Dicke Bertha verschlanken (und winterfest machen)

Ich muss mal wieder sagen, dass ich dieses Gespann echt sexy find!)(-:

Danke für die Blumen - ich lebe meinen Traum :gfreu:

Weniger sexy finde ich allerdings die 2V typischen Schwachstellen, die mit schöner Regelmäßigkeit auftreten und zu Schrauberaktionen zwingen. Das alles vor dem Hintergrund einer relativ geringen jährlichen Laufleistung. Vor 10 Jahren hatte mir Detlev schon die abgefallenen Magnete des Valeos repariert, jetzt kreischt das Ding beim Starten - also wohl Anlasser Getriebe trockengelaufen. Da - soweit ich gelesen habe - dann auch schon Buchsen & Zähne geschädigt sein können - würde ich erst garnicht versuchen, das mit Schmieren ab zu stellen (soviel Spass macht der Anlasser Ausbau beim Gespann auch nicht) und gleich einen neuen kaufen. Da gibts aber eine unübersichtliche Auswahl - Bosch, Valeo Orginal, Valeo Nachbau, Ricks .... https://www.swt-sports.de/de/search?page=search&page_action=query&desc=on&sdesc=on&keywords=9_Zaehne_Anlasser

Was wäre denn unter den gegebenen Voraussetzungen (800cc & Standard Verdichtung, Wintermotorrad, keine Lust alle zwei Jahre den Anlasser zum Abschmieren auszubauen) empfehlenswert? Ricks mit den zusätzlichen Dichtungen hört sich für mich schon mal gut an.
 
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Winterfahren bringt immer seine Eigenheiten mit sich, das ist auch egal, welches Motorrad man fährt. Glaub mir, ich mach das nun auch schon seit 18 Wintern..

Der 2-V ist da eher noch einer der genügsamen Motoren für den Winterbetrieb, der relativ wartungsarm ist.
Ich fahre z.B. eine Rotax-MZ, mit dem Einzylinder, Magnesiumteilen, Anlasserproblemen und der Kette hat man da ganz andere Probleme.
Andere Probleme (Elektrik, Stoßdämpfer etc.) sind wiederum bei allen zu finden...
 
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dazu muss es irgendwo eine Anleitung für den Valeo geben, kann sie aber nicht finden?

Zum fetten, wenn das Getriebe nicht verharzt ist: Die 4 Anlasserschrauben öffnen, den Magnetschalter abmontieren, Motor vom Träger abnehmen. Wenn die Zahnräder hinter dem Deckel sich drehen, jedoch nicht kippen oder zuviel Spiel haben: Sicherungsring zwischen Trägerplatte und Vorschubritzel abziehen, Welle in Richtung Getriebe leicht "hauen", so das der Getriebe-Deckel rausgeht, Getriebe neu fetten und alles zusammenbauen.


Hans
 
Winterfahren bringt immer seine Eigenheiten mit sich, das ist auch egal, welches Motorrad man fährt.

Nicht ganz. Ich fahre seit 1995 eine Honda NX250 ebenfalls als Ganzjahres Fahrzeug, inzwischen hat sie 150.000km aufm Buckel - und da musste ich noch nie etwas an Lima oder Anlasser machen https://forum.nx250.de/viewtopic.php?t=1893&start=70, auch sonst macht die Elektrik keine Mucken.

Der Lack war dem Salzwasser natürlich nicht gewachsen, aber seit dem ich vor einigen Jahren Rahmen/Schwinge habe flammspritzen lassen ist nicht mehr der kleinste Rostansatz zu sehen (siehe Bild). Das wollte ich der Bertha auch schon lange mal gönnen, war aber bisher zu faul dazu.

Einzig die Nissin Bremszange neigt im Winterbetrieb zum Klemmen, die Kolben müssen alle zwei Winter gereinigt werden. Da ist die Brembo an meiner R80 zum Glück deutlich unempfindlicher. Und die Ketten halten nicht länger als 3-4 Winter, dann sind sie trotz reichlichen Einsatzes von Kettenspray fest gerostet - Edelstahl Ketten sollte es geben ;) Oder einen Einzylinder mit Kardan - die alten R25 wären mir aber dafür zu schade und die F650 mußte ja unbedingt Kettenantrieb bekommen mmmm.

