VA: selbstsichernde Mutter M8 reisst VA-Schraube ab

Manchmal ist es wirklich nervig was man hier so liest.

Festigkeitsklasse 70: 700 N/mm² Zugfestigkeit, Rp0,2 450 N/mm²
Festigkeitsklasse 8.8: 800 N/mm² Zugfestigkeit, Rp0,2 640 N/mm²

87% Rm, 70% Rp0,2. Vielleicht hat der Konstrukteur ausreichend Sicherheit eingebaut, vielleicht aber auch nicht.

Fazit: kann man machen, is' aber Kacke.
 
Jetzt stellen wir uns mal ganz Dumm. :D
Die Funktion einer Schraube ist in etwa zu vergleichen mit einer Zugfeder! Um Scherkräfte auf zu nehmen sind normale Schrauben nicht gebaut dafür giebt es z.B. Stifte oder ganz spezielle Schrauben.
Wer glaubt das VA, Titan oder sogar Aluminium die gleichen Federeigenschaften hat wie Stahl?

Man kann sicherlich davon ausgehen das die Konstrukteure von Bremsen wissen was sie tun und deswegen bei der gesamten Konstruktion kein Risiko eingehen.
Wenn man schlau ist hält man sich an die Vorgaben des Herstellers!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich genauso - das Problem ist halt, dass man, um die Herstellervorgaben zu erfüllen, auch diese kennen muss.
So ist die Bezeichnung der Schrauben - hier deren Festigkeit - von BMW leider nicht (mehr) in den Listen ausgewiesen. Sonst könnten wir uns die Diskussion ja auch sparen (und was machen wir dann mmmm??)

Wenn ein Anbieter einer Bremsanlage hier Schrauben in der Qualität 8.8 mitliefert und das System eine Zulassung hat ist ja alles in Ordnung - wenn aber "schlechtestenfalls" aus Unkenntnis eine 10.9er Qualität gegen eine 6.8 getauscht wird kann das fatale Folgen haben.

Grusz

Bernd

Was die Anziehmomente von Edelstahl- und Stahlschrauben betrifft:

A2-70 M8 14,5 Nm
A2-80 M8 19,3 Nm
Stahl 8.8 M8 27,3 Nm
Stahl 10.9 M8 40,1 Nm

Ich weiss nicht mit welchen Drehmomenten die Bremsscheibenschrauben angezogen werden müssen - die oben genannten Werte sollten aber wohl nicht überschritten werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist es wirklich nervig was man hier so liest.
Die Befestigungsschrauben der Scheiben meiner Monolever waren Original wirklich und wahrlich 8.8 Schrauben wie man hier sieht.

Anhang anzeigen 226357

Und seit mehr als 100.000 km habe ich Bruder Leichtsinn hier und auch für die Befestigung der Bremssättel Edelstahlschrauben der Festigkeitsklasse 70 verbaut.
Wenn man weiß wie damit umzugehen ist gibt es auch keine Probleme. ;)

Anhang anzeigen 226358

Die Bremszangen werden von den dem Brembo Reparatursatz beigelegten Stahlschrauben 8.8 verschraubt.
Wahnsinn was? :pfeif:

*Ach ja, und zu allem Übel sind beim Umrüstsatz von Spiegler auch A2 70 für die Verschraubung der schwimmenden Scheibe zum Topf vorgesehen.
Anhang anzeigen 226362

Nennt mich ab jetzt Kamikaze-Jim :lautlach:

Servus

Auf alle Fälle hat der Fritz die Schrauben schön:yeah:
Und halten tun die auch.:bitte:
Wieso wird die Steckachse mit Loch nach Oben montiert.?:D

Gruß Robert
 
Manchmal ist es wirklich nervig was man hier so liest.
Die Befestigungsschrauben der Scheiben meiner Monolever waren Original wirklich und wahrlich 8.8 Schrauben wie man hier sieht.


@ Fritz. Du hast hier völlig recht. Aber bei den /6+/7 Modellen waren diese Schrauben 10.9..

Manfred
 
Vielleicht noch eines zum Thema - die Schrauben für die Bremsscheiben der /6 und /7er müssen mit 29 Nm angezogen werden.
Dafür sind Edelstahlschrauben - auch in A2-80 ein "nogo".

