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Ich traue mich mal.. R100R Umbau

Zuhause zwangsinterniert zu sein kann ja auch produktiv ausgehen. So habe ich doch ganz schön was geschafft in den letzten 2 Tagen und den Budenkoller gemildert.
Ich habe den Kabelbaum hin und her gedreht und einige Stellen etwas gekämmt. Die dicken Stränge sind noch nicht gebunden, da lässt sich noch einiges kürzen und vielleicht auch zusammenfassen mit dem Gewebeschlauch. Erstmal musste aber ein entscheidendes Teil noch ergänzt werden: das Zündschloss. Eigentlich stand schon lange fest, dass ein Mo.Lock von Motogadget das alte Schloss ersetzten sollte. Glücklicherweise hatte lokale Tante Luise eines vorrätig und meine Tochter (macht grad Motorradführerschein) war willens für mich Paketdienst zu fahren.
Zur Befestigung entschied ich mich wieder ein kleines Gehäuse zu drucken, das sich an Ösen mit einem Kabelbinder flexibel montieren lässt.
Am Ende wählte ich eine gut erreichbare Stelle am Lenkkopf. Zwar kann das Motorrad auch über die Mo-ride App gestartet werden, leeres Handy heißt aber laufen…
Mit M-unit nur 3 Kabel anschließen, Schlüsseltablette anlernen und alles läuft, das mitgelieferte Relais entfällt.
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Um das hintere Schutzblech zu befestigen musste die Batterie mit Halter wieder raus, um ein Loch in das untere Rahmenquerrohr bohren zu können. Schelle festschrauben, 3 Löcher ins Blech und Anschrauben. Batterie wieder rein. Dann noch Verkleidungshalter unter dem Oberrohr montieren, den Auspuff richtig festziehen (hab die Sternmuttern vergessen :schock:).
Alles funktioniert, nachdem ich die Blinkerkabel vertauscht und die Stromversorgung der Breakoutbox vergessen hatte. Irgendwie creepy, wenn das Handy sagt es kann losgehen, einfach nur weil man neben dem Moped steht…..leider geil.
Auch der Anlasser dreht schon, trotz des alten Relais welches ich brav wieder eingebaut habe (ist mir schwer gefallen).
Fehlt jetzt noch die Hupe und das hintere Katzenauge. Ein bisserl Schmerzen hab ich noch wegen der Bremsleitung, die gerne zu meiner Beruhigung 3 Zentimeter länger sein könnte, ausgefedert ist mir das etwas zu stramm. Mal sehen…
Kann es kaum erwarten sie das erste Mal mit dem neuen Dämpfer zu starten. Richtig! Ich brauch ja immer noch einen Tankdeckel!!!
Monza oder nicht?
Jetzt gehts erstmal nach Spanien, wenn uns denn jemand fliegt, scheint ja keiner mehr für mich arbeiten zu wollen.
Bis bald
Eike

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Moin Eike,

über den Halter für das MLock müssen wir uns sehr ernsthaft einmal austauschen!

Wann bist Du zurück?

Gerne weiteres per PN.
 
Jetzt hakts aber bald. Da will ich mal alles zusammenstecken, nur der Tank fehlt noch. Und? Der Von allen beschimpfte Mystik-Tank passt nicht mehr, weil die Querstrebe der Verkleidung im Weg ist.
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Es fehlen wegen des Hängebauchs 2cm. Ich brauche jetzt konstruktive Vorschläge, ob es sinn macht, die Strebe umzuschweissen mit einem kleinen Bogen nach unten oder einen älteren Tank zu nehmen der flacher baut. Dessen Mitteltunnel muss aber über die gleiche innenbreite wie der modernere Tank verfügen.
Seid lieb und erspart mir ästhetische Hinweise zu den Tankformen, das hatten wir schon hinter uns. Nach dem ersten Schreck tendiere ich zu Anpassung der Strebe durch Schweisskünstler….
Leicht angesäuert bin ich schon, deshalb hab ich die Strebe erstmal rausgeschmissen….
Hilfe ( auch Schweissangebote gerne an mich per Pn)
LG
Eike
 