NX250_150000km_Plakette.jpg






ok, dachte, es gäbe zum Abschmieren ein eigenes Merkblatt. Scheint aber nicht so ganz trivial zu sein, das nötige Teil-Zerlegen. Muss mir mal überlegen, ob ich das wirklich mitten in der Gespann Saison angehen will oder lieber gleich einen zweiten Anlasser kaufe.
 
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[...]

ok, dachte, es gäbe zum Abschmieren ein eigenes Merkblatt. Scheint aber nicht so ganz trivial zu sein, das nötige Teil-Zerlegen. Muss mir mal überlegen, ob ich das wirklich mitten in der Gespann Saison angehen will oder lieber gleich einen zweiten Anlasser kaufe.

Wenn "nur" schmieren wie oben anskizziert geht das in einer 1/2 Stunde.

Hans
 
und da musste ich noch nie etwas an Lima oder Anlasser machen https://forum.nx250.de/viewtopic.php?t=1893&start=70, auch sonst macht die Elektrik keine Mucken.
)(-: Hut ab! Ich bin überrascht, dass dort keinerlei elektrische Probleme aufgetreten sind. Ich hab nun schon viele Winterfahrzeuge gesehen, aber elektrische Probleme hatten sie eigentlich alle im Salz. Bis hin zu einer XT, bei der mal mitten in der Nacht im Januar die Beleuchtung fatzendunkel wurde. Einzig eine kleine Flamme unter dem Tank hat noch die Stellung gehalten und das Fahrzeug beleuchtet....;;-)
 
)(-: Hut ab! Ich bin überrascht, dass dort keinerlei elektrische Probleme aufgetreten sind.

Die NX250 hat zwar die üblichen Japanstecker, aber die Elektrik ist sehr sorgfältig verlegt worden. So sind z.b. die kritischen Stecker zum Regler gut geschützt unter der Sitzbank in einer eigenen Box mit Deckel - anders als bei der Africa Twin, bei der Korrosion an den Steckern schon mal das Zündsteuergerät abrauchen lässt.

Aber die R80 macht eigentlich auch keine Probleme, müsste nur mal den Stecker zum Öldruckschalter verlegen.

Nachdem das letztes Jahr im Schnee soviel Spass gemacht hat wollte ich dieses Jahr mal ein Video drehen - doch wird das nix mehr mit Schnee. Wurde es halt ein Schlamm Video - doch mein Ruf hier ist wohl sowieso schon ruiniert :gfreu:

Winter Ausfahrt mit dem BMW Gespann - YouTube


 
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Am Freitag war beim Anbremsen ein "knack" zu hören. Zu sehen war nichts, beim Weiterfahren zog die vordere Scheibenbremse anfangs noch normal. Kurz vor zuhause bremste es vorne dann fast gar nicht mehr.
Die Vermutung eines abgescherten Bremsbelags hat sich nicht bestätigt - zwar verschlissen, aber noch Material vorhanden. Nur die Niete eines Federbügels hatte sich gelöst.

Bremsbelage_R80.jpg



Da die Bremsbeläge gerade mal 2100km gehalten hatten lag der Verdacht nahe, das die Bremskolben klemmen. Hatte sie aber damals mit Pfeifenreinigern vor dem Zurückdrücken gereinigt, aufgebockt lässt sich das Vorderrad leicht drehen.


R80R_vorderrad.jpg


Auch noch die Beiwagenbremse kontrolliert, die ja an der vorderen hängt. Auch hier kein Defekt zu erkennen. Der Immler ist allerdings am Ende und wird gegen das Rad mit dem Duro Median ersetzt, der schon seit 7 Jahren als Balast auf dem Beiwagen mitfährt.

Reifen_Beiwagen.jpg


Wahrscheinlich muss ich mich wegen des hohen Belagverschleisses doch mit dem Gedanken an eine Bremssattelüberholung anfreunden. Bei zwei Kolben in Reihe habe ich das schon das öfteren gemacht und drücke die einfach mit der Handbremspumpe soweit raus, das sie nur noch 2-3mm im Sattel sitzen und dann mit Fingerkraft herausgezogen werden können.

