Hi zusammen,

So, nachdem ich mit eurer Hilfe nun meine R100GS Baujahr 1992 durch den Tüv bekam und ich seit Samstag fahren darf, wollte ich mal einen ganz kurzen ersten Eindruck abgeben.

Zu mir: Ich bin noch nie eine BMW bzw. einen BMW Boxer gefahren. Die GS fand ich schon immer gut, das geld reichte damals aber leider nur für einen 650er Einzylinder aus Japan (wogegen an sich nichts spricht...).

Die 1000er hab ich günstig erstanden und nach einigen Investitionen steht sie gut da mit ihren originalen 24Tkm.

Was ich grundsätzlich gemacht habe:
- Stahlflex vorne
- Anlasser original fachmännisch überholen lassen (danke D)
- Hallgeberdose prüfen lassen (noch ein Danke ans Forum)
- Conti CTA2 aufgezogen
- Natürlich alle Öle neu
- Scheinwerfer zerlegt und Reflektor samt Innenseite Glas gereinigt (nie wieder)
- Ventile und Axialspiel eingestellt
- neue Bosch Kerzen
- Neue Batterie (Name vergessen, das Teil von reichelt)
- Sitzbank neu bezogen in gelb/schwarz (siebenrock)
- Vergaser komplett zerlegt und gereinigt. Viele Neuteile.

Mopped springt sehr gut an. Drehe den Choke auf Position 1, das reicht. Leerlauf auf ca. 1100 upm.

Erste Fahrt: Unglaublich wendig. Bin nr altes Eisen oder grobe Einzylinder gewohnt. Das leichte Handling überrascht mich, da ich das einfach nicht gewohnt bin. Viele werden lachen und die alte GS für nicht besonders wenig halten. Für mich im Vergleich zur 74er Four ein Traum :-)

Der tiefe Schwerpunkt ist super. Kraft hat der 1000er Boxer bislang definitiv genug. Beschleunigt sehr gut und man hat durchaus 180 auf dem Tacho, ohne das zu spüren. Windschutz durch die niedrige Scheibe ist schlecht. Da suche ich was besseres.

Antrieb von unten raus gut. Frage mich, wozu der erste Gang da ist! Da sind wir auch schon an der ersten negativen Kritik. Für mich ist sie zu kurz übersetzt. Ich finde, dass sie zu schnell zu hoch dreht. Mir wären "längere" Gänge lieber. Aber das kann sich die naechsten Wochen noch ändern.

Auch fällt mir eine Art Konstantfahrruckeln auf. BIn nicht sicher, ob es eine Vergasereinstellung ist oder ob das einfach so ist. Unter 2500upm fühlt sie sich nicht wohl. Mit Tempo 50 in der Stadt ist ein leicht untertouriges Fahren mMn nicht möglich bzw. macht keinen Spass.

Sie fährt an sich zu einfach, also sie kann es einfach ohne grobe Mängel :-) Weiss noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll...Sie macht auf jeden Fall Spaß!

Würde euch das Mopped gerne mal zeigen und Tipps einholen. Evtl. hat ja jemand eine "Werkstatt" zu Hause und kommt aus der Nähe (Hessen)...

Werde, wenn es wärmer wird, weiter fahren und berichten.

Gruß,
MArkus
 
Hi,
freut mich zu lesen. So wie du bin ich auch auf meinen ersten Boxer gekommen. OK, ich hab sie aus dem Prospekt bestellt ...
Zum zu kurzen Gang: Wenn du in den Bergen unterwegs bist, wirst du die Gangabstufung zu schätzen lernen. Lass den Sommer mal an dir vorbeigehen. Und es freut mich, dass du den Motor-Upgrade noch nach hinten verzögerst - auch da den Sommer vorbeilaufen lassen.

Wenn es draussen konstanter warm ist, solltest du nochmal alle Einstellungen überprüfen bze. prüfen lassen. Das ein oder andere Ruckeln gehört dazu, eine saubere Vergasereinstellung gibt den Rest Feinjustage (da muss ich auch noch lernen).

Batterie-Name: Kung Long wie King-Kong

Und ja, die alte Dame läuft auch immer noch verdammt gut und kann anderen Teilnehmern das Fürchten lehren ...

Windschutz: Scheibe nach ganz unten, sonst grausame Verwirbelungen. Tipp für lange Strecken: Tankrucksack drauf (habe mir auch gerade einen Neuen geleistet) und lange Strecken sind kein Problem. Den Helm habe ich immer im Wind, mag das so.


