Hänsi

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Hallo Leute,

nachdem ich mich jetzt stundenlang duch die Datenbank und den Elektrofred geackert habe und nirgends so richtig auf eine Lösung gekommen bin, hier mal die Schilderung meines E-Problems.

Bin vergangenen Samstag auf ein Treffen gefahren, als plötzlich an einer Kreuzung der Motor abstarb. Weils abschüssig war, lief er gleich durch anrollen wieder an. An der nächsten Kreuzung war allerdings Schluß. Der obligatorische Druck auf den Anlasserknopf verlief ohne jegliche Reaktion.
Dann überbrückt zum Gespann eines Begleiters. Der anschließende Griff zum Meßgerät ergab an der Batterie 10,4 V, also platt.
Ein freundlicher Anwohner hat mir daraufhin seine Autobatterie aus seinem abgemeldeten Sommerauto (ja es gibt noch freundliche Leute) angeboten. Mit auf die Schnelle gebastelten Kabeln hatte ich dann wieder Saft. Das Messgerät bescheinigte der Batterie 12,4 Volt und bei laufendem Motor (ca. 2.500min) ca. 12,8V
Wir sind dann weiter auf´s Treffen gefahren und anderntags nach Hause. Eine Abschlußmessung ergab dann 11V an der Batterie. Also bin ich die ganze Zeit wohl nur auf dieser gefahren. (Insgesamt ca. 150km)

Wo muss ich jetzt anfangen zu suchen um ohne alles durchzumessen (2 linke elektrische Hände) festzustellen ob eher der Regler oder doch der Rotor hinüber ist? ?( ?( ?(
Interessieren tät´mich ausserdem, ob jemand Erfahrungen mit der israelischen 400W Lima hat? Die Engländer bieten genau diese beim aktuellen Wechselkurs für 270,- Euronen an.

Danke im voraus für´s weiterhelfen...
Hänsi
 
Moin Hänsi,
erste Kontrollfrage: leuchtet die Ladekontrolleuchte, wenn der Motor aus ist und die Zündung an?
Wenn nein, fließt kein Erregerstrom in den Anker, Lampe kontrollieren, Anker durchmessen, Stecker und Kabel kontrollieren.
 
Was du sehr leicht messen kannst ist der Rotor.
Wenn du die beiden Kohlen herausziehst kannst du mit dem Ohmmeter an die beiden Kupferscheiben.
Hast du keinen Durchgang ist es der Rotor!
 
RE: Regler oder Rotor defekt???

Moin Hänsi, ich hatte im Sommer das gleiche Problem, nachts auf dem Weg nach Korsika, auch mit einem Römergespann. Unabhängig vom Hersteller des Gespannes, wahrscheinlich der Rotor. Nachdem ich mit 2 zusätzlichen Batterien zurückgefahren bin, durch das Studium diverser Rep.anleitungen und dem ersten Internetzugang meines Lebens in diesem Forum gelandet bin, hab ich es mit Bordmitteln geschafft. Im Ernst, dem Forum sei Dank..... . Mit der Prüflampe die Kontrolleucht verfolgt durch den umgestrickten Römerkabelbaum den Rotor ausgebaut und der war auch der Urlaubsverderber. Deshalb nimm die Mehrarbeit in Kauf mach ihn raus wenn du eh die Rahmenunterzüge wegmachen musst um an die Lima dranzukommen. Viel Glück noch ,Grüsse vom Hans.
 
Hallo zusammen,

danke euch für die erste Hilfe!

Habe mir heute Morgen als erstes mal ein ordentliches Meßgerät zugelegt, mit dem ich nicht nur die Spannung messen kann.

Also hab ich gemäß einigen Vorschlägen als erstes den Widerstand zwischen den Schleifringen am Rotor gemessen. Kohlen abgehoben bzw. mit Pappe isoliert: 5,6 Ohm

Dann: die LKL ist tot! -> Instrumente abgebaut, Stecker gezogen und mit dem Durchgangsprüfer die Lämpchen kontrolliert. LKL-Birne ist funktionsfähig, brennt aber nicht bei eingeschalteter Zündung.

