Vergaser Optimierung nach Helmut Heusler

Hallo Gerhard,
als ich die ST vor 10 Jahren kaufte hatte sie erst nachgewiesen 23.000 km gelaufen und hier wurde außer bei der Wartung in der Werkstatt keine Schraube angerührt.
Ich könnte nicht sagen dass sich seither viel im Laufverhalten geändert hätte. Mit dem höherverdichteten Powerkit läuft sie halt ein klein wenig rauer als davor.
Nach Wechsel der Federn ist hier jedenfalls eine Verbesserung spürbar.

Vergaser sind die 349 und 350 mit den Änderungen ab *5/1983* bei Düsennadel, Düsen und dem kleinen Ansaugschnorchel im Luftfilterdeckel.

Nun sind 49.200 km am Tacho, und weil sie so schön läuft lass ich das jetzt mal so. ;)
 
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Vergaser sind die 349 und 350 mit den Änderungen ab 5/1985 bei Düsennadel, Düsen und dem kleinen Ansaugschnorchel im Luftfilterdeckel.

...dann solltest Du jetzt folgende Bedüsung haben: HD: 135; LLD: 45; ND:2,68; Nadelstellung 3. v. oben.

...und mit der 20er Feder hast Du jetzt die original Bedüsung/Austattung für die Vergaser 349 & 350.

Beste Grüße,
Gerhard
 
...dann solltest Du jetzt folgende Bedüsung haben: HD: 135; LLD: 45; ND:2,68; Nadelstellung 3. v. oben.

...und mit der 20er Feder hast Du jetzt die original Bedüsung/Austattung für die Vergaser 349 & 350.

Beste Grüße,
Gerhard
Stimmt Gerhard, ist mit den Federn nun gleich wie bei meiner R 80 Monolever von 85 mit den 353/354 Bings.

Und die läuft auch mit Powerkit und der Serienbedüsung schon immer sehr gut und diente hier zum Vergleich mit der ST. :gfreu:
 
Im Powerkit-Gutachten stand zumindest früher (meines ist aus 2003), dass z. B. der Ex-Monolever-R80-Motor verschärfte Abgasnormen erfüllt, wenn die ND bei sonst unverändertem Vergaser-Setup auf 2,66 vekleinert wird. Hat das schon mal jemand probiert?

Beste Grüße, Uwe
 
Im Powerkit-Gutachten stand zumindest früher (meines ist aus 2003), dass z. B. der Ex-Monolever-R80-Motor verschärfte Abgasnormen erfüllt, wenn die ND bei sonst unverändertem Vergaser-Setup auf 2,66 vekleinert wird. Hat das schon mal jemand probiert?

Beste Grüße, Uwe

Ja ich Uwe, als ich damals 1999 den Powerkit in meine Monolever einbaute.

Aber mit der 2.68 ND lief er besser und habe danach nicht weiter rumprobiert, vor allem auch weil der Spritverbrauch von knapp 6 lt auf nun 5,2 lt bei zügiger Landstraßenfahrt sank.

Die Serien Mono RT und RS haben ja die 2.66 ND ab Werk drin, vielleicht kann dazu jemand etwas schreiben.
 
Das stimmt. Bei deren 64/32er Vergasern weichen aber auch noch andere Details ab, sodass direkte Vergleiche bzw. eindeutige Aussagen kaum möglich sind.

Beste Grüße, Uwe
 
Das stimmt. Bei deren 64/32er Vergasern weichen aber auch noch andere Details ab, sodass direkte Vergleiche bzw. eindeutige Aussagen kaum möglich sind.

Beste Grüße, Uwe

Mir sind bei den 1000 und 800er Monolever ab 1985 keine Unterschiede bis auf die Nadeldüsen bekannt.

Aber vielleicht weiß Gerhard mehr davon.
 
Ja, da ist, bis auf die Nadeldüse, kein Unterschied.


Beste Grüße,
Gerhard
Danke für die Aufklärung, Gerhard )(-:

Schön dass hier im Forum das Wissen über unsere 2 Ventiler immer mehr erweitert wird. ;;-)


*Heute regnet es wieder seit dem frühen Morgen.
Da hatte ich ja gestern Glück bei meiner Test und Einstellfahrt. :gfreu:
 
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Ok, danke, da muss ich die abgebauten und beiseite gelegten Vergaser der R 100 RT mal aufschrauben und nachsehen. Das WHB listet bekanntermaßen die falschen 94/40-Vergaser für die beiden Mopeten.

