Elmar

Fahrer und Schrauber
Hallo,

ich habe eine Schek-GS, die in Kürze wiederbelebt werden soll:
R(80)GS, Bj. 88 mit USD-Gabel.
Bei näherer Betrachtung habe ich einen Fehler entdeckt, findet ihr ihn auch?

Lenkkopf.jpg
 
ja die Mutter fehlt, die meine ich auch
kenne bisher keine Telegabel wo das Teil nicht vorhanden ist
hab sicherheitshalber in der Garage nachgeschaut
 
Um ehrlich zu sein, ich weiss es nicht mehr (zu lange her, dass ich da das letzte Mal dran war). Aber allzu kompliziert kann's nicht gewesen sein, sonst wüsst' ich's noch ;).

Was ich weiss: die Gabelbrücken sind längst nicht so massiv wie sie auf den ersten Blick aussehen.
 
Ist die Nut/Einstellmutter unter der Lagerabdeckung?

Das sieht fast danach aus. Auch wenn es der Herr Schek ist: Wenn ich eine USD-Gabel verbauen will und feststelle, dass das Lenkrohr zu kurz ist und ich deshalb keine Nutmutter mehr unterbringe, dann lasse ich das oder ersetze das Lenkrohr durch ein längeres.
Kann natürlich auch ein Vorbesitzer weggelassen haben.
Gruß
Wed
 
... Auch wenn es der Herr Schek ist: Wenn ich eine USD-Gabel verbauen will und feststelle, dass das Lenkrohr zu kurz ist und ich deshalb keine Nutmutter mehr unterbringe, dann lasse ich das oder ersetze das Lenkrohr durch ein längeres....

Jetzt fahr' ich schon fünfundzwanzig Jahre lang glücklich und zufrieden mit dem Ding rum und muss jetzt von dir - der Du die Gabel offensichtlich noch nie gesehen hast (gefolgert nur anhand eines Bildes, das das Wesentliche gar nicht zeigt) hören, dass der Herr Schek Mist gebaut und zu kurz abgesägt hat?

Mir liegt da nu(h)r ein Zitat auf der Zunge...
 
Ist die Nut/Einstellmutter unter der Lagerabdeckung?

Hallo,
verglichen mit einer Serien-GS sitzt die Lagerabdeckung zu weit oben.
Ich gehe auch davon aus, dass die Nutmutter unter der Abdeckung sitzt.
Somit sind alle Bauteile vorhanden und das Lenkrohr hat auch die richtige Länge.
Einen Sinn, weshalb die Nutmutter unter der Abdeckung sitzt, kann ich nicht erkennen, für mich sieht das nach einem Montagefehler aus.
Evtl. ergeben sich beim Zerlegen noch andere Erkenntnisse, aber grundsätzlich würde ich die Nutmutter wieder über der Abdeckung montieren.
 
Solltest Du meinen letzten Satz nicht gelesen haben?

Doch, habe ich.

Trotzdem gehört da (sichtbar) keine Mutter hin. Im Gegensatz zu dir habe ich so einen Schek-Umbau und der sieht genauso aus wie auf dem Bild (ich war gerade extra noch mal in der Garage, um mich davon zu überzeugen).

Auch wenn ich (wegen "zu lang her") nicht mehr genau weiss, wie der Mechanismus genau aussieht (er sitzt - glaube ich - "in" der Gabelbrücke) kann ich sicher behaupten, dass da nichts "vergessen" wurde, ich hab's nämlich bei meiner selbst zusammengebaut. Du darfst auch darauf vertrauen, dass ich das nicht so gemacht hätte, wenn da irgendwas fadenscheinig gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Sinn, weshalb die Nutmutter unter der Abdeckung sitzt, kann ich nicht erkennen, für mich sieht das nach einem Montagefehler aus.
Evtl. ergeben sich beim Zerlegen noch andere Erkenntnisse, aber grundsätzlich würde ich die Nutmutter wieder über der Abdeckung montieren.

Ein Sinn könnte sein, dass im Gelände der Bereich Nutmutter vor Dreck geschützt ist. Ich denke auch, dass ein Nachstellen im Gelände eher unwichtig ist.
Zum Einstellen muß so die obere Gabelbrücke abgenommen werden, wenn, dann unpraktisch.
 
Schaut doch mal bei KTM nach oder bei den Gabelbrücken von Manuel.
Mit der Schraube von oben wird das LKL eingestellt und das Lenkrohr dann mit der Gabelbrücke geklemmt. Im vorliegenden Fall kann ich die Klemmung nicht sehen, vielleicht kommt sie von vorne oder der verdeckten Seite.

Mehrere Wege führen zum Ziel!
 
Schaut doch mal bei KTM nach oder bei den Gabelbrücken von Manuel.
Mit der Schraube von oben wird das LKL eingestellt und das Lenkrohr dann mit der Gabelbrücke geklemmt. Im vorliegenden Fall kann ich die Klemmung nicht sehen, vielleicht kommt sie von vorne oder der verdeckten Seite.

Mehrere Wege führen zum Ziel!

