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Vergaser Optimierung nach Helmut Heusler

Alles kla, also auch nochmal Magerer
Die mildere Variante wäre also quasi Nadel und -düse orig. lassen und nur eine Kerbe tiefer hängen? :)

Beim letzten Gespannfahrerlehrgang im Odenwald wurde mir von Helmut der Hintergrund seiner Vorgehensweise noch einmal erläutert (steht aber auch in seinem Buch).

Der Boxer mit den Bing-Vergasern läuft im Bereich des konischen Teils der Düsennadel zu fett.

Geht man jetzt einfach hin und korrigiert das mit einer kleineren Nadeldüse, so wird der Bereich, in dem der Motor im zylindrischen Teil der Nadel läuft, zu mager. Also Ruckeln im Teillastbereich und schlechte Übergänge.

Deswegen muss der zylindrische Teil der Düsennadel im Durchmesser verkleinert werden, damit man bei kleinerer Nadeldüse wieder auf einen ähnlichen Querschnitt des Ringspalts (zwischen Nadel und Nadeldüse) wie vor der Reduzierung der Nadeldüse kommt.

Man bringt durch diese Maßnahme den zylindrischen und den konischen Teil der Nadel was den Lambda-Wert angeht näher zueinander. Der Bereich des Konus wird durch die kleinere Nadeldüse abgemagert, der zylindrische Teil bleibt durch Verringerung des Nadeldurchmessers in etwa erhalten.

Genaueres findet man in dem schon öfters erwähnten Buch von Helmut Heusler. Der Kauf dieses Werkes ist durchaus zu empfehlen. Die Lektüre wird auch immer wieder durch die eingeflochtenen Geschichten über Erlebnisse aufgelockert. Was zumindest mir sehr gut gefallen hat.

@ Helmut: falls ich oben etwas Falsches geschrieben habe, so bitte ich ausdrücklich um Richtigstelllung. ;)
 
Alles kla, also auch nochmal Magerer
Die mildere Variante wäre also quasi Nadel und -düse orig. lassen und nur eine Kerbe tiefer hängen? :)

.....das wird nicht funktionieren, der Motor läuft dann im Übergansgbereich zu mager, das macht keinen Spaß!
Die bearbeitete Nadel muss schon sein.

Gruß
Helmut
 
Hallo Gemeinde.

Hier mal meine erste Verbrauchsrechnung.
Wobei der Verbrauch nicht im Focus stand, besseres Ansprechverhalten und Teillast ruckeln waren der Antrieb.
Weniger Verbrauch ist Nice to Have ;) .
Normal musste ich bei 280 km –max. 300 km auf Reserve schalten.
Ist ein Verbrauch von 7,2 l – 6,72 l.
Ja, ich drehe auch ab und zu mal mit der rechten Hand.
Diese Woche nutze ich meine BMW als Pendelfahrzeug zur Arbeit = 174 km am Tag.
Davon, einfacher Weg, 35 Km über Landstraßen und 37 über Schnellstraße und Autobahn.
Heute musste ich bei 380 km auf Reserve schalten.
Eben in der Mittagspause mal schnell zum Tanken.
391 km und 20,17 L getankt, immer gleiche Füllhöhe!

Verbrauch 5,15 L :coool:.

Ich bin absolut überrascht, das hätte ich nicht erwartet.
Ja, ich habe hier gelesen das viele von euch an die +- 5 Liter verbrauch kommen.
Aber ihr scheint ja euere Motorräder zu streicheln. Bei mir hält ein Hinterreifen auch nur +- 3500 km ;(.
Und dann dieses Ergebnis, ich bin verliebt in meine GS.

Danke Helmut für die Ermunterung, das zu machen, es war keine Fehler )(-:.

Ich werde euch noch meine nächsten 3 Tankfüllungen wissen lassen.