ich würd zum älteren tank tendieren. die strebe mit eingeschweißtem bogen würde mir nicht gefallen.
konstruktiv ist natürlich beides möglich. schlussendlich muss es dir gefallen. du hast ja auch sonst keine mühen gescheut bisher ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eike,

ich bin seit langer Zeit mal wieder im Forum, auch weil ich wieder an einer Q rumbastel und habe mit Spannung deine Umbauaktionen mit wirklich guten Ideen verfolgt. Zu dem jetzigen Problem mit den Haltestreben.Ginge es jeweils mit kurzen Haltern (Streben) die Verkleidung an den Rahmenrohren (mit Schellen) zu befestigen? Oder lägen die schon im sichtbaren Bereich?
Bin gespannt wie Du das löst.
Und Hut ab )(-: für deine unerschrockene Zuversicht 1

Gruß Der Olli
 
Hallo Eike,

ich bin seit langer Zeit mal wieder im Forum, auch weil ich wieder an einer Q rumbastel und habe mit Spannung deine Umbauaktionen mit wirklich guten Ideen verfolgt. Zu dem jetzigen Problem mit den Haltestreben.Ginge es jeweils mit kurzen Haltern (Streben) die Verkleidung an den Rahmenrohren (mit Schellen) zu befestigen? Oder lägen die schon im sichtbaren Bereich?
Bin gespannt wie Du das löst.
Und Hut ab )(-: für deine unerschrockene Zuversicht 1

Gruß Der Olli

da muss ich mal schauen ob das eine Option ist, guter workaround auf jeden Fall, danke für die Idee 😉
 
Bei mir passt das erstaunlicher weise zusammen.

RS Verkleidung mit dem breiten 26 Liter Tank, allerdings mit 90S Rahmen. Die hintere Tankhalterung musste ich höher legen damit das mit dem Rahmenheck und der Sitzbank passt. Finger breit platz zwischen Strebe und Tank Unterkante.

gruss peter
 
Bei mir passt das erstaunlicher weise zusammen.

RS Verkleidung mit dem breiten 26 Liter Tank, allerdings mit 90S Rahmen. Die hintere Tankhalterung musste ich höher legen damit das mit dem Rahmenheck und der Sitzbank passt. Finger breit platz zwischen Strebe und Tank Unterkante.

gruss peter

Der Mystik Tank hat eine sehr eigene Form, da fehlt einiges an Platz. Den fehlenden Inhalt durch den abfallenden Rücken hat BMW wohl in tiefer hängende Wangentaschen gepackt, da passt keine gerade Strebe mehr drunter.
Ich lass mir das mal umschweissen und dann schaun wir mal…
 
Eigentlich bin ich fertig?
Zum Glück nicht, aber ich habe zumindest alles soweit zusammen, das der Prüfingenieur seinen Segen geben soll. Mit dem habe ich schon telefoniert, das meiste sollt wohl klappen. Nur meine Änderung der Ansaugung wird wohl nichts, bei diesem Baujahr geht eine Änderung nur mit intensiven Messungen und Prüffahrten, das soll dann fast 3000,- kosten.
Also habe ich lustlos die Brotdose und den alten Anlasserdeckel wieder angebaut. Die gekürzte Scheibe ist kein Problem, da gehts nur um das Material, dafür habe ich ein Gutachten. Teuer wird auch die Eintragung der Verkleidung, da gibt es Probefahrt auf der Autobahn, 600,-.
Ich wußte ja, das wird schmerzhaft. Bin mal gespannt, was für Hürden noch kommen. Ich sammle erstmal alles an Papieren zusammen und stelle das Moped beim TÜV hin. Dann schaut der Ing beizeiten drüber, ob er ein NoGo findet. Dann kann ich immer noch entscheiden, was ich mir "erkaufe" oder zurückrüste.
Ich habe noch die Strebe fertiggestellt, jetzt passt alles unter den Tank.
Die Elektrik ist noch nicht ganz schön, aber die Kabel gekürzt und verstaut, das wird verbessert, wenn im Winter alles wieder auseinander geht. Dann gibt es eine neue Lackierung, vielleicht sogar der Rahmen?
Gestern habe ich noch die Pictogramme an den Schaltereinheiten aufgebracht, sieht besser aus als ich befürchtet habe.
und letztlich noch die Lenkerenden mit flachen Kappen verschlossen, da kein Gewicht zwischen die Verkleidung passt.
Die Scheibe ist fest und mit dem geforderten Kantenschutz versehen

Gefahren bin ich auch schon, der schmale Lenker hat mich erstaunlicherweise gar nicht gestört. Der Sportfahrer würde sich totlachen über die Sitzposition, ich finde es großartig. Bisher ist noch nichts abgefallen, ein Stecker hatte sich gelöst, als ich den Tank aufsetzte, da hieß es beim Tanken dann anschieben...
Also nun zum TÜV, ich bin guter Dinge.
 

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Hallo Eike,
dann Alles Gute für den TÜV!! Die Pictogramme sehen richtig gut aus. Die Qualität Deiner Arbeit sollte den Graukittel doch grundsätzlich kooperativ stimmen :wink1:.

Gruß, Ralph

P.S.: Und Gesamtansichten sind natürlich Pflicht :gfreu:!
 
Hallöchen, ich denke auch, dass der Prüfer das Gesamtbild mitbeurteilt.
Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, weiss aber von seiner Leidenschaft für alte Vespas. Also ist er schonmal nicht gegen alte Zweiräder eingestellt. Solange alles funktioniert und ordentlich fährt, sollte wohl alles klappen. Ich will bloß keine dämlichen Fehler, dass das Motorrad bei ihm auf der Probefahrt liegen bleibt, das wäre schon peinlich. Eigentlich ist erstmal eine längere Fahrt durch mich nötig, ich weiss nur nicht, ob ich das ohne die Eintragung darf. Zugelassen und versichert ist sie ja, der Tüv ist aber seit Juli abgelaufen.
ich bewundere den Mut der Prüfer überhaupt auf ein wildfremdes Krad zu steigen.
 
ZITAT: Ich bewundere den Mut der Prüfer überhaupt auf ein wildfremdes Krad zu steigen.

Wenn sie den Mut nicht hätten, dürften sie nicht Sachverständige werden.
Nur meine Meinung.

Gruß Friedel
 
Da hätte ich auch auch kein Problem auf einem fremden Töff :---)--
da hat man das ja selbst in der Hand mit Tempo und so !

Viel heikler :
Die Fahrlehrer in der Schweiz sitzen hinten auf dem Sozius---:entsetzten:
das ist Vertrauen in den Lernerfolg ! :pfeif:


Gruss Pin-Jörgi
 
Am Wochenende habe ich nach Testfahrten festgestellt, das ein Schraubendreher und ein Inbusschlüssel unterwegs geholfen hätten. Irgendwie fühlte sich bei der nächsten Runde das Dolchförmige Werkzeug in der Brusttasche gefährlich an.
in Ermangelung einer Werkzeugtasche oder eines Tankrucksackes musste eine Lösung her, die klein ist und gleich noch die überflüssige rechte Soziusraste ersetzt. Das ist dabei rausgekommen…
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Es handelt sich um eine „bikerbörse“ von der Louise. Mit Aluplatte verstärkt und dann verschraubt kommt dort ein Bitset mit kurzem Griff oder Ratsche rein. Vielleicht auch nur der Inbus für die Sitzbankschrauben, damit ich den Tank runterbekomme wenn die Elektrik streikt.

