Ich benötige Hilfe bei der Fehlersuche an der Zündung BMW R60/6

Naja gut, nach dem Motto „Versuch macht kluch“ werde ich mir mal so eine Lampe besorgen. Entweder es klappt, oder ich lerne was.
und wenn es klappt, hab ich trotzdem was gelernt.

Eins hab ich noch nicht verstanden:
Bisher habe ich doch „nur“ den Fliehkraftregler ausgebaut, der doch eine vorgegebene Position über die Schraube (D förmig) hat.
Also habe ich doch bis hierhin noch nichts verstellt, oder?

Durch das Abschrauben des Zündkontakts muss ich den neuen Kontakt mit der Fühlerlehre einstellen, das habe ich verstanden.

Ich verstehe ehe noch nicht ganz, warum ich neu abblitzen muss, es sei denn ich war mit der bisherigen Einstellung nicht zufrieden.
Liege ich komplett daneben? Dann habe ich es nicht verstanden...

Mit der Lampe könnte ich mir dann die jetzige Einstellung anschauen, wenn ich mit meiner Überlegung doch Recht habe.
 
Wäre eine digitale Zündanlage von Silent Hektik eine (vernünftige) Alternative zu meinem Problem?

Wenn du tatsächlich über eine Alternative zum alten Kontaktkram nachdenkst, schau hier mal im grünen Bereich bei Rolf S. aus B., dem Kopfmann. Der vertreibt die Sachse Zündanlage, mit passenden Haltern für /5. Hatte sie schon immer in meiner GS, unlängst auch in meine /5 eingebaut, kann mir nichts besseres wünschen/vorstellen. Plug and play und aus meiner Sicht extrem preiswert.

Gruß, Hendrik
 
Wenn nur der Regler entfernt wurde, muss du nichts neu einstellen - jedoch mal kontrollieren. Prüflampe kostet runde 6 Euro, eine Glühlampe nahezu nix.

Hans
 
So, ich habe mal in der DB die Reparaturanleitung der /5 Baureihe in Gruppe 12 durchsucht. Die Seiten 60 - 63 erklären das ziemlich gut. Schau Dir das mal an.
Gruß
Wed
 
Die
Eins hab ich noch nicht verstanden:
Bisher habe ich doch „nur“ den Fliehkraftregler ausgebaut, der doch eine vorgegebene Position über die Schraube (D förmig) hat.
Also habe ich doch bis hierhin noch nichts verstellt, oder?
Durch das Abschrauben des Zündkontakts muss ich den neuen Kontakt mit der Fühlerlehre einstellen, das habe ich verstanden.

Ich verstehe ehe noch nicht ganz, warum ich neu abblitzen muss, es sei denn ich war mit der bisherigen Einstellung nicht zufrieden.
Liege ich komplett daneben? Dann habe ich es nicht verstanden...

Mit der Lampe könnte ich mir dann die jetzige Einstellung anschauen, wenn ich mit meiner Überlegung doch Recht habe.

Ja das stimmt schon. Aber so bald du den Kontakt löst oder wechselst musst du Einstellen.
Es reicht nicht den Abstand auf 0,4 zu stellen.
So genau im hundertstelbereich bekommst du das an dieser Stelle nicht hin und mit jedem hundertstel enger ist der ZZP am Schwungrad abgelesen deutlich näher an OT..
Das ist ne Frage der Geometrie.

Gruß

Kai
 
Eins hab ich noch nicht verstanden:
Bisher habe ich doch „nur“ den Fliehkraftregler ausgebaut, der doch eine vorgegebene Position über die Schraube (D förmig) hat.
Also habe ich doch bis hierhin noch nichts verstellt, oder?

Durch das Abschrauben des Zündkontakts muss ich den neuen Kontakt mit der Fühlerlehre einstellen, das habe ich verstanden.

Ich verstehe ehe noch nicht ganz, warum ich neu abblitzen muss, es sei denn ich war mit der bisherigen Einstellung nicht zufrieden.
Liege ich komplett daneben? Dann habe ich es nicht verstanden...
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Hallo Philipp,

1. Die D-förmige Position des Fliehkraftreglers ist nicht ausreichen präzise um mit Sicherheit nach dem Anbau exakt die gleiche Position zu gewährleisten.