Hans

Nachtrag Stadtfahrt: Komplett im 5. Gang ist je nach Topologie der Stadt schwierieg, im 4. sollte es ohne Probleme gehen. Vermutung: Synchro der Vergaser
 
Auch fällt mir eine Art Konstantfahrruckeln auf. BIn nicht sicher, ob es eine Vergasereinstellung ist oder ob das einfach so ist. Unter 2500upm fühlt sie sich nicht wohl. Mit Tempo 50 in der Stadt ist ein leicht untertouriges Fahren mMn nicht möglich bzw. macht keinen Spass.

Hast Du die Nadeldüse bei der Überholung der Vergaser erneuert?
Häufig findet man an gebrauchten Maschinen zu kleine Nadeldüsen vor, weil der Vorbesitzer meint, damit den Verbrauch zu "optimieren".
Konstantfahrruckeln ist bei unseren Boxern immer ein Zeichen für eine zu magere Abstimmung im Teillastbereich, und dafür sind die Nadeldüse und natürlich auch die Position der Düsennadel verantwortlich.
 
So, heute nochmal gefahren. Konstantfahrruckeln ist nervig. Da stimmt was nicht. Leerlauf ist nicht schön, Motor poltert bei 1100upm. Denke, dass der das bei dieser Drehzahl nicht mehr sollte.
Kerze links ist wunderschön, Kerze rechts ist zu dunkel.
Gibts ne Standardeinstellung für die konische Gemischschraube?

Habe die Schwimmerkammern abgemacht. In beiden war unten gaaanz feiner roter Dreck. Das ist der Teil der gelösten Beschichtung des Tanks, der durch das Tanksieb passt. Düsen sind aber frei. Werde mal Papierfilter/feine filter in die Leitung setzen um das auszuschliessen.

Suche bei der Gelegenheit einen guten Tankbeschichter oder einen Tank, der in gutem Zustand ist!

Obere Drehzahl ist super. Dreht schnell auf 195kmh bei 7100upm. Ist aber nicht gerade die Wohlfühlgeschwindigkeit :-)

Ruckeln tut sie aber wirklich stark unter 2500, 3000 upm.

Schade eigentlich...

BIs dann,
markus
 
Choke
- schließt komplett?
- ist richtig montiert
- Düse für das Startvergaser - System in der Schwimmerkammer (ja - schau mal genau hin, da ist in dem nicht per Blechkappe verschlossenen Kanal ne Düse)
- keine zusätzlichen Papier - Benzinfilter, bitte!

Grüße

Herbert
 
Kerze links ist wunderschön, Kerze rechts ist zu dunkel.

Könnte auf einen zu hohen Schwimmerstand = nicht schließendes Schwimmerventil hindeuten. Ev. wg. der Partikel aus dem Tank am Sitz der Nadel.
Zerstörter O-Ring an LL- oder Hauptdüse wäre auch möglich.
Aber als erstes kontrollieren, ob der Chokehebel am Vergaser rechts auch wirklich in die Null-Stellung zurückgeht.

Gibts ne Standardeinstellung für die konische Gemischschraube?

Reindrehen bis Ende (vorsichtig!!), dann eine Umdrehung rausdrehen.


Choke
...
- Düse für das Startvergaser - System in der Schwimmerkammer (ja - schau mal genau hin, da ist in dem nicht per Blechkappe verschlossenen Kanal ne Düse)

Die Düse verhindert das Absaufen nach dem Starten auf Choke Stufe 2. Bei geschlossenem Choke ist sie ohne Funktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ist denn die Tachoabweichung so stark? Ich habe locker 190-200 auf dem Tacho und da ginge noch mehr. Drehzahl liegt dabei schon maximal auf 7250, eher weniger.
Hat da jemand was "gedreht"?!

Zum Wesentlichen:
Wo bekomme ich am besten und schnell entsprechende Überholsätze oder wengstens Teile für die Vergaser? Denke an O-Ringe, Düsen, evtl. auch Membrane..
Diese StartvergaserDüse habe ich mir nicht angeguckt, mach ich aber die Tage mal. Choke prüfe ich auch, denke aber dass er richtig schliesst. Sieht zumindest so aus.

Naja auf die Filter komme ich halt, weil ich natürlich den Schmonz aus dem Tank wirklich nicht in die Gaser lassen möchte. Zumindest als Test!

