R100R: Mal wieder Vibrationen (aber etwas anders)

Hallo,

einen "klassischen" Pleuellagerschaden kann man daran identifizieren, dass dieser unter Last im Bereich zwischen 3000 und 4000 upm ( Bereich volle Frühzündung) zu deutlichen (!) Klappergeräuschen und Vibrationen führt. Das ist bei richtig ausgenudelten Lagern schon ein Schlagen!
Ob man einen leichten oder sich andeutenden Pleuellagerschaden erkennen kann.. :nixw:. Wenn du es genau wissen willst zieh beide Zylinder und schraub die Pleuel von der Welle.

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie es bisher beschrieben wurde würde ich mal nach den Motorhaltebolzen schauen (weils einfach ist).
Danach würde ich das Getriebe ausbauen und nach der Kupplung schauen.
Evtl. hat sich ja ein Teil des Belags gelöst?

Gruß Hörm
 
Ich bin da ja ein Anhänger von Ockhams Gesetz - die einfachste Erklärung ist meist die richtige - bei einer Paralever wäre das die Kardanwelle. Weil man die sowieso regelmäßig schmieren sollte wäre das auch keine unnütze Mühe, die Welle zu überprüfen.
Würde ich dir zustimmen wenn sich das vibrieren selbst im ausgekoppelten Zustand bei mehr oder weniger Gas verändern würde.

Gruß Stephan
 
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@Stephan (Kochi67)
Leider bin ich auch nicht weiter. Unser Problem scheint auch nicht weit verbreitet zu sein, weshalb es nicht viele spezifische Tips gibt.

Diese Tips zielen hauptsächlich auf Resonanzen, bei denen irgend eine Baugruppe des Motorrads mit dem Motor mitschwingt und durch Resonanzaufschaukelung eine lästig große Amplitude bewirkt. Das erkennt man daran, dass es in einem nicht zu breiten Drehzahlband ("schmalbandig") eine erkennbare Verstärkung der Vibrationen gibt. Dann kann man suchen, welches Teil der Maschine mitschwingt, sei es der verspannte Auspuff oder ein falsch abgestimmter Lenker etc.
Bei einer sehr "breitbandigen" Vibration, die ohne erkennbare Maxima das ganze Drehzahlband abdeckt, zweifele ich daran, dass da irgendetwas mitschwingt.
Was hast du denn für eine Charakteristik: Einzelne Drehzahlbereiche, in denne man ein Maximum erkennen kann, oder generelles Vibrieren über den ganzen Bereich vom Standlauf bis 7000upm?

Alfred

Hallo Alfred

ds fängt ungefähr bei 3.000/min an. Wenn der Moter noch nicht richtig heiß ist ist bei 4.000/min meist Schluß. Je wärmer das der Motor wird desto größer ist dann der Bereich, in dem sie vibriert. Aber bei 5.500/min ist dann schluß. Oder die Vibrationen sind so schnell das ich sie nicht mehr spüren.
aber zwischen 3' und 5' /min merke ich die sogar durch die fette Sitzbank

Gruß Stephan
 
So wie es bisher beschrieben wurde würde ich mal nach den Motorhaltebolzen schauen (weils einfach ist).
Danach würde ich das Getriebe ausbauen und nach der Kupplung schauen.
Evtl. hat sich ja ein Teil des Belags gelöst?

Gruß Hörm

Hallo Hörm, du meinst die Bolzen, mit denen der Motor mit dem Rahmen verschraubt ist ?

Gruß Stephan
 
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@Euklid55

Hallo, Walter,
auf so eine Aussage habe ich gewartet.
Lief denn der Motor ansonsten problemlos? Bei mir sind ja jetzt schon 3 Jahre, dass ausser Vibrationen weiter nichts passiert ist.

Und: könnte man diesen Pleuelschaden identifizieren, wenn man nur die Zylinder zieht? Ich bin leider ziemlich beschränkt!
Geistig sowieso;-) aber vor allem bei passender Örtlichkeit und Werkzeug. Mehr Aktionen würde ich mir nicht zutrauen.

Alfred

Hallo,

ansonsten problemlos.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...-dem-RS-Motor-bei-3000-U-min&highlight=Pleuel

Gruß
Walter
 
Hallo,

einen "klassischen" Pleuellagerschaden kann man daran identifizieren, dass dieser unter Last im Bereich zwischen 3000 und 4000 upm ( Bereich volle Frühzündung) zu deutlichen (!) Klappergeräuschen und Vibrationen führt. Das ist bei richtig ausgenudelten Lagern schon ein Schlagen!
Ob man einen leichten oder sich andeutenden Pleuellagerschaden erkennen kann.. :nixw:. Wenn du es genau wissen willst zieh beide Zylinder und schraub die Pleuel von der Welle.

Gruß

Kai

Werde ich wohl machen, wenn gar nichts anders hilft. Werde dann berichten

Gruß Alfred
 
Hallo Alfred

ds fängt ungefähr bei 3.000/min an. Wenn der Moter noch nicht richtig heiß ist ist bei 4.000/min meist Schluß. Je wärmer das der Motor wird desto größer ist dann der Bereich, in dem sie vibriert. Aber bei 5.500/min ist dann schluß. Oder die Vibrationen sind so schnell das ich sie nicht mehr spüren.
aber zwischen 3' und 5' /min merke ich die sogar durch die fette Sitzbank

Gruß Stephan

Hallo Stephan

Bei "schmalbandigen" Vibrationen hat bei mir folgendes geholfen:
Vor einiger Zeit habe ich zumindest eine Beruhigung zwischen 3000 und 4000rpm hingekriegt. Das letzte, was ich in Betracht gezogen hatte, war die Zündspule. Aber nach einem Tipp vom Kollegen Karei (Thread "Verständnis Zündspule") habe ich die Originalspule gegen eine 4V-Spule ersetzt. Das hat deutlich was gebracht, aber leider Restvibrationen gelassen.
Das Verfahren ist ein bisschen wie Lotto spielen, denn die 4-V Spule ist nicht ganz billig (<100€), und ob sie hilft, weiss man erst nach dem Einbau. Vielleicht kannst du bei irgendjemandem eine leihen.

Was mir sonst noch einfällt, aber leider nur ein bisschen gebracht hat:
-Beim Entspannen der Auspuffanlage muss man zumindest bei der R100R darauf achten, dass der "Haltehaken" des Sammlers nicht aufliegt, sondern "schwebt".
- beim Synchronisieren gibt es etliche Varianten hier im Forum. Bei mir hat die Methode genau nach Paralever-Reparaturanleitung (Datenbank) das meiste gebracht.
- Nach dem Synchronisieren habe ich während einer Ausfahrt bei einem Vergaser probeweise die Bowdenzug-Einstellschraube um etliche Achteldrehungen variiert (aber aufpassen, dass der Zug dabei noch Spiel hat). Hat auch etwas gebracht.
Da du eine Temperaturabhängigkeit hast: Die Synchronisation hast du bei "heissem" Motor gemacht?

Aber wie gesagt, das breitbandige Grundproblem hab ich weiterhin.
Leider

Alfred
 
Hallo,

einen "klassischen" Pleuellagerschaden kann man daran identifizieren, dass dieser unter Last im Bereich zwischen 3000 und 4000 upm ( Bereich volle Frühzündung) zu deutlichen (!) Klappergeräuschen und Vibrationen führt. Das ist bei richtig ausgenudelten Lagern schon ein Schlagen!
Ob man einen leichten oder sich andeutenden Pleuellagerschaden erkennen kann.. :nixw:. Wenn du es genau wissen willst zieh beide Zylinder und schraub die Pleuel von der Welle.

Gruß

Kai


Hallo Kai

kein klappern hab ich ja nicht. An meinem alten VW Scirocco hatte ich 2 Motoren mit Pleuellagerschaden. Das ging ja dann innerhalb von 100 km von einem leichten klicken zu einem Geräusch als wenn jemand mit dem Hammer voll auf den Motor klopft.
Aber wenn alles probiert wurde werde ich Wohl oder Übel mal nen Samstag investieren und die Pleuellager begutachten

Gruß Stephan
 
Hallo Stephan

Bei "schmalbandigen" Vibrationen hat bei mir folgendes geholfen:
Vor einiger Zeit habe ich zumindest eine Beruhigung zwischen 3000 und 4000rpm hingekriegt. Das letzte, was ich in Betracht gezogen hatte, war die Zündspule. Aber nach einem Tipp vom Kollegen Karei (Thread "Verständnis Zündspule") habe ich die Originalspule gegen eine 4V-Spule ersetzt. Das hat deutlich was gebracht, aber leider Restvibrationen gelassen.
Das Verfahren ist ein bisschen wie Lotto spielen, denn die 4-V Spule ist nicht ganz billig (<100€), und ob sie hilft, weiss man erst nach dem Einbau. Vielleicht kannst du bei irgendjemandem eine leihen.

Was mir sonst noch einfällt, aber leider nur ein bisschen gebracht hat:
-Beim Entspannen der Auspuffanlage muss man zumindest bei der R100R darauf achten, dass der "Haltehaken" des Sammlers nicht aufliegt, sondern "schwebt".
- beim Synchronisieren gibt es etliche Varianten hier im Forum. Bei mir hat die Methode genau nach Paralever-Reparaturanleitung (Datenbank) das meiste gebracht.
- Nach dem Synchronisieren habe ich während einer Ausfahrt bei einem Vergaser probeweise die Bowdenzug-Einstellschraube um etliche Achteldrehungen variiert (aber aufpassen, dass der Zug dabei noch Spiel hat). Hat auch etwas gebracht.
Da du eine Temperaturabhängigkeit hast: Die Synchronisation hast du bei "heissem" Motor gemacht?

Aber wie gesagt, das breitbandige Grundproblem hab ich weiterhin.
Leider

Alfred

Hallo Alfred

da ich im Winter auf Doppelzündung von Q-Technik umgebaut habe will ich doch hoffen das es daran nicht liegt. Wie schon beschrieben, von der Zündung her passt es, dynamisch wie auch statisch.

Das mit dem Haltehacken werde ich gleich noch kontrollieren

Synchronisation erst bei kaltem Motor, das sie beim Warmfahren einigermaßen läuft und dann nach 50 km warm fahren. Ich synchronisieren mit einer Schlauchwaage. Das mit dem Herausdrehen während der Probefahrt kann ich auch noch probieren.

es gibt noch Einiges zu tun.

Gruß Stephan
 
Es gibt auch anscheinend jede Menge Foristen, die das -oder das Staburagsen- mal schnell zwischen Aufstehen und Früstück durchführen können.

Hallo Alfred,
ich gehöre da auch nicht dazu. Trotzdem ist es sinnvoll, das schmieren der Kardanverzahnung rechtzeitig zu machen. Hatte schon bei 28.000km ein defektes Getriebeausgangslager an meiner R80R wegen trockener Verzahnung. Keine 27tskm später ging der Silikonpropf des neu aufgebauten Getriebes verlustig und die Kardanwelle war verdreht. Hat daher die letzte Zeit auch vibriert, auffallend, aber nicht lästig. Bin aber von meinen Einzylindern heftigeres gewöhnt.
Mir passt das auch ganz und garnicht, aber die Paralever haben halt leider einen erhöhten Pflegeaufwand des Kardans, sonst wird es teuer.
Gruss, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Michael

Du weckst da ein schlechtes Gewissen, das ich bisher fast völlig verdrängt habe.
(Staburax hab ich ungebraucht schon seit Jahren zuhaus ;-)
Ich plane ja mittlerweile, nach der diesjährigen Saison (Saisonkennzeichen) die Zylinder zu ziehen und mir die Lager -soweit zugänglich- und auch gleich den Stift des Grauens anzuschauen.
Dann werde ich wohl auch mal den Kardan checken/pflegen.
Ich werde dann berichten (hoffentlich nicht, dass ich den ganzen Kram zu einer Profiwerkstatt gebracht habe)

Gruß Alfred
 
Bitte bedenken: Vibrationen die von der Kardanwelle ausgehen kommen immer in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich und nicht in einem bestimmten Drehzahlbereich.
 
Hallo Gemeinde
heute mal Kompression im kalten Zustand gemessen. Einmal ohne und einmal mit Vollgas.
Beide Zylinder sehen eigentlich gut aus oderist das zu wenig Kompression?

Gruß StephanIMG_3767.jpg
 
Hallo Gemeinde
heute mal Kompression im kalten Zustand gemessen. Einmal ohne und einmal mit Vollgas.
Beide Zylinder sehen eigentlich gut aus oderist das zu wenig Kompression?

Anhang anzeigen 349041

Du solltest bei der Kompressionsmessung entweder die Vergaser von den Zylindern abziehen oder zusätzlich zum Vollgas von einer zweiten Person die Rundschieber in den Vergasern bis zum oberen Anschlag anheben lassen.

Ansonsten sind die Werte nicht mit denen von anderen Messungen vergleichbar.
 
Gegen die Kardanwelle als Auslöser spricht ja das Vorhandensein der Vibs auch im Stand. Ansonsten hätte ich auf Kreuzgelenk oder verdrehten Ruckdämpfer getippt.
Bei einer Kurbelwelle mit eingepressten Hubzapfen (die alten Einzylinder) hätte ich auch noch eine innere Verdrehung der KW in Betracht gezogen. Trifft aber bei den Gleitlagerboxern natürlich nicht zu.
Nun waren die Vergaser ja bei redbaron. Deshalb sollten schlecht justierte Drosselklappen auch ausscheiden. Die Vergaser müssen natürlich noch an der Maschine perfekt justiert werden, worum man wirklich nicht herumkommt.

Trotzdem nochmal die Vibrationen exakt zu lokalisieren versuchen. Eher in den Lenkerenden? Eher in den Fußrasten? Manche Fahrer spüren deutlich einen Wechsel auf frische Gummis!!

Bevor der Motor für teuer Geld zerlegt wird mach doch noch Folgendes. Such dir eine Werkstatt, die ein Oszilloskop hat, und lass dort die Qualität der Zündvorgänge überprüfen, nur um sicher zu sein, dass es nicht ein Problem auf dieser Seite ist. Ich hatte gerade merkwürdige Vibrationen, die sich nach längerer Suche als Korrosion eines Zündspulenausgangs herausstellten.

Du hast ja wirklich superausführlich dargestellt, was bisher gemacht wurde. Respekt dafür! Trotzdem solltest du immer wieder deine eigene Wahrnehmung nochmals überdenken. Manchmal verknüpft diese nämlich Sachen aus einer früheren Beobachtung, wo diese eigentlich getrennt werden sollten.

Wegen des Oszilloskops: es gibt sogar Bosch-Dienste, die sowas noch haben und wichtiger, auch noch benutzen...

Viel Erfolg, Jan
 
Du solltest bei der Kompressionsmessung entweder die Vergaser von den Zylindern abziehen oder zusätzlich zum Vollgas von einer zweiten Person die Rundschieber in den Vergasern bis zum oberen Anschlag anheben lassen.

Ansonsten sind die Werte nicht mit denen von anderen Messungen vergleichbar.