:fuenfe:
So sieht das original für die 4054 und und 4860 KTM WP Gabeln aus.
So ist das an meiner GS ebenfalls seit etlichen Jahren verbaut, inkl angepasstem Lenkrohr.

03584011.gif

14052010067.jpg
 
Doch, habe ich.

Du darfst auch darauf vertrauen, dass ich das nicht so gemacht hätte, wenn da irgendwas fadenscheinig gewesen wäre.

Uff!
Gerade nochmal die Kurve gekriegt.
Selbstverständlich vertraue ich Deinen Fähigkeiten.
Vielleicht schaffe ich es das nächste Mal, meine ersten Gedanken nicht gleich niederzuschreiben.
Nichts für ungut.)(-:
Gruß
Wed
 
Schon gut, Schwamm drüber ;)

Caferacer schrieb:
So ist das an meiner GS ebenfalls seit etlichen Jahren verbaut, inkl angepasstem Lenkrohr.

Bei mir sieht's allerdings nochmal ein wenig anders aus. Ich habe z.B. kein Lenkrohr aus Alu (ist doch Alu, oder?).

Wie ist das bei dir mit dem Lenkschloss? Das habe ich nämlich noch in Erinnerung: flammgehärtete Nut im Rohr dafür. Stell' ich mir bei Alu ein wenig labil vor?
 
Bei mir sieht's allerdings nochmal ein wenig anders aus. Ich habe z.B. kein Lenkrohr aus Alu (ist doch Alu, oder?).

Wie ist das bei dir mit dem Lenkschloss? Das habe ich nämlich noch in Erinnerung: flammgehärtete Nut im Rohr dafür. Stell' ich mir bei Alu ein wenig labil vor?

Ich gehe auch davon aus, dass es eine hochfeste Alulegierung ist.
Zudem ist das Rohr relativ dickwandig.
Ob da das Messing vom Lenkschloss viel aufarbeiten kann :nixw:
Da ich das Lenkschloss so gut wie nie benutze ist das ganze eher hypothetisch.
 
Vielen Dank für die Hilfe!
Ich habe nachgemessen und mit der Explosionszeichnung von Klaus und dem Hinweis von Ullil wird es klar:
Die Teile 41 - 43 bilden sozusagen (in Verbindung mit dem Weglassen der Nutmutter) die für die dicken Gabelbrücken notwendigen ca. 3 cm Verlängerung des Lenkrohres. Diese Teile dienen auch gleichzeitig der Einstellung des Lenkkopflagers.
 
... Die Teile 41 - 43 bilden sozusagen (in Verbindung mit dem Weglassen der Nutmutter) die für die dicken Gabelbrücken notwendigen ca. 3 cm Verlängerung des Lenkrohres. Diese Teile dienen auch gleichzeitig der Einstellung des Lenkkopflagers.

Nö, da liegst Du nach m.M. falsch. Die Teile 41-43 dienen der Befestigung der (gummigelagerten) Lenkererhöhung.

Das Lenkkopflager wird nur mit #37 eingestellt, die mit #4 gesichert wird.
 
Du hast Recht, Markus.
Nur die Nr.4 gibts bei mir nicht. (Auch nicht von vorne).

Lenkkopf03.jpg
 
Du hast Recht, Markus.
Nur die Nr.4 gibts bei mir nicht. (Auch nicht von vorne).

Anhang anzeigen 193353

So, jetzt hast Du's geschafft.

Mich neugierig gemacht (auch weil's mich ärgert, dass ich nicht mehr weiss, wie das ging mmmm).

Ich war in der Garage und hab' den Deckel oben abgeschraubt (ja, das ist tatsächlich nur ein Deckel). In der Gabelbrücke ist nix zum Einstellen zu entdecken.
Die Einstellmuttern müssen also tatsächlich unter der Blechkappe sitzen. Heisst: zum Einstellen muss die Gabelbrücke abgenommen werden.

Weiter mach' ich nix auseinander, dass darfst Du übernehmen. Viel Spaß!
 
So, das Rätsel ist gelöst:
Der Einstellring sitzt tatsächlich über der Blechabdeckung!

Lenkkopf-Schek01.jpg

Allerdings "in" der Gabelbrücke.

Lenkkopf-Schek02.jpg

So müsste man tatsächlich die obere Gabelbrücke abnehmen.
Aber Herr Schek war ja nicht dumm! Die Blechabdeckung hat noch ein nach oben stehendes Blech, welches in die Einstellmutter eingreift.

Lenkkopf-Schek03.jpg

Das bedeutet, es muss nur (wie üblich) die obere Gabelbrücke gelöst werden, dann kann man zum Einstellen direkt am Blechring drehen.
 
Einer der Zapfen für die Begrenzung des Lenkeinschlags braucht reichlich ))):

attachment.php

Ich habe ja schon darauf gewartet:lautlachen1::

Das Fahrzeug steht seit fünf Jahren und wird gerade wiederbelebt.
Das Bild entstand beim Ausbau des Lenkkopfes.
Teile des Aus- und Einbaues habe ich zwar selbst vorgenommen, allerdings unter fachkundiger Aufsicht.
Selbstverständlich wurde auch dieser Lenkanschlag inzwischen erneuert:oberl: