Pimp my LiMa - Der Schaltplan

Hallo,
mal ne Frage: Wer hat denn schon mal bei seinem ganz normalen Mopped, ich meine jetzt keins mit Weihnachtsbaumbelauchtung, Probleme mit dem Laden seiner Lima gehabt? Ich fuhr in früheren Zeiten mal eine 90/6. Ohne zusätzliche Verbraucher. Die Batterie war immer voll geladen. Auch auf Kurzstrecken.
Klar, jetzt hab ich das Gespann und einiges an Verbrauchern. Da muss halt was Stärkeres rein. Hab die vom Funkenschlosser drin. Bin sehr zufrieden damit.
Gruß
Pit
 
Die gelbe Linie zeigt den typischen Verlauf der Stromabgabe einer Serien-LiMa.

Es ist schön zu erkennen, wie sehr, und wie lange, sie damit beschäftigt ist, das Magnetfeld aufzubauen, das ihr erst die Höchstleistung ermöglicht.

Die grüne Linie basiert auf meinen Messungen.

1000 1/min = 4 A = Der Erregerstrom wird selbst erzeugt.

1500 1/min = 11 A = Alle Verbraucher sind versorgt.

2000 1/min = 17 A = Die Batterie bekommt schon ordentlich Ladestrom.

3000 1/min = 23 A = Nach einem kräftigen Schluck des Anlassers aus der Batterie wird sie schnellstens aufgefüllt.

Die vom Regler begrenzte maximale Spannung im Bordnetz ist schon bei 1750 1/min erreicht.

Eine deutlichere Entlastung der Batterie in jeder Art von Alltagsbetrieb ist kaum vorstellbar.

Pimp-my-Lima Grafik.jpg


Alle Arbeiten und Messungen habe ich an der 238W-LiMa der 90S gemacht, deren maximaler Output soll bei 17 A liegen.

Für die 280W-LiMas sind die Linien entsprechend nach oben zu verschieben.

An den Verhältnissen zueinander ändert das nichts.

Die ganze Schaltung ist für weniger als 20,- € realisierbar, inklusive der Versandkosten für die Teile.
 
Selbstverständlich funktioniert das.

Diese Kombination ist übrigens mein Traum :sabber:

Nur kann ich mir den derzeit ohne Sponsor überhaupt nicht leisten :evil:
 
Die ganze Schaltung ist für weniger als 20,- € realisierbar, inklusive der Versandkosten für die Teile.

erster haben wollen ohne streit! (und ohne arbeit :pfeif:)
nee mal im ernst. kannst du eine liste erstellen mit allen bauteilen und deren genauen bezeichnung die dafür noetig sind?
du willst dich bestimmt nicht wegen der paar kroeten für eine sammelbestellung opfern. und dann auch noch die verdrahtung konfektionieren. das wollen nämlich bestimmt zig haben. und wenn steh ich als erster auf der liste, ich würde auch noch was drauflegen :D
netten gruss
jan
 
Die gelbe Linie zeigt den typischen Verlauf der Stromabgabe einer Serien-LiMa.

[...]

Hi,
zu gelb: Welcher Typ ist denn da verbaut? Wenn es die gleichen wären, würde deine Messung bedeuten, dass die Speisung über D+ nicht für den Rotor ausreichend wäre. Ist das deine Aussage?

Hans
ps.: Hast du auch mal die Spannungswerte aufgenommen?
 
Hi,
zu gelb: Welcher Typ ist denn da verbaut? Wenn es die gleichen wären, würde deine Messung bedeuten, dass die Speisung über D+ nicht für den Rotor ausreichend wäre. Ist das deine Aussage?

Hans
ps.: Hats du auch mal die Spannungswerte aufgenommen?

Hans, ich habe das Internet gefühlte zwei Mal durchgelesen und nur eine einzige Grafik gefunden, die den typischen Stromverlauf der LiMas zeigt, die dort eingetragenen Werte sind nicht von mir.

Und diese Grafik hab ich dann umgebaut und meine Messwerte eingetragen.

