Was ich mir auch gut vorstellen könnte an der Stelle, wäre MIG-Löten. Funktioniert ähnlich wie MIG-Schweisse, allerdings ist der Schweissdraht ersetzt durch einen Lotdraht (meist CuSi3), der im Lichtbogen abgeschmolzen wird. Der grosse Vorteil ist geringe Wärmeeinbringung in das Bauteil. Falls in Deiner Nähe ein Karosseriebauer ist, hau doch den einfach aml an deswegen ;)
 
Hallo Michael,

soeben bin ich mit dem Instandsetzen des Getriebes fertig geworden.

Das Getriebe ist neu gelagert und ausdistanziert.
Lagerbuchsen die verschlissen waren, wurden aus Lagerbronze neu angefertigt.
Distanzscheiben auch aus Lagerbronze gedreht, damit die Zahnräder besser fluchten.
Neues Kickstarterlager aus einem Rohling angefertigt und mit WEDI versehen. (Sicht man nicht.)

Nun kann ich das Getriebe noch nicht einbauen, weil ich noch die Maße der Druckstange zur Kupplung benötige.
Die sieht auch (schon) sehr verschlissen aus.
Kannst Du mir bitte die Längen und die Durchmesser der Druckstange geben?
 

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Macht nix Michael,

weil mein Urlaub gestern zu Ende gegangen ist, habe ich aus den vorhandenen Resten und Nachmessen an Getriebe und Kupplung die Werte, so gut es ging, ermittelt.

Vermutlich müsste der dicke Teil 17,0 cm lang sein. Um Verschleiss an Kupplung und "Endstück zur Druckstange" auszugleichen, habe ich 17,1mm angefertigt.
Der Durchmesser war bei meiner alten Druckstange 9mm. Da der Bohrungsdurchmesser der Hauptwelle >11mm ist und ich nur 10mm Rundmaterial in entsprechender Güte hatte, habe ich das vorhandene Material genommen.
Der Durchmesser und die Länge des dünnen Bereichs hat sich durch das "Endstück zur Druckstange" ergeben.

Jedenfalls ist das Getriebe bereits montiert, es schaltet sich prima, und geräuschmäßig ist es nicht wieder zu erkennen. :hurra:

Ob alles richtig war was ich gemacht habe, werde ich nächstes Jahr erfahren.
mmmm
 
Zünder

So, die Zündstule habe ich bei einem Bekannten, der Drosselwickler is, neu gemacht. Neuer Drahtm neuer Lack und Vakuumgetrännkt, damit kein Wasser rein kann.
Der Kondensator hat nach 70Jahren immer noch seine Nennkapazität, er fliegt aber trotzdem Raus. Der neue MKP-kondensator wird nach der erfolgreichen Funktionsüberprüfung vergosen.

VG Michael
 

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Hallo Michael,
da kann man doch nur staunen. Nach 70Jahren noch so ein Erhaltungszustand.
Das war noch Qualität.
Schöne Sachen haben die da in den Motoren verbaut.
Gruß
Pit
(der schon gespannt auf das Endergebnis ist)
 
gestern habe ich eine Beziehung zu den Zylindern aufbebaut.
Morden hole ich Ofenrohrlack und dann kommt da dick Farbe drauf.

VG Michael
 

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Hallo Michael,

das kenne ich irgendwo her! :pfeif:

Wenn Du noch Ventile oder Zylinder (ein)schleifen musst, dann warte mit dem Ofenlack, weil Du es sonst noch einmal machen musst.

Bei mir war es so! :schimpf:

Ansonsten alles gut gelungen! :applaus:
 
ok, dann weiss ich Bescheid.

Kommt die Kupferscheibe, die unten an der Kolbenstange ist, da wo das Galbelendstück mit festgemacht ist nach innen oder außen?
VG MIchael
 

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Hallo Michael,

ich habe die Kupferscheibe aussen. Ich bin mir sicher, dass diese Scheibe mehr die Funktion eine Beilagscheibe, als eine evtl. Abdichtung erfüllen muss.
Die Abdichtung erfolgt durch dem konischen Teil hinter dem Gewinde.
Zur Sicherheit habe ich letztes Jahr noch etwas Hylomar an den Konus und unter die Kupferbeilagscheibe geschmiert.
Es ist jedenfalls seit letzter Saison alles 100% dicht.

Übrigens - schön schaut die Gabel aus!
:applaus:
Am liebsten würde ich mir wieder so einen alten Hobel kaufen, aber leider sind die Preise explodiert!
Ich bin froh, dass ich noch mitte der Neunziger das Projekt begonnen habe.
Andererseits konnte man damals noch kaum etwas nachkaufen.
So kam es auch zu Lösungen die eher ein Kompromiss waren.
(z.B Abdichtung der "Kardanwelle" in den HAG)
Das sind aber alles Unikate die viel Grips und Zeit verschlungen haben. Und darum bleibt das auch so, auch wenn es noch so viele Originalfetischisten gibt.

Mach weiter so und denke an das "Alpenbügeln", damit wir uns endlich pers. Kennenlernen können.
 
Ja. Michael,
den hatte ich ca. 28000km dran.
Die R12 macht aber auch solo unheimlich Spass.
Das habe ich im Herbst 2010 zu schätzen gelernt. Dieses Jahr bin ich höchstens 500km mit Beiwagen gefahren.
Der Beiwagen ist stresslos in einer halben Stunde fachgerecht montiert und demontiert.
Fachgerecht bedeutet, dass der Beiwagen auf einem Untergestell fahrbar, und entsprechend leicht zu rangieren ist.
Das ist dann natürlich auch für die Montage wieder eine Erleichterung.

Wenn es schnell gehen müsste wäre das zwar nicht so schonend für Motorrad und Beiwagen, aber in 10 min. erledigt.
 
Hallo Matthias,

das mit dem ab/dran machen kann ich mir vorstellen. Wie ist das denn mit den Reifen. Ist es nicht so das man mit dem Gespann besser eckige
Reifen hinten hat?

VG Michael
 
Guten Abend Michael,

wir schreiben das Jahr 1935. Hier wurde unser Motorrad das erste mal verkauft. Damals war man froh, dass die Reifen aus luftgefülltem Gummi waren. Das Profil war bei allen Herstellern ähnlich. An Fahrwerken wie sie heute bei den Gespannen gefahren werden, war nicht zu denken.
Die Höchstgeschwindigkeit unserer Motorräder war der schiere Wahnsinn. Es gab Feldwege, Schotterpisten, Kopfsteinpflaster und die ersten Reichsautobahnen wurden gebaut bzw. eröffnet. Vorne hatten die Motorräder Gabeln die mit Reibungsdämpfer die etwas federten. Hinten war alles starr.
Unsere R12 hatte die erste hydraulisch gedämpfte Federgabel der Welt. Das war Fortschritt!
Dennoch wo sollte man 85km/h im Gespannbetrieb oder 110km/h im Solobetrieb fahren?

2011 in Unterfranken:
Also wie schon heute geschrieben, bin ich ca. 28000km mit meiner R12 als Gespann gefahren. Glaube es mir: Die Reifen werden ganz von alleine eckig. Der einzige feststellbare Unterschied ist, dass die neuen Reifen sehr schnell an Profil verlieren bis sie eckig werden. Dann geht es etwas langsamer, weil die Auflagefläche größer ist und natürlich der Reifen dann schon etwas härter, weil er älter ist.
Ich bin bisher nur Barum und Mitas gefahren.
Mach Dir keinen Kopf - mache es wie unsere Väter und fahre einfach.

Die Gummi´s werde ich morgen messen. Aber das Maß ergibt sich von selbst, da der Tank auf jeweils 2 Filzstreifen pro Seite aufliegt. Der Abstand, den die Befestigungslaschen zum Rahmen haben ist das vorgespannte Gummi-Maß.
Übrigens habe ich diese Gummi´s aus den Dichtungen der Gartenwasserhähne gebaut.

R12 weil´s Spass macht! :hurra:
 
So ich habe gerade nachgemessen:
Die beiden Laschen liegen jeweils auf 6mm Gummischeiben auf.
Oberhalb der Laschen habe ich eine dünne Gummischeibe zur "Entkoppelung" aufgelegt. Dann folgt die Beilagscheibe und der Schraubenkopf.
 
Das Hag ist nun zusammen, auch nach 30 mal auf und zu machen und Zahnflankenspiel kontrollieren. Für die Schraubensicherung habe ich mir so eine Zange geliehen, dann sieht das auch besser aus, als wenn man mit dem Seitenschneider rum wickelt.
 

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hier ist die Halterung für den hinteren Teil des Kotflügels, also da wo man den abmachen kann bei einer Reifenpanne oder so. Da ist oben ein Kerbnagel drin, damit man die Mutter nicht versehentlich verliert. Dann schwarz verzinkt.

Auf der rechteb Seite geht das Ding durch den HAG.
 

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Hallo Michael,

Na, da haste ja doch alle Verzahnungen ausgetauscht am/im HAG.

Schaut ja alles wie neu aus!

)(-:
 
Hier ist das Schild was ich habe machen lassen. Ich finde es immer erstaunlich, was für eine ruhige Hand einige Leute haben.

VG Michael
 

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Zünder: ?(?(
 

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?(?(:(
 

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