Grüße
Uwe

Hallo, Uwe,
deine Verbrauchswerte sind mal echte Fakten und zwar sehrerfreuliche. Wenn man dann noch den Fahrspass mit dem sehr gut gemachten Motor erlebt hat, bleibt dem nichts hinzuzufügen.
Bin gespannt auf deine nächsten Tankungen.

Gruß
Helmut
 
vergaser 32 oder 40?

Manfred
Die entscheidende Frage! Man erkennt, dass Du das Buch wirklich komplett gelesen hast!
Außerdem stellt sich die Frage, warum ich einen Vergasermotor, der einwandfrei läuft, auf Verbrauch optimiere? Mit meiner 96'er GS verblase ich immer noch auf dem Stilfser Joch viele optimierten Mopeds. Aber ich bin begeistert vom Fahrspass und der Zuverlässigkeit und der Dynamik meiner GS!

https://www.youtube.com/watch?v=dSQyANLnEb4
https://www.youtube.com/watch?v=D0IS-lOtukw


Never change a running system!
Wem die Unterhaltskosten seiner Kuh zu viel sind, kann sie mir gerne anbieten!
Und bitte nicht falsch verstehen. Auch ich habe das Buch von Helmut und finde seine Ausführungen technisch richtig und historisch interessant. Nur man sollte sie im Jahre 2023 in den richtigen Kontext stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte es bei meiner R100gspd testen weil sie aktuell einfach zu fett läuft, wenn man sie magerer einstellt passt aber der Übergang nicht.
Im Gegensatz zu meiner r80GS ist der Blinker hinten links kohlrabenschwarz, Das wollte ich ändern - um den Verbrauch geht es nicht wirklich, die Reichweite ist mit 450-500 ja ausreichend bei der PD.
 
Wollte es bei meiner R100gspd testen weil sie aktuell einfach zu fett läuft, wenn man sie magerer einstellt passt aber der Übergang nicht.
Im Gegensatz zu meiner r80GS ist der Blinker hinten links kohlrabenschwarz, Das wollte ich ändern - um den Verbrauch geht es nicht wirklich, die Reichweite ist mit 450-500 ja ausreichend bei der PD.

Dann hat das aber andere Gründe. Schwimmerstand, Vergaserfedern,Synchro,... Ich finde es z.B. ganz schwierig, fest zu stellen, wann eine Vergaserfeder "weicher" als die andere ist. Beim BMW-Händler gibt es die oft nicht mehr ordentlich einzeln im Pappkarton verpackt und die jungen ET-Verkäufer wissen gar nicht, wovon Du sprichst.
Aber wenn meine Kühe gut laufen ist mir der Verbrauch wirklich egal.
 
Moin,
gilt das ganze nur für die Gleichdruckvergaser und/ oder funktioniert das auch bei Schiebervergaser z.b. einer 60/5? Wenn ja, gib es auch eine Anleitung/ Beschreibung der Optimierung?

Gruß Rolf
 
Ja Helmut,
... nur die oberen Kerzen muss ich noch gegen Iridiumkerzen tauschen.
Aber sie läuft so wie es jetzt ist gut, bin gespannt ob die anderen Kerzen spürbar sein werden. A%!

Ich habe nun auf Iridiumkerzen gewechselt und bilde mir ein, dass sie nun tatsächlich noch einen Ticken schöner lauft - ich bin jedenfalls top zufrieden. A%!



Auch wenn die Kisten auch ohne Veränderungen super laufen, ich finde einen Versuch ists wert. Riesigen Aufwand muss man nach Helmuts Anleitung nun wirklich nicht aufbringen. Meine GS lief zuvor sehr gut und nun noch besser, und das mit weniger Verbrauch!

Danke Helmut
 
Moin,
gilt das ganze nur für die Gleichdruckvergaser und/ oder funktioniert das auch bei Schiebervergaser z.b. einer 60/5? Wenn ja, gib es auch eine Anleitung/ Beschreibung der Optimierung?