Vielleicht sollte Kazemize-Fritz doch noch mal ran und die schönen Schrauben auswechseln? mmmm :D

Bernd
 
Nix da Bernd, das ist ein Langzeittest. :D
Nun bewährt sich der "Murks" schon 20 Jahre. ;)

Übrigens sind die Originalschrauben bei meine ST und R 100R sowohl bei den Bremsscheiben als auch der Befestigung der Bremssättel 8.8.
 
Servus

Was ist eigentlich mit den angebotenen Edelstahlsteckachsen.?
Gibts da Erfahrungswerte oder Brüche.???

Gruß Robert
 
.... Und seit mehr als 100.000 km habe ich Bruder Leichtsinn hier und auch für die Befestigung der Bremssättel Edelstahlschrauben der Festigkeitsklasse 70 verbaut.
Wenn man weiß wie damit umzugehen ist gibt es auch keine Probleme. ;)

Anhang anzeigen 226358

Den Bildern nach wurden die 100tkm ja auf dem Anhänger zurückgelegt, gelten also nicht als Referenz für die nervigen Typen, die mit ihren Motorrädern echt fahren und bremsen. Die haben nach so einer Fahrleistung auch überall Bremstaub und riefige Scheiben.
 
Wer bremst verliert:D. Wenn die Bohrung der Achse nach Oben zeigt bläst sich der Bremsstaub von selber ab und die Scheibe wird so gekühlt ,daß sich
keine Riefen bilden können.:bitte:

Jetzt hab ichs kapiert.

Gruß Robert
 
Moin Gemeinde,

Nun bewährt sich der "Murks" schon 20 Jahre. ;)

Das kann ich toppen Kazemize-Fritz.

Fahre seit 30 Jahren A70er Inbus-Schrauben.

Die Bremssattelschrauben als auch die Bremsscheiben alles A70 Edelstahlschrauben . Mit selbstsichernden V2A70 Muttern.

Info: Ich fahre eine K100 2V Gabel, Doppelscheibe mit 38er Brembos

Natürlich gehört auch etwas Fett an den Gewinden. Nie trocken zusammenschrauben :oberl:

Zum Abreißen habe ich noch keine gebracht.

Das mit den Edelstahlschrauben an Bremssättel / -scheiben muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß aus der Südheide Niedersachsens

Jürgen
 
Den Bildern nach wurden die 100tkm ja auf dem Anhänger zurückgelegt, gelten also nicht als Referenz für die nervigen Typen, die mit ihren Motorrädern echt fahren und bremsen. Die haben nach so einer Fahrleistung auch überall Bremstaub und riefige Scheiben.

Die wird nicht nur gefahren sondern auch ordentlich geprügelt, und das nun seit knapp 150.000 km. ;)
Die Bremsscheiben und Standrohre kamen bei 110.000 km neu.
Bremszangen wurden bei 142.000 km überholt und die dritte Garnitur Beläge eingebaut.

Wer bremst verliert, und wer zu spät bremst hat schon verloren. :D
 
Hallo zusammen,

mein Sohn arbeitet in einem Unternehmen, das große Getränkeabfüllanlagen baut und Kunden weltweit beliefert. Hier wird aus hygienischen Gründen ausschließlich Edelstahl in jeder Form verwendet, auch Schrauben und Muttern. In diesem Bereich ist das Fetten der Schrauben, bevor man sie in ein Werkstück oder eine Mutter dreht, Pflicht. Wie vielen Bemerkungen weiter vorne bereits geschrieben, kommt es bei Edelstahl Schraubverbindungen sehr schnell zum sogenannten *Kaltverschweißen*. Diese Verbindung lässt sich nur noch durch Gewalt (z.B. abtrennen oder ausbohren) auflösen.
Ich selbst habe nun schon das zweite Motorrad nahezu komplett mit Edelstahlschrauben aufgebaut. Im sicherheitskritischen Bereich (z.B. Gabel, Bremsen) verwende ich V2-80 Schrauben mit 800 Nm Zugfestigkeit = 8.8 Stahlschraube, gekauft im Fachhandel. In den letzten 13 Fahrjahren und auch bei den HUs hatte ich bisher keine Probleme damit.

Viele Grüße
Michael
 
Warum sollte ich minderwertiges Material benutzen? :rolleyes:
Nur weil es glänzt?

Hier noch was konstruktives :D : KLICK
 
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