Öhlins berührt Kardantunnel

Wolfe B

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11. Apr. 2007
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Hallo,

seit fast 20 Jahren habe ich an meiner 100 GS BJ 88 ein Öhlins Federbein montiert.

Das gute Stück kommt regelmäßig zur Wartung in einen Fachbetrieb.

Nun habe ich zu meiner Überraschung folgendes entdeckt:

Am Federteller sieht man deutliche Spuren (Bild 1) die vom


1 Federteller.jpg



Kardantunnel am hinteren Faltenbalg (Bild 2) stammen.

2 Kardantunnel.jpg



Im ausgebauten Zustand habe ich die Situation mal nachgestellt. (Bild 3)


3 Alles zusammen.jpg

Hatte schon mal jemand ein ähnliches Problem?

Was ich überhaupt nicht verstehe ist das das Problem in den letzten 19 Jahren nie aufgetreten ist.

Der Öhlins Stützpunkthändler konnte mit nicht weiterhelfen.

IN welchem Fahrzustand kommt es zu diesem Knickwinkel? Eingefedert und im Schiebetrieb?

Grüße Wolfe
 
Ist mit deiner Paralever-Strebe alles in Ordnung? (Lagerung)
Habe auch so'n Öhlins seit 15 Jahren und kein Problem damit. Sind aber auch noch 4 Jahre bis es 19 wird.mmmm
 
Hallo Caferacer,

die Strebe hatte ich auch schon im Verdacht aber noch nicht überprüft.

Werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen.

Gruß Wolfe
 
... das sieht sehr seltsam aus. :schock:

Ist das Federbein mal durchgeschlagen ? Bei sehr hoher Beladung, nicht angepasster Federvorspannung und/oder zu schwacher Feder könnte ich mir so einen Kontakt vorstellen.
 
Hallo
Kenne ein derartiges Problem bei meiner GS mit einem WP/BMW Sportfederbein nicht. Möglich ist nach einer Zeit von 20 Jahren dass auch bei einem Öhlins Federbein ein Wechsel des Dämpferöls und der Gasfüllung notwendig wird, weil die Dämpfung nachgelassen hat und das Federbein stärker nachschwingt.
Oder es wurde halt einmal beim Service etwas falsch gemacht, andere Feder u.a.
Einfach mal die Länge zwischen den Federbeinaugen messen und mit anderen Dämpfern vergleichen. Einen Kabelbinder auf die Dämpferstange klipsen, und das Einfedern kontrollieren.
LG Alfred
 
Habe mal an unserer GS geschaut.

Das Maß zwischen Auge und Federbeinteller scheint mir sehr kurz zu sein. Miß das doch mal einfach, dann kann man vergleichen.

Ist es eventuell Federbein für Monolever das jetzt beim Schwächeln nach 20 Jahren durchschlägt?
 
Hallo Wolfe
War jetzt in der Garage und habe gemessen: WP Federben
Von Schraubenmitte der Federbeiaufnahme unten zu Federteller unten 110mm
Von Schraubenmitte der Federbeiaufnahme bis zu Zugstufenverstellung 80mm
Mit einem Zirkel kontrolliert, der Federteller kommt nie dort hin, wie bei Dir auf dem Bild.
Im Tip von Luggi könnte die Wahrheit sein.
LG ALfred
 
Hallo zusammen,

vielen dank für Eure Antworten.

Wie bereits oben beschrieben ist das Federbein regelmäßig in der Wartung und hat zwischenzeitlich auch eine neue Feder bekommen.
Nachlassendes Material würde ich daher ausschließen.

Durchschlagen des Federbeines ist das eine und kommt auf den südfranzösichen Pisten durchaus mal vor.

Etwas anders ist der Kontakt mit dem Kardantunnel und der darf eigentlich auch bei voll eingefedertem Dämpfer nicht vorkommen.


Beim schreiben ist mir noch eine Idee gekommen:

Könnte mir mal jemand an seinem Federbein das Maß vom unterem zum oberen Aufnahmeauge außmessen?

Diesen Wert würde ich gerne mal vergleichen.

Wie man auf Foto 3 sieht ist der Winkel zwischen Federbein und Kardantunnel bei Kontakt relativ spitz.

Überträgt man das auf ein Dreieck müsste der Winkel bei eingefedertem Federbein eher stumpfer werden und der Federteller bewegt sich vom Kardantunnel weg.

Dann würde die Berührung beim Ausfedern stattfinden und das Federbein wäre zu lang!

Danke und Gruß


Wolfe
 
hallo
mein wp federbein ist zwischen den beiden augen 50 cm lang.
motorrad am hauptständer, hinterrad entlastet, feder etwa 25 mm vorgespannt, vom gewindeanfang gemessen bis zum anfang der feder.
lg alfred
 
Wenn ich mir deine Bilder so anschaue, kommt mir dabei nur ein Vedacht auf. Bei einer Demontage ist das Federbein einmal unsanft auf den Kardantunnelgeknallt.
Sprich, das Federbein wurde obengelöst und der Rest ist dann in sich zusammengesackt.
Im Fahrbetrieb ist der Kontakt zwischen Federbeinteller und Kardantunnel nicht erklärbar.
Die Kontaktstellen sehen auch nicht so aus, als würden sie häufiger aneinanderstoßen.
 
Hallo,

@ Alfred: Vielen Dank für die Mühe das Maß hat mein Federbein auch.

@ Hobbel: Kann natürlich mal vorkommen. Aber wie man im Bild 2 an der Schlauchschelle sieht sind dort mehrere Einkerbungen vorhanden.
Die Schelle hatte ich letzten Winter gewechselt und seither das Federbein nicht mehr ausgebaut.

Gruß

Wolfe
 
Hallo Wolfe,

das Öhlins an meiner GS misst von Auge zu Auge 50 cm, Vorspannung/Gewindeweg beträgt 7,2 cm.

Nachtrag: auf dem 1. Foto steht die GS auf den Rädern, auf dem 2. Foto auf dem Hauptständer. Man erkennt wie sich der Winkel Endantrieb zum Federbein verändert. Also könnte es, wenn das Federbein durchschlägt - ist mir noch nie passiert - , zu dem von Dir gezeigeten Kontakt kommen.
 

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Moin,

ohne eigene Paralevererfahrung:
Lager vom HAG in der Schwinge im Allerwertesten? (sollte man aber wohl eigentlich vorher merken denke ich)

Grüße Jörg.
 
Hallo Wolfe,




habe mal (allerdings nur über den Sattel gebeugt, Mopped in Garage derzeit kaum zugänglich) mein Öhlins nachgemessen:
  • Abstand Befestigungsauge unten zum unteren Rand des Federtellers: ca. 10 cm
  • Länge Öhlins Standard: 50 cm.
Weitere Ideen: Lagerung im unteren Federbeinauge hinüber? Sind die Buchsen richtig eingesetzt? (Kann aber eig. auch nicht so viel ausmachen.)

Mein Favorit wäre auch die (Lagerung der) Paraleverstrebe (dadurch würde das System allerdings "länger"). Oder ist die krumm? (Dadurch würde das System "kürzer", und das würde den Knickwinkel nach oben auskeilen lassen - jetzt mal oberflächlich durchdacht.)

Die Öhlinse sind ja Baukastensystem, von daher könnte eine Verwechslung (des Unterteils) beim Service auf einer gut gefüllten Werkbank theoretisch schon passieren. Aber dann hätte sich die Geometrie drastisch ändern müssen. Das 10 mm kürzere Basic-White-Power läßt selbige ggü. einem Öhlins um ca. 20 mm tiefer kommen.

@Luggi: Monolever kann nicht sein, die sind wesentlich kürzer (ich meine mich an 395 mm zu errinnern). EDITH sagt: falsch, sind nur 360 mm (siehe hier).

@Hobbel: beim Lösen oben würde die Kiste nicht so weit zusammensacken, denn das Federbein kann ja nicht seitlich ausweichen und stößt so nur an den Rahmen.
154-5405_IMG.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend zusammen,

danke für Eure Tipps.

Ich habe am Wochenende nochmal die Schwinge mit Endantrieb und Momentabstützung in den Rahmen montiert.

Für aussagekräftige Fotos war leider kein Platz.

Um zu sehen wie sich Endantrieb und Kardantunnel verhalten habe ich mit montierter Momentabstützung den Ein- und Ausfedervorgang simuliert.

Dabei stellte sich heraus das eine Berührung unmöglich beim Ausfedern stattfinden kann. Das sieht man auch auf den Bildern die von Zorro eingestellt wurden.

Die Schwinge bildet dabei mit dem Endantrieb ein "flachgedrücktes V" = < 180° und der Federteller ist weit vom Kardantunnel entfernt.

Beim Einfedern wird der Knickwinkel dann durch die Momentabstützung > 180° verändert. Nur dann kann das Federbein den Kardantunnel berühren.

(Wissen die meisten von Euch wahrscheinlich eh schon)

Bei der Ursache tappe ich aber immer noch im Dunkeln.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Wenn ich etwas neues weiß melde ich mich wieder.

Gruß Wolfe
 
Mein Öhlins an der R100R hat (wohl auf Urlaubtour mit Madame und Gepäck) das Gleiche produziert: Ausbruch (klein) an der Schwinge und verbogene Schelle an der Stelle zum HAG...
-Dachte, ich hätte wohl die Federvorspannung nicht ausreichend erhöht; fahre auch 130/80 er Reifen; da musste man beim Original-Federbein so'ne Plastikscheibe unter den Anschlagpuffer tun...

Hoffe, man siehts in den Anhängen...

Toll; dann hab ich in geistiger Umnachtung MIT Drehmomentschlüssel den Bolzen vom Federbeinauge abgerissen;
meine Frage: wie geht der Bolzen 33 11 1 458 149 aus dem HAG raus; sei nur von außen eingedreht, las ich. -Mit Zange hat er sich aber noch nicht gerührt -heiss machen?

ICH BIN SOO PLÖÖD! ÜBER 70Nm!!!

Aber davon ab: brauchts bei den 130/80-Reifen weiterhin auch im Öhlins die Plastikscheibe unterm Anschlagpuffer, oder muss ich "nur" vor Soziustour die Federvorspannung stärker einstellen?

Zerknirschter
ManniDoc
 

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Zuletzt bearbeitet:
Danke, Michael, das hatte ich auch schon gefunden;
vermutlich isses so, daß ich das HAG erwärmen muss und dann krieg ich den inneren Bolzen raus.
Ansonsten ärger ich mich, daß
1. ich so blöd bin und
2. Öhlins nixs davon schreibt, daß das Federbein bis auf die Schwinge durchschlagen kann..

ManniDoc
 
Hallo MAnniDoc,

das Federbein darf nicht auf dem Kardantunnel aufschlagen. Dadurch entsteht ein Biegemoment auf das Federbein.

Durch verändern der Federvorspannung ändert sich nichts an der grundlegenden Geometrie. Der Abstand der unteren Federaufnahme zum Kardantunnel bleibt der gleiche.

Entscheidend ist die länge des Federbeins wenn es voll eingefedert ist und die ändert sich (meiner Meinung nach) nicht durch veränderung der Federvorspannung.

In meinem Fall war das Federbein regelmäßig in der Wartung in einer Öhlins Werkstatt. Aber auch die konnte mir damals nicht weiterhelfen.

Da ich unter Zeitdruck stand und mir die Situation zu gefährlich war habe ich ein anderes Federbein verbaut.

Gruß Wolfe
 
Hallo,

interessantes Thema!

Möglich wäre m.E. noch ein verschlissener Anpralldämpfer, wobei der bei den alten Öhlins BM836 noch aus stabilem schwarzem Gummi ist. Bei den neueren Öhlins S46 hab ich schon Anpralldämpfer aus dem gelblichen Zeugs gesehen (PU?), die sich gerade an meinem sechs Jahre alten Auto in ihre Bestandteile zerlegen X(

Grüße
Marcus
 
Danke für die Reaktionen;
das Federbein ist aber noch neuwertig (letztes Jahr eingebaut; ca. 6 TSD km gefahren); Moped hat jetzt 106 TSD runter, wurde immer ordentlich gewartet.

Ich werde mich mal an Öhlins wenden, ob die was dazu sagenkönnen...
ManniDoc
 
Durch verändern der Federvorspannung ändert sich nichts an der grundlegenden Geometrie. Der Abstand der unteren Federaufnahme zum Kardantunnel bleibt der gleiche.
Stimmt nicht ganz. Das Fahrzeugheck kommt etwas höher, da das Federbein insgesamt etwas länger wird. Aber der hier relevante Abstand der unteren Federaufnahme zum Kardantunnel ändert sich dadurch nur ganz minimal, beim Durchschlagen der Federung wäre er sogar wieder gleich.

Entscheidend ist die länge des Federbeins wenn es voll eingefedert ist und die ändert sich (meiner Meinung nach) nicht durch veränderung der Federvorspannung.

Da würde ich jetzt mit einem vorsichtigen Jein antworten. ;)
Wenn das Federbein durchschlägt, dann ändert sich die Gesamtlänge tatsächlich nicht. Aber genau das soll ja die Erhöhung der "Vorspannung" verhindern. Bei der "Vorspannung" (Höherstellung) der Feder ändert sich zwar die Federrate nicht (wird nicht härter), aber der Negativfederweg wird geringer und das Fahrzeugheck kommt höher. Unter normalen Fahrbedingungen schlägt das Federbein nun "später" durch. Deshalb soll ja bei Soziusbetrieb und/oder viel Gepäck verstellt werden. Wie schon erwähnt, härter wird die Federrate davon aber nicht!
Wenn das Federbein aber durch Überlastung durchschlägt, dann hat es wieder die gleiche Länge und berührt den Kardantunnel.

In meinem Fall war das Federbein regelmäßig in der Wartung in einer Öhlins Werkstatt. Aber auch die konnte mir damals nicht weiterhelfen.

Da ich unter Zeitdruck stand und mir die Situation zu gefährlich war habe ich ein anderes Federbein verbaut.

Gruß Wolfe

Bei meiner GS ist ein Fournales-"Federbein" verbaut. Da beträgt der Abstand von Lochmitte der unteren Aufnahme bis zum "Federteller" (Konus der Verbreiterung) 14cm. Da ist eine Berührung selbst bei voll eingefedertem Zustand unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfe,


ich hab das gleiche Problem gehabt, es heisst, die ersten Öhlins f. R100R waren Fehlkonstruktionen, da eben Federteller zu Befestigungsauge zu nah beieinander sind.
Dreh mal dein federbein( die Feder mit Konus) so hin, dass der Schlitz zur Problem/ Engstelle zeigt.
Dann vielleicht noch eine leichte Schräge am Federteller/Konus anbringen, ebenso kannst an der Schwinge auch die Begrenzungsrippe fürn Gummi entfernen.

Richtig frei allerdings wurde es bei mir erst, als ich am Rahmen an der Aufnahme oben das Loch nach hinten gesetzt hab. (anderer Federbeinwinkel)

VG
Max


Hallo,

seit fast 20 Jahren habe ich an meiner 100 GS BJ 88 ein Öhlins Federbein montiert.

Das gute Stück kommt regelmäßig zur Wartung in einen Fachbetrieb.

Nun habe ich zu meiner Überraschung folgendes entdeckt:

Am Federteller sieht man deutliche Spuren (Bild 1) die vom


Anhang anzeigen 24181



Kardantunnel am hinteren Faltenbalg (Bild 2) stammen.

Anhang anzeigen 24179



Im ausgebauten Zustand habe ich die Situation mal nachgestellt. (Bild 3)


Anhang anzeigen 24180

Hatte schon mal jemand ein ähnliches Problem?

Was ich überhaupt nicht verstehe ist das das Problem in den letzten 19 Jahren nie aufgetreten ist.

Der Öhlins Stützpunkthändler konnte mit nicht weiterhelfen.