Gruß Rolf

Hallo, Rolf,
das funktioniert auch beim Schiebervergaser. Am 26er Bing einer R60/5 habe ich das noch nicht probiert, wohl aber an den 38er Dell`ortos einer R90S. Dort ging es vor allem um bessere Fahrbarkeit und die haben wir mit einer anderen Bedüsung eindeutig erreicht.

Gruß
Helmut
 
Ich habe nun auf Iridiumkerzen gewechselt und bilde mir ein, dass sie nun tatsächlich noch einen Ticken schöner lauft - ich bin jedenfalls top zufrieden. A%!



Auch wenn die Kisten auch ohne Veränderungen super laufen, ich finde einen Versuch ists wert. Riesigen Aufwand muss man nach Helmuts Anleitung nun wirklich nicht aufbringen. Meine GS lief zuvor sehr gut und nun noch besser, und das mit weniger Verbrauch!

Danke Helmut

Hallo, Stefan,

freut mich , wenn deine Maschine besser und sparsamer läuft als vorher. Da du ja gerne etwas kräftiger am Kabel ziehst, würde mich interessieren wie hoch die Verbrauchsverringerung etwa ausfällt.

Gruß
Helmut
 
Hallo, Stefan,

freut mich , wenn deine Maschine besser und sparsamer läuft als vorher. Da du ja gerne etwas kräftiger am Kabel ziehst, würde mich interessieren wie hoch die Verbrauchsverringerung etwa ausfällt.

Gruß
Helmut

Hallo Helmut,
bis Jetzt würde ich meinen etwa 0,5 L, ich muss die Tacho Kilometer noch mal genau mit dem Navi- Kilometerstand abgleichen um einen genaueren Wert sagen zu können.
 
Hallo Gemeinde.

Hier mal meine erste Verbrauchsrechnung.
Wobei der Verbrauch nicht im Focus stand, besseres Ansprechverhalten und Teillast ruckeln waren der Antrieb.
Weniger Verbrauch ist Nice to Have ;) .
Normal musste ich bei 280 km –max. 300 km auf Reserve schalten.
Ist ein Verbrauch von 7,2 l – 6,72 l.
Ja, ich drehe auch ab und zu mal mit der rechten Hand.
Diese Woche nutze ich meine BMW als Pendelfahrzeug zur Arbeit = 174 km am Tag.
Davon, einfacher Weg, 35 Km über Landstraßen und 37 über Schnellstraße und Autobahn.
Heute musste ich bei 380 km auf Reserve schalten.
Eben in der Mittagspause mal schnell zum Tanken.
391 km und 20,17 L getankt, immer gleiche Füllhöhe!

Verbrauch 5,15 L :coool:.

Ich bin absolut überrascht, das hätte ich nicht erwartet.
Ja, ich habe hier gelesen das viele von euch an die +- 5 Liter verbrauch kommen.
Aber ihr scheint ja euere Motorräder zu streicheln. Bei mir hält ein Hinterreifen auch nur +- 3500 km ;(.
Und dann dieses Ergebnis, ich bin verliebt in meine GS.

Danke Helmut für die Ermunterung, das zu machen, es war keine Fehler )(-:.

Ich werde euch noch meine nächsten 3 Tankfüllungen wissen lassen.

Grüße
Uwe

Hallo Gemeinde.

Ich melde mich noch einmal zum Thema.
Wie ich hier schon geschrieben hatte, ging es mir nicht um den Verbrauch, sondern um die Fahrbarkeit meines in jede Richtung optimierten Motors.
Aber wie gesagt, der weniger verbrauch, ist "Nice to have"
Hier meine letzten 3 Tankvorgänge:


  • 20,25 L für 358 km = 5,65 l auf 100 km
  • 20,15 L für 389 km = 5,17 l auf 100 km
  • 17,65 L für 337 km = 5,23 l auf 100 km



@ Helmut, ich bin sehr zufrieden mit dem Set Up, ich lasse es so!