Dann die blaue Folienplatine gecheckt. Durchgangsprüfer an Pole 4 und 8 gehalten und es war kein Summen zu vernehmen. Das sollte m.E. aber, wenn die LKL brennen können sollte.

Also vermute ich Platine "hii" (wie wir Schwarzwälder sagen) folglich kein Erregerstrom und auch keine Ladung der Batterie. Richtig???

Bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege!

Habe mittlerweile von einem Kollegen einen Regler zum gegentesten bekommen. Probiere gleich mal ob der Ladestrom höher ausfällt als bei meinem...

Hänsi
 
Du kannst auch an Stelle der LKL einen 47Ohm Widerstand zwischen Plus und Rotor schalten. Habe ich so gemacht, weil ich als Kontrolleuchte nur ne LED im Cockpit habe.
Selbst wenn das Lämpchen dann platt ist, wird geladen!
 
Oft ist das nur ein Kontaktproblem zwischen Stecker, Platine, Fassung und Leuchtmittel.
Schau dir die Platine mal genau an, ob irgendwo Grünspan oder Rost ist.
 
So, habe grade den Regler getauscht und nomma gemessen.
Motor aus: Batteriespannung 12,8V
Motor 3.000min: 12,8V
Es kommt also gar nix an... X(

@manzkem: Rost und Grünspan war ausreichend vorhanden! Habs das mal gründlich gesäubert, zusammengebaut und erst dann mit dem Durchgangsprüfer gemessen. Ergebnis war trotzdem negativ. Wenn mich jemand fragen würde, wann die LKL das letzte Mal überhaupt gebrannt hat, würde ich glatt antworten: noch nie! Moped ist aber immer gelaufen. (Vielleicht täusche ich mich aber auch) :nixw:

Das blaue Kabel zum Regler bzw. zur LKL führt bei laufendem Motor ebenfalls keinen Strom. Werde dann wohl als nächstes noch die Kabel checken, ob nicht zwischendrin was gebrochen oder veroxidiert ist...

Hänsi
 
Hallo Hänsi
Hatte im Oktober ein ähnliches Problem. Zum schluss habe ich am Abgang der Diodenplatte gemessen und hatte 14 V. An der Batterie waren es nur 12,4.Das Kabel von der Diodenplatte zum Anlasser hatte nach dem Voltmeter zwar durchgang, aber erst nach dem Wechsel hatte ich wieder vollen Ladestrom .
 
1. Teilerfolg!

Jetzt brennen beim Einschalten der Zündung wieder alle Kontrollämpchen:
Neutral, Öl und LKL! :yeah:

Die Folienplatine war´s oder eher der Gimmel der drinsteckte.

Ich bin ein elektrisches Wunder :hurra:
(ohne euch aber eher eine Funzel :lautlachen1:)

Werd´morgen dann mal wieder messen ob der Regler Ladestrom bringt...
 
Original von Hänsi

Ich bin ein elektrisches Wunder :hurra:
Ich wusste es schon länger...

BTW: Ende Juli näxtes Jahr werde mal wieder die Gegend bei Dir umme Ecke unsicher machen. Vielleicht treffen wir uns mal wieder.
Grüße an die Guzzitreiberin...
 
Hallo Detlev,

du bist immer willkommen!
Würde mich auch freuen dich mal wieder zu sehen.

Vielleicht kannst du es ja einrichten dass du am WE 16.-18. Juli in VS bist. Da läuft unser 36. Mopedtreffen, das ich 2010 mit einem Enduro- u. Fernreisegespanntreffen verbinden will...

Die Guzzitreiberin gibt es übrigens nicht mehr, oder vielmehr doch.
Nur treibt sie mittlerweile eine 1000er Cagiva Raptor durch die Lande und beklagt sich immer dass meine Motorräder so langsam seien.