Hallo Wolfram.
OK, werd ich diese Woche noch machen. Danke für den Tip.
Gruß Stephan
 
@strichzwojan
Hallo, Jan

"Die Vergaser müssen natürlich noch an der Maschine perfekt justiert werden"
Beim Vergasereinstellen habe ich mir schon einen Wolf geschraubt.
Es gibt ja hier im Forum für Grundeinstellung und Synchronisierung etliche leicht unterschiedliche Verfahren. Alles mehrfach durchprobiert.
(Dabei hab ich auch gesehen, dass "Fett läuft gut" nicht immer stimmt. Man muss nur die Gemischschraube weit genug herausdrehen;-).
-Bei der Grundeinstellung ist bei mir das Optimum die Einstellung nach Paralever-Reparaturanleitung (reindrehen bis Drehzahlabfall, dann plus ca. 1/8 rausdrehen). Die Variante, die Schraubenstellung mittig zwischen den Werten "Abfall, weil zu mager" und "Abfall, weil zu fett" einzustellen, vibriert bei mir mehr. Auch die Heuslersche Variante ist eher schlechter.
-Beim Synchronisieren habe ich die Vergaser so eingestellt, dass ab leichtestem Gasgeben bis zu 3000rpm die Synchronisation innerhalb von ca. plusminus 5 mBar gleich bleibt.
Später habe ich dann während einer Ausfahrt die Bowdenzug-Schrauben in Schritten von ca. 45° verstellt und eine zwar asynchrone, aber noch ruhigere Einstellung gefunden (bei der allerdings das Band unter 3000rpm etwas rauher ist.)
Aber es hat nichts daran geändert, dass die Vibrationen über das ganze Drehzahlband recht konstant sind und es auch keinen Unterschied macht, ob ich das Gas offen habe oder zudrehe.

"Trotzdem nochmal die Vibrationen exakt zu lokalisieren versuchen"
Ich spüre die Vibrationen im Lenker, in den Fußrasten und im Tank. Wenn ich mich auf die einzelnen Wahrnehmungen konzentriere, habe ich immer die selbe Empfindung: Harte Schwingungen kleiner Amplitude ("Schwingschleifer"). Keinererlei bevorzugte Drehzahlbereiche spürbar, gleichmäßig von Standgas bis zu irgenwo bei 5000rpm. Darüber scheint es besser, aber ich führe das auf meine begrenzte Wahrnehmung zurück. Jedenfall bleibt bis zum roten Bereich ein rauher Eindruck.


"Trotzdem solltest du immer wieder deine eigene Wahrnehmung nochmals überdenken".
Von Zeit zu Zeit mache ich das durchaus. Meist nachts im Bett (Schlaflosigkeit;-)
Deshalb ist mir die Zündanlage gestern auch nochmals eingefallen, einfach weil alles andere schon x-mal überprüft wurde.
Ich habe selbst ein Scope, müsste mir dann allerdings über die Messwertaufnehmer Gedanken machen, damit ich nichts kaputt schieße.
Mit Messungen an Hochspannung hab ich keine Erfahrung.

Ich gehe allerdings einen anderen Weg:
Wegen eines Tips von Karai ist die Zündspule schon ausgetauscht. Hat tatsächlich zwischen 3000 und 4000rpm den Resonanzbuckel gekillt.
Jetzt leihe ich mir von Achim (Northpower) einen Hallgeber und ein Steuergerät. Dann ist die Zündung komplett eine andere (Zündkerzen und Zündgeschirr sind schon gewechselt).
Dann noch alle Steckverbindungen prüfen.
Mal sehen....

Un dann gibts ja immer noch die Schrottpresse!

Gruß Alfred
 
Guten Morgen
ich Kämpfe ja immer noch mit den Vibrationen. Gestern habe ich mir nochmal meine Vergaser vorgenommen um auszuschließen, das ich bei der Revision nen Fehler beim Zusammenbau gemacht habe. In diesem wunderbaren kleinen Handbuch der Revision ist mir noch ein Punkt aufgefallen, den ich bisher nicht beachtet habe.
Die Mischkammer unter dem Blechdeckel. Welche Auswirkungen hätte es, wenn sich in der Mischkammer Ablagerungen befinden würden?
Und falls ich mich entschließe, diese Deckel mal auszubauen um nach zu sehen, einfach anbohren und aushebeln?oder wie gehen die raus? Ersatz scheint es ja im Netz zu geben.