Der flache Anstieg zwischen 1800 1/min und 4200 1/min ist der Tatsache geschuldet, daß die Lima in diesem Bereich noch immer einen Teil ihrer Leistung darauf verwendet, das Magnetfeld des Rotors selber ans Maximum zu bringen.

Und solange sie damit beschäftigt ist, bringt sie nicht ihr volles Potential zur Geltung, so einfach ist das.

Bezüglich der Spannungswerte habe ich mit allen Verbrauchern im Einsatz (80W Licht plus Zündung) bereits bei ca. 1750 1/min 14,5V gemessen, ab da begrenzt der Regler bereits den Erregerstrom, die Ersparnis kommt dem Output ins Bordnetz zugute.

Ohne Licht ist dieser Wert noch mindestens 500 1/min früher erreicht.

So ganz genau kann ich alleine das nicht ablesen, ein Voltmeter und das Schätzeisen Drehzahlmesser gleichzeitig im Auge behalten ist etwas schwierig.

Und ehrlich gesagt, die Spannungswerte sind nicht wirklich von Interesse.

Sobald die Bordspannung von der LiMa über die Batteriespannung gehoben wird, bekommt die Batterie Ladestrom.

Die meßbare Spannung der LiMa ist doch immer und ausschließlich das Resultat des Stroms, der durch den Widerstand der Verbraucher fließt !!!

Ohmsches Gesetz halt.

Solange der Gesamtbedarf der Verbraucher noch nicht von der LiMa alleine geliefert wird, reicht die Batterie diesen "Ladestrom" an die Verbraucher durch, und füllt den eventuell notwendigen Restbedarf auf.

Im konkreten Fall ist diese Grenze bereits bei 1500 1/min erreicht, ab dieser Drehzahl steht der über den Verbraucherbedarf hinaus erzeugte Strom der Batterie exklusiv zur Verfügung und sie kann aus dem Vollen schöpfen.

Bau die Schaltung doch einfach mal nach und probier es selber aus.

Vielleicht hört dann ja die ewige Skepsis auf... ;)

Die ist mir schon beim LiMa-Workshop vor 2(?) Jahren aufgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
erster haben wollen ohne streit! (und ohne arbeit :pfeif:)
nee mal im ernst. kannst du eine liste erstellen mit allen bauteilen und deren genauen bezeichnung die dafür noetig sind?
du willst dich bestimmt nicht wegen der paar kroeten für eine sammelbestellung opfern. und dann auch noch die verdrahtung konfektionieren. das wollen nämlich bestimmt zig haben. und wenn steh ich als erster auf der liste, ich würde auch noch was drauflegen :D
netten gruss
jan

Jan, eine Konfektionierung wird wohl ein bißchen schwierig werden.

Im konkreten Fall hab ich am Steuerkastendeckel der /6 zwischen Diodenplatte und Stator zwei Gewinde.

Das obere ist ein M6, da hab ich einen Silentblock vom Batterieträger reingeschraubt und daran das Relais befestigt.

So ist das Relais unterm Limadeckel wenigstens etwas von den Vibrationen und der Temperatur des Motorblocks entkoppelt.

Ich weiß garnicht, ob die späteren Modelle diese Möglichkeit auch bieten.

Die Teileliste schaffe ich heute vielleicht noch, aber erstmal muß ich jetzt hungrige Mäuler füttern.

Ich bin Hausmann: Einkaufen, kochen, Klo putzen...
 
Und hier ist die Teileliste :bitte:

1 x Relais 2,94 €
+ 1,80 € Versand

1 x Schottky-Diode 0,72 €
1 x Universal-Diode 0,20 €
3 x Flachsteckhülse mit Abzweig 1,50 €
6 x Flachsteckhülse 0,72 €
1 x Flachstecker 0,23 €
+ 5,95 € Versand

Macht bis hierhin 14,06 €, davon sind 7,75 Versandkosten.