Ich glaube allerdings es liegt eher am Fahrer :D

Grüße gen Norden
Hänsi
 
Morgen zusammen,

wollte mich nomma bei allen Postern bedanken für eure Tips zur Lösung meines Elektrolurchs.

Habe denke ich den/die Fehler gefunden. Ursache für den ausfall was schätzungsweise die Kombination aus defektem Regler und funktionsloser LKL.

Einerseits duch Salzfraß und Grünspan was die LKL lahmgelegt hat und vielleicht auch durch den Regler der der Batterie zuvor viel zu viel strom zugemutet hat. Gemessen 18,5 V!

Mit dem geliehenen Regler meines Kollegen sind es ordentliche 14,4V.

Werde gleich mal zum Freundlichen gehen einen neuen Regler beschaffen, alles mit wetprotect einsprühen und wieder zusammenbauen.

Dann kann die Vogesentour über die Weihnachtsfeiertage kommen...

Grüße
Hänsi
 
Original von Hänsi


Einerseits duch Salzfraß und Grünspan was die LKL lahmgelegt hat und vielleicht auch durch den Regler der der Batterie zuvor viel zu viel strom zugemutet hat. Gemessen 18,5 V!

Mit dem geliehenen Regler meines Kollegen sind es ordentliche 14,4V.

Grüße
Hänsi

Hallo Hänsi,

behalt das mal gut im Auge, denn das mit der Überspannung funktioniert auch andersherum. Bei mir hat letztes Jahr ein verstörter Rotor mit ebenfalls über 18 Volt mehrere Regler gehimmelt und weitere, deftige Kollateralschäden verursacht.

Also auf ungewöhnlich gasende Batterie achten und Ladestrom weiter kontrollieren!

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Mir fällt auf, dass dein Rotor 5,6 Ohm Widerstand zwischen den Schleifringen hat. Das sollte eigentlich im Bereich 3,4 Ohm +/- 10 % liegen.
 
Kommt auf die Temperatur an. War der Motor bei der Messung warm, dann haut das schon hin. Ansonsten können auch Widerstände in der Messleitung und Übergangswiderstände an den Spitzen das Ergebnis verfälscht haben.
 
Hi,


Widerstandsmessung mit 5,6 Ohm an den Schleifringen erfolgte bei ca. 0° Motortemperatur.

Vielleicht zeigt das Messgerät aufgrund der Temperatur einen Fehler. Hatte das mit dem Rotor so verstanden, dass ein defekter einen deutlich höheren oder gar unendlichen Widerstand zeigt. Von dem her könnte das mit den 5,6 ja noch i.O. sein?!

@Fritz:
Die 18,5V hatte ich mit meinem Regler gemessen. Der Tauschregler zeigte "normale" 14,4. Wenn der Rotor deutlich mehr bringt, sollte der Regler das doch bügeln können. Wenn nicht würde ich eher vermuten dass durch einen übereifrigen Rotor die Diodenplatte zu warm wird und daraus weitere Probleme folgen. Oder hängt das nicht zwangsläufig zusammen?

Kann nicht mal jemand ein stromloses Motorrad erfinden? Rein mechanisch?
Wenn ich nur drandenke, dass es in einigen Jahren nur noch E-Bikes gibt wird mir übel. Dann reichen meine mangelhaften E-Kenntnisse nicht mal mehr zum Fahren eines solchen...

ein kopfkratzender Hänsi :nixw:
 
Original von Hänsi
Widerstandsmessung mit 5,6 Ohm an den Schleifringen erfolgte bei ca. 0° Motortemperatur.
Verrate uns doch bitte mal, um welches Motorrad es hier genau geht ... ich meine damit insbesondere, aus welchem Jahr der Motor stammt. Alles nach 1969 sollte am Rotor bei 20...25°C die 3.4 Ohm (+- 0.3 Ohm) haben.

Original von Hänsi
Vielleicht zeigt das Messgerät aufgrund der Temperatur einen Fehler.
Das halte ich für ein Gerücht ... aber wie vertraut bist Du mit dem Messen von niederohmigen Widerständen? Hast Du die Messleitungen vorher kurzgeschlossen, abgelesen und diesen Widerstand der Leitungen dann rausgerechnet?

Original von Hänsi
Der Tauschregler zeigte "normale" 14,4.
Das halte ich für geradezu verdächtig hoch ... mit dem Serienregler kommt man normalerweise kaum über 14.0 V an der Batterie (Licht an).

Original von Hänsi
Wenn der Rotor deutlich mehr bringt, sollte der Regler das doch bügeln können. Wenn nicht würde ich eher vermuten dass durch einen übereifrigen Rotor die Diodenplatte zu warm wird und daraus weitere Probleme folgen.
Überspannung gibts eigentlich nur dann, wenn der Regler (a) defekt ist oder (b) keine vernünftige Spannung "fühlt" ... das könnte eine der Dioden auf der Diodenplatte sein, aber auch eine gammelige Masse des Reglers.
 
Original von Hänsi

@Fritz:
Die 18,5V hatte ich mit meinem Regler gemessen. Der Tauschregler zeigte "normale" 14,4. Wenn der Rotor deutlich mehr bringt, sollte der Regler das doch bügeln können. Wenn nicht würde ich eher vermuten dass durch einen übereifrigen Rotor die Diodenplatte zu warm wird und daraus weitere Probleme folgen. Oder hängt das nicht zwangsläufig zusammen?

Hallo,

ein elektromechanischer und zwei elektronische Regler haben es nicht bügeln können, sondern wurden plattgemacht ;( .
Warum das nun so war :nixw: ? Habe nur die elektrischen Grundkenntnisse für den Hausgebrauch; die höheren Mysterien interessieren mich offen gesagt nicht.
Hubi hat seinerzeit den Rotor geprüft und sogar probehalber an seiner Kuh eingebaut - mit gleichen Symptomen!

Das muß ja bei Dir nicht das gleiche Problem sein. Wollte es nur erwähnen, damit man dran denkt und Du nicht irgendwo in der Prärie hängenbleibst. Solange der Regler noch halbwegs funktionierte, konnte ich nämlich fahren; auffällig war zunächst nur erhöhter Säureausstoß aus der Batterie - auf die Auspuffanlage :schimpf:
 
Hallo und nomma vielen Dank für eure weiteren Antworten.

@Jörg H:
Erfahrungen im Messen und Berechnen niederohmiger Widerstände habe ich null. Ich wusste bis Freitag nicht mal dass es sowas gibt.

Mein Motor stammt von 1983 und war mal ein 80RT, der vom Vorbesitzer vor rund 50tsd km mittels 7rock-Satz auf den vollen Liter gelupft wurde. Aktueller Km-Stand knapp 86.000. Lima, Diodenplatte und Zünddose sind m.E. original.

Die 14,4V des von mir als "normal" bezeichneten Reglers könnten evtl. auch daher kommen, dass es evtl. ein Behördenregler ist. Bin allerdings nicht sicher. Müsste ich erfragen. Am kommenden Donnerstag kommt mein bestellter Standardregler beim Händler an. Wenn dieser dann auch bei 14,4V steht können wir wohl davon ausgehen, dass deine bzw. Fritzens Vermutungen zutreffend sind.

Gammelige Masse am Regler oder überhaupt irgendwo in der Elektrik könnte schon auch Ursache des Problems sein. Sowohl der Vorbesitzer aber hauptsächlich ich selber bin mit dem Moped meist nur in nasser, salzhaltiger Atmosphäre unterwegs gewesen. Fahre von Oktober bis März deutlich mehr Kilometer, als im Sommer. Total vergammelte Kabel und Steckverbinder habe ich weitestgehend ausgetauscht und durch gelötete Verbindungen ersetzt. Wahrscheinlich gibts aber immernoch genügend Kabel und Stecker, die sicher in einem suboptimalen Zustand sind.