Gruß und schönes Wochenende
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Von meiner R100R gibt es leider keine positiven Neuigkeiten. Mit Hilfe von Achim von Northpower (hier nochmals: Vielen Dank!) War die komplette Zündung ausgewechselt. Hat die Vibrationen nicht gemindert. War ja eigentlich zu erwarten, aber ich wollte die externen Komponenten ausschließen.

@Stephan
Bei mir hatte die Gemischschraube keine Wirkung mehr. Das war nach der Kur beim roten Baron (inklusive der Mischkammer mit dem kleinen Deckel) in Ordnung. DIE Vibs waren aber davon unbeeindruckt.
Falls du das selbst machen willst: die Deckel sehr vorsichtig anbohren und mit einem Drahthaken rausziehen, die neuen Deckel mit z. B. Uhu endfest einkleben.
Das wird hier im Forum an anderen Stellen viel genauer beschrieben. Nutze die Suchfunktion!

@Walter
Langsam bereite ich mich "seelisch und moralisch" (kennt jemand diese Phrase noch?) darauf vor, den Motor zu öffnen. Was für dich Routine ist, ist für mich ein Horror. Werd ich aber erst im November machen (Saisonkennzeichen).

Gruß Alfred
 
Hallo Gemeinde
Nachdem ich nochmal die Vergaser synchronisiert habe, ist mir noch was aufgefallen.
Am linken Vergaser stehen im Anschlussstutzen für die Synchronuhren immer so zwei/drei Tropfen Benzin. Das ist mir schon mal aufgefallen aber dem weiter nicht Beachtung geschenkt weil ich es nicht mit den Vibrationen in Verbindung brachte. Links ist das nicht.
Kann mir jemand verraten ob das normal ist oder was da nicht stimmt?
wenn ich das Motorrad in die Garage stelle mache ich die Benzinhähne zu.

Gruß und schönes Wochenende
Stephan
 
Hallo Gemeinde

neulich hatte ich nochmal den Auspuff komplett demontiert, alle Verbindungsstellen gereinigt, das Ganze mit neuen Dichtungen versehen und nach Handbuch zusammen gebaut und ausgerichtet. Auch kein Erfolg. Der Motor wenn warm ist, fängt er richtig bös an zu vibrieren. Ich hab dann mal auf mein Ölthermometer gesehen. War bei ca. 80° C Öltemperatur

Da ich nicht mehr weiter weiß, hab ich heute mal die Pleuellager ausgebaut und bei der Gelegenheit gleich mal den "Stift des Grauens" gesucht und gefunden. Er ist noch da, wo er hin gehört.
auch kann ich an den Lagerschalen keinen besonderen Verschleiß erkennen. Oder was mein ihr zu den Lagern?
Kolben, Kolbenbolzen und Pleuellager gewogen. Allerdings mit der Küchenwaage von meiner Chefin. Geht auf 1-2 Gram genau. Vom Gewicht her auch keine Abweichungen feststellen können
Nächste Woche nehm ich noch etwas Messwerkzeug von der Arbeit mit nach Hause und vermesse mal Kolben und Zylinder, Kolbenbolzen ect.

was kann ich noch nachsehen, wenn ich eh schon am Herzen der Kuh operiere?

Gruß und schönes Wochenende
Stephan
 

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Hallo, Stephan

Man weiß wirklich nicht, ob man sich über so ein Ergebnis freuen oder weinen soll. Freuen, weil anscheinend nichts kaputt ist. Weinen, weil man dem Vibrationsauslöser wieder nicht identifiziert hat.
Immerhin macht der Stift des Grauens keinen Ärger.

