hallo robert

habe mir heute abend mal den gesamten verlauf angeschaut und gelesen...da kann ich nur eines sagen ...wirklich erste sahne dein bericht....super...und dein equipment natürlich auch...

und das alles hier in meiner nähe ...machst du das in mindelheim ??

schöne grüsse roman
 
Hallo Roman,

ja, meine "Werkstatt" ist in Mindelheim...


Lese ich aus Deinem Benutzername mein nächstes Wunsch-Projekt??


Grüße
Robert
 

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robert...ja genau du hast recht....das wäre meine wunschmaschine

am liebsten mit beiwagen....ich vertraue dir dann gerne die restauration an....das wird klasse...da bin ich mir sehr sicher ! :gfreu:

schöne grüsse vom oberallgäu nach mindelheim !!

roman
 
Hallo,

... weiter geht's mit dem HAG.

Ich hatte das Teil ja anfangs schonmal geöffnet, um Teller- und Kegelrad zu begutachten. Beide sind einwandfrei, also wird nur alles gereinigt und alle Lager und Dichtungen erneuert.

Die Mutter auf der Mitnehmerverzahnung ließ sich ohne Gegenhalten mit dem Druckluftschrauber lösen, für die große Nutmutter habe ich mir mal bei Rabenbauer das passende Werkzeug mitbestellt. Nach anwärmen des Gehäuses ging sie auch problemlos auf.
Aus dem warmen Gehäuse kann man auch gleich das Kegelrad heraus schieben, dann die Sicherungsschraube des Nadellager mit einem guten Schraubzieher herausdrehen...ist verstemmt.
Die übrigen Lager ließen sich leicht mit Wärme ausbauen, nur die Innenringe der beiden Nadellager waren etwas aufwändiger...
Für den Innenring auf dem Tellerrad habe ich mir einen Druckpilz gedreht, so dass ein einfacher Abzieher verwendet werden kann.
Den Innenring auf dem Kegelrad kann man leider mit keinem Abzieher mehr packen. Also mit dem Dremel eine Sollbruchstelle einschleifen (halbe Dicke des Rings ist völlig ausreichend...) und mit einem Meißel einen Schlag verpassen. Der Ring reißt dann und man kann ihn mit der Hand herunterziehen.
Abschließend habe ich noch alles saubergemacht... auf dem Bild liegen alle Teile des HAG die weiter verwendet werden.

Die Lager tragen alle Herstellerkennzeichnungen und sollten sich auch beim Lagerhändler bestellen lassen!?


Grüße
Robert
 

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Die Lager tragen alle Herstellerkennzeichnungen und sollten sich auch beim Lagerhändler bestellen lassen!?


Grüße
Robert
Mann, das geht bei Dir ja im Akkordtempo! :respekt:
Bei den Lagern lohnt es sich, den Preis mit dem bei BMW abzugleichen, da sind Überraschungen drin. Manchmal sind aber Zeichnungslager verbaut, die zwar einen Herstellerstempel und sogar eine Nummer haben, aber nirgends auf dem freie Markt erhältlich sind.
 
Hallo Hubi,

da hast Du wohl Recht...

Das Rillenkugellager 16301 und das Schrägkugellager 3305 DA lassen sich so besorgen, die beiden Nadellager (INA-F-1149 und Dürkopp-10-3334) wohl nur über BMW bzw. entsprechende Händler.


Grüße
Robert
 
Wenn ich deinen Bericht so lese schaue :cool: ich meine 75/5 nicht so genau an -
könnte ja was gelesen haben was noch zu machen ist.:entsetzten:
Deine wird besser als sie neu je war.:oberl:
Sehr schön.
Gratulation aus München nach Mindelheim /München

(obwohl mich der Neid :schimpf: ein wenig plagt)
 
Das Rillenkugellager 16301 und das Schrägkugellager 3305 DA lassen sich so besorgen, die beiden Nadellager (INA-F-1149 und Dürkopp-10-3334) wohl nur über BMW bzw. entsprechende Händler.

Hallo,

bei mir war noch der berüchtigte Kerbsplint verbaut. Den habe ich dann herausfräsen müßen. Mit einer Buchse dann den Sicherungssplint eingebaut.