Dann gabs noch eine Handyhalterung mit Hülle, die unter die Verkleidung passt, zwar nicht mittig aber so stößt nichts an bei vollem Lenkereinschlag und bleibt trocken…
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Jetzt kann ich den Tacho noch genau kalibrieren. Das Drehzahlsignal schwankt noch, da ist wohl ein Kontakt noch schwach. Also nochmal Tank runter. Irgendwas vibriert noch doof an der Verkleidung, da muss ich auch nochmal bei. Ansonsten flattert nix, auch 130 fühlten sich satt an, ich werde mutiger. Macht die dickere Gabel den Lenkungsdämpfer womöglich überflüssig?
Ich was immer noch nicht beim TÜV, mache ich vorm Urlaub, dann kann der Ingenieur in der der Zeit prüfen.
Bis bald…EA62FB4A-5712-46E8-A3C5-9C3CA7452E1C.jpg0A97B552-43D6-49FB-8151-2152026636FA.jpg65EE8D1E-EFAB-4D84-818A-5DC7E8B00052.jpg
 
Vor allem die Streifen im riesigen Scheinwerfergehäuse triggern mich.

Du wirst es nicht glauben, die sind serienmässig, hat jede RS Verkleidung. Was die Optik wirklich verschandelt ist der Standlicht Streifen über dem Scheinwerfer. Den kann man aber verschliessen, Polyesterharz und Glasmatte machens möglich und dann sieht das schon viel besser aus.
Diese kastrierte RS-Verkleidung find ich scheusslich. Jede, aber wirklich jede rahmenfeste Halbschalen Verkleidung sieht besser aus. Ich hoffe der H.A. Muth bekommt das nie zu sehen, er würde weinen. Hinzu kommt das sich die Verkleidung ohne dem Unterteil spürbar schlechter fährt. Ich kann da mit reden, habe selber eine RS Verkleidung und habe das im High Speed Bereich ausprobiert. Ok, für die Fahrt zur Eisdiele im Nachbarort spielt das keine Rolle. Die Entwicklung im Windkanal hat 10 Tausende Mark gekoste, bin gespannt was ein aaS dazu sagt, auch zu den Blinkern.

Warum sieht die Heckpartie bei heutigen Bikes und Umbauten ebenfalls wie kastriert aus? Dafür das Nummernschild seitlich neben dem Stossdämper. Harley hat damit angefangen, und das sieht auch hier schei..... aus.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eike,
ich war doch sehr skeptisch was das Gesamt-Erscheinungsbild
angeht.
Aber es ist dir was schönes gelungen.
Trotz der Spiegel und dem Kennzeichen:rolleyes:
Bild 8
Hast du mal versucht die Unterkanten von Sitzbank
Tank(hinten anheben) und Verkleidung auf eine Linie zu bringen?
Gruß, Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade um die vielen Arbeitsstunden :nixw:
Geld ist ja nicht weg, ist nur woanders.
 
Für mich wäre der einzige Kritikpunkt das Kennzeichen.

Egal ob rechts oder links, das sieht einfach immer kacke aus, vor allem weil man ja keinen fetten Reifen zur Schau stellt.

Ich weiß aber auch, es gibt kaum eine andere Lösung wenn man in diese Stilrichtung geht.

Ich finde das Teil echt gut habe die ganze Zeit schon die Detailarbeiten verfolgt und auf die Kommentare gewartet.
 
Ich finde die gestrippte RS Verkleidung sehr gut gelungen.

Der Übergang Tank-Sitzbank ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Das seitliche Nummerschild ist nicht meins. Ich hätte es zunächst mit einem Mystik Heck versucht.

Für die kleinen Ideen am Rande großes Lob. Muss einem erst einmal einfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, dennoch triggert es mich und finde ich in dem Gesamtkonzept nochmal besonders gut. )(-:

Jetzt musste ich mal im Netz suchen was triggern bzw.antriggern heißt. :D


Manche Details an Eikes Umbau finde ich wirklich gut gemacht, aber das Gesamtbild leider nicht so toll.

Bei Ritmo Sereno fänden sich dazu einige Anregungen zur Umsetzung. ;)

Aber ist halt eben wie immer Geschmacksache.
 
Du wirst es nicht glauben, die sind serienmässig, hat jede RS Verkleidung. Was die Optik wirklich verschandelt ist der Standlicht Streifen über dem Scheinwerfer. Den kann man aber verschliessen, Polyesterharz und Glasmatte machens möglich und dann sieht das schon viel besser aus.



gruss peter

Die gedruckte Leiste für den Verschluss dieser Öffnung findest Du weiter vorne im Thread, ist selbstgedruckt und noch nicht schön lackiert, deshalb zurzeit noch nicht verbaut.
 
Hallo Eike,


fast jeder Umbau polarisiert – die einen rufen „Hosianna!“, während andere schreien „Kreuzigt ihn!“ Schönheit liegt nun einmal im Auge des Betrachters.

Meine unmaßgebliche Meinung: Eine ganze Reihe von Detaillösungen sind fast zum Niederknien sauber und auch ästhetisch gelungen ausgeführt: Die Frontblinker, der Tacho im Armaturenbrett, die Vergitterung der Ansaughutze, die Lenkerschalter… auch die reduzierte Windschutzscheibe fügt sich gut in das Gesamtkonzept ein – Ziel ist ja aller Wahrscheinlichkeit nach keine cw-Wert-optimierte mystic, sondern ein individualisierter Umbau, der noch funktional sein soll.

Wo Licht ist, gibt’s auch Schatten: Da sind Stilelemente, die eher zu irgendwelchen Hipster-„Bikes“ passen würden: Der seitliche Kennzeichenträger löst Stirnrunzeln aus, denn er ist, wie bereits angemerkt wurde, ein Element aus dem Paralleluniversum amerikanischen Schwermetalls, ebenso das Werkzeugtäschchen am rechten Fußrastenträger.
Ein mittig angebrachter – evtl. per „Ausleger“ am Ende des (recht kurzen) Heckrahmens - würde viel besser passen, die Mini-Werkzeugbox könnte vielleicht auch in den Tiefen der Verkleidung ihren Platz finden? Auch die Rückspiegel wollen sich stilistisch nicht so recht einfügen: Sie stehen ab wie Insektenfühler, weil sie ja auch farblich im Kontrast zur Verkleidung stehen. Das Bedürfnis, die originalen Teile zu ersetzen, kann ich sehr gut nachvollziehen: Die Serienteile kamen, so klobig wie sie sind, wohl aus dem PKW-Bereich, und man sieht kaum etwas darin. Ich glaube, hier im Forum gab es aber schon überzeugendere Lösungen. Das Weglassen der Verkleidungsunterteile finde ich völlig OK und stimmig – das ist meines Wissens auch von BMW abgesegnet und wurde von BMW auch bei Endurance-Einsätzen (Dähne in Le Mans?) praktiziert.

Der Serientank ist halt eine etwas unförmige Blechblase – reichweitenorientiert, aber wenig elegant, aber da auch unter Aspekt des harmonischen Übergangs von der Sitzbank zum Tank eine Ideale Lösung zu finden, ist nicht einfach. Vielleicht Auftrag und Verpflichtung für die Evo-Stufe 2?

Ich persönlich tue mich schwer mit „Mäusekinos“ und bevorzuge analoge Anzeigen, aber ich bin halt ein alter Knopp und denke, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Was mich da aber irritieren würde, wäre die ungewohnte Kluft zwischen Gabelbrücke und Lenker einerseits und Armaturenbrett andererseits. Da saß bei meiner R100RS nun einmal das Cockpit mit zwei analogen Rundinstrumenten und den Kontrolleuchten (verweigere das dritte „l“ hier.)

Letzter Kritikpunkt: Der schmale Serienlenker, der auch auf die jahrzehntelange BMW-Tradition zurückgeht, dass sportliche Motorräder nun einmal schmale Lenker zu haben hatten: Irgendwo im Hinterkopf habe ich noch eine vage Erinnerung, dass es hieß: „Schulterbreite = Lenkerbreite“. Walter Zeller und Schorsch Maier waren mit diesem Typ Lenker wohl wahnsinnig schnell unterwegs, aber ich fand die RS mit dem Serienlenker grausam und habe seinerzeit auf den gepriesenen K100RS-Lenker umgerüstet: Viel besser, aber auch zu schmal.
Ich bastle in dieser endlosen Hitzewelle an einer anderen Lösung, aber das erfordert tiefere Eingriffe, die bei dem Traditionalisten wahrscheinlich blankes Entsetzen auslösen werden (Bilder kommen, wenn’s soweit ist).