Bei den 4-Kolben Zangen ist das wohl nicht möglich, da habe ich soweit nur die mir nicht sehr sympathische Druckluftmethode gesehen. Gerade bei fest sitzenden Kolben kommt man da nicht weit.
 
sooo, habe mich entschlossen, alle Komponenten des Bremssystem zu überholen bzw. auszutauschen, da diese durch den Winterbetrieb sehr gelitten haben.

Der Brembo PS14 Bremszylinder hätte einen neuen Dichtsatz bekommen sollen, inzwischen sind aber 14mm Pumpen von Nissin (z.b. von der Honda ST1100 Paneuropean) günstig zu bekommen. Praktisch beim Wechsel der Bremsflüssigkeit ist das größere Reservoir.

Handbremszylinder_ST1100_2.jpg


Viel schöner verarbeitet, mit verstellbaren Handbremshebel. Innen sehr sauber, bekommt aber trotzdem noch einen neuen Dichtsatz spendiert.


Handbremszylinder_ST1100.jpg


Ausserdem paßt der Honda Handschützer (vulgo Elefantenohr) an die Nissinpumpe. Der Bremssattel von der R1100 hat eine Stahlbus entlüftungsschraube bekommen, auf die für den ATE Bremszylinder des Seitenwagenrads warte ich noch, dann kanns los gehen. Den alten R80R Sattel werde ich bei Gelegenheit mal überholen. Übrigens steht im WHB für die R1100 das man beim Ausbau der Kolben den Sattel nicht zerlegen soll.

Handbremszylinder_ST1100_3.jpg
 
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Hallo Michael,

hab mir gerade dein schneefreies Winter Video angeschaut.
Hast du sehr schön gemacht.
Auch den Ton hast du prima hinbekommen.
Und der Dreck fliegt.:D
Danke für die Mühe!

Viele Grüße und gutes Gelingen weiterhin, Onno
 
Hallo Michael,

hab mir gerade dein schneefreies Winter Video angeschaut.
Hast du sehr schön gemacht.

Danke für die Blumen ;) Ich bin immer wieder überrascht, wie gut sich das Gespann auf schmierigen Untergrund fahren läßt - mit dem Solo-Motorrad wären Schweiss-Ausbrüche garantiert, hier gibt man einfach Gas und die 350kg folgen stur dem (fein profilierten K67) Vorderradreifen. Nur bergauf stehen bleiben darf man nicht :rolleyes:


Den Austausch Bremssattel und den Nissin HBZ eingebaut. Auf dem Deckel liegt eine Stahlbus Entlüfterschraube für den Bremszylinder des Seitenwagens, etwas, was ich hätte schon lange einbauen sollen. Aber ich bin davon ausgegangen, das eine ATE Bremszylinderentlüftungsschraube aus den 40ern bestimmt irgendein nicht verfügbares, exotisches Zoll Gewinde hat - tatsächlich ist es ein M8x1.25, also das gleiche wie bei meinen Hondas.

BMW_R80R_Nissin_Bremszylinder.jpg


Bisher war das Entlüften der Seitenwagenbremse nur unter Verrenkungen möglich (am besten gleich vorher einen Termin beim Chiropraktiker ausmachen) und dauerte auch wegen des kleinen Reservoirs ewig. Jetzt geht es ruckzuck ;)

BMW_R80R_ATE_Stahlbus.jpg


Der Hinterreifen ist nun auch am Ende - der Anakee Wild ist ein prima Ganzjahresreifen und fährt sich auch auf der Straße noch recht manierlich. Erstaunlich für einen solchen Grobstoller mit weicher Gummimischung das er 2800km gehalten hat. Einziger Kritikpunkt ist die geringe Profilhöhe von nur 10mm - daher hat man nur auf den ersten paar hundert km vollen Grip im Schlamm & Schnee.

Der "Sommer" K67 hat auch schon knapp 2500km runter und wird wohl länger als der Wild halten. Und das, obwohl er viel schmäler ist - aber durch den rechteckigen Querschnitt ist die Aufstandsfläche ähnlich wie beim runden Wild.