Frage ist für mich jetzt wie es weitergeht. Wenn ich alle Postings aus diesem Fred und Elektrikerfahrungen aus dem Forum, der Datenbank und meinen boxernden Kollegen zusammennehme bleibt mir wohl nix anderes über als Limarotor, Diodenplatte und Hauptkabelbaum komplett durch Neuteile zu ersetzen.
Wenn ich nur auf diesem Weg sämtliche Eventualitäten und Fehler ausschließen kann, dann muss ich´s wohl tun... :schock:
 
Gelötete Kabelverbindungen sind am Fahrzeug nicht gerade die Ideallösung.
Da du von bevorzugtem Winterbetrieb mit Salz sprichst, sind Lötstellen mit 2, oft 3 verschiedenen Metallen
nahe beieinander eine Brutstelle für Elektrokorrosion (Kupfer / Zinn / Messing). mmmm
Dazu kommt, dass gelötete Kabel steif sind und gerne knapp hinter der Lötstelle dann brechen. :rolleyes:
 
Hallo Michael,

muss dir natürlich grundsätzlich Recht geben, dass Lötverbindungen nicht ideal sind. Aber generell ist der Winterbetrieb nicht der ideale Ort für die BMW. Mopped und Salz - dann zerfallts

m.E. ist die Lötverbindung die beste Lösung für dauerhafte funktionelle Verbindungen. Das setzt jedoch voraus, dass die Lötstellen immer mit Schrumpfschlauch und/oder vulkanisierendem Klebeband gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden.

Bei Lötverbindungen geht das meiner Erfahrung wesentlich besser als bei Steckverbindern...

Grüße
Hänsi
 
Hallo zusammen,

wünsche euch ein tolles neues Jahr und viele schrott- und unfallfreie Kilometer!

wollt euch ma´wieder unterrichten, was mittlerweile aus meinem Ladestromproblem geworden ist.

Gestern hatte ich endlich mal wieder die Muse an meiner Karre zu schrauben. (Mach ich im Freien, hab keine Garage)
Jedenfalls hab ich die Diodenplatte (gg. eine Omega) getauscht, die Lima-Kabel, das +Kabel zum Anlasser und das Masseband der Batterie und schließlich und endlich auch den Regler. Ergebnis: Ladestrom bei 1.000min 13,6V ab 2.000min kontant 14V.

Jetzt kann ich kommedes WE wohl einigermassen beruhigt nach Austria auf´s Plansee-Treffen schraddeln...

Grüße
Hänsi
 
Das liest sich ja prima, Hänsi. Aber bedenke, dass die Limaleistung nicht fürn Tauchsieder reicht *bibber*

Gute Reise...
 
Moin Hänsi,

ich bin mit meinem Gespann auch seit Jahren gerne und viel im Winter unterwegs. Die von Dir beschriebenen Elektrikprobleme kenne ich auch. Da ich nicht der Elektroniker vor dem Herrn bin, fällt mir die Fehlersuche z.B. im Kabelbaum auch schwer. Ich hab vor ein paar Wochen einen neuen Kabelbaum gekauft, vor dem Einbau erstmal (fast) alle Stecker abgeschnitten und durch AMP Superseal Stecker ersetzt. Die Teile machen schon optisch einen guten Eindruck. Zudem die Kabeleingänge mit kleinen Gummistopfen versehen werden, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern sollen. Zusätzlich habe ich die Steckverbindungen noch mit Fett vollgepfropft, da sollte nix mehr feucht werden. Die Sache mit der Löterei scheidet die Geister. Einerseits logisch, dass wenn das Kabel bricht, es genau an oder hinter der Lötstelle passiert. Auf der anderen Seite hälts besser als gecrimpt. Und ich vertrete immer noch die Meinung, das ich beim Löten die Übergangswiderstände ausschließen kann. Ich gehöre auch zu denen, die nicht hören wollen, will sagen, ich hab alles gelötet. M.E. nach passiert da nix, wenn man für eine vernünftige Lage der Stecker sorgt, und noch wichtiger, für ausreichend Zugentlastung hinter dem Stecker.
Ich hab mir vorgenommen, dieses Frühjahr noch eine größere Lima einzubauen, denn wenn am Gespann alles in Betrieb ist, reicht der Ladestrom nicht. Mal sehen, was der Markt hergibt, einen Euro pro Watt ist schon ganz schön fett...