Ich komme zum Schluss: Eike, lass dich nicht beirren und bau fröhlich weiter. Im Dauerbetrieb werden dir die Verbesserungsmöglichkeiten offenbart. Ich für meinen Teil verbeuge mich vor der Begeisterung und Beharrlichkeit, mit der eine Idee umgesetzt wurde.

Ich habe bei der Lektüre vieler Beiträge – gerade zu dem Thema Umbauten – leider den Eindruck, dass eine gewisse verbale Grobheit zu verspüren ist, aber vielleicht sollte ich nicht so empfindlich sein. Es werden zum Teil barsch formulierte Verrisse gepostet, wohl weil es in erster Linie ums Rechtbehalten geht. Was ich an diesem Forum seit seiner Gründung nicht nur schätze, sondern liebe, ist der respektvolle und auch teilweise humorige Umgang mit dem Thema und miteinander. Für mich gehört Selbst-Ironie unbedingt dazu. Wenn aber der Ton ruppig wird, droht dieses empfindliche Pflänzchen zertrampelt zu werden. Ich mag mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, dass die thematische Bandbreite und die Spontaneität des Forums Schaden nähme, wenn hier nur noch „Mainstream“ angesagt wäre und diejenigen, die nicht ins gleiche Horn stoßen, sich sozusagen in die innere Emigration zurückzögen. Das würde die Jungen abschrecken und dann würden nur noch wir alten Säcke behaglich im eigenen Saft kochen, aber so wie der Frosch, der die steigende Temperatur nicht wahrnimmt, bis es zu spät ist.
Nochmal: Das ist keine individuelle Kritik an irgendwelchen einzelnen Beiträgen, mit denen auf Eikes Projekt reagiert wurde, sondern ein allgemeiner Appell, tolerant zu sein.

Viele Grüße

Alfons
 
Manchmal werden RS/RT owner gefragt was diese Linien im Glas für eine Funktion haben.

Es macht total Spass zu antworten; das sind Heizdrähte wie beim Auto in der Heckscheibe. Bei bestimmten Witterungsbedingungen kommt es bei der Verkleidung vorne zur Vereisung. Es sind erstaunlich viele die das glauben. Und am besten ist dann noch die Erklärung der Zuhörer; seht ihr die von BMW denken an alles, die besten Motorräder der Welt.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, dennoch triggert es mich und finde ich in dem Gesamtkonzept nochmal besonders gut. )(-:

Die Streifen habe ich seit den frühen 80ern vor Augen und fand es damals unfassbar modern. Damals noch mit Modellbau beschäftigt, bastelte ich ein Revellmodell einer RT. Das ist der Grund warum ich die Verkleidung dranhaben wollte. Das Unterteil wegzulassen war gar nicht geplant, aber sah dann für mich gut aus, da es die Linie zum Heckrahmen betont. Das werde ich irgendwie im Lack noch aufnehmen und verstärken. Der Tank bekommt wohl Streifen oder der untere Abschnitt wird 2 farbig abgesetzt. Da grübel ich noch, wie genau. Ich hatte ja schon mal mit Linierung getestet, das werde ich nochmal simulieren, um zu zeigen, was ich meine.
Manche Sachen probiert man so rum und plötzlich gefällts mir.
Ich finde den seitlichen Kennzeichenhalter mega gut, der bleibt sowasvon…
Mittige Kennzeichen sind so langweilig, hat ja jeder Plastikroller….:&&&:
 
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Hallo Eike,


fast jeder Umbau polarisiert – die einen rufen „Hosianna!“, während andere schreien „Kreuzigt ihn!“ Schönheit liegt nun einmal im Auge des Betrachters.