Ich melde mich,
danke,
MArkus
 
Hallo,

ist denn die Tachoabweichung so stark? Ich habe locker 190-200 auf dem Tacho und da ginge noch mehr. Drehzahl liegt dabei schon maximal auf 7250, eher weniger.
Hat da jemand was "gedreht"?!
[...]

Hi,
mach das Teil nicht gleich kapput. Bei den wenigen KM ist die sicherlich in den Regionen noch nicht gedreht worden.

Hans
 
Servus Markus

Synchronisieren ist echt kein Hexenwerk. Bei dem was du schon alles gemacht hast. Macht man eh von Zeit zu Zeit.
Evtl. ist das Konstandfahrruckeln dann weg.

Leerlauf 1100 U/min wären mir zuviel.
Bei mir so um die 800U/min (vielleicht etwas wenig)

Zu untertourig fahren hmm irgendwas war doch da?
Ich glaub das mögen sie auch nicht so gerne.

Probierst einfach gerne mal aus wie schnell sie geht oder heizt du generell gerne mit dauerfeuer über die Autobahn?

Es muss doch einen aus dem Forum geben der bei dir in der nähe ist und sich dein Moped mal anschaut.

Viel Spaß noch damit:applaus:
 
N´Abend auch - schön, dass es dir gefällt, aber die Instrumente sind Schätzeisen. Hast du ein Navi ? Damit siehst du die tatsächliche Geschwindigkeit, alternativ gibt es für ab ~10€ Fahrradtachos, die du auch schön als Tageskilometerzähler nutzen kannst.
Und zu dem Ruckeln kann ich nur den Vorschreibern zustimmen - die Vergaser bieten da einiges...
Sauber sollten sie ja sein nach einer Überholung - wenn Schwimmerventil nicht richtig schließt, dann läuft auch schnell die Suppe über...
1. Choke ganz am Anschlag? - auch mal am Vergaser den Hebel manuell zurückdrücken
2. schau mal welche Nadeldüse verbaut ist (Detlev schrieb schon)
3. wenn du die Vergaser komplett überholt hast, schau mal ob im geschlossenen Zustand die Klappen auch beide schön spaltfrei schließen, die Klappen sind angefast, so dass man beim wieder Montieren die kleinen Schrauben erst im "zentrierten" geschlossenen Zustand richtig fest zieht.
4. Beide Züge sollten so gut wie möglich gleichzeitig anfangen die Klappen zu öffnen - ich hatte ein ähnliches Problem, da lag es an den Zügen, in einer Außenhülle war ein Knick und der bewirkte, dass bei ca. 2-3000 U/min kein Gleichlauf erzielt werden konnte (Standgas war tiptop und bei leichtem Zug kamen auch beide Zylinder schön gleichmäßig, nur unter Last nicht mehr)
5. Ansaugstutzen dicht? rissig? Schlauchschellen fest?
6. Gemischschraube beide vorsichtig bis zum Anschlag zudrehen und anschließend eine Umdrehung raus - dann bei warmen Motor im Standgas die Gemischschrauben (eine nach der anderen) so einstellen, daß der Motor die höchste Drehzahl im Standgas erreicht (bei meinen Moppeds liegt das meist bei 3/4 bis 1 1/2) - so mach ich das seit fast dreißig Jahren. Synchrontester hab ich nie gebraucht - alles nach Gefühl, Gehöhr...

Viel Erfolg - Gruß Thomas
 
Hi zusammen,

nein, ich bin kein Raser. Habe nur gemerkt, dass die Gute wirklich recht flott auf Touren kommt. Ja, ich wollte es mal testen, aber die Wohlfühlgeschwindigkeit wird wohl so bei 140 liegen. Ich werds mal mit Navi testen.

Zum Stottern: Die Vergaser wurden zwar US gereinigt, aber erneuert wurden nur wenige Teile. Evtl. war das der Fehler. Gibt es komplette Überholsets für mein Mopped? Also alle gängigen wichtigen Teile in einem Set von einem Anbieter? Wenn nicht, was genau sollte man bzgl. Vergaser aufjeden Fall neu kaufen? Wo?

Der O-Ring der Standgasdüse z.B. sieht nicht mehr schön aus, die Düse ist aber frei. Hoffe, dass nicht irgendwelche Nebenkanäle verstopft sind und beim US Bad zu blieben...

Die Chokezuege sind ok, ist auch alles leichtgängig, Federn neu.
Die Gasüge sind evtl. teilweise zu bemängeln. Auf der linken Seite ist, wohl vom vielen Ölstandkontrollieren, der vordere Zug in Mitleidenschaft gezogen worden. Dieser ist teils gebrochen und wird jetzt von mir mit Gummitülle und Kbalebinder "geschient" oder "gestützt". Könnte schöner sein, kann mir aber nicht vorstellen, dass das was mit dem Stottern zu tun hat.

Standgas auf 800 (laut Tacho) ist glaube ich nicht möglich? DAs wäre vom Gefühl her einfach zu wenig! Muss ich mal sehen...

Komm ich bei den Gasern eigentloch von unten an alles Wichtige dran? Hatte die Bings einfach im Ganzen an die Werkstatt weitergereicht :-) Hatte diesmal auf das Kleingefrickel keine Lust...Von daher fehlt das Wissen über den Aufbau der Gaser.

danke euch für Tipps,
Markus
 
Auf jeden Fall müssen alle O-Ringe und Dichtungen erneuert werden, ggf auch die Membranen. Sinnvoll ist darüber hinaus der Austausch von Düsennadel sowie Nadeldüse. Dann die Schwimmer abwiegen (ca 12-13 Gramm, nicht mehr!) und ggf erneuern.
Alle Kanäle im Vergaser lassen sich nach der Ultraschallreinigung gut mit Druckluft durchblasen und dabei kann man dann auch die Freigängigkeit der Bohrungen prüfen.
Bei der Montage des Drosselklappe auf korrekte Einbaulage kontrollieren, die Klappe muss spaltfrei schließen können.
 
Auf jeden Fall müssen alle O-Ringe und Dichtungen erneuert werden, ggf auch die Membranen. Sinnvoll ist darüber hinaus der Austausch von Düsennadel sowie Nadeldüse. Dann die Schwimmer abwiegen (ca 12-13 Gramm, nicht mehr!) und ggf erneuern.
Alle Kanäle im Vergaser lassen sich nach der Ultraschallreinigung gut mit Druckluft durchblasen und dabei kann man dann auch die Freigängigkeit der Bohrungen prüfen.
Bei der Montage des Drosselklappe auf korrekte Einbaulage kontrollieren, die Klappe muss spaltfrei schließen können.


N´Abend auch....

dem kann ich nur zustimmen, Membranen würde ich auf jeden Fall wechseln, selbst wenn sie noch gut aussehen - bei dem Alter können sie von heute auf morgen reißen und das ist dann doof, wenn man den Kirchturm nicht mehr sieht. Bei Nadel und Nadeldüse würde ich nicht zustimmen - bei 24000 km sollten die Teile noch tiptop sein. Aber schau mal, ist die Nadeldüse (wenn ich mich nicht irre) eine 2.66 oder ist sie kleiner, ist sie in der dritten Kerbe von oben eingehängt? Bei den noch recht kühlen Temperaturen in den letzten Tagen könnte sie zu mager gewesen sein - eine Kerbe tiefer kann sie schon zur Diva machen und ein Snickers ist nicht immer zur Hand. Die O-Ringe (besonders an den Klappen) zu wechseln ist nicht ohne. Die kleinen Drosselklappenschrauben sind verstemmt - du musst sie vorm Herausdrehen auf der Rückseite vorsichtig abdremeln, sonst ist das Gewinde in der Welle nachher im Eimer. Nach dem Zusammenbau und zentrieren wieder vorsichtig ankörnen. Ich hab da ein kurzes Stück Alurundmaterial, da steck ich den Ansaugstutzen des Vergasers drauf und hab ein Widerlager.
Ach ja, die Teile bekommst du bei 7rock, bmw-bayer, rabenbauer etc.
ich kaufe meistens bei 7rock ....bin da sehr zufrieden.

Viel Erfolg - aber nutz erstmal das schöne Wetter am Wochenende zum Fahren und mach die Revision in der Woche....

Gruß - Thomas
 
HI zusammen,

heute war ich mal bei Shanta in Büdingen. Er hatte mir angeboten, mal nach meinem Mopped zu schauen. Unser vorläufiges Ergebnis: Zündung soweit ok, Leerlauf unrund und ruppig, deutliches Stottern untenrum, KFR nervig, sodass man immer Gas geben will.

Vergaser von unten mal das gecheckt, was möglich war. Alles sauber und dicht.

Die Gemischregulierschraube ist das Problem. Der Motor reagiert überhaupt nicht auf die Position dieser Schraube. Null. Ganz eingedreht holpert er genauso munter weiter, wie wenn sie 1,5 Umdrehungen draussen ist.

Das ist natürlich für mich sehr unerfreulich, weil es evtl. bedeutet, dass die ganze Vergaserbehandlung für den hohlen Zahn war, da dort was grundlegendes im Eimer ist.

Welche spontanen Ideen kommen euch denn bei dieser Beschreibung?

Shanta meldet sich sicher auch noch mal...

BIs dann,
Danke,
Markus
 
HI zusammen,

heute war ich mal bei Shanta in Büdingen. Er hatte mir angeboten, mal nach meinem Mopped zu schauen. Unser vorläufiges Ergebnis: Zündung soweit ok, Leerlauf unrund und ruppig, deutliches Stottern untenrum, KFR nervig, sodass man immer Gas geben will.

Vergaser von unten mal das gecheckt, was möglich war. Alles sauber und dicht.

Die Gemischregulierschraube ist das Problem. Der Motor reagiert überhaupt nicht auf die Position dieser Schraube. Null. Ganz eingedreht holpert er genauso munter weiter, wie wenn sie 1,5 Umdrehungen draussen ist.

Das ist natürlich für mich sehr unerfreulich, weil es evtl. bedeutet, dass die ganze Vergaserbehandlung für den hohlen Zahn war, da dort was grundlegendes im Eimer ist.

Welche spontanen Ideen kommen euch denn bei dieser Beschreibung?

Shanta meldet sich sicher auch noch mal...

BIs dann,
Danke,
Markus

Könnte auch sein daß die feinen Kanäle ,die vor der Drosselklappe Richtung Zylinderkopf in den Ansaugkanal münden,verstopft sind.
(schwierig frei zubekommen,da sie unter dem Metalldeckel auf der Unterseite des Vergasers sitzen)
Manne
 
Manne, das Problem ist doch nicht, daß irgendwas zu ist, sondern umgekehrt: es ist was auf, was nicht auf sein soll. Genauer gesagt: da fließt Sprit, wo keiner fließen soll. Deshalb geht er auch nicht aus, wenn die LL-Gemischschraube zugedreht ist. Im übrigen: Was soll die ganze Ultraschallerei, wenn sie die (Anfettungs-) Kanäle nicht frei macht?!

Der Herr Kollege sollte mal 1,xx Euro in 4 O-Ringe investieren und die zerstörungsfrei einbauen. Und zusehen, daß der Choke auch wirklich schließt. Und dann gibt's noch das Thema Schwimmerstand. Ja, ich wiederhol' mich. Mach ich auch nicht nochmal. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Manne, das Problem ist doch nicht, daß irgendwas zu ist, sondern umgekehrt: es ist was auf, was nicht auf sein soll. Genauer gesagt: da fließt Sprit, wo keiner fließen soll. Deshalb geht er auch nicht aus, wenn die LL-Gemischschraube zugedreht ist. Im übrigen: Was soll die ganze Ultraschallerei, wenn sie die (Anfettungs-) Kanäle nicht frei macht?!

Der Herr Kollege sollte mal 1,xx Euro in 4 O-Ringe investieren und die zerstörungsfrei einbauen. Und zusehen, daß der Choke auch wirklich schließt. Und dann gibt's noch das Thema Schwimmerstand. Ja, ich wiederhol' mich. Mach ich auch nicht nochmal. :D


Wenn die Kanäle aber zu sind,kannst Du an der Leerlaufgemischschraube drehen wie Du willst und es ändert sich gar nix.
Bevor man da aber dran geht,muß naturlich alles andere gemacht sein.
apropos ultraschallen:wenn unter dem Deckel Schmodder sitz,wo soll er denn hin? durch die feinen Bohrungen raus? wohl eher nicht.
Manne
 
Wenn die Kanäle aber zu sind,kannst Du an der Leerlaufgemischschraube drehen wie Du willst und es ändert sich gar nix.

Irrtum, wenn die Kanäle zu sind und Du drehst die LL-G-Schraube rein, geht der Motor aus. Es sei denn, es liegt ein weiterer Fehler vor wie offenbar beim TE.

Die Funktion der Kanäle ist das Anfetten des Gemischs beim Übergang vom LL zu leicht erhöhtem Gas.
 