BMW_R80R_Anakee_Wild.jpg
 
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Den alten R80R Sattel werde ich bei Gelegenheit mal überholen. Übrigens steht im WHB für die R1100 das man beim Ausbau der Kolben den Sattel nicht zerlegen soll.

Handbremszylinder_ST1100_3.jpg

Nur für den Fall:

Bevor du anfängst
- sicherstellen das es noch alle Teile gibt
- die Schrauben gibt's nicht beim freundlichen...
- den kompletten Sattel für eine angemessene Zeit in den Backofen, die Schrauben sind da regelrecht einbetoniert
- aber: die Schrauben gibt's in hochfest im Schraubenfachgeschäft; die kürzeren direkt passend, die längeren musst du kürzen

Wenn du das Gekröse erstmal auseinander hast, keine größeren Geheimnisse mehr ;;-). Das ganze im verschraubten Sattel zu überholen hab ich mit meinen dicken Fingern nicht geschafft...

Bertl
 
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Hallo Michael,

eine kurze Frage.
Du betätigst die Seitenwagenbremse über die Vorderradbremse, richtig?

Stimmt. Meiner Meinung nach funktioniert das sehr gut, bin allerdings nie ein Gespann mit "moderner" Bremsanlage gefahren.

Die 250mm Trommelbremse zieht gerade gut genug, so das das Gespann selbst bei blockierten Vorderrad nicht ausbricht. Wahrscheinlich könnte man die Bremsleistung der Trommel noch erheblich steigern, wenn man diese ausdreht und die Bremsbeläge passend dazu abdreht. Das würde aber vermutlich nur eine Verbesserung bringen, wenn jemand im Beiwagen sitzt. Solo würde dann wohl zuerst das Beiwagenrad blockieren und die Fuhre nach links drücken.
 
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Moin,

Stimmt. Meiner Meinung nach funktioniert das sehr gut, bin allerdings nie ein Gespann mit "moderner" Bremsanlage gefahren.

Die 250mm Trommelbremse zieht gerade gut genug, so das das Gespann selbst bei blockierten Vorderrad nicht ausbricht. Wahrscheinlich könnte man die Bremsleistung der Trommel noch erheblich steigern, wenn man diese ausdreht und die Bremsbeläge passend dazu abdreht. Das würde aber vermutlich nur eine Verbesserung bringen, wenn jemand im Beiwagen sitzt. Solo würde dann wohl zuerst das Beiwagenrad blockieren und die Fuhre nach links drücken.

das mit den Gespannbremsen ist auch ein wenig eine Philosophiefrage. Meine Dreiräder hatten bis jetzt immer die SW-Bremse mit der des Hinterrades kombiniert. Ich komme gut damit gut zurecht, ich kenne halt nichts anderes.

Wenn du mit "moderner Bremsanlage" solche meinst, die auf der Seite zwei Bremszangen haben: sowas bin ich auch noch nie gefahren. Zuviel Biss sollte es auf der rechten Seite auch nicht haben, sonst blockert's da gleich.
Im heutigen schnellen Verkehr hilft auf jeden Fall eine vorausschauende Fahrweise. Aber das gehört für uns Motorradfahrer zum Überleben eh schon immer dazu.

Bremsende Grüße

Volker
 
das mit den Gespannbremsen ist auch ein wenig eine Philosophiefrage.

stimmt, und ist wohl (war vor dem Gespannbau eifriger Motorradgespanne Leser) auch stark von der Fahrwerksgeometrie abhängig. Mit den Troika Gespanngabelbrücken hat sie einen relativ langen Radstand (1520mm) und der Beiwagen hat mit 350mm viel Vorlauf - beides soll beim Bremsen dem gefürchteten Abrollen über die Schnauze entgegenwirken. Weshalb man bei kurzen Gespannen oder mit wenig Vorlauf meist Hinterrad-Seitenrad koppelt. Ist aber wie gesagt alles Hörensagen - bei meiner R80 funktioniert das erwähnte Setup sehr gut. Außerdem wäre es auch unnötig umständlich gewesen, die hydraulische Trommelbremse des Seitenwagens mit der mechanischen Hinterradbremse zu verbinden.
 