2. Wenn Du den Unterbrecherkontaktabstand enger einstellst, öffnet er später.
(Damit ist der Zündzeitpunkt ebenfalls später)

Wenn Du ihn weiter einstellst, öffnet er früher.
(Damit ist der Zünzeitpunkt ebenfalls früher)

Du mußt also auf jeden Fall nach dem Zusammenbau den ZZP überprüfen und gegebenenfalls durch drehen der Grundplatte korrigieren.

Durch Verschleiß des Nockens des Fliehkraftreglers kann es passieren, daß der Verstellbereich der Grundplatte nicht mehr ausreicht, um den richtigen ZZP einzustellen.
In dem Fall kannst Du den Kontaktabstand bewußt "falsch" einstellen (z.B. auf 0,45 statt 0.35 mm) um den ZZP wieder dorthin zu bekommen, wo er hingehört.

Klingt komplizierter, als es beim Ausprobieren ist!

Prüflampe für 5,- € ist aber schon hilfreich und ein preiswertes Stroboskop wird Dich die nächsten 20-30 Jahre erfreuen.

Also, hau rein.:gfreu:

Gruß Ulli
 
So, ich habe mal in der DB die Reparaturanleitung der /5 Baureihe in Gruppe 12 durchsucht. Die Seiten 60 - 63 erklären das ziemlich gut. Schau Dir das mal an.
Gruß
Wed

Hi Wed, leider finde ich die von Die empfohlenen Seiten nicht. Ich finde in den Datenbanken die Baugruppe 12: Zündung, aber dort nicht die Seiten 60-63.
 
Weiß ich. Aber er wird auf Dauer wohl auch anderes machen wollen.

Viele Grüße

Stefan
 
Weiß ich. Aber er wird auf Dauer wohl auch anderes machen wollen.

Viele Grüße

Stefan

Da muss er sich aber erst mal "hocharbeiten"!:D:D:D
Das alte Geraffel eignet sich gut um ein Verständniss für die Sache zu bekommen.
Wenn man das durchschaut ist der Einbau und das Einstellen von ner Elektronischen kein großes Problem mehr.

Gruß

Kai
 
Hat der TE nicht eine R60/6?

@Philipp:Das WHB /6 befindet sich natürlich auch in der DB.

Hätte dir auch eine "praktische Einstell-Session" angeboten. Bin aber wohl etwas zu weit entfernt.

Viele Grüße

Stefan

Korrekt. Ich lese mir hier mal die Tipps durch, im Moment hört sich das für mich nach rocket science an.
Ich habe aus lauter Ehrfurcht die alten Teile nochmal zusammengebaut. Ergebnis: Sie springt an und fährt recht unauffällig. Ich denke aber, dass ich mir die Zündung jetzt nochmal genauer angucke.
 
AW: Ich benötige Hilfe bei der Fehlersuche an der Zündung BMW R60/6

Eins hab ich noch nicht verstanden:
Bisher habe ich doch „nur“ den Fliehkraftregler ausgebaut, der doch eine vorgegebene Position über die Schraube (D förmig) hat.
Also habe ich doch bis hierhin noch nichts verstellt, oder?

Durch das Abschrauben des Zündkontakts muss ich den neuen Kontakt mit der Fühlerlehre einstellen, das habe ich verstanden.

Ich verstehe ehe noch nicht ganz, warum ich neu abblitzen muss, es sei denn ich war mit der bisherigen Einstellung nicht zufrieden.
Liege ich komplett daneben? Dann habe ich es nicht verstanden..
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Mit der Lampe könnte ich mir dann die jetzige Einstellung anschauen, wenn ich mit meiner Überlegung doch Recht habe.

Was du machst, also mit Schraubendreher, Stromprüfer und Fühlerlehre
nennt man statisch einstellen. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Wenn du den Fliehkraftzündversteller abgezogen hast dann siehst du, dass der nicht rund ist und sog. Nocken hat. Wenn der Nocken auf das Fieberklötzchen unten am Unterbrecher trifft, dann fängt der an, diesen zu öffnen. Am höchsten Punkt des Nocken soll dann der Kontaktabstand o,35-4 mm sein. Der FZV steht dann etwa oben auf 01 Uhr, unten auf 07 Uhr, also leicht nach rechts geneigt. Diese Einstellung machst du als erstes. Zieh die Schraube des Unterbrechers gut fest.
Dann stellt man die Zündung ein. Du löst hierzu die beiden Schrauben der Grundplatte etwas. Entfernst den Stopfen des Schauglases. Ziehst die Kerzenstecker ab und schraubst beide Kerzen aus. Dadurch hast du keine Kompression und kannst die KW leicht drehen. Dazu steckst du einen passenden Inbusschlüssel in die Ankerschraube. Schaltest die Zündung ein und klemmst mit der Krokodilklemme deines Stromprüfers auf die Steckverbindung am Kondensator, wo das schwarze Kabel vom Unterbrecher eingesteckt ist. Das andere Ende des Stromprüfers legt du auf Masse, etwa Kühlrippen. Jetzt drehst du mit dem Imbus nach rechts, also in Laufrichtung des Motors und schaust ins Schauglas. Beim langsamen Drehen merkst du dann, das der Widerstand größer wird, also kurz bevor die Kolben sich dem oberen Totpunkt nähern. Es erscheinen dann Markierungen auf der Schwungscheibe. Eine Markierung ist mit "S" bezeichnet. Ideal ist, wenn diese Markierung waagrecht im Schauglas steht und dann deine Prüflampe nicht mehr leuchtet. Leuchtet sie zu früh nicht mehr, spricht man von Frühzündung. Geht die Lampe erst nach "S" aus, hast du Spätzündung.
Frühzündung gleichst du aus, wenn du die Grundplatte nach rechts drehst, Spätzündung nach links drehst. Danach wieder wie beschrieben kontrollieren bis es dann passt. Auf der Grundplatte sind oben rechts zwei kleine Noppen; da setzt man den Schraubendreher an und kann die PLatte verdrehen.
Um auf deine Frage zum Stroboskop zu kommen: Das wird bei laufendem Motor benutzt um festzustellen, ob der FZV funktioniert. Falls nein, könnten die kleinen Federchen defekt sein-aber das ist ein anderes Thema.

Hoffe, mit meinen Arbeitsschritten kommst du klar.
Jürgen


Ich glaube, ich hatte auf meinem PC ägyptische, also hyroglifische Tastatur eingestellt:schock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle Anweisungen befolgt, vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps.
Was soll ich sagen? Sie springt an wie ne Eins und schnurrt wie ein Kätzchen. Die statische Einstellung ist erledigt, ich werde als nächstes die Zündung abblitzen und prüfen, ob die Zündverstellung korrekt funktioniert. Ich hoffe, ich habe den Schlauch richtig eingebaut...

14060AEB-C094-46D2-83F0-2DF87B93E691.jpg

Grüße,

Philipp

P.S.: DANKE DANKE DANKE. Ist ein gutes Gefühl, wenn eine Fummelei erfolgreich war!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle Anweisungen befolgt, vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps.
Was soll ich sagen? Sie springt an wie ne Eins und schnurrt wie ein Kätzchen. Die statische Einstellung ist erledigt, ich werde als nächstes die Zündung abblitzen und prüfen, ob die Zündverstellung korrekt funktioniert. Ich hoffe, ich habe den Schlauch richtig eingebaut...

Anhang anzeigen 228071

Grüße,

Philipp

P.S.: DANKE DANKE DANKE. Ist ein gutes Gefühl, wenn eine Fummelei erfolgreich war!!




Sieht so sauber aus, alles gut.
Und die Mutter am FZV nicht zu fest anziehen, sonst reißt das Gewinde an der Spitze der NW ab.
Jürgen
 
Sieht so sauber aus, alles gut.
Und die Mutter am FZV nicht zu fest anziehen, sonst reißt das Gewinde an der Spitze der NW ab.
Jürgen

Wirklich vorsichtig anziehen. Bei mir hat sie das angegebene Drehmoment nicht ausgehalten.

Bei Arbeiten mit der Blitzlampe unbedingt langärmlige Baumwolljacke anziehen.
Sonst gibt es beim Nachstellen der Zündung leicht schmerzhafte Kontakte.

Gruß Bernhard
 
Und wenn es die Nerven noch mitmachen, dann ersetze die auf dem Foto zu sehende Fächerzahnscheibe unter der FKR-Mutter durch eine Wellscheibe! Anzugsmoment 8 Nm!
Das ist so wenig, dass ich hier nur im Notfall ohne einen guten Drehmomentschlüssel arbeiten würde. Gut muss da übrigens nicht teuer heißen. I

Ich habe mir einen Famex-Drehmomentschlüssel mit Links- und Rechtsanzug gekauft. Eingravierte Seriennummer, kalibriert mit Messprotokoll (für Rechtsanzug) für gerade mal 69 Euro.