Dir, und natürlich auch allen anderen Forumsmitgliedern wünsche ich auf diesem Weg noch ein gesundes und schrottfreies 2010 !!!
 
Original von Herr F.
Die Sache mit der Löterei scheidet die Geister. Einerseits logisch, dass wenn das Kabel bricht, es genau an oder hinter der Lötstelle passiert. Auf der anderen Seite hälts besser als gecrimpt.

Hallo Franco,

das mit dem Crimpen hängt von der Art der Stecker und der Zange ab. Ich verwende bestimmte nicht isolierte Messing-Stecker, Schrumpfschlauch und eine Bosch-Crimpzange. Das hält perfekt: eher reißt Du das Kabel durch, als das der Stecker sich vom Kabel trennt.

Wenn Du willst, bringe ich die Zange am Mittwoch zum Kaiserstein mal mit.

Bis dann )(-:
 
Tach Herr F.,

ja die AMP Super Seals kenne ich auch. Hatte ich früher schon an meiner Guzzi verbaut.
Und was das Löten anbelangt verfahre ich immer so, dass ich sogar vor dem crimpen die Kabelenden verzinne. Zum einen ist die elektrische Verbindung dann wesentlich besser und zum anderen halten die Steckverbinder sehr viel besser am Kabel. Ganz wichtig ist in jedem Falle die Löt- und Steckverbindung vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Dazu verwende ich jeweils am Kabelende Schrumpfschlauch. Nach der Verbindung wird alles immer noch zusätzlich mit selbstverschweissendem Klebeband umwickelt.

Bei offenen Kabelverbindungen wie Steckern und Kabelschuhen verwende ich "Wet Protect 21" Ein extrem wasserverdrängendes Spray. Ist zwar nicht ganz billig aber hat schon mehrfach im Winter liegengebliebene MZ wieder flott gekriegt, deren Elektrik zuviel des leckeren Salzmatschwassers geschluckt hatten.

Wet Protect 21 gibt es neuerdings bei Polo in der 50ml Sprühdose für 14,95. Einige Elektronikversender führen aber auch noch das gleichnamige Vorgängerprodukt in der 300ml Dose für rund 30.- Euronen.
Für Winter- und Schlechtwetterfahrer eine unbedingte Empfehlung.

http://www.wet-protect.com/global/download/{BAQUWVOZNP-122020062269-ITLJWXVSLM}.wmv

Allseits gute Fahrt
Hänsi
 
sorry Mister F, bezüglich der Lima hab ich dir auch noch einen Tip:

Die 450Watt Lima von Omega kostet aufgrund des derzeit günstigen Wechselkurs bei Motorworks in England nur ca. 270,- Euronen. Im Preis ist auch gleich noch eine neue Diodenplatte enthalten deren Qualität ich bislang nur von der optischen Seite beurteilen kann: macht einen beinahe unkaputtbaren Eindruck.

Wenn sich´s auch noch in der Praxis bewährt, werd ich wohl auch die Lima aufrüsten...


Hier geht´s zur Lima:
http://www.motorworks.co.uk/bmw/pro..._15_20_IA_10&header_text=&header_text_image=0
 
Hallo ihr Lötkolben,

in meiner Ausbildung zum Starkstromelektriker vor einigen Jährchen hätte uns der Meister die Ohren abgeschnitten, wenn wir irgend etwas im KFZ gelötet hätten, außer im Anlasser oder in der LiMa. Und er wäre noch nicht mal bestraft worden. Das durften Ausbilder damals noch! :aetsch: :sabbel:

Ansonsten siehe Argumente von Michael. Hätte unser Meister sein können. Aber wenn man ein wenig überlegt, sieht man sehr schnell ein, dass die Argumente nach zu vollziehen sind. :oberl: