sicherheitshalber die Federn am Schaltautomaten ersetzen :oberl:
Und wenn du schonmal dabei bist, kannste auch gleich noch die Kunststoffrolle gegen ein Kugellager tauschen (wurde hier jedenfalls schon mnehrfach geschrieben).

Aber nicht beim 4Gang ;)

Schau die ganzen Buchsen an (Bronzebuchsen), die braucht man meistens neu.

Nicht alle sind C3
 
Hallo,

hier mal meine Bestellliste für die Getrieberevision:

Wellendichtring 23121230088
Dichtung asbestfrei 23111338646
Dichtring A18X22 07119963300
Wellendichtring 24X7X15,7 23111006124
Dichtring A16X20 07119963252
Wellendichtring 23121230087
Dichtring 28X17X7 23121338741

Buchse 23211230081
Buchse 23221030259

Druckfeder 23311066131
Feder 23311066150

Teile sind bereits bei Uli's Motorradladen bestellt.

Zu den Lagern, Bezeichnung von meinen abgelesen:

2x 6304 C3
1x 3203 A C2
1x 6203 C3
1x 6204
1x 6403 C3

Kann das jemand so bestätigen?
Wenn vollständig, wäre das ja auch was für die Datenbank...;)

Danke und Grüße
Robert
 
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Hallo,

hier die korrekten Lager aus sicherer Quelle.

2x 6304 C3
1x 3203
1x 6203 C3
1x 6204 C3
1x 6403 C3

Grüße
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Robert,

da ich selbst (zwar ein 4-Gang schon geöffnet, aber) mit der Instandsetzung keine Erfahrung habe, wollte ich dir eben anbieten, bei einem Fachmann nachzufragen.
Aber das hat sich ja erledigt. :fuenfe:
Ich habe mir mehrmals sagen lassen, dass die Einstellung der Schaltung ohne Erfahrung bei diesen Getrieben eine knifflige Aufgabe sei.
Ansonsten wären deine Infos eindeutig wertvoll für die DB -das siehst du völlig richtig. :applaus:
Wenn du beim Einstellen Hilfe brauchst, stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

Danke für deine kompetenten Beiträge hier. )(-: Mach weiter so!
 
Hallo,

so schlimm ist das mit dem Einstellen der Schaltgabeln auch nicht. Die Schaltscheiben müßen halt in der Mitte der Schaltscheiben laufen. Das ist alles. Die Teile gibt es übrigens auch alle beim Freundlichen. Nur die Lager sind im Versandhandel billiger.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nicht beim 4Gang ;)

Schau die ganzen Buchsen an (Bronzebuchsen), die braucht man meistens neu.

Nicht alle sind C3


Sorry, ich habe extra nochmal nachgeschaut, DIE Aussage stimmt nicht!!!

Richtig wäre

Nebenwelle:
oben: 6203 C3 RS
unten: 3203 C3 (Doppellager)

Antriebswelle:
oben: 6304 C3
unten: 6304 C3

Abtriebswelle:
oben: 6204 C3
unten: 6403 C3


:&&&::&&&::&&&:
 
Weiter geht's... :)

...leider nicht so wie gewünscht, da sich die Lager für's Getriebe immernoch auf dem Postweg befinden. Also erstmal das Gehäuse gereinigt und nur den Schaltmechanismus wieder eingebaut.

Daher war heute der Anlasser dran:
Erstmal alles zerlegt und gereinigt, sowie die alte Farbe runter gemacht. Die Bronzebuchsen waren alle noch in gutem Zustand, lediglich den Kollektor habe ich leicht überdreht.
Der Sicherungsring der vor dem Zahnrad auf der Welle sitzt, erwies sich allerdings als recht knifflige Angelegenheit!
Der Ring ist im Anschlagring eingepresst, daher muss dieser Ring erstmal mit einer passende Hülse nach unten weggedrückt werden. Anschliessend kann man den Sicherungsring aus der Nut entnehmen.
Schwierig wird's beim wiederzusammenbauen, da man den Anschlagring von unten über den Sicherungsring schieben muss. Am besten funktioniert auch das wieder mit einer passende Hülse und einer Presse (siehe Bilder).
Zum Schluss noch das Gehäuse matt-schwarz lackiert und alles wieder zusammengebaut.

Funktionstest steht noch aus...

Grüße
Robert
 

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Gefällt mir immer besser, was du da machst,
Robert.
Und deine Doku ist auch prima. :fuenfe:
 
Weiter geht's... :)

...leider nicht so wie gewünscht, da sich die Lager für's Getriebe immernoch auf dem Postweg befinden. Also erstmal das Gehäuse gereinigt und nur den Schaltmechanismus wieder eingebaut.

Hallo,

die Reinigungsarbeit am Getriebegehäuse steht mir auch noch bevor. Mein Gehäuse hat wohl jahrelang in einem Ententeich gelegen. Mit was bekommt man das Gehäuse so schön sauber?

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

ich reinige meine Gehäuse eigentlich immer von Hand. Strahlen ist mir zu aggresiv, verändert die Gussstruktur/ -optik und ich bezweifle, dass sich das Strahlgut immer zu 100% entfernen lässt.

Als Reiniger nehme ich Nitroverdünnung (Handschuhe, möglichst draußen!!), für die Außenseite Stahl- oder Edelstahlwolle, für das Innere Pinsel, Zahnbürste etc..
Am besten pinselt man das Getriebe innen komplett mit der Verdünnung aus, schwemmt den Dreck von den Seitenwänden nach unten und lässt das ganze dann ablüften. Zurück bleibt eigentlich nur noch entfetteter Staub den man mit einem sauberen (!) Pinsel und Staubsauger/ Pressluft entfernen kann.
Der Arbeitsaufwand liegt bei ca. 2 Stunden...

Hier nochmal ein Vorher-Bild ;)

Grüße
Robert
 

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Weiter geht's mit den Vergaser....

Diese präsentierten sich in einem eher bescheidenen Zustand: verdreckt, fast alle Schrauben vermurkst, die Hebel verbogen...

Also wieder alles auseinander gebaut, gereinigt (Verdünnung, Zahnbürste mit Politur, Wasser und Pressluft) und die verbogenen Teile wieder gerichtet.

Was noch ein Problem darstellt, ist das gespaltene Messingröhrchen (siehe Bild, Spritzufuhr für Startvergaser?)
Zum einen steckt das Teil immernoch fest, zum anderen habe ich es in noch keiner Ersatzteilliste gefunden.
Ist das Röhrchen geschraubt oder gesteckt? Das Teil ist ziemlich bröselig, ein Stück ist schon beim Anpacken mit einer Zange abgebrochen...

Und wo bekommt man Ersatzteile (Dichtungen, Düsen, Membranen...) in guter Qualität?

Grüße
Robert
 

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Boah,

an der Einstellschraube hat sich aber vor dir einer verwirklicht. :entsetzten:
Das Röhrchen gehört zur Schwimmerkammerbelüftung nach außen. Bei Bing findest du Infos zu den Vergasern (Service -Datenblätter).
Im dortigen Forum findest du ev. Infos zu dem Röhrchen; genaueres kann dir Hr. Schwarz sicher beantworten.
 
Hallo Robert,

das ist die Spritzufuhr für den Startvergaser, das Röhrl ist imho durch Eis geplatzt. Wasser in der Schwimmerkammer.
Evtl. kannst Du das löten (vorher zusammenspannen). Das Röhrl ist gesteckt.

Edit: Ersatzteile bei dem BMW-Motorradzentrum oder Fa. Hagl in München. Oder bei mir.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Andreas hat natürlich recht; ich hatte auf einem miesen Schnittbild geschaut. )(-:
 
Wie Andreas schon schrieb, das Röhrle lässt sich löten. Ich hate dieses Jahr auch so nen Patienten (obwohl der Riss in Deinem Rohr eine ganz andere Dimension hat! :respekt:), da hab ich weichgelötet und gut war. Brauchst allerdings nen Lötkolben, der ordentlich Leistung hat, weil gehäuseseitig die Wärmeabfuhr ganz ordentlich ist. Und achte darauf, die kleine Bohrung im Rohr oberhalb nicht zuzulöten.
 
Hallo,

Danke für die Hilfe!

... immerhin ist das Ding nur gesteckt. Hab mir schnell ein neues gedreht.

29mm lang, Durchmesser 3,5mm, Bohrung 2mm und eine Querbohrung 0,8mm bei 14mm von oben gemessen, für alle die auch eines brauchen ;)

Hier noch ein bescheidenes Foto davon...


Grüße
Robert
 

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Sauber! Wenn Du gerade so dabei bist, kannste ne Kleinserie auflegen, die Dinger spaltets ab und zu schonmal.
 
Hallo Hubi,

wenn Bedarf besteht, kann ich schon ein paar von den Röhrchen machen.

Dann sollte aber jemand nochmal meine Maße überprüfen...meines war dann doch nicht mehr so einwandfrei. Nicht das die Teile am Ende nicht passen!

Grüße
Robert
 
Hallo Robert,

wenn Du dir schon so viel Arbeit machst, dann überhole den Schwimmkammereinlauf, der mit dem Ventil verschlossen wird. Die /5 Vergaser neigen zum Überlaufen weil die Düse ausgeschlagen ist. Ausbohren und durch ein neues Messingstück ersetzen.

Gruß
Walter
 
Hallo,

Das ist das Beste: Wie Walter schon schrieb, Ventilsitz des Schwimmernadelven-
tils erneuern.

Aber besser ist es, ein 7 x 1,0 / evtl. 0,75 in die Bohrung zu schneiden, und den
Ventilsitz mit einem Abzieher herauszuholen.
Das Neuteil mit Hitze/Kälte-Methode einsetzten.

Andreas
 
Hier jetzt die Bilder zum Schwimmernadelventil:

Wie oben schon beschrieben einfach ein M7-Gewinde in das alte Ventil schneiden und das ganze dann mittels einer Hülse herausziehen.

Neue Ventile habe ich mir selbst gedreht.

@Andreas: Soviel zu Verschleiß an der Nadel/-düse ;)
Und nochmal Danke für den sehr informativen Abend.

Grüße
Robert
 

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Nachdem die Vergaser jetzt fertig sind (neue Dichtungen, neue Schrauben/Muttern/Scheibe, neue Nadel/-düsen, neue Schwimmerventile, neue Membranen) geht's mit dem Getriebe weiter...

Leider wurde ein Lager falsch geliefert, daher dieses Wochenende auch wieder keine komplette Montage, aber hier trotzdem schonmal die Antriebswelle:

Als erstes wird das neue Kugellager aufgepresst, anschließend Antriebsritzel, Ruckdämpfer, Feder und der Mitnehmerflansch aufgeschoben.
Jetzt steht man wieder vor dem Problem, den Sicherungsring bei gespannter Feder montieren zu müssen. Meine Vorrichtung zur Demontage war hierzu leider nicht geeignet, daher habe ich einen Abzieher zum Spannen verwendet. Wer das jetzt nachmachen möchte sollte unbedingt auch einen dreiarmigen "Alligator" verwenden, bei dem sich die Abzughacken vorspannen lassen und so nicht mehr abgleiten können.
Der Sicherungsring lässt sich nun leicht montieren.

Grüße
Robert
 

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Wer das jetzt nachmachen möchte sollte unbedingt auch einen dreiarmigen "Alligator" verwenden, bei dem sich die Abzughacken vorspannen lassen und so nicht mehr abgleiten können.
Der Sicherungsring lässt sich nun leicht montieren.

Hallo,

wenn ich das Bild mit dem Abzieher so sehen, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Da ist jede Menge Spannung dahinter und wenn der Abzieher abrutscht wandert die Feder locker durch die Bauchdecke.
Ich spanne die Welle immer fest und quer zu meinem Standpunkt bevor ich den Abzieher anziehe. Dann kann höchstens die Feder durch die Werkstatt fliegen.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

ja, da hast du recht. Daher auch mein Hinweis, nur einen Abzieher zu verwenden, der nicht abgleiten kann (wie z.B. der auf meinem Bild, die Abzughacken lassen sich mit einer zweiten Spindel vorspannen).
Alles andere wäre grob fahrlässig!

Als nächstes habe ich bei der Antriebswelle die beiden kleinen Bronzebuchsen getauscht (die große in der Mitte ist noch in Ordnung) und den Konus mit Diamantschleifpaste im Antriebsflansch eingeschliffen, da er oben eine kleine Fressspur hatte. Wie man nach dem "tuschieren" erkennen kann liegt diese aber zum Glück tiefer und der Konus zeigt wieder ein ordentliches Tragbild. Das ganze wird dann zur Verbesserung der Oberfläche nochmal mit feiner Ventilschleifpaste eingeschliffen.

Grüße
Robert
 

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Hier noch eine kleine Sonntag-Nachmittag-Beschäftigung:

Die Typenschilder lassen sich nach Anwärmen des Deckels abziehen und werden dann noch von den letzten Farbfetzten befreit.
Anschließend lackiert man einfach das komplette Schild über und schleift die erhabene Buchstaben mit einem Schleifklotz wieder ab.
Die Schilder habe ich mit Patex wieder angeklebt.


Grüße
Robert
 

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Hast Du normalen Patex verwendet? Wenn ja wird es nicht halten, Du brauchst einen Zweikomponentenkleber.
 
Ich habe einen 2K-Kleber verwenden... weil der gerade da war. Siehe "Beweisfoto".

Ich wüsste aber nicht, warum normaler 1K-Patex hier nicht halten würde. Es werden weder hohe Haltekräfte noch hohe Temperaturen an der Stelle auftreten und die Schilder werden auch nicht ständig mit Lösungsmittel überströmt?!

Grüße
Robert
 

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