Problem mit Spritmangel oder Zündaussetzer

  • Ersteller Ersteller wschlundt
  • Erstellt am Erstellt am
W

wschlundt

Gaststatus
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner Q (R100RT, Bj. 91, 68000 km gelaufen). Seit ca. 1,5 Jahren hat sie sporadische Zündaussetzer oder Spritmangel. Das Problem ist folgendes:
Beim Beschleunigen dreht sie bis etwas über 4000 U/min. und fängt dann an zu ruckeln. Das Ruckeln bleibt bis exakt 3500 U/min. und ist dann wieder weg. Beschleunigt man jetzt wieder fängt das Ruckeln immer exakt bei 3500 U/min. an. Nur wenn das Problem das erstemal auftritt, dreht sie bis etwas über 4000 U/min.. Das seltsame ist, das das Ruckeln mal auftritt und mal nicht. Es kann nach 2 km auftreten und dann für über 9000 km weg sein, oder mehrere Tage anhalten. Meist tritt es nach einer Motorlaufzeit von ca. 5 min. auf. Es ist aber auch schon vom Starten an aufgetreten. Bei Auftreten des Problems kann man den Motor im Stand ober im ersten Gang ohne dass man etwas merkt bis 6000 U/min. beschleunigen. Im 2ten Gang merkt man das Ruckeln leicht, ab dem 3ten Gang geht die Drehzahl dann nicht mehr über 3500 U/min. Vom Gefühl her würde ich sagen es liegt an Spritmangel. Denn je höher der Gang umso mehr Gas muss man geben um sie so hoch zu drehen. Dagegen spricht aber, das beim letzten auftreten im Februar der Tank gereinigt wurde, neue Benzinhähne mit neuen Filtersieben und die Benzinschläuche erneuert wurden. Ebenfalls wurden die Vergaser von Andreas Westphal komplett überholt. Nach dem Einbau der Vergaser war das Problem noch für ca. 10 km vorhanden bis es verschwand. Es ist bis gestern und 9400 gefahrenen Kilometern nicht mehr aufgetreten. Wenn es an Spritmangel liegen würde, hätte es doch im Februar nachdem alles erneuert und gereinigt wurde, weg sein müssen!
Auch bin ich schon zwecks Tankentlüftung ohne Tankdeckel gefahren, aber leider ohne Ergebnis.
Folgende Arbeiten wurden ebenfalls schon durchgeführt:
Fliehkraftversteller gereinigt, Hallsensor, Zündsteuergerät, Zündkerzen, Zündkabel und Zündspule erneuert. Zündschloß zerlegt und gereinigt. Kabelbaum Zündung erneuert. Der Notausschalter abgeklemmt.

Ich weiß nicht mehr wo ich noch suchen soll, vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee!

Schönen Gruß aus dem Münsterland
Wolfgang
 
Hallo,

prüfe mal die Tankentlüftung

Nachtrag, wer alles liest ist im Vorteil:gfreu:.

Viel Erfolg bei der Suche des sch...ss Fehlers
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang
Hast Du zwischen den Benzinhähnen und Vergaser vielleicht noch zusätzliche Kraftstofffilter,mit Papiereinsatz eingebaut?
Wenn dann weg damit.
Die lassen nach einiger Zeit zu wenig Sprit durch.
Die Metallfilter der Benzinhähne reichen.
 
Hallo Wolfgang,

kann ja mal passieren mit dem Lesen.
Ich habe heute mit Andreas Westphal gesprochen, er meinte, daß es trotz Reinigung der Vergaser auch an einem Vergaser liegen könnte. Denn das Problem fängt bei 3500 U/min. an, das ist der Bereich wo der Vergaser von dem Teillastbereich in den Vollastbereich wechselt. Ich werde mal versuchen herauszufinden, ob das Problem an der rechten oder linken Seite auftritt.
 
Hallo Fritz,

nein, ich habe keine extra Filter verbaut. Es sind nur die original Metallsiebe an den Benzinhähnen eingebaut.
 
Hallo Wolfgang
Nimm mal eine Schwimmerkammer runter.Gefäß darunter halten und den Benzinhahn auf.Da muss ordentlich Sprit kommen.
Danach auf der anderen Seite prüfen.
Der Schwimmerstand wird ja wohl in Ordnung sein,wenn die Vergaser bei Andreas waren,und der meines Wissens perfekte Arbeit liefert.
Ich nehme wohl an,daß du die Schwimmerkammern schon auf Verunreinigung geprüft hast.
 
......... Es ist bis gestern und 9400 gefahrenen Kilometern nicht mehr aufgetreten. Wenn es an Spritmangel liegen würde, hätte es doch im Februar nachdem alles erneuert und gereinigt wurde, weg sein müssen! ............
Ich weiß nicht mehr wo ich noch suchen soll, vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee!

Schönen Gruß aus dem Münsterland
Wolfgang[/SIZE]

Habe ich das recht verstanden? Du suchst einen Fehler der vor 9400 km das letzte Mal aufgetreten ist??(
 
als ich mal beim hoch- und runterbedüsen vergessen hatte, den Düsenstock rechts fest zu schrauben, (war nur ein zwei Gewindegänge reingedreht) hat`s ab 3000 heftigst vibriert, bei Vollgas war dann wieder gut. War also eine Nadel noch im zylindrischen, während die andere bereits im konischen Bereich gearbeitet hat.
 
Hallo Matthias,

sorry, habe ich nicht klar genung geschrieben.
Der Fehler ist gestern nach 5 Monaten und 9400 gefahrenen Kilometern wieder aufgetreten. Da der Fehler solange nicht mehr aufgetreten ist, dachte ich, das Problem hätte sich von alleine gelöst. Da hatte ich mich wohl zu früh gefreud.
 
Hallo Namenloser

Dass mit den Düsen etwas nicht stimmt, glaube ich nicht. Vor dem Reinigen der Vergaser war das Problem ja auch schon vorhanden. Und beim erneuern aller Düsen den gleichen Fehler wieder eingebaut, ist schon mehr als unwahrscheinlich, oder?
 
Hallo Fritz,

das habe ich auch schon gemacht. Auf beiden Seiten kommt ordentlich Sprit raus. Beim abnehmen der Schwimmerkammer waren beide zu ¾ gefüllt und Schmutz war auch keiner vorhanden.
 
Hallo Wolfgang,

ein Problem, das nur hin und wieder auftritt, zu lokalisieren, ist eigentlich immer Stochern im Nebel.
Das brauche ich Dir aber nicht zu sagen:D
Eine Möglichkeit wäre Wasser, evtl. Kondenswasser.
1.: Du hattest die Vergaser beim Andreas. Währenddessen ist die Maschine gestanden. Danach haben die Vergaser zuerst Wasser bekommen, nach 10 km war das durch....
2.: Wasser setzt sich im Tank ganz unten ab. Das wird nicht immer angesaugt, die Siebe im Tank liegen etwas weiter oben.
(PS: Prüfe mal, ob schon Rost im Tank ist, besonders an den unteren Nähten nähe Benzinhahn:&&&:)
3.:Der Hinweis vom Andreas war nicht unwichtig: Beim Übergang von Teillast auf Vollast wird maximal Sprit "angefordert". Der "Sog" im Tank zieht auch das Wasser mit.
 
Hallo Elmar,

Danke für den Hinweis. Ich habe heute Morgen die Benzinhähne abgeschraubt und den Tank komplett entleert, leider ohne Erfolg. Es war kein Wasser im Tank oder in den Schwimmerkammern vorhanden. Im Tank löst sich zwar teilweise der Lack ab, (darum hatte ich ja auch den Tank im Februar zeitgleich mit der Vergaserreinigung komplett gereinigt) aber soweit ich es sehen konnte, war dort kein Rost vorhanden.
Aber mal eine andere Frage:
Ist es möglich, dass die Zündanlage nicht genug Strom bekommt ohne dass es am Voltmeter zu sehen ist?
Ich frage deshalb, weil an der Yamaha meiner Frau auch ein konstant ruckeln bei höheren Drehzahlen aufgetreten ist. Dort lag es an einer defekten Batterie, obwohl der Motor noch einwandfrei gestartet hat.
Meine Batterie ist erst ein halbes Jahr alt und wird über Nacht immer geladen, so daß sie immer voll ist. Aber könnte es nicht sein, das ein Kabel im Kabelkanal nicht in Ordnung ist und somit die Zündanlage nicht genug Strom bekommt? Am Voltmeter ist nichts zu erkennen, er zeigt bei der Fahrt nie unter 13 Volt an.
 
Hallo Wolfgang,

wie schon besprochen, ist es das Wichtigste, den Fehler wieder zum Vorschein zu bringen.

Alles Andere ist wie "Stochern im Nebel" ... Wenn der Fehler reproduzierbar wieder da ist, sende ich Dir auch kurzfristig ein Paar 64ger zum Gegentest.

Trotzdem glaube ich (noch) nicht an einen Vergaserdefekt.

Viel Erfolg,

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

das war auch meine Vermutung. Darum habe ich den Hallgeber ja auch schon erneuert, nur gebracht hat es nichts. Auch ist der Fehler schon im kalten Zustand aufgetreten, also auch Wärme unabhängig. Obwohl er meistens nach ca. 5 min. Fahrzeit auftritt.
 
Hallo,
ich hatte letztens auch Aussetzer, allerdings nur beim sachten Gasgeben. Lange an den Vergasern rumgedreht, nach dem Tausch von Kerzensteckern und Zündkabeln wars weg. Evtl. sind auch noch die Zündspulen verdächtig.

Grüsse, Gerhard.
 
Hallo Detlev,

Danke für den Tip. Aber ist es wirklich so schlimm?
Ich benutze das Permanentladegerät Ctek XS08, es ist ja extra für die Erhaltungsspannung am Akku da. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
 
Hallo Franco,

weil die Batterie laut Voltmeter in der Stadt bei Benutzung eines Navis und einer Gegensprechanlage nicht mehr richtig geladen wird.
 
Hat keiner eine Antwort auf die Frage:
Ob es möglich ist, daß die Zündanlage nicht genug Strom bekommt ohne daß es am Voltmeter zu sehen ist. Sodas die Zündspule gelegentlich bei höheren Drehzahlen nicht genug Strom bekommt um einen ausreichend starken Zündfunken zu erzeugen.
 
Hallo Franco,

weil die Batterie laut Voltmeter in der Stadt bei Benutzung eines Navis und einer Gegensprechanlage nicht mehr richtig geladen wird.

Hallo,

der Strombedarf liegt bei ca. 80 W. Wenn jetzt noch NAVI und Gegensprechanlage dazu kommen bei geschätzten 100 W. Das sollt jetzt im Sommer kein Problem bereiten. Der Fehler liegt wo anders. Das Pluskabel an der Diodenplatte anziehen und die Strom messen.

Hat keiner eine Antwort auf die Frage:
Ob es möglich ist, daß die Zündanlage nicht genug Strom bekommt ohne daß es am Voltmeter zu sehen ist. Sodas die Zündspule gelegentlich bei höheren Drehzahlen nicht genug Strom bekommt um einen ausreichend starken Zündfunken zu erzeugen.

Das kommt nur bei digitalen Zündungen vor. Ladezeit auf 3,5 msec setzen.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

Danke für die Antwort. Wenn ich in der Stadt fahre mit entsprechend vielen Ampeln und relativ hohem Verkehrsaufkommen, dann bleibt die Drehzahl meistens unter 3000 U/min. Wenn ich jetzt noch den Blinker anschalte, zeigt das Voltmeter nach kurzer Zeit unter 12 Volt an. Aber über 3000 U/min. liegt die Spannung immer bei mindestens 13 Volt.
Wieviel Volt muß den am Pluskabel der Diodenplatte angezeigt werden?



Ich bin kein Elektronik – Experte, was meinst Du mit „Ladezeit auf 3,5 msec setzen.“ Man kann doch nirgends etwas einstellen.
Kann man den Voltmeter direkt an der Zündspule am Pluskabel anschließen, so müßte man doch sehen können ob beim Auftreten des Problems genug Strom ankommt, oder?







 
Hallo,

das ist richtig. Erst ab 3000 U/min. leistet die LIMA so viel, daß die Batterie mit geladen wird. Die LKL geht aus wenn die LIMA die Batteriespannung erreicht hat. Normalerweise hält die Batterie 2 Std. Fahrstrecke ohne LIMA aus.
Bei der Überprüfung der Diodenplatte geht es nicht um die Spannung, sondern um den Strom (A) der abgegeben wird.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Die LKL geht nach dem starten sofort aus und leuchtet erst wieder wenn die Leerlaufdrehzahl unter 800 U/min. geht.
Wieviel Ampere muß den an der Diodenplatte vorhanden sein, wenn alles in Ordnung ist und bei welcher Drehzahl muß gemessen werden?
 
Hallo,

danke für die Wertangabe. Ich werde es Morgen nachmessen, mal sehen wieviel Ampere ankommen.
 
Hallo,

habe am Wochenende den Strom gemessen. Bei kaltem Motor kann ich nur 18A messen, ist das noch OK?

Aber ich habe gesehen, dass meine 6 Monate alte Batterie schon defekt ist. Eine Kammer war nur noch zur Hälfte mit Säure gefüllt. Ich hatte es bemerkt, weil der Lack an der Hinterradschwinge von der herabtropfenden Säure zerfressen war und weiße Flecken gebildet hat. Der Grund war schnell gefunden, der Batteriedeckel hat sich vom Rest des Gehäuses gelöst. Sodas beim Fahren immer etwas Säure herauslief. Kommt so ein Defekt gelegentlich vor, oder darf so etwas an einer Batterie nicht vorkommen?
 
Zurück
Oben Unten