Rotor hinüber?

So, Messung DF-Strecke , Batterie abgeklemmt, Kohlen anliegend, 28-28,9 Ohm ...

Das ist deutlich zu viel Widerstand, der Wert darf bestenfalls minimal über dem des Rotors liegen.

Zu Deinem besseren Verständnis rechne ich jetzt mal mit angenäherten Ganzzahlen.

Das Ohmsche Gesetz postuliert: Strom = Spannung / Widerstand, also:

Spannung 12 V / Widerstand 50 Ohm (LKL plus Rotor) = 0,24 A

Das läge im Bereich des normalen bei Motor aus und Zündung an, und erlaubte der LiMa ein normales Hochfahren ihrer Leistung bei steigenden Drehzahlen.

Wir haben aber:

Spannung 12 V / Widerstand 80 Ohm (LKL plus DF-Strecke plus Rotor) = 0,15 A

Mit diesem mickrigen Anlaufstrom kommt die LiMa nur mühsamst in die Gänge, entsprechend spät geht bei Dir die LKL aus.

Ein Grund für den abnormen Widerstand der DF-Strecke kann Grünspan am Übergang Stecker/Kabel sein.

Den sieht man oben am Stecker zum Regler nicht, alles Putzen der Kontakte bringt nichts.

Bei dieser Sachlage würde ich jedenfalls einen Ersatz dieses Teils des Kabelbaums ins Auge fassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh sch..., ich glaube da ist einiges nicht original. Da werde ich wohl nen Fachmann brauchen. :schock:
Na mal gucken. Danke
Gruß Lutz
 
Die 28 Ohm können aber auch von nicht anliegenden Kohlen sein. Mal den Motor laufen lassen und nochmal messen.

Hans
 
Mit einer Messung des Widerstands zwischen DF und D- direkt am Stator läßt sich die Fehlerquelle leicht eingrenzen.

Bei weiterhin hohem Widerstand ist das Kabel nebst Stecker am Regler gesund geschrieben.

Als nächster Schritt wäre dann ein kritischer Blick auf den Zustand von Schleifringen und Kohlen angeraten. Wie und unter welchen Bedingungen kommen die miteinander klar ?

Wird nur der Widerstand des Rotors plus ein bißchen gemessen, sind Kabel und/oder Stecker zweifelsfrei als Übeltäter entlarvt.

Die ca. 30 Ohm können natürlich auch eine Summe aus mehreren Fehlern sein, Grünspan im Stecker und schlechter Kontakt zwischen Kohlen und Schleifringen.

Da bringt nur stupides Messen Erkenntnisgewinn.
 
Hi Jungs, ich danke euch erst mal für die Unterstützung. Muss die Infos erst mal verinnerlichen und mache mich am WE an die Messerei. Hoffe ich kriegs hin. Vorher werde ich mal Rotor und Kohlen tauschen.
Dazu noch Fragen. Kabel der neuen Kohlen mit Schrumpfschlauch isolieren oder unnötig? Ist am neuen Rotor Vorarbeit nötig ? Die Schleifringe sehen aus als währe da eine Schutzschicht drauf, bin aber nicht sicher. Die Aufnahme für den KW-Konus hat ein paar Rostpickel. Ist beim Aufsetzen des Rotors etwas zu beachten oder flutscht der mit Hilfe der Befestigungschraube gerade auf den Konus? Welches Anzugsdrehmoment ist nötig?
Gruß Lutz
 
Hi,
findest du vieles hier drin.

Leitungen dürfen keinen Kontakt haben. Schrumpfschlauch aber nicht heiss machen, da zu störrisch. Silikonschlauch wäre besser.

Rostpickel mit Chrompolitur entfernen, KEIN Fett oder Öl! Keine Vorarbeiten am neuen Rotor.

Hans
 
Hi, Rotor und Kohlen gewechselt. Alles wieder schick. LKL geht im Standgas ( ca. 900) rpm aus!:applaus:
Danke allen die mir hier mit Rat und guten Worten zur Seite gestanden haben. :bier:Den defekten Rotor überholen zu lassen lohnt bei den Preisen im Netz (um 50,- )wohl nicht oder?
Gruß Lutz
 
Hi, Rotor und Kohlen gewechselt. Alles wieder schick. LKL geht im Standgas ( ca. 900) rpm aus!:applaus:
Danke allen die mir hier mit Rat und guten Worten zur Seite gestanden haben. :bier:Den defekten Rotor überholen zu lassen lohnt bei den Preisen im Netz (um 50,- )wohl nicht oder?
Gruß Lutz

Zur Zeit wohl noch nicht. Ich würde ihn mal in eine Ecke legen - vielleicht lohnt es sich mal später.

Hans
 
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