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stimmt, und ist wohl (war vor dem Gespannbau eifriger Motorradgespanne Leser) auch stark von der Fahrwerksgeometrie abhängig. Mit den Troika Gespanngabelbrücken hat sie einen relativ langen Radstand (1520mm) und der Beiwagen hat mit 350mm viel Vorlauf - beides soll beim Bremsen dem gefürchteten Abrollen über die Schnauze entgegenwirken.

Habe gerade mal nachgeschaut, die Werte für Radstand und SW-Vorlauf sind bei meinem EML-Gespann (siehe Bild links) fast gleich (1530/340mm).

Außerdem wäre es auch unnötig umständlich gewesen, die hydraulische Trommelbremse des Seitenwagens mit der mechanischen Hinterradbremse zu verbinden.

Das leuchtet ein, meine 81er-RS hat hinten eine Scheibenbremse, da lag der Kombinierung mit der Seite ebenso auf der Hand.

Mit der so verbauten Lösung kann ich ganz nach alter Väter Sitte durch's Land ziehen
- Linkskurve: Handbremse und Gas weg,
- Rechtskurve: Fußbremse und bissel Gas geben.
:gfreu:

Gruß V.
 
Mit der so verbauten Lösung kann ich ganz nach alter Väter Sitte durch's Land ziehen
- Linkskurve: Handbremse und Gas weg,
- Rechtskurve: Fußbremse und bissel Gas geben.
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funktioniert bei meiner ganz ähnlich, wobei man da trotz Gespanngabelbrücken die Lenkung ein bisschen unterstützen sollte, also bei Rechtskurven anbremsen und beim Gasgeben läuft das Gespann nach rechts um den Beiwagen rum;).
Linksherum mit Karacho in die Kurve rein und mit der Fußbremse anbremsen, dann drückt der Seitenwagen die Fuhre nach links. In der Praxis klappt das allerdings selten so gut, da setzen die 50PS und der vorhandene Mut doch enge Grenzen.

Dieses jahr ist mal wieder der TüV fällig, Zeit sich um die Vergasereinstellung zu kümmern. Allerdings sind die Gaszüge schon wieder abgeknickt, so kann man sich die Vergaser synchro sparen. Das aber auch noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, Gaszüge mit gebogenen Röhrchen zu produzieren. Aber ich habe da eine Idee.


BMW_R80_Gaszug_rechts.jpg



Weil ich die Gaszüge sowieso erneuere auch bei der Gelegenheit den bunten Lenkerschalter rechts gegen eine kombinierte Honda Schalter/Gasgriff Einheit ausgetauscht. Praktischerweise gibt es im Zubehör einen oberen Gaszug, der in den Honda Gasgriff und den BMW Verteiler passt. Der bunte Drehgriff der Daytona Heizgriffe war mir auch schon lange ein Dorn im Auge, er wurde gegen einen an/aus Schalter (mitte des Lenkers) ersetzt, der nur die Startstufe schaltet. Die Dauerstufe der Heizgriffe braucht im Winter nämlich niemand. Nur der linke Lenkerschalter stört mich optisch noch, Ersatz liegt schon bereit. Aber eigentlich habe ich schon wieder genug von der Elektronik-Frickelei.

BMW_R80_Lenkerschalter_rechts.jpg


Und was mir schon seit einiger zeit keine Ruhe läßt: so ein Harley Ballonreifen wie beim Seitenwagenrad würde sich auch gut auf dem Hinterrad machen. Da muss ich mal schauen, ob sich entweder eine Kronprinzfelge des Seitenwagens oder eine Harleyfelge auf eine Paralever Nabe einspeichen läßt.

Reifen_Beiwagen.jpg
 
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Dieses jahr ist mal wieder der TüV fällig, Zeit sich um die Vergasereinstellung zu kümmern. Allerdings sind die Gaszüge schon wieder abgeknickt, so kann man sich die Vergaser synchro sparen. Das aber auch noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, Gaszüge mit gebogenen Röhrchen zu produzieren. Aber ich habe da eine Idee.
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Denk' mal über eine Gummitülle für F-Stecker nach.

Gruß Bernhard
 
Ich habe dünnes Kupferrohr passend gebogen. Das kann man gerade so auf die Endhülse aufpressen, so das es nicht mehr rausrutschen kann. Oben zusätzlich noch verpresst (fällt mir jetzt erst ein - als Übergang hätten sich die R50(?) Zuggummis gut gemacht) Sollte jetzt nicht mehr so schnell abknicken - wie gesagt erstaunlich, das es keine Züge mit so einem Rohrbogen gibt (wie beim Honda gaszug zwei Bilder weiter oben. Die Gaszüge scheinen aber auch etwas zu kurz zu sein oder die Lufthutze ist im Weg. Aber ich überlege mir sowieso, eine caferacer Anlasserhaube mit R69 Lufi https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?105252-Luftfilter-ala-R69S-auf-Anlasserhaube zu montieren, dann wäre das Problem auch gelöst

R80_Gaszug_rechts.jpg
 
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Jetzt hat es am WE doch tatsächlich noch geschneit - nicht viel, aber für eine geschlossene Schneedecke hat es selbst im Albvorland gereicht. Die Kollegen auf der Alb müssten da noch viel mehr gehabt haben.

Aber zuerst das Winterrad mit dem abgefahrenen Michelin wieder montiert, weil ich mir auf keinen Fall auch noch das beschichtete Hinterrad ruinieren will. Auch in der Mitte blank gefahren zieht der Anakee Wild noch halbwegs gut - mit niedrigen Luftdruck.

Mein Wintervideo noch aktualisiert damit wenigstens ein bisschen Schnee darauf zu sehen ist.

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BMW_R80_radwechsel.jpg
 
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Mal versucht herauszufinden, wie man die Paralever Räder für den Ganzjahresbetrieb haltbarer bekommt, ist aber schwierig. Stahlfelgen gibts keine und noch nicht mal vernickelte Messing Nippel. Edelstahlnippel gäbe es, aber die Rädermacher verbauen unisono nur originale BMW Nippel, die schon nach ein paar Winterfahrten das Rosten anfangen. Daher will ich an meinem Winterhinterrad mal was anderes ausprobieren. Das hatte ich vor ein paar Jahren mit Rallye Lack schwarz übergejaucht. Vorteil: anders als bei der blöden Kunststoffbeschichtung kann es drunter nicht unbemerkt weitergammeln, weil der Lack an den betroffenen Stellen ab platzt. Sieht natürlich entsprechend aus. Immerhin hat es nur am Ventilloch Korrosion und die Klangprobe hat ergeben, das alle Speichen noch straff gespannt sind.

Das Rad würde ich glasperlenstrahlen und dann grundieren - die Grundierung müßte für Eisen und Stahl geeignet sein und auch die Temperaturen der Bremstrommel aus halten. Das hier https://www.amazon.de/Weicon-Zink-A...e37c4&pd_rd_wg=hTysU&pd_rd_i=B000QB30FK&psc=1
hört sich doch gut an - oder gibts hier Tipps dazu?

BMW R80R Felge_1.jpg

BMW R80R Felge_2.jpg
 
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Der Suzuki Tank ist nun so verrottet (der hatte schon von Anfang an Rostlöcher an den Emblemleisten), das er mit Kaltmetall nicht mehr dauerhaft dicht zu bekommen ist. Zum Glück hatte ich mir vor Jahren für diesen Fall schon Ersatz zugelegt. Muss nur noch hinten eine neue Halterung angeschweißt werden.

Und ich kanns mir nicht verkneifen - bei der Gelegenheit wird noch eine Geldkassette als Werkzeugfach auf geschweißt :gfreu:. Das verschlankt die Beemer zwar nicht unbedingt, paßt aber so schön zum Behörden Seitenwagen.

Bleibt nur die Frage, wie entferne ich den leichten Flugrost und versiegle das Tankinnere? Mit Fertan hatte ich da bei diversen anderen Tanks beste Erfahrungen gemacht, aber vielleicht gibts da inzwischen was neues. Die Beschichtungen alter Schule halten bekanntermaßen den modernen Treibstoffen nicht stand.

Da fällt mir ein: waren Vorkriegstanks nicht verzinkt? Das müsste mit relativ geringen Kosten möglich sein, zwei Orte weiter ist eine Galvanik und ein Entlackungs Betrieb.

BMW_R80_Suzuki_Tank_1.jpg


BMW_R80_Suzuki_Tank_2.jpg
 
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