Die noch etwas magere Ausführung werde ich doch nicht testen wollen, da ich doch hin und wieder im Gelände unterwegs bin, nicht mehr so viel wie früher, aber ab und an doch.

Ach ja am Freitag bekommt eine Fallert GS von einem bekannten, das gleiche Set Up mit den Zündkerzen und Düsennadeln.

Diese GS läuft von Fallert aus sehr fett mit 165er HD.

Hier bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.

Ich lasse es euch wissen.

Grüße

Uwe
 
Hallo Helmut,

wagst du dich an eine Empfehlung für einen 800er Motor mit 32er Bings, 9.5 Verdichtung, 320 Grad Schrick Nockenwelle und Doppelzündung?

Konfiguration aktuell:
Hauptdüse: 148
Leerlaufdüse: 45
Nadeldüse: 2.68
Nadel (da habe ich nur die BMW Nummer) 13 11 1 337 692

Verbrauch bei flotter Landstrassenfahrt um die 5.3l

Berthold
 
Hallo Helmut,

wagst du dich an eine Empfehlung für einen 800er Motor mit 32er Bings, 9.5 Verdichtung, 320 Grad Schrick Nockenwelle und Doppelzündung?

Konfiguration aktuell:
Hauptdüse: 148
Leerlaufdüse: 45
Nadeldüse: 2.68
Nadel (da habe ich nur die BMW Nummer) 13 11 1 337 692

Verbrauch bei flotter Landstrassenfahrt um die 5.3l

Berthold

Hallo, Berthold,

Auf den ersten Blick ist die Hauptdüse mit 148 und die 2,68er Nadeldüse recht groß(welche Position?). Welche Luftfilter und Auspuffausrüstung hast du da dran? War das mal eine R80/7?

Gruß
Helmut
 
Hallo Helmut,

wagst du dich an eine Empfehlung für einen 800er Motor mit 32er Bings, 9.5 Verdichtung, 320 Grad Schrick Nockenwelle und Doppelzündung?

Konfiguration aktuell:
Hauptdüse: 148
Leerlaufdüse: 45
Nadeldüse: 2.68
Nadel (da habe ich nur die BMW Nummer) 13 11 1 337 692

Verbrauch bei flotter Landstrassenfahrt um die 5.3l

Berthold

Hallo Berthold,
Du hast wirklich eine Nockenwelle von Schrick?
Oder nicht doch on Schleicher?

Gruss,
Rudi
 
Hallo,

bin mir eigentlich recht sicher, dass das eine Schrick ist. Die ist jetzt auch schon 27 Jahre alt. Ich schau am Freitag noch mal auf die Rechnung.
Das ist ein selbst aufgebauter Motor mit einem Gehäuse der letzten Serie, den Kolben der 800er mit hoher Verdichtung (S).
Verbaut ist ein Rundluftfilter mit gelochtem Gehäuse und eine Keihan Edelstahlauspuffanlage (Nachbau /5).
Nadel hängt glaube ich in der zweiten Position. Da bin ich mir aber nicht sicher. Müsste ich am Freitag mal schauen.

Berthold
 
Hallo,

so jetzt habe ich geschaut. Nadel hängt in der zweiten Kerbe von oben.
Noch als zusätzliche Info: Ich habe eine Feder mit 30 Windungen und einer (aktuellen) Länge von 112mm.
@Helmut: Wagst du dich jetzt an eine Empfehlung?

Ich habe die Datenbank durchsucht aber nichts gefunden. Haben wir eigentlich irgendwo vermerkt welche Federn es für die Vergaser gibt, wie diese identifiziert werden können und wo welche verbaut war?
Wenn ich die Bing Teileliste richtig interpretiere gibt es ja nur zwei unterschiedliche (60-306 und 60-307).

Wegen der Nockenwelle habe ich nichts mehr rausbekommen. Ich denke das ist eine Schrick, muss aber mal nachfragen, das kann aber noch einen Moment dauern bis ich dazu komme.

Berthold
 
wie diese identifiziert werden können und wo welche verbaut war?
Wenn ich die Bing Teileliste richtig interpretiere gibt es ja nur zwei unterschiedliche (60-306 und 60-307).

Leider konnte ich so eine Auflistung bisher auch nicht finden, es gab definitiv über die Zeit auch andere..Jetzt sind nur noch diese zu kaufen, eine recht lange, ziemlich harte und die weichere, die unter anderem in den frühen 40er Vergasern für schweren Schwung verbaut war..Eine Unterscheidung zwischen 26, 32 und 40 wird m. E. nicht gemacht.

Ich habe in meinem Fundus mindestens noch eine andere Sorte.

Grüße, Hendrik
 
Hallo,

so jetzt habe ich geschaut. Nadel hängt in der zweiten Kerbe von oben.
Noch als zusätzliche Info: Ich habe eine Feder mit 30 Windungen und einer (aktuellen) Länge von 112mm.
@Helmut: Wagst du dich jetzt an eine Empfehlung?

Ich habe die Datenbank durchsucht aber nichts gefunden. Haben wir eigentlich irgendwo vermerkt welche Federn es für die Vergaser gibt, wie diese identifiziert werden können und wo welche verbaut war?
Wenn ich die Bing Teileliste richtig interpretiere gibt es ja nur zwei unterschiedliche (60-306 und 60-307).

Wegen der Nockenwelle habe ich nichts mehr rausbekommen. Ich denke das ist eine Schrick, muss aber mal nachfragen, das kann aber noch einen Moment dauern bis ich dazu komme.

Berthold

Hallo, Berthold,

im Prinzip entspricht deine Maschine einer R80/7 S, allerdings mit zu großen Hauptdüsen und den Keihan-Auspuffen, die im Innenaufbau deutlich anders gestaltet sind als die Zeuna-Stärkerdämpfer.

Probier mal folgendes:

Hauptdüse 145(die 148er gehört da nicht rein)
Nadeldüse 2,66 in der 2. Position
Die Feder hat nach meiner Erinnerung original 120mm. Du kannst deine Federn vorsichtig auf dieses Mass recken, das geht.

Wenn sie mit diesem Setup schlecht Gas annehmen sollte, müßtest du die Nadel im zylindrischen Teil auf 2,45 - 2,455mm runterschleifen. Damit müßte sie sogar mit 2,64er Nadeldüse sauber laufen.

Der Landstraßenverbrauch sollte auf unter 5,0l/100km zu bekommen sein.

Viel Erfolg!
Helmut
 
Hallo Helmut,

vielen Dank, dann werde ich mal einkaufen gehen.
Es wird aber eine Weile dauern bis ich dazu komme zu testen. Die /5 ist nur noch eine von dreien und erst mal muss ich mit der Guzzi LM IV nach Sardinien.
Die erstaunt mich immer wieder mit Ihrem Verbrauch von deutlich unter 5l auf der Landstrasse.
Ich melde mich aber auf jeden Fall.

Berthold
 
Hallo,

seit Jahren habe ich auf meiner R75/5 800er Zylinder mit 9,5:1 Verdichtung. Auspuffanlage Rabenbauer, ungelochter Rundluftfilter und Nockenwelle 308°. Vergaserbestückung ND 2,66, LD 45, HD 140 und 2. Kerbe von oben. Verbrauch knapp 5l.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungen ob man auch an 26er Vergasern was optimieren kann.
Meine R65 Monolever mit 64/26/317 & 318 und 860er Siebenrockkit plus der asymmetrischen Nockenwelle hat weiterhin die original Bedüsung und sie läuft eigentlich sehr schön, ich finde nur den Spritverbrauch etwas hoch.
Meistens bin ich so bei 6,5 bis 6,7 l/100km, fast ausschließlich Landstraße & bisschen Stadt.
Die Vergaser waren Anfang 2020 bei Gerhard zur Revision.
Es ist noch das originale 31/9 HAG verbaut, bei 100 km/h lmapp 4100 U/min, was für den Spritverbrauch wahrscheinlich auch nicht förderlich ist.

Die Versuche den Leerlauf so weit wie möglich abzumagern haben mich auch nicht weitergebracht, die Düsennadel mal von der 2. Kerbe auf die 1. runterzusetzen habe ich mich noch nicht getraut.

Ich hatte auch mal versucht am Lufi den großen und kleinen Schnorchel durch 2 große zu ersetzen, das war mit der original Bedüsung aber viel zu mager, ging eigentlich nur mit leicht gezogenem Choke zu fahren.
 
Gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungen ob man auch an 26er Vergasern was optimieren kann.
Meine R65 Monolever mit 64/26/317 & 318 und 860er Siebenrockkit plus der asymmetrischen Nockenwelle hat weiterhin die original Bedüsung und sie läuft eigentlich sehr schön, ich finde nur den Spritverbrauch etwas hoch.
Meistens bin ich so bei 6,5 bis 6,7 l/100km, fast ausschließlich Landstraße & bisschen Stadt.
Die Vergaser waren Anfang 2020 bei Gerhard zur Revision.
Es ist noch das originale 31/9 HAG verbaut, bei 100 km/h lmapp 4100 U/min, was für den Spritverbrauch wahrscheinlich auch nicht förderlich ist.

Die Versuche den Leerlauf so weit wie möglich abzumagern haben mich auch nicht weitergebracht, die Düsennadel mal von der 2. Kerbe auf die 1. runterzusetzen habe ich mich noch nicht getraut.

Ich hatte auch mal versucht am Lufi den großen und kleinen Schnorchel durch 2 große zu ersetzen, das war mit der original Bedüsung aber viel zu mager, ging eigentlich nur mit leicht gezogenem Choke zu fahren.


Hallo, Burkhard,
die Vergaser 64/26/317 & 318 gehören an eine R65GS (siehe mein Buch, Seite 297). Schau mal nach, welche Düsenbestückung bei deinen Vergasern verbaut ist und ob die zu deiner Maschine paßt.
Am 26er-Vergaser habe ich noch nicht experimentiert, aber prinzipiell steigt durch eine Hubraumvergrößerung automatisch der Unterdruck an der Nadeldüse und damit der Verbrauch, der bei dir eindeutig zu hoch ist. Außerdem erhöht dir die viel zu fette Abstimmung den Kraftstoffgehalt im Öl.
Dem muss man mit einer magereren Teillastbedüsung Rechnung tragen.
Du solltest mal mit einer um eine oder zwei Nummern kleineren Nadeldüse experimentieren, ggf. muß die Nadel im zylindrischen Teil genauso bearbeitet werden wie bei den größeren Bings.

Gruß
Helmut
 
Hallo Helmut,
laut deinem Buch (3. Auflage) Seite 270 hat auch die R65 ab 85 mit 27PS die 64/26/317 & 318 Vergaser (eine Seite weiter als die R65GS).

Ich habe noch mal bei Gerhard in die Unterlagen geschaut
Nadeldüse 2,66
Leerlaufdüse 45
Hauptdüse 102

Was mir jetzt auffällt das in deinem Buch für den Vergaser eine 2,64 Nadeldüse vermerkt ist, während Gerhards Unterlagen sagen das zu dem Vergaser eine 2,66 gehört?

Es ware laut Gerhard vorher auch 2,66er Nadeldüsen drin die durch neue ersetzt wurden.

Vielleicht sollte ich einfach mal 2,64er Nadeldüsen reinsetzen. Evtl reicht das schon mit der tiefer hängenden Nadel.
 
Hallo Helmut,
laut deinem Buch (3. Auflage) Seite 270 hat auch die R65 ab 85 mit 27PS die 64/26/317 & 318 Vergaser (eine Seite weiter als die R65GS).