Hallo Markus,

ich schließe mich Wilhelm an, da läuft irgendwo Sprit durch die Gaser, wenn er es eigentlich nicht sollte. Wenn Du die Gemischregulierungsschrauben ganz reindrehst sollte der Motor ausgehen. Komplette Dichtsätze für die Vergaser gibt es z.B. bei BBayer für 49,-- Euronen. Was Du davon nicht brauchst, legst Du Dir erstmal auf Halde. Vergaserausbau ist ja eher eine der leichten Aufgaben. Vergaseraufbau im WHB beschrieben und keine Hexerei. Sind leicht auseinander gebaut und die Dichtungen lassen sich bis auf ein paar der O Ringe auch leicht montieren. Müssen ja aber vielleicht auch garnicht. Nadelgrössen lassen sich eigentlich auch leicht ermitteln. Dann wieder montieren und einigermassen penibel synchronisieren.

Wenn die Züge hängen oder zu sehr auf Zug sind kannst Du das von außen eigentlich mit dem Auge erkennen, wenn sie nicht auf Anschlag gehen, ansonsten das Fingertastinstrument benutzen und mal nachfühlen ;).
 
so, dann mal kurz mein eindruck:

ich habe alle o-ringe kontrolliert. sind alle vollkommen in ordnung und habe sie leicht silikon gefettet wieder eingeschraubt.
die düsen in den schwimmerkammern sind frei, der motor springt sehr gut an. die drosselklappen hängen nicht an den zügen und sind top synchronisiert. die chokehebel gehen ganz nach unten.

der motor war aber nicht einzustellen. selbst bei beidseitig voll eingedrehten LLG-regulierschrauben lief die kiste noch. null reaktion auf veränderung...

aus zeitmangel nicht geprüft: schwimmerstand und nadelstellung, ob auf beiden seiten gleich. beides hat aber auf die funktion der LLG-regulierung keinen einfluß. wie gut oder schlecht die ventile eingestellt waren kann ich auch nur vermuten: wahrscheinlich etwas zu wenig spiel, da der motor nur mäßig wieder in seine leerlaufdrehzahl zurückkam.
der zustand der chokedichtungen wäre dringend auch noch zu prüfen.
die membranen scheinen ok, da der motor ansonsten gut lief und auch zu zweit auf dem bock recht gut auf touren kam ohne zu mucken bis in hohe drehzahlen.

aufällig war die sehr feine rote ablagerung in den schwimmerkammern. prädestiniert dafür, kanäle zu verstopfen. die sich auflösende tankbeschichtung...

ich würde jetzt erst mal die ventile korrekt einstellen, dann neue schwimmer spendieren und einstellen, weil die wirklich sehr dunkelbraun aussahen, die vergaser nochmal mit bremsenreinigerspray und druckluft reinigen und je einen neuen dichtsatz spendieren. neue ND und düsennadel könnte man machen, aber das kratt hat erst 25000km gelaufen, da brauchts das eigentlich nicht.

das muss dann funktionieren, mir fällt sonst nix ein, wieso der motor überhaupt nicht auf LLG-regulierung ansprechen sollte...
 
Hi
Mir würde noch einfallen, wenn die o-ringe der Drosselklappenwelle getauscht wurden, sind die Drosselklappen nicht wieder richtig verbaut worden.
Will heißen sie schließen nicht mehr ganz.

Gruß Guido
 
Mit Bremsenreiniger bekommt man leider keine verstopften Vergaserbohrungen frei, das Zeug dient lediglich als Lösemittel für Fette.
Da hilft letztlich nur eine gründliche Ultraschall-Kur.
Sind die Spitzen der beiden Gemischschrauben vorhanden?
 
die vergaser sind ja gerade erst geschallt worden. ich würde die halt mit irgendwas nochmal spülen und durchblasen, wg. dieser feinen roten ablagerungen in der schwimmerkammer.
die spitzen an den schrauben sind wie sie sein sollten.
ich hoffe, daß niemand die dinger mal so feste rein gedreht hat, dass der kegelsitz im gehäuse hinüber und aufgeweitet ist...
 
So, das Todesurteil für mein Projekt GS scheint gefällt zu sein. Habe eben mit BMW Bayer telefoniert. Ganz klare Aussage, wenn die Kiste Null auf die Gemischschraube reagiert und die Gaser schon geschallt wurden, dann braucht man nicht viel rumzuprobieren, dann sind die Kanäle dicht und man bekommt sie nie mehr frei!