Beste Grüße, Uwe
 
Besser spät als nie:

Meine G/S läuft mit den originalen Vergasern mit HD140 ND262 N3 LLD45

Der Wechsel der ND von 264 auf 262 hat keine merkbare Verringerung des Spritverbrauches bewirkt. Die Laufkultur blieb trotz der Abmagerung gut.

Randbedingungen:

1000ccm mit angepasstem Quetschspalt in den Köpfen, Verdichtung ca. 11, DZ und Ignitech mit Kennfeld, weiteres s. hier. Standard Bosch-Zündkerzen.

Für weitergehende Optimierung der Nadel war ich bislang zu faul, der Spritverbrauch liegt zwischen 4 und 5l auf der Landstraße.
 
Ja, da ist, bis auf die Nadeldüse, kein Unterschied.


Beste Grüße,
Gerhard

Hallo, Gerhard,
den Einfluss des Hubraums auf die optimale Größe der Nadeldüse zeigt auch meine Erfahrung: Wenn man bei gleichem Vergaser von 800 auf 1000ccm umrüstet, kann und sollte die Nadeldüse eine Nummer kleiner gewählt werden, sonst läuft der Motor im Teillastbereich deutlich zu fett. Bei 1070ccm ist oftmals noch eine kleinere Nadeldüse nötig. Grund ist der am Düsenstock höhere Unterdruck durch den vergrößerten Hubraum.

Leider wird das Thema bei den meisten Umbauten nicht beachtet.

Gruß
Helmut
 
Hallo, Gerhard,
den Einfluss des Hubraums auf die optimale Größe der Nadeldüse zeigt auch meine Erfahrung: Wenn man bei gleichem Vergaser von 800 auf 1000ccm umrüstet, kann und sollte die Nadeldüse eine Nummer kleiner gewählt werden, sonst läuft der Motor im Teillastbereich deutlich zu fett. Bei 1070ccm ist oftmals noch eine kleinere Nadeldüse nötig. Grund ist der am Düsenstock höhere Unterdruck durch den vergrößerten Hubraum.

Leider wird das Thema bei den meisten Umbauten nicht beachtet.

Gruß
Helmut

Danke Helmut,
da werde ich mal bei meiner R 100R mit dem BBK die 2.64 ND versuchen.
Habe ich sogar neu hier,
Die verbraucht zwar mit knapp über 5 Liter nicht viel Sprit, aber das Auspuffende und auch die NGK 6 zeigen Rußablagerung.
Vorher hatte ich NGK 7 drin, die sahen schlimmer aus.

An der Fahrweise kann es kaum gelegen haben. ;)
 
Und wie waren deine Ergebnisse damit?
Prinzipiell kann ich die Aussage von Helmut bestätigen. Teillast ist auch bei meiner BBK GS sehr fett (Lambdasondenmessung).
Der Einsatz der 2,64er ND verbesserte das Gemisch auf dem Papier deutlich, jedoch war das Ansprechen beim Gasaufziehen immer von einem heftigen Verschlucker begleitet.
Ich habe daher erstmal wieder zurückgerüstet. Eventuell muss man weitere begleitende Maßnahmen ergreifen...

Grüße,
Steven
 
Dauert noch ein wenig, die Überprüfungsplakette ist abgelaufen und damit fahre ich höchstens die 2 km bis in de Werkstatt im Ort um dies erstmal zu erledigen. ;)
 
Und wie waren deine Ergebnisse damit?
Prinzipiell kann ich die Aussage von Helmut bestätigen. Teillast ist auch bei meiner BBK GS sehr fett (Lambdasondenmessung).
Der Einsatz der 2,64er ND verbesserte das Gemisch auf dem Papier deutlich, jedoch war das Ansprechen beim Gasaufziehen immer von einem heftigen Verschlucker begleitet.
Ich habe daher erstmal wieder zurückgerüstet. Eventuell muss man weitere begleitende Maßnahmen ergreifen...

