Weiter geht es, heute ging es mal an die Regler:
Hintergrund der Messung ist, ob andere Regler das Ergebnis beeinflussen werden/können und ob man das im Vorfeld auch ohne Prüfstand vorraussagen könnte. Es wurden die Regler an einem Labornetzteil angeschlossen und mit einem Lastgenerator belastet.
Labornetzteil+ -> Regler D+ -> Regler DF -> Last Eingang -> Last Ausgang -> Labornetzteil-
und
D- -> Labornetzteil-
Dabei wurde der Spannungsabfall am Regler unbelastet bei 12 Volt und beim Abregelpunkt ermittelt, des weiteren kurz vor dem Abregelpunkt mit der Belastung 1,1 , 2,0 und 2,7 A. Die Werte wurden aus den Prüfstandsmessungen mit 1,1 und 2,7 als min. und max. Werte des Rotorstroms genommen.
Die ersten beiden Regler sind der rote Normalregler von Wehrle und der schwarze Behördenregler. Die beiden anderen Regler sind Ersatzteile, einmal als Normalregler bezeichnet, einmal als Einstellbar. Der Einstellbare wurde auf 14 Volt Abregelspannung statisch eingestellt.
Die Ergebnisse zeigen, dass in den Ersatzreglern meiner Meinung nach bessere Komponenten als in den Wehrle Teilen verbaut sind. Es muss aber gesagt werden, dass diese unbenutzt neu sind, die Wehrleteile gebrauchte Teile sind.
Dennoch kann man erkennen, dass der rote bei hoher Last einen deutlichen Spannungsabfall prodiziert, der Behördenregler etwas unaffälliger ist. Der Wehrleregler rot wird nochmal gegen einen anderen getauscht.
Die Zukaufteile sind etwas besser, wobei der als Normal ausgezeichnete Regler deutlich über 14,4 Volt, d.h. eher Behördenregler, erst abregelt, hier hätte ich 14,0 Volt vermutet. Der regelbare war auf 14,2 eingestellt und wurde von mir auf 14,0 angepasst. Beide waren schon auf dem Prüfstand (der regelbare noch mit 14,2) auf zeigten leicht verbesserte Werte.
Interessant zu sehen war, dass der einstellbare Regler trotz seiner früheren Abregelspannung gegenüber dem fixen "Behörden"-Regler nahezu die gleiche Leistung über alle Drehzahlen rausgebracht hat. Gegenüber dem roten Wehrleregler verhält er sich deutlich besser (Messung mit 14,2 V). Mit dem auf 14 Volt eingestellten Regler muss nochmal auf den Stand, um einen echten Vergleich hinzubekommen.
Hypothese: Man kann anhand des niederen Spannungsabfalls auf einen besseren Regler und damit auf ein bessere Leistung des Generators zurückführen. Das war auch Konsens bei den Messungen im Sommer. Wir reden hier um die 0,5 A ab 1.8000 1/min. Valide Messungen folgen noch.
Interessanter Nebeneffekt: In der Vergangenheit hatte ich ja als Last eine Glühlampe genommen und eine Hysterese bei 4,5 A mit 0,2 bis 0,3 Volt ermittelt. Mit dem Lastgenerator hatte ich nur noch 0,1 bis 0,2 bei 2,7A.
Hans