Gruß, Jan
 
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Ich habe alle Anweisungen befolgt, vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps.
Was soll ich sagen? Sie springt an wie ne Eins und schnurrt wie ein Kätzchen. Die statische Einstellung ist erledigt, ich werde als nächstes die Zündung abblitzen und prüfen, ob die Zündverstellung korrekt funktioniert. Ich hoffe, ich habe den Schlauch richtig eingebaut...

Anhang anzeigen 228071

Grüße,

Philipp

P.S.: DANKE DANKE DANKE. Ist ein gutes Gefühl, wenn eine Fummelei erfolgreich war!!

Hallo,
ich sehe auf dem Bild kein Kabel. Das geht durch die untere Lasche. Und dann durch den Schlauch. Oder seh ich schlecht?
Gruß
Pit
 
Hallo,
ich sehe auf dem Bild kein Kabel. Das geht durch die untere Lasche. Und dann durch den Schlauch. Oder seh ich schlecht?
Gruß
Pit

Hast du es schon mal mit einer Brille versucht?:D
Aber ist wirklich gemein, das schwarze Kabel hat sich getarnt. Mehr sag ich aber nicht, löse selbst das Bilderrätsel.
Jürgen
 
Thema abblitzen. Bei 800U/min steht das S ziemlich zappelig im Guckloch, bei ca 1000U/min steht es wie ne 1 mittig min Guckloch.
Dreh ich hoch auf 4000U/min, verstellt sich die Zündung, schafft es aber nicht ganz bis zum F. Das F bleibt am unteren Ende vom Guckloch.
Ist das noch im Rahmen, oder MUSS das F bis in die Mitte kommen??

Leider musste ich aber auch feststellen, dass die Ladung der Batterie wieder bei laufendem Motor, Standgas bei 11,5V ist. Auch wenn ich die Drehzahl erhöhe, geht die Spannung nicht hoch. Liegt das an den neuen Kohlebürsten, die sich noch einschleifen müssen, oder hab ich da ein (anderes) Problem?
 
Wirklich vorsichtig anziehen. Bei mir hat sie das angegebene Drehmoment nicht ausgehalten.

Bei Arbeiten mit der Blitzlampe unbedingt langärmlige Baumwolljacke anziehen.
Sonst gibt es beim Nachstellen der Zündung leicht schmerzhafte Kontakte.

Gruß Bernhard

Hallo,

ich habe schon einen Werkstattmeister bei Bosch erlebt, der sich am Auspuffkrümmer festgehalten/abgestützt hat. Danach hat er schleunigst das Weite gesucht und hat mich mit defekter Diodenplatte einfach stehen gelassen.

Gruß
Walter
 
Thema abblitzen. Bei 800U/min steht das S ziemlich zappelig im Guckloch, bei ca 1000U/min steht es wie ne 1 mittig min Guckloch.
Dreh ich hoch auf 4000U/min, verstellt sich die Zündung, schafft es aber nicht ganz bis zum F. Das F bleibt am unteren Ende vom Guckloch.
Ist das noch im Rahmen, oder MUSS das F bis in die Mitte kommen??

Leider musste ich aber auch feststellen, dass die Ladung der Batterie wieder bei laufendem Motor, Standgas bei 11,5V ist. Auch wenn ich die Drehzahl erhöhe, geht die Spannung nicht hoch. Liegt das an den neuen Kohlebürsten, die sich noch einschleifen müssen, oder hab ich da ein (anderes) Problem?

Angeblich ist die 600er klingelempfindlicher als die 500er oder die 750er.
Ich würde den Zündzeitpunkt so lassen.
Ganz schlecht wäre es, wenn das F bei höherer Drehzahl das Guckloch nach oben verlässt! Bei meiner Einzylinder-BMW fahre ich heute nicht mehr mit 42 Grad Frühzündung, sondern mit unter 40 Grad.

Zu dem Ladeproblem kann ich nur sagen, dass sich neue Kohlen nicht wirklich einschleifen müssen.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche,

Jan
 
Da die Zünyzeitpunkte mehrfach verschoben wurden, würde ich das so lassen.


LiMa hat mit 11,5V definitiv ein Problem. Ladekontrollleuchte geht?

Hans
 
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