Zu deinen Vergasern: zumindest bei mir ist da kein Sprit erkennbar, wobei ich da in letzter Zeit relativ häufig hingesehen habe.
Dafür habe ich ein verdecktes Problem identifiziert: Bei meinen Vergasern sinkt die Leerlaufdrehzahl zwar, wenn ich die Gemischschraube von der Stellung mit Drehzahlmaximum aus reindrehe ( wie sichs laut Werkstatthandbuch gehört), aber nicht, wenn ich sie von da rausdrehe. Wusste ich schon länger, hab aber gedacht, das gehört so.
Jetzt mal ein laienhafter Logikschluss: Unsere Motorräder vibrieren beide und bei beiden haben die/der Vergaser ein seltsames Verhalten. Also.....
(Man könnte meinen, so Kleinigkeiten können doch nicht so großen Einfluss haben. Aber ich hatte schon mal die Gemischschrauben versehentlich 2 Umdrehungen offen, und das hat die Vibs bis hoch über 4000upm deutlich stärker gemacht.)
Ich versuche gerade, mein Vergaserproblem hinzukriegen, weil ich beim TÜV viel zu hohe Emissionswerte hatte. Ob sich das auf die Vibs auswirkt? Keine Ahnung und eher keine frohe Erwartung.

Das mit den Sprittropfen scheint auch nicht gerade üblich zu sein, sonst hätte wohl schon jemand dazu geantwortet.
Vielleicht lesen aber auch viele den Thread garnicht, weil sie Vibrationen nicht betreffen. Mach doch evtl. einen neuen Thread "Benzintropfen in den Unterdruckanschlüssen" auf und schau mal, ob was kommt.
Ansonsten:
Lass die Vergaser schlimmstenfalls (weil nicht billig) mal professionell überprüfen. Im "grünen Bereich" gibts den RED@BARON, der hat auch mal meine Vergaser überholt und einen sehr guten Ruf hier. Ob es hilft??

Gruß Alfred
 
Hallo Alfred,
mich interessiert es wie die Sache ausgegangen ist. Lebst du mit den Vibrationen oder hast du eine Lösung gefunden. Freue mich auf eine Antwort.
Servus
Jürgen, der mit ähnlichen Symptomen an seiner R100R zu tun hat.
 
@Botpower
Soweit das bei eingebauter Kurbelwelle ersichtlich ist: Ja, sieht aus wie im Whb. Nichts Klappert;-)

@BMW190457
Hallo, Jürgen

Es hat sich etliches getan bei mir. Leichte Kolben und Pleuel sind eingebaut. Ist wirklich ein Fortschritt, aber leider nicht hundertprozentig.
Für diesen Einbau hab ich den Thread "R100R: Leichte Pleuel" gestartet. Eigentlich wollte ich als ziemlich totaler Laie nur Hilfe beim Einbau. Aber wie so oft, wurde der Thread von den Mitforisten gelenkt und ist eigentlich der Nachfolger von "...wieder mal Vibrationen" geworden.
Falls du gar nichts besseres zu tun hast, kannst du dir mal die 66 Beiträge durchlesen.
Es reicht aber auch, meine Zusammenfassung im Beitrag #51 zu lesen. (und vielleicht noch #61, in dem ich meine Entscheidungen erläutere, weil ich in den Threads auf viel Unverständnis gestoßen bin).

Dann bin ich auf der Website eines Mitforisten darauf gestoßen, dass er die Unruhe des Motors im unteren Drehzahlbereich, und zwar unter Last, dadurch verbessert hat, dass er eine kleine Unsymmetrie in den Kolbenrückständen beseitigt hat.
An meinem Motor ist diese Usymmetrie dreimal so groß, weshalb ich gerade dran bin, zu prüfen, ob die Vibs meiner Q damit was zu tun haben. Mehr darüber findest du in "R100R - nach Auslitern kompensieren".

Ich schicke dir auch noch eine DN dazu.

Viele Grüße
Alfred
 
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