Gruß
Walter
 

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robert....bei deinem tempo kann ich dir... bevor der winter vorbei ist..

noch meine 50/5 bringen dann wird die locker zur saisonseröffnung im allgäu fertig....:sabber:...und wir können gemeinsam auf tour gehen !
klasse was du da machst !

schöne grüsse

roman
 
Hallo,

langsam mache ich mir Gedanke über die Lackierarbeiten...

Dazu hätte ich zwei Fragen:
- Wie entlackt man am besten die GFK-Kotflügel? Die Maschine wurde mal mit einem roten Metalliclack lackiert, der so grob und dick ist, dass es eher nach Glitzer-Zuckerguss aussieht... muss also auf jeden Fall runter.
Sandstrahlen ist wahrscheinlich eine schlechte Idee, Topfbürste und Flex bei dem GFK auch... bleibt eigentlich nur Verdünnung oder ein Abbeizer. Was hat sich hier bewährt?

- Auf der /5 war der kleine 17Liter Tank montiert. Da es sich auch wirklich um den /5-Tank mit den geschraubten Emblemen handelt müsste sich dieser nach anschweißen von zwei Laschen doch recht einfach in einen Toaster verwandeln lassen?!
Hat jemand im Müncher-Raum vielleicht einen Tank, bei dem ich Maß nehmen könnte oder würde mir jemand freundlicherweise Skizzen von der Lage und der Form der Laschen machen?

Weiter geht's mit der /5 leider erst wieder übernächstes Wochenende, jetzt stehen erstmal Prüfungen an der Uni an...


Grüße
Robert
 
.........

Weiter geht's mit der /5 leider erst wieder übernächstes Wochenende, jetzt stehen erstmal Prüfungen an der Uni an...


Grüße
Robert

Zwischendurch muß man auch immer wieder einmal ein paar unwichtige Sachen erledigen...


Daumendrück.

Kotflügel bleibt wohl nur das mühevolle schleifen.....))):
 
Hallo Robert,

als Abeizmittel kann ich dieses empfehlen kommt auch aus eurer Ecke

Homann GmbH 91583 Schillingsfürst und den Rest mit der Hand schleifen.

Heckrahmen gepulvert 018.jpgHeckrahmen gepulvert 019.jpgdamit kann man auch Alu entlacken ohne es anzugreifen.

gruss Rainer
 
Hallo Rainer,

Danke für den Tipp!

Nach einiger Suche habe ich noch einen Anbieter gefunden, der Restbestände von der "Krähe" verkauft... scheinbar ist das nicht ganz ungiftig, wird aber überall sehr gelobt ;)


Grüße
Robert
 
Hallo,

heute ging's wieder etwas weiter...

Am Tank habe ich den Krähe-Abbeizer ausprobiert. Das Zeug funktioniert wirklich recht gut. Die fünf (!) Farbschichten ließen sich nach dreimal einpinseln und einwirken lassen einfach abschaben.

Am Hinterachsgetriebe habe ich die neuen Lager auf- und eingepresst und musste leider feststellen, dass ich vergessen hatte, den großen Simmerring im Deckel mitzubestellen.
Zudem habe ich den Verdacht, das an dem Deckel ein Bund fehlt, man kann noch eine leichte Bruchkante erkennen. Der müsste dann dafür zuständig sein, Öl oder Fett von der Bremse abzuhalten und das dann über eine Ablaufbohrung durch das HAG-Gehäuse abzuleiten. Müsste man auf dem Bild weiter oben erkennen.... fehlt da was?!

Mit den Zylinderköpfen habe ich jetzt auch endlich mal angefangen.
Am linken Zylinderkopf ist das Auspuffgewinde völlig zerstört, zum Glück habe ich bei ebay für 40 EUR einen sehr guten Kopf ersteigern können... da lohnt sich der Aufwand für Aufschweißen, Abspindeln und Gewindeschneiden nicht mehr.
Zunächst habe ich mir für die Köpfe eine Halterung aus Holz gebaut, mit der die Achsen der Ventilführungen senkrecht stehen.
Mit Hilfe einer Schraubzwinge und einer kleinen, geschlitzten Hülse ließen sich die Ventilfedern leicht demontieren.
Anschließend habe ich schonmal die alten Ventilführungen entfernt. Dazu das Ganze auf die Halterung gespannt und die alten Führung bis zum Sicherungsring abgesenkt. Zum Auspressen habe ich mir einen Dorn gedreht, der ein Stück weit in die Führung hineinreicht und sich so zentriert.
Leider ist das Foto vom Auspressen nicht so toll geworden, erst danach bemerkt...
Jetzt müssen erstmal beide Köpfe gründlich gereinigt werden...


Grüße
Robert
 

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.. Zudem habe ich den Verdacht, das an dem Deckel ein Bund fehlt, man kann noch eine leichte Bruchkante erkennen. Der müsste dann dafür zuständig sein, Öl oder Fett von der Bremse abzuhalten und das dann über eine Ablaufbohrung durch das HAG-Gehäuse abzuleiten.

Hallo,

in der Tat fehlt dort der Bund. Nur ist er meist wirkungslos weil die Ablaufbohrung verstopft ist. Die Führung der Ablaufbohrung war auch nicht eine Sternstunde der Entwickler.

Gruß
Walter
 
Hallo,

da noch ein paar Teilelieferungen für das HAG und die Zylinderköpfe ausstehen, habe ich mich heute mit einem Problem beschäftigt, dass ich schon ein bischen aufgeschoben habe... die Kardanwelle.

Die originale Welle in der Schwinge hatte ja im Konus gefressen und musste daher leider abgeschnitten werden.
Also musste jetzt erstmal die Ersatzwelle aus der alten Schwinge raus. Dazu habe ich mir diesmal einen etwas masiveren Abzieher gebaut:

Zwei Platten, 150x150x20 jeweils in der Mitte zerteilt, mit Bohrungen bzw. Gewinden für Stehbolzen versehen und auf der Drehmaschine die Innenkontur der Kradanglocke ausgedreht.
Das Ganze dann auf die Presse und mit einem Messingrundstück auf den Gewindestutzen gedrückt... und diesmal war die Glocke nach ein paar Sekunden runter, ca. 11t Druck waren nötig.

Der Konus sieht diesmal super aus, leichtes Spiegel im Kreuzgelenk ist aber vorhanden. Habe mal an der alten Welle geübt... Aus- und Einpressen von Nadellager wäre kein Problem, allerdings muss danach wieder verstemmt werden.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für ein Werkzeug zum Verstemmen (in Kombination mit einer Presse)? Habe leider bisher nichts gefunden... vielleicht könnte man ja einen Vielzahn-Bit umfunktionieren...


Wer übrigens eine Welle hat, die auch noch "feststeckt" kann sie mir gerne schicken... geht ja jetzt ganz leicht.


Grüße
Robert
 

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Hallo Robert,

ich empfehle Dir einmal zu überlegen eine modernere Welle von der R45 zu nehmen. Die Kardanwelle ohne Ruckdämpfer ist tödlich für das Getriebe. Als Schwinge entweder eine /5 abändern oder halt von der R45. Dann muß der Bremslichtschalter nach außen wandern, das allerdings kein Problem ist.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

Danke für die Anregung!

Werd ich im Hinterkopf behalten, eine zweite /5-Schwinge habe ich ja schonmal übrig... welche Änderungen würden denn anfallen?

Grüße
Robert
 
Hallo,

Lang- oder Kurzschwinge ist die Grundsatzfrage. Bei der Kurzschwinge geht nur R45, bei der Langschwinge einer von der /6 oder /7. Die gab es mit Ruckdämpfer.

Gruß
Walter
 
... ich empfehle Dir einmal zu überlegen eine modernere Welle von der R45 zu nehmen. Die Kardanwelle ohne Ruckdämpfer ist tödlich für das Getriebe.

Walter,
für das Getriebe meiner /6, Bj. 08/75 ist es jetzt schon ziemlich lange tödlich. Der Todeskampf dauert schon über 35 Jahre. Ein Ende ist zum Glück noch nicht abzusehen.
 
Hallo,

es schaltet sich halt schöner mit Ruckdämpfer. Ich hatte bislang weniger Glück mit den /5 Getrieben.

Gruß
Walter
 

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Hallo,

hat vielleicht noch jemand eine Idee, wie man das neue Kreuzgelenk in der Kardanwelle fixiert bekommt?
Bei der Suche im Forum habe ich nur festgeschweißte Lager gesehen... und naja, das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Die Beste Lösung wäre m.E. das Problem mit Seegeringen zu lösen, dazu bräucht man aber einen Wohlhaupter um die Nuten einstechen zu können... und der fehlt mir leider noch...

Bleibt also nur neu verstemmen, oder wie machen es die Profis?!

Grüße
Robert