Dazu kommt noch:

1m Kabel 1mm²

etwas Schrumpfschlauch für die Steckverbinder

1-2cm Silikonschlauch zum Isolieren des Steckverbinders mit Abzweig an B+, sicher ist sicher
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry...

Ich hatte eben 1 x Flachstecker in der Teileliste vergessen.

Jetzt ist sie komplett.
 
Die Teileliste schaffe ich heute vielleicht noch, aber erstmal muß ich jetzt hungrige Mäuler füttern.

Ich bin Hausmann: Einkaufen, kochen, Klo putzen...

wer kinder nachmacht, oder nachgemachte kinder in den verker bringt, wird mit mindestens 2Ojahren freizeitentzug bestraft!
woher ich das weiß?
keine ahnung, hab keine und auch keine von denen ich nix weiß!

so ernst meinte ich das mit der teileliste doch garnicht. aber wenn ich zu meinem elektronikfuzzi renn und dem sag, daß ich eine "schottky-und eine universaldiode" moechte, weiß der dann was ich meine? daas verkabeln krieg ich dann schon hin.a
habsch ja schliesslich nich umsonst exta teure grimbzange, wah?
netten gruss
jan
 
Hallo,
ich werde diese Schaltung diesen Winter mal verbauen. Schlage mich schon seit Jahren mit zu wenig Ladespannung rum, da ich den 1043er meist im Bereich von 2000 -4000 /min nutze. Da kommt an der Batterie nicht genug an. Ein 20A Stator hat etwas Besserung gebracht. Vielleicht ist diese Lösung das Ende aller Bastelarbeiten an der Ladespannung.
Dem Tommy schon mal Danke für seine Mühen....
 
... meist im Bereich von 2000 -4000 /min nutze. Da kommt an der Batterie nicht genug an. Ein 20A Stator hat etwas Besserung gebracht. Vielleicht ist diese Lösung das Ende aller Bastelarbeiten an der Ladespannung. ...

Davon kannst Du in aller Seelenruhe ausgehen :D
 
Moin Tommy,

das ist ein interessanter Ansatz und eine interessante Diskussion.

Hast Du die gelbe Kurve auch gemessen oder ist die andwerweitig entstanden? Ich frage aus zwei Gründen:
1- Das Voltmeter in meinem S-Cockpit bewegt sich jenseits der gut 2000 Touren nicht mehr, es sieht so aus als würde die Ladespannung ab da nicht weiter hochgehen.
2 - Der Regler ist nach meinem Verständnis dazu da, den Läufer so lange mit 'Volldampf' zu versorgen, bis die zulässige Spannung erreicht ist, ab da regelt er den Strom durch den Läufer bei weiter steigender Drehzahl runter, damit die Ladespannung nicht überschritten wird.

Aus diesem Thread habe ich gelernt, dass der Erregerstrom aus der in der Lima erzeugten Spannung resultiert. Deine Schaltung ersetzt nach meinem Verständnis die LiMa Spannung durch die Batteriespannung, weil die im niedrigen - kritischen - Drehzahlbereich höher ist.

Wenn jedoch die Lima bereits (lt gelber Kurve) bei 1500/min ca 7 A liefert, muss die Spannung höher sein als die Batteriespannung - sonst würde die Batterie diese Spannung liefern, da die Gleichrichter-Dioden aus Richtung der Lima gesehen sperren. Erst wenn die Lima Spannung (um 0,7V) größer ist als die Batteriespannung, kann die Lima Strom ins Bordnetz einspeisen.

Nach meinem Verständnis gibt es keinen Grund, warum die Modifikation noch in höheren Drehzahlbereichen (oberhalb vielleicht 2500/min) einen Vorteil bringen soll. Gibt es da eine Erklärung? Ist der Serienregler möglicherweise nicht ordentlich?


Die gelbe Linie zeigt den typischen Verlauf der Stromabgabe einer Serien-LiMa.

Es ist schön zu erkennen, wie sehr, und wie lange, sie damit beschäftigt ist, das Magnetfeld aufzubauen, das ihr erst die Höchstleistung ermöglicht.