IN welchem Fahrzustand kommt es zu diesem Knickwinkel? Eingefedert und im Schiebetrieb?

Grüße Wolfe
 
Hallo Max,

danke für den Hinweis.

Die Idee mit dem Federteller habe ich damals auch gehabt habe sie aber verworfen da dann ja 2 scharfe Kanten aufgeschlagen wären. und am Federteller herumfeilen wollte ich auch nicht.

Da Problem kann aber nicht an den alten Federbenen liegen da ManniDoc das gleiche Problem mit einem neuen Federbein hat.

Gruß Wolfe
 
---Zitat ub.1---
Stimmt nicht ganz. Das Fahrzeugheck kommt etwas höher, da das Federbein insgesamt etwas länger wird. Aber der hier relevante Abstand der unteren Federaufnahme zum Kardantunnel ändert sich dadurch nur ganz minimal, beim Durchschlagen der Federung wäre er sogar wieder gleich.



Da würde ich jetzt mit einem vorsichtigen Jein antworten. ;)
Wenn das Federbein durchschlägt, dann ändert sich die Gesamtlänge tatsächlich nicht. Aber genau das soll ja die Erhöhung der "Vorspannung" verhindern. Bei der "Vorspannung" (Höherstellung) der Feder ändert sich zwar die Federrate nicht (wird nicht härter), aber der Negativfederweg wird geringer und das Fahrzeugheck kommt höher. Unter normalen Fahrbedingungen schlägt das Federbein nun "später" durch. Deshalb soll ja bei Soziusbetrieb und/oder viel Gepäck verstellt werden. Wie schon erwähnt, härter wird die Federrate davon aber nicht!
Wenn das Federbein aber durch Überlastung durchschlägt, dann hat es wieder die gleiche Länge und berührt den Kardantunnel.
----Zitat Ende

Genau so habe ich das gemeint. ;)

Gruß Wolfe
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter normalen Fahrbedingungen schlägt das Federbein nun "später" durch.

Das stimmt so nicht.

Auch bei höherer Federvorspannung schlägt das Federbein exakt bei der gleichen Belastung durch (zumindest, wenn die Belastung "ausreichend langsam" auftritt. Die Federkraft am Ende des Federweges ist mit und ohne Vorspannung exakt gleich.

Je nach Konstruktion kann es sogar sein, daß es früher durchschlägt (weil jetzt die Windungen auf Block gehen, bevor der Dämpfer am Ende ist).

Lediglich bei "schneller Last" mag die höhere Vorspannung eine (geringe) zusätzliche Reserve bieten, weil im Vergleich ein höherer Dämpferweg (der ein wenig mehr Energie aufnehmen kann) zur Verfügung steht.
 
Lediglich bei "schneller Last" mag die höhere Vorspannung eine (geringe) zusätzliche Reserve bieten, weil im Vergleich ein höherer Dämpferweg (der ein wenig mehr Energie aufnehmen kann) zur Verfügung steht.

Gut erklärt, so in etwa meinte ich das mit "später". :fuenfe:
 
Hallo Wolfe,


ich hab das gleiche Problem gehabt, es heisst, die ersten Öhlins f. R100R waren Fehlkonstruktionen, da eben Federteller zu Befestigungsauge zu nah beieinander sind.

Hallo,

ich hab mal nachgeschaut: Bei dem GS - Federbein gab es offenbar keine Änderung. Unten im Vergleich für die R100GS: Ganz unten ein ganz neues S46, in der Mitte ein altes BM836 oben ein Serienfederbein der R100GS (2.Serie).

Bei den beiden Öhlins ist der Abstand von der Befestigungsöse zum Federteller absolut gleich. Das Serienfederbein hat hier ca. 1 cm. mehr.

Der Anschlaggummi ist auch beim älteren Öhlins aus dem gelben zeugs, nicht schwarzer Gummi wie ich oben schrub. Das gelbe Teil war einfach nur schwarz versifft.

Die Dicke des Anschalggummis ist 23mm. Wen ein falscher oder verchlissener Anschlagdämpfer verbaut ist kann das FB natürlich weiter einfedern.

Grüße
Marcus

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