Grüße,
Steven

Hallo, Steven,
dann wäre deine Maschine ganz klar ein Fall für die Bearbeitung der Düsennadel im zylindrischen Teil wie in meinem Buch ab Seite 124 beschrieben. Damit geht die 2,64 ND auf jeden Fall un das bei besserer Fahrbarkeit, evtl sogar 2,62 und die Überfettung im höheren Lastbereich wäre weg. Siehe Beschreibung auch zur Fahrbarkeit von Uwe (Munga 64).

Gruß
Helmut
 
Hallo,

habe nun nach Helmuts Tipp bei meiner GS die 40er Bing auf 2,64 Nadeldüse mit reduzierter Düsennadel umgebaut. Der Motor ist ein 1043er mit Kennfelddoppelzündung, 155 Hauptdüse, Papierluftfilter mit 2 großen Ansaugschnorcheln und SR-Racing Auspuffanlage .

Die erste zügige Landstraßenfahrt ergab einen Minderverbrauch von ca. 0,5 L/100 km. Die Maschine läuft sehr gut, im unteren Drehzahlbereich vielleicht etwas rauer aber ok. Die Maßnahme spart Sprit, Geld und erhöht den Aktionsradius pro Tankfüllung - prima Sache !:fuenfe:
 
Guten Morgen,

Würde gerne meine serienmäßige GS 100 vergaserseitig nachziehen - wie gesagt alles original bis auf die Hebel, die kommen vom kleineren.
Die Teile wären ja nicht das Problem, stellt sich nur die Frage ob wer die Möglichkeit hat mir die Düsennadeln zu bearbeiten.

Wer macht denn sowas?

Danke

Dominik
 
Guten Morgen,

Würde gerne meine serienmäßige GS 100 vergaserseitig nachziehen - wie gesagt alles original bis auf die Hebel, die kommen vom kleineren.
Die Teile wären ja nicht das Problem, stellt sich nur die Frage ob wer die Möglichkeit hat mir die Düsennadeln zu bearbeiten.

Wer macht denn sowas?

Danke

Dominik


Moije Dominik.

Das kannst du sicher auch selber, eine Ständerbohrmaschine reicht dazu aus.
Solltest du dir das selber nicht zutrauen, würde ich dir die Nadeln bearbeiten.
Sende sie mir mit der Post.
Mehr in einer PN.




Grüße aus dem Odenwald.

Uwe
 
Hallo,

habe nun nach Helmuts Tipp bei meiner GS die 40er Bing auf 2,64 Nadeldüse mit reduzierter Düsennadel umgebaut. Der Motor ist ein 1043er mit Kennfelddoppelzündung, 155 Hauptdüse, Papierluftfilter mit 2 großen Ansaugschnorcheln und SR-Racing Auspuffanlage .

Die erste zügige Landstraßenfahrt ergab einen Minderverbrauch von ca. 0,5 L/100 km. Die Maschine läuft sehr gut, im unteren Drehzahlbereich vielleicht etwas rauer aber ok. Die Maßnahme spart Sprit, Geld und erhöht den Aktionsradius pro Tankfüllung - prima Sache !:fuenfe:

Hallo, Stefan,
die Verbrauchsreduzierung entspricht meinen Erfahrungen bei zügiger Landstraßenfahrt, evtl könnte sogar etwas mehr drin sein und das bei optimaler Fahrbarkeit.

Auf welches Mass hast du denn den zylindrischen Teil der Nadel gebracht?
Optimal wäre 2,45 - 2,455, 2,64 er Nadeldüse und Nadel in Kerbe 2 von oben, siehe Uwes Beschreibung.
Mit der Doppelzündung sollte sie diese Bedüsung sicher und ohne rauen Lauf verkraften. Hast du auch die Kerzen mit vorgezogener Funkenlage drin?

Gruß
Helmut
 
Hallo, Stefan,
die Verbrauchsreduzierung entspricht meinen Erfahrungen bei zügiger Landstraßenfahrt, evtl könnte sogar etwas mehr drin sein und das bei optimaler Fahrbarkeit.

Auf welches Mass hast du denn den zylindrischen Teil der Nadel gebracht?
Optimal wäre 2,45 - 2,455, 2,64 er Nadeldüse und Nadel in Kerbe 2 von oben, siehe Uwes Beschreibung.
Mit der Doppelzündung sollte sie diese Bedüsung sicher und ohne rauen Lauf verkraften. Hast du auch die Kerzen mit vorgezogener Funkenlage drin?

Gruß
Helmut

Ja Helmut,
habe fast alles deinem Vorschlag entsprechend umgesetzt, nur die oberen Kerzen muss ich noch gegen Iridiumkerzen tauschen.
Aber sie läuft so wie es jetzt ist gut, bin gespannt ob die anderen Kerzen spürbar sein werden. A%!
 
Guten Morgen,

Würde gerne meine serienmäßige GS 100 vergaserseitig nachziehen - wie gesagt alles original bis auf die Hebel, die kommen vom kleineren.
Die Teile wären ja nicht das Problem, stellt sich nur die Frage ob wer die Möglichkeit hat mir die Düsennadeln zu bearbeiten.

Wer macht denn sowas?

Danke

Dominik

Hallo Dominik,

Du kannst bearbeitete Düsennadeln (Ø2,45 +0,005) von mir beziehen.
Das Paar kommt auf 22,00 Euro zzgl. Versand.

Beste Grüße,
Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gemeinde.

Hier mal meine erste Verbrauchsrechnung.
Wobei der Verbrauch nicht im Focus stand, besseres Ansprechverhalten und Teillast ruckeln waren der Antrieb.
Weniger Verbrauch ist Nice to Have ;) .
Normal musste ich bei 280 km –max. 300 km auf Reserve schalten.
Ist ein Verbrauch von 7,2 l – 6,72 l.
Ja, ich drehe auch ab und zu mal mit der rechten Hand.
Diese Woche nutze ich meine BMW als Pendelfahrzeug zur Arbeit = 174 km am Tag.
Davon, einfacher Weg, 35 Km über Landstraßen und 37 über Schnellstraße und Autobahn.
Heute musste ich bei 380 km auf Reserve schalten.
Eben in der Mittagspause mal schnell zum Tanken.
391 km und 20,17 L getankt, immer gleiche Füllhöhe!

Verbrauch 5,15 L :coool:.

Ich bin absolut überrascht, das hätte ich nicht erwartet.
Ja, ich habe hier gelesen das viele von euch an die +- 5 Liter verbrauch kommen.
Aber ihr scheint ja euere Motorräder zu streicheln. Bei mir hält ein Hinterreifen auch nur +- 3500 km ;(.
Und dann dieses Ergebnis, ich bin verliebt in meine GS.

Danke Helmut für die Ermunterung, das zu machen, es war keine Fehler )(-:.

Ich werde euch noch meine nächsten 3 Tankfüllungen wissen lassen.

Grüße
Uwe
 
Hallo Dominik,

Du kannst bearbeitete Düsennadeln (Ø2,45 +0,05) von mir beziehen.
Das Paar kommt auf 22,00 Euro zzgl. Versand.

Beste Grüße,
Gerhard

Hallo Gerhard,

ich nehme mal an du meinst +0,005 als Toleranz?
In der von dir angegebenen scheinen sich ja auch die Nadeln im Originalzustand zu befinden - die neuen von BMW die ich gerade bekommen hab haben Ø 2,47 mm

Bin daher grade leicht verwirrt ;)
 
Hallo, Steven,
dann wäre deine Maschine ganz klar ein Fall für die Bearbeitung der Düsennadel im zylindrischen Teil wie in meinem Buch ab Seite 124 beschrieben. Damit geht die 2,64 ND auf jeden Fall un das bei besserer Fahrbarkeit, evtl sogar 2,62 und die Überfettung im höheren Lastbereich wäre weg. Siehe Beschreibung auch zur Fahrbarkeit von Uwe (Munga 64).

Gruß
Helmut

werde ich dann nochmal ausprobieren. Die Nadelposition bleibt aber gleich wie original?

Grüße,
Steven
 
Hallo Gerhard,

ich nehme mal an du meinst +0,005 als Toleranz?
In der von dir angegebenen scheinen sich ja auch die Nadeln im Originalzustand zu befinden - die neuen von BMW die ich gerade bekommen hab haben Ø 2,47 mm

Bin daher grade leicht verwirrt ;)

Ja, hab einen Nuller vergessen...

...ich hoffe du bist jetzt wieder entwirrt :D

Gerhard
 
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