Ich habe noch mal bei Gerhard in die Unterlagen geschaut
Nadeldüse 2,66
Leerlaufdüse 45
Hauptdüse 102

Was mir jetzt auffällt das in deinem Buch für den Vergaser eine 2,64 Nadeldüse vermerkt ist, während Gerhards Unterlagen sagen das zu dem Vergaser eine 2,66 gehört?

Es ware laut Gerhard vorher auch 2,66er Nadeldüsen drin die durch neue ersetzt wurden.

Vielleicht sollte ich einfach mal 2,64er Nadeldüsen reinsetzen. Evtl reicht das schon mit der tiefer hängenden Nadel.

Hallo, Burkhard,

die 102er Hauptdüse und 2,64er ND in Kerbe 2 von oben gehört zur 27PS-Version und die hatte auch eine sehr zahme Nockenwelle. Die offene Variante hatte serienmäßig 130er HD, 2,68er ND in 3. Kerbe von oben und eine andere Nockenwelle.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du eine R65 in 27PS-Version auf 860ccm umgebaut. Das wäre mit der extrem zahmen Nockenwelle ein etwas exotischer Umbau.
Ich würde für deine spezielle Maschine eine 130er HD(evtl etwas kleiner, aber nicht 102, die ist zu klein), 2,64er ND in 3. Kerbe von oben versuchen. Wenn sie damit sauber läuft, kannst du sogar eine 2,62er ND versuchen. Wenn nicht, den zylindrischen Teil der Nadel bearbeiten wie im Buch beschrieben. Die Düsennadel noch tieferhängen geht meistens nicht, macht also keinen Sinn.
Viel Erfolg!


Gruß
Helmut
 
Hallo Burkhard,

deine Vergaser haben die Originalbedüsung für die R65 G/S, 27 PS (HD: 102; ND: 2,66; LLD: 45; Nadelstellung 2. von oben)
Lass die Nadelstellung auf 2. von oben und probier erstmal nur die Nadeldüse 2,64 aus. Immer ein Schritt nach dem anderen ;)

Helmut war schneller...

Beste Grüße,
Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Hinweise,
ich denke ich werde wie von Gerhard vorgeschlagen erstmal nur die ND 2,64 versuchen. Und anschließend evtl. 2,62 mit bearbeiteter Nadel.

Die Hauptdüse ist meiner Meinung nach nicht so verkehrt, weil bei Vollgas läuft sie für mich OK. Der kleine Vergaser kann anscheinend mit dem größeren Hubraum ordentlich Sprit saugen.

Die Nockenwelle ist getauscht mit der von Siebenrock zum Umrüstsatz angebotenen Nockenwelle .
 
Danke für eure Hinweise,
ich denke ich werde wie von Gerhard vorgeschlagen erstmal nur die ND 2,64 versuchen. Und anschließend evtl. 2,62 mit bearbeiteter Nadel.

Die Hauptdüse ist meiner Meinung nach nicht so verkehrt, weil bei Vollgas läuft sie für mich OK. Der kleine Vergaser kann anscheinend mit dem größeren Hubraum ordentlich Sprit saugen.

Die Nockenwelle ist getauscht mit der von Siebenrock zum Umrüstsatz angebotenen Nockenwelle .

Hallo, Burkhard,
was die Teillastbedüsung anbetrifft (Nadeldüse, Position der Düsennadel), stimmen Gerhards und meine Empfehlung überein.
Mir war entgangen, dass du nicht mehr die extrem kurze Nockenwelle der 27PS-Version, sondern eine asymmetrische Nocke verbaut hast. Auch dafür kommt mir die Hauptdüse 102 arg klein vor. Die 48PS-Version mit der langen Nocke hat immerhin eine 130er Hauptdüse. Wie gesagt, habe ich an dieser Motorvariante noch keine Versuche gemacht. Beobachte das mal an Hand des Kerzenbilds, damit du dir nicht den Motor wegen zu magerer Vollastabstimmung ruinierst.

Gruß
Helmut
 
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