2x 450 Euro für 2 neue Vergaser wäre die Lösung. Das werde ich keinesfalls investieren. Sehr sehr schade.

Falls irgendjemand noch einen Tipp hat oder zwei funktionierende Gaser abgeben kann - bitte melden :-)

Ich bin für heute erstmal bedient.

danke,
MArkus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,
wie wäre es, Du versuchst es mit unserem Fachmann Redb@ron?
Viele Grüsse,
Bernhard

So, das Todesurteil für mein Projekt GS scheint gefällt zu sein. Habe eben mit BMW Bayer telefoniert. Ganz klare Aussage, wenn die Kiste Null auf die Gemischschraube reagiert und die Gaser schon geschallt wurden, dann braucht man nicht viel rumzuprobieren, dann sind die Kanäle dicht und man bekommt sie nie mehr frei!

2x 450 Euro für 2 neue Vergaser wäre die Lösung. Das werde ich keinesfalls investieren. Sehr sehr schade.

Falls irgendjemand noch einen Tipp hat oder zwei funktionierende Gaser abgeben kann - bitte melden :-)

Ich bin für heute erstmal bedient.

danke,
MArkus
 
Das ist natürlich für mich sehr unerfreulich, weil es evtl. bedeutet, dass die ganze Vergaserbehandlung für den hohlen Zahn war
Ich würde die beiden Vergaser so lange demjenigen auf den Tisch legen, der die "Behandlung" gemacht hat, bis sie wieder funktionieren.
So ein Bad in einem Ultraschallgerät ist nicht mal eben in zehn Minuten erledigt, selbst bei einem sehr starken Gerät mit hoher Schallleistung dauert das eben seine Zeit, und dazu braucht man spezielle Reinigungsflüssigkeiten.
Den gereinigten Vergaser kann man dann anschließend mit Druckluft durchblasen und dabei jeden kleinen Kanal überprüfen. Wenn hinten nix ankommt, muss vorne nochmal das Ultraschallgerät arbeiten...
 
Na na na

l a n g s a m

Ich les schon du bist schwer genervt.:schimpf:

Obs tatsächlich an den Vergasern liegt?
Beim Kauf wurde ja von einem Zündungsproblem gesprochen.
Die Vergaserüberholung na ja. Wir haben ja hier im Forum einen der in Sachen Vergaser einen hervorragenden Ruf hat (red@baron).

Ich bin ja auch nicht der große Schrauber.
Wenn du hier in der nähe wärst würd ich sagen häng dir zum probieren erst mal meine Vergaser dran.

Sollen die Vergaser tatsächlich nicht zu retten sein (was ich nicht glaube) dann gehen hier immer wieder mal welche zu einem fairen Tarif über die Theke.

Solltest du und deine GS tatsächlich keine Freunde mehr werden dann biete sie doch hier an. Ich glaube du machst trotzdem kein minus.

Des wird scho wieder))):
 
Moin,

na gut, Panikattacken kommen gelegentlich vor. Vor allem wenn man selbst mit der Materie nicht vertraut ist, und alles mögliche erzählt bekommt.

Die Aussage, da seien Kanäle unlösbar abgedichtet, ist bisher nix als eine Behauptung. Und plausibel ist sie auch nicht.

Klar ist aus meiner Sicht durch alles, was hier bisher zu lesen ist, erstmal nur, daß die O-Ringe in Ordnung sind (s. Shanta). Um den ganzen Komplex Schwimmergewicht, Schw-Achsen, Schw-Nadel, Nadelsitz (bei den schon eingangs genannten Ablagerungen von Partikeln aus dem Tank) scheint sich bisher niemand gekümmert zu haben.

Also: Nerven bewahren und sich an jemanden wenden, der sich mit Gasern auskennt. Und um hier mal ein wenig Dampf aus dem Kessel zu nehmen: Die Gaser meiner GS haben über 300 000 km funktioniert, und tun es noch. Natürlich nicht ohne Defekte (ich glaub, ich habe nahezu alle schon einmal durch :D). Sie zu beheben, WAR NIE TEUER, und sie sind auch niemals geschallert worden. Wenn Du noch zwei oder drei Wochen durchhalten kannst, dann kannste mir die Dinger schicken, und ich sage Dir, ob die Teile wirklich unrettbar sind. (Ich wette, die sind vom Gesamtzustand her besser als meine ;)),