Die grüne Linie basiert auf meinen Messungen.

1000 1/min = 4 A = Der Erregerstrom wird selbst erzeugt.

1500 1/min = 11 A = Alle Verbraucher sind versorgt.

2000 1/min = 17 A = Die Batterie bekommt schon ordentlich Ladestrom.

3000 1/min = 23 A = Nach einem kräftigen Schluck des Anlassers aus der Batterie wird sie schnellstens aufgefüllt.

Die vom Regler begrenzte maximale Spannung im Bordnetz ist schon bei 1750 1/min erreicht.

Eine deutlichere Entlastung der Batterie in jeder Art von Alltagsbetrieb ist kaum vorstellbar.

Anhang anzeigen 132062


Alle Arbeiten und Messungen habe ich an der 238W-LiMa der 90S gemacht, deren maximaler Output soll bei 17 A liegen.

Für die 280W-LiMas sind die Linien entsprechend nach oben zu verschieben.

An den Verhältnissen zueinander ändert das nichts.

Die ganze Schaltung ist für weniger als 20,- € realisierbar, inklusive der Versandkosten für die Teile.
 
[...]
2 - Der Regler ist nach meinem Verständnis dazu da, den Läufer so lange mit 'Volldampf' zu versorgen, bis die zulässige Spannung erreicht ist, ab da regelt er den Strom durch den Läufer bei weiter steigender Drehzahl runter, damit die Ladespannung nicht überschritten wird.
[...]

Hi,
der originale Regler, den auch Tommy nutzt, limitiert durch einen digitale Spannungsregelung, d.h Spannung D+ an bzw. D+ aus, die Spannung am Rotor, damit auch das Magnetfeld und somit das mögliche anwachsen der Generatorspannung. Bei Tommy wird nach dem Durchschalten dann B+ am Rotor über den Regler geführt.

LiMa-Kurs_2015-03-16_v22.jpg

Hans
 
Echt, der regelt nicht kontinuierlich?

Ist ja wie der alte Bosch Z-Regler an den Gleichstrom-Limas der Rollenboxer.

Möglicherwiese hätte eine kontinuierliche Regelung zu viel Wärme produziert, die dann einen (mechanisch größeren) Regler mit Kühlkörper erfordert hätte?
 
Echt, der regelt nicht kontinuierlich?

Ist ja wie der alte Bosch Z-Regler an den Gleichstrom-Limas der Rollenboxer.

Möglicherwiese hätte eine kontinuierliche Regelung zu viel Wärme produziert, die dann einen (mechanisch größeren) Regler mit Kühlkörper erfordert hätte?

Man muss die Zeit betrachten, in der der Blech-Regler entwickelt wurde und welche Bauteil bezahlbar zur Verfügung standen: Relaistechnik. Der elektronische (rote) Regler ist einfach nur ein Abbild des elektromechanischen Reglers.

Im Bild oben von mir ist das Schaltbild ein symbolisches zur vereinfachten Erklärung.

Hans
 
...
Hast Du die gelbe Kurve auch gemessen oder ist die andwerweitig entstanden?

Die gelbe Linie entstammt, wie bereits geschrieben, der einzigen Grafik, die ich im Web gefunden habe, obwohl ich das wochenlang gefühlte zweimal durchgelesen habe.

Nach meiner Einschätzung dürfte die gelbe Linie am rechten Ende etwas höher liegen, damit sie wenigstens ab 5000 1/min die 17 A der 238W-LiMa zeigt.

Entscheidend für einen Vergleich sind jedoch nicht die absoluten Werte, sondern der Verlauf der Linie.

Ich frage aus zwei Gründen:
1- Das Voltmeter in meinem S-Cockpit bewegt sich jenseits der gut 2000 Touren nicht mehr, es sieht so aus als würde die Ladespannung ab da nicht weiter hochgehen.

Diese Schätzeisen-Voltmeter haben erhebliche Probleme damit, den Unterschied zwischen z.B. 13,2 V oder 13, 8V zu zeigen.

Eine "Ladespannung" gibt es nicht.

Es gibt einen Ladestrom, eine meßbare Spannung oberhalb der Batteriespannung ist immer und ausschließlich das Resultat des von der LiMa ins gesamte System gelieferten Stroms durch den Gesamtwiderstand aller Verbraucher, streng nach dem Ohmschen Gesetz.

Die Batterie allerdings ist kein Widerstand im klassischen Sinn, sie nimmt sich von der LiMa je nach Ladezustand alles, was sie eben kriegen kann.

Mit zunehmender Füllung wird der Ladestrom kleiner, daher ist die meßbare Spannung durchaus unterschiedlich, Ohmsches Gesetz halt.

Erreicht mit steigender Drehzahl der Strom-Output der Lima eine Größe oberhalb des Bedarfs der Verbraucher plus dem, was die Batterie gerade schlucken will, stiege, wieder Ohmsches Gestz, die Spannung weiter an.

Der Tod jeder Batterie !!!

Der Regler rettet der Batterie das Leben, indem er bei einer definierten Spannung den Erregerstrom abdreht und so den Strom-Output der LiMa ein lebenserhaltends Maß nicht übersteigen läßt.

2 - Der Regler ist nach meinem Verständnis dazu da, den Läufer so lange mit 'Volldampf' zu versorgen, bis die zulässige Spannung erreicht ist, ab da regelt er den Strom durch den Läufer bei weiter steigender Drehzahl runter, damit die Ladespannung nicht überschritten wird.

Der Regler kann garnicht mit Volldampf versorgen, da er keinerlei Energiequelle ist.

Er muß mit dem leben und arbeiten, was er über D+ geliefert bekommt.

Entweder mit dem anfänglichen Gemicker der Serie, oder der vollen Dröhnung durch meine Schaltung.

Aus diesem Thread habe ich gelernt, dass der Erregerstrom aus der in der Lima erzeugten Spannung resultiert.

Daneben... ;)

Der Erregerstrom besteht zuerst nur aus den mickrigen ca. 250 mA durch die LKL.

Mit dem daraus resultierenden Hauch von Magnetfeld muß die LiMa erstmal sehen, wie sie über D+ den Rotor zusätzlich füttert.

Das verstärkt das Magnetfeld, was den Strom über D+ verstärkt, was das Magnetfeld verstärkt, was den Strom...

Ein mühsames Geschäft.

Deine Schaltung ersetzt nach meinem Verständnis die LiMa Spannung durch die Batteriespannung, weil die im niedrigen - kritischen - Drehzahlbereich höher ist.

Auch nicht richtig.

Meine Schaltung gibt dem Rotor frühestmöglich das Maximum an Strom, was auf der Grundlage der Batteriespannung und seinem Widerstand überhaupt möglich ist.

Damit entfällt diese mühselige Anfütterphase, und der Output der LiMa ist nur noch drehzahlabhängig.

Und die Menge an Strom, die sonst im unteren Drehzahlbereich über D+ zunächst dem Aufbau des Magnetfelds dient, steht über B+ voll dem Bordnetz zur Verfügung.

Damit steigt der Strom-Output beim Hochdrehen deutlich radikaler an als im Serienzustand.

Wenn jedoch die Lima bereits (lt gelber Kurve) bei 1500/min ca 7 A liefert, muss die Spannung höher sein als die Batteriespannung - sonst würde die Batterie diese Spannung liefern, da die Gleichrichter-Dioden aus Richtung der Lima gesehen sperren. Erst wenn die Lima Spannung (um 0,7V) größer ist als die Batteriespannung, kann die Lima Strom ins Bordnetz einspeisen.

Wieder falsch.

Es ist zum Verständnis zwingend notwendig, sich vom Gedanken frei zu machen, die LiMa arbeite wie eine Steckdose in der Wand.

Da ist eine Spannung.

Und wenn ich zwei Finger reinstecke, fließt ein Strom :entsetzten:

So arbeitet die LiMa nicht.

Stell Dir eine Wicklung des Stators vor.

Der Draht wird abgewickelt und als geschlossener Kreis, die losen Enden des Drahts sind verbunden, auf den Boden gelegt.

Wie ein ausgebautes Rad, die Felge ist der Draht.

Jetzt kommt das Magnetfeld ins Spiel, seine Polachse ist an der Stelle der Radachse.

Wird das Magnetfeld in Drehung versetzt, schiebt es alle freien Ladungsträger im Draht alle gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung.

Ein Strom fließt, der mit einem Zangenamperemeter präzise meßbar ist.

Aber eine Spannung zwischen zwei beliebigen Punkten des Drahtes gibt es nicht, weil alle freien Ladungsträger im Draht..., siehe oben.

Da ist kein elektrischer Potentialunterschied, keine Spannung, nix, rein garnix.

Erst wenn der Draht aufgetrennt und ein Verbraucher (Widerstand) eingebaut wird, ist über dem Widerstand eine vom Strom abhängige Spannung meßbar, das Ohmsche Gesetz läßt schön grüßen.

Und genau an dem Punkt beginnen bei den meisten Menschen die Verständnisprobleme, das paßt so garnicht zu den eigenen Erfahrungen mit der Steckdose.

Nach meinem Verständnis gibt es keinen Grund, warum die Modifikation noch in höheren Drehzahlbereichen (oberhalb vielleicht 2500/min) einen Vorteil bringen soll. Gibt es da eine Erklärung? Ist der Serienregler möglicherweise nicht ordentlich?

Irgendwo im oberen Drehzahlbereich liegt ein Punkt, an dem beide Varianten den gleichen maximalen Output haben.

Wo der genau liegt, hat mich nicht sonderlich interessiert.

Mein Augenmerk galt und gilt dem Bereich zwischen Leerlauf und 4000 1/min.

Und da ist der Unterschied fundamental.

In der Praxis habe ich die Schaltung bei Elfi seit ca. einem halben Jahr im Einsatz und werde sie freiwillig nicht mehr ausbauen.

Wer noch immer daran zweifelt, daß die Schaltung so funktioniert, wie ich es in diesem Thread ausführlich beschrieben habe, oder überhaupt funktionieren kann, der ist herzlich eingeladen ein Zangenamperemeter und ein Voltmeter einzupacken und mich in Alzey zu besuchen.

Dann können wir ausführliche Meßreihen erstellen.

Nichts ist so überzeugend wie ein eigener Eindruck.

Denn grau ist alle Theorie...;)
 
[...]
So arbeitet die LiMa nicht.

Stell Dir eine Wicklung des Stators vor.

Der Draht wird abgewickelt und als geschlossener Kreis, die losen Enden des Drahts sind verbunden, auf den Boden gelegt.
[...]

Das wäre aber ein Kurzschliessen der LiMa - das mögen die Teile eigentlich nicht.

Wie ein ausgebautes Rad, die Felge ist der Draht.

Jetzt kommt das Magnetfeld ins Spiel, seine Polachse ist an der Stelle der Radachse.

Wird das Magnetfeld in Drehung versetzt, schiebt es alle freien Ladungsträger im Draht alle gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung.


Ein Strom fließt, der mit einem Zangenamperemeter präzise meßbar ist.

Aber eine Spannung zwischen zwei beliebigen Punkten des Drahtes gibt es nicht, weil alle freien Ladungsträger im Draht..., siehe oben.

Nicht ganz: Durch den fehlenden Widerstand, da kurzgeschlossen, siehe oben, kann keine Spannung konventionell gemessen werden - vorhanden ist dennoch eine. Das gleiche Phänomen ergibt sich ebenfalls bei einer Messung der Spannung an einer kurzgeschlossenen Batterie.

Da ist kein elektrischer Potentialunterschied, keine Spannung, nix, rein garnix.

Das würde, meiner Meinung nach, das Ausserkraftsetzten den Ohmschen Gesetzes bedeuten.

Hans
 
geht jetzt die rote Lampe früher aus?
VG Michael

Mit dem 47 Ohm Vorwiderstand geht sie erstmalig später aus, weil der Strom aus D+ ja auch sofort in die Spule des Relais geht.

Das Magnetfeld wächst also langsamer.

Sie bleibt dann aber aus, bis der Motor runter auf fast 500 1/min geht.

Danach beginnt das Spiel von vorn.

Mit einer Halbierung des Vorwiderstands dürfte der Zeitpunkt des Erlöschens der LKL nahe dem der Serienkonfiguration liegen.

Notwendig ist das nicht.
 
Da das Relais sicherlich unter 12 Volt anspricht: vermutlich ja, danach liegt potentialmässig B+ an beiden Seiten der LKL an. Diese bleibt so lange aus, bis entweder D+ abfällt (Defekt der Hilfs-Dioden) oder die Maschine ausgeschaltet wird.

Hans

Es wird echt Zeit, Daß Du die Schaltung endlich mal bei Dir ausprobierst.

Dann brauchst Du nicht mehr zu Spekulieren... :evil:
 
Stell Dir eine Wicklung des Stators vor.

Der Draht wird abgewickelt und als geschlossener Kreis, die losen Enden des Drahts sind verbunden, auf den Boden gelegt.

Das wäre aber ein Kurzschliessen der LiMa - das mögen die Teile eigentlich nicht.

Ich habe mich ehrlich bemüht, das Grundprinzip der Funktionsweise der LiMa zu veranschaulichen.

Von einer konkret-dinglichen LiMa war nicht die Rede.

Was also soll diese Bemerkung ?

Wie ein ausgebautes Rad, die Felge ist der Draht.

Jetzt kommt das Magnetfeld ins Spiel, seine Polachse ist an der Stelle der Radachse.

Wird das Magnetfeld in Drehung versetzt, schiebt es alle freien Ladungsträger im Draht alle gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung.

Ein Strom fließt, der mit einem Zangenamperemeter präzise meßbar ist.

Aber eine Spannung zwischen zwei beliebigen Punkten des Drahtes gibt es nicht, weil alle freien Ladungsträger im Draht..., siehe oben.

Nicht ganz: Durch den fehlenden Widerstand, da kurzgeschlossen, siehe oben, kann keine Spannung konventionell gemessen werden - vorhanden ist dennoch eine. Das gleiche Phänomen ergibt sich ebenfalls bei einer Messung der Spannung an einer kurzgeschlossenen Batterie.

Dann belege doch bitte mal konkret die Behauptung, da sei dennoch eine vorhanden.

In einer umfangreichen Formelsammlung zur elektromagnetischen Induktion findest Du den Begriff "Geschlossene ideal-leitende Leiterschleife".

Deren Widerstand ist gleich Null.

Da ist kein elektrischer Potentialunterschied, keine Spannung, nix, rein garnix.

Das würde, meiner Meinung nach, das Ausserkraftsetzten den Ohmschen Gesetzes bedeuten.

Dann empfehle ich statt einer Meinung einmal simples Kopfrechnen.

U=R*I

Was kommt raus bei einer Multiplikation mit Null ?
 
Knapp 3900 Klicks in nur 5 Tagen.

Das Thema ist offensichtlich von nicht geringem Interesse.

Wenn dieser Thread allerdings von einem Admin(!) des Forums so zerschossen wird, wie es gerade der Fall zu sein scheint, dann frage ich mich ernsthaft, ob ich mich überhaupt noch mal in diesem Forum einloggen soll.

Interessenten können mich ja auch über meinen Account per Email erreichen.

Für Jan baue ich noch ein Plug&Play Kit, danach ist das Thema für mich gestorben.

Elfis Batterie ist für kleinstes Geld bestmöglich versorgt, das war mein Hauptziel.

Der Rest der Welt braucht mich im Grunde ja überhaupt nicht zu interessieren.
 
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