Ladespannung zu gering

Cyclie use/ Cyclic charce trifft wohl mehr auf unseren Bedarf zu.
Standby use und float charge sind nur die Ladeerhaltung wenn so ein Akku bei einer USV eingesetzt wird.
Sorry, aber nein.

Zyklenbetrieb ist: Laden bis voll, abklemmen, Nutzen bis zur Entladeschlussspannung, wieder laden. Typisch: Gabelstapler oder E-Auto (nicht Hybrid!).

Float charge ("Bereitschaftsparallelbetrieb) ist Betrieb an einer (weitgehend) konstanten Energiequelle. Der Betrieb als Starterbatterie entspricht weitgehend diesem Einsatzprofil.

Die "klassische" Kombi aus Lichtmaschine und Regler, wie in der 2V-BMW kann keine ladezustandsabhängige Regelung der Bordnetzspannung, also muss man diese auf eine Spannung begrenzen, die der Akku dauerhaft aushalten kann (besagte 13,8V). Nachteil: Man bekommt ihn nicht zu 100% voll.

Mit einem "intelligenten" Regler (der dann ein "Batteriemanagementsystem" enthalten müsste) könnte man die Batterie nach dem Start kurzzeitig mit leicht erhöhter Spannung "anfahren", bis die Ladeschlussspannung erreicht ist und dann auf die Dauerspannung zurück gehen. Gibt es m.W. aber nirgendwo einbaureif zu kaufen.
 
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Mit einem "intelligenten" Regler (der dann ein "Batteriemanagementsystem" enthalten müsste) könnte man die Batterie nach dem Start kurzzeitig mit leicht erhöhter Spannung "anfahren", bis die Ladeschlussspannung erreicht ist und dann auf die Dauerspannung zurück gehen. Gibt es m.W. aber nirgendwo einbaureif zu kaufen.

Ich hab mal bei meinem aktuellen Golf (VII) gemessen und hatte den Eindruck, dass da eine intelligente Regelung am Werk ist.
Nach dem Start waren über 14 V zu messen; kurze Zeit später waren es 13,7 V. Ich habe kein kontinuierliches Sinken gesehen, sondern einen Schaltpunkt.
 
Ich hab mal bei meinem aktuellen Golf (VII) gemessen und hatte den Eindruck, dass da eine intelligente Regelung am Werk ist.
Nach dem Start waren über 14 V zu messen; kurze Zeit später waren es 13,7 V. Ich habe kein kontinuierliches Sinken gesehen, sondern einen Schaltpunkt.

Hi,
ja, die modernen MFR-Regler (gibt es auch ohne CAN-Bus Anschluss) haben keine D+ Dioden mehr und holen sich das Signal "Motor läuft" über den Frequenzanstieg der Statorspulen (Anschluss V). Ist das Signal gross genug, so steuert der Regler kontinuierlich die Spannung kommend aus B+ (sprich Batterie) nach. Durch die Akkuüberwachung wird die Spannung so lange hoch gehalten (14,4 bis 14,7 V, je nach Regler), bis der Akku voll ist. Dann wird die Spannung auf 13,8 V heruntergefahren. Regler sind mir bekannt, jedoch müssen diese in unser Reglergehäuse angepasst und angeschlossen werden.

Auszug-Bosch-MFR.jpg

Ich brauch einfach mehr Zeit für solche Sachen ...

Hans
 
Kann ich Dir helfen?
Ich habe von nix Ahnung und mach alles kaputt:D

Manfred
 
Hatte eben auch schon mit Hans deswegen geschrieben. Aber Mitstreiter kann man nie genug haben.
 
MFR-Regler (...) jedoch müssen diese in unser Reglergehäuse angepasst und angeschlossen werden.
Der ursprünglich "angepeilte" Regler war für den Einbau in eine PKW-Lima gedacht und mechanisch kaum zu modifizieren (Leiterplatte vergossen, und Feldanschlüsse nur über die im Regler eingebauten Kohlen erreichbar).

Hab aber jetzt durch Zufall einen im Programm von Hüco gefunden: 132801 (Link zeigt auf einen Anbieter des Teils).

Ein "separater" Multifunktionsregler mit kurzen Anschlusskabeln. Mechanisch wesentlich besser zu integrieren. Ich hab mir mal zwei bestellt und werde sie testen.

Edit: Gibt es auch bei Hella: 5DR 004 243-091
 
Hi,
bin mal gespannt - aber ich vermute, dass das normale 2-Punkt-Regler ist, der nur keine D-Dioden benötigt und erst "anspringt", wenn die LiMa dreht (wäre auch schon ein Vorteil).

Warum: Die Teile sind wohl u.a. für einen Toyota-Cruiser von 77-84 zu haben - und in den Jahren gab es noch keine MF-Regler.

Auch die Hinweise auf 14,0 bzw. 14,2 Volt deuten für mich darauf hin.

Hans
 
Noch ein Schaltbild von Bosch (0986190000):

5e43db229764bc308057d435fb1370c8.jpg


B = B+ (Akku Plus)
E = D-/B- (Akku Minus
L = LKL (D+)
F = DF
IG = Klemme 15
N = W bzw. Y am Generator (Erkennung LiMa läuft), d.h. erst wenn die LiMa läuft, wird Spannung auf den Rotor gegeben

Wenn man noch eine Kurve finden könnte, aus der sowohl eine Ladespannung als auch eine Ruhespannung erkannbar wäre -> Ziel erreicht.

Berichte mal von dem Teil

Hans
 
Noch ein Schaltbild von Bosch (0986190000)
Was mich daran etwas verwundert, ist der Anschluss "N", der nämlich bei Hüco als "W" bezeichnet wird. Diese Doppeldiodenschaltung zum Sternpunkt ist etwas merkwürdig.

Wenn man noch eine Kurve finden könnte, aus der sowohl eine Ladespannung als auch eine Ruhespannung erkennbar wäre
Bis jetzt nicht gefunden, leider. Aber die Außenbeschaltung entspricht schon der eines MFR, von daher habe ich Hoffnung.

Ich muss noch mal die diversen Bosch-Publikationen zum Thema KFZ-Elektronik durchsehen. Da sind die MFR ausführlich beschrieben.

Überlege noch, wie ich das Teil ohne Lima ausmessen kann. Oder ist dein Lima-Prüfstand jetzt so weit? Dann würde ich dir mal ein Exemplar zusenden.
 
[...]

Überlege noch, wie ich das Teil ohne Lima ausmessen kann. Oder ist dein Lima-Prüfstand jetzt so weit? Dann würde ich dir mal ein Exemplar zusenden.

Kannst du mir zusenden - was an meinem Prüfstand "nur" final fehlt, ist der maximale Lasttest. Zu 90% klappt es, die restlichen 10% "suche" ich noch.


Prüfungen jeglicher Art gehen perfekt.

Hans
 
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