Meine unmaßgebliche Meinung: Eine ganze Reihe von Detaillösungen sind fast zum Niederknien sauber und auch ästhetisch gelungen ausgeführt: Die Frontblinker, der Tacho im Armaturenbrett, die Vergitterung der Ansaughutze, die Lenkerschalter… auch die reduzierte Windschutzscheibe fügt sich gut in das Gesamtkonzept ein – Ziel ist ja aller Wahrscheinlichkeit nach keine cw-Wert-optimierte mystic, sondern ein individualisierter Umbau, der noch funktional sein soll.

Wo Licht ist, gibt’s auch Schatten: Da sind Stilelemente, die eher zu irgendwelchen Hipster-„Bikes“ passen würden: Der seitliche Kennzeichenträger löst Stirnrunzeln aus, denn er ist, wie bereits angemerkt wurde, ein Element aus dem Paralleluniversum amerikanischen Schwermetalls, ebenso das Werkzeugtäschchen am rechten Fußrastenträger.
Ein mittig angebrachter – evtl. per „Ausleger“ am Ende des (recht kurzen) Heckrahmens - würde viel besser passen, die Mini-Werkzeugbox könnte vielleicht auch in den Tiefen der Verkleidung ihren Platz finden? Auch die Rückspiegel wollen sich stilistisch nicht so recht einfügen: Sie stehen ab wie Insektenfühler, weil sie ja auch farblich im Kontrast zur Verkleidung stehen. Das Bedürfnis, die originalen Teile zu ersetzen, kann ich sehr gut nachvollziehen: Die Serienteile kamen, so klobig wie sie sind, wohl aus dem PKW-Bereich, und man sieht kaum etwas darin. Ich glaube, hier im Forum gab es aber schon überzeugendere Lösungen. Das Weglassen der Verkleidungsunterteile finde ich völlig OK und stimmig – das ist meines Wissens auch von BMW abgesegnet und wurde von BMW auch bei Endurance-Einsätzen (Dähne in Le Mans?) praktiziert.

Der Serientank ist halt eine etwas unförmige Blechblase – reichweitenorientiert, aber wenig elegant, aber da auch unter Aspekt des harmonischen Übergangs von der Sitzbank zum Tank eine Ideale Lösung zu finden, ist nicht einfach. Vielleicht Auftrag und Verpflichtung für die Evo-Stufe 2?

Ich persönlich tue mich schwer mit „Mäusekinos“ und bevorzuge analoge Anzeigen, aber ich bin halt ein alter Knopp und denke, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Was mich da aber irritieren würde, wäre die ungewohnte Kluft zwischen Gabelbrücke und Lenker einerseits und Armaturenbrett andererseits. Da saß bei meiner R100RS nun einmal das Cockpit mit zwei analogen Rundinstrumenten und den Kontrolleuchten (verweigere das dritte „l“ hier.)

Letzter Kritikpunkt: Der schmale Serienlenker, der auch auf die jahrzehntelange BMW-Tradition zurückgeht, dass sportliche Motorräder nun einmal schmale Lenker zu haben hatten: Irgendwo im Hinterkopf habe ich noch eine vage Erinnerung, dass es hieß: „Schulterbreite = Lenkerbreite“. Walter Zeller und Schorsch Maier waren mit diesem Typ Lenker wohl wahnsinnig schnell unterwegs, aber ich fand die RS mit dem Serienlenker grausam und habe seinerzeit auf den gepriesenen K100RS-Lenker umgerüstet: Viel besser, aber auch zu schmal.
Ich bastle in dieser endlosen Hitzewelle an einer anderen Lösung, aber das erfordert tiefere Eingriffe, die bei dem Traditionalisten wahrscheinlich blankes Entsetzen auslösen werden (Bilder kommen, wenn’s soweit ist).


Ich komme zum Schluss: Eike, lass dich nicht beirren und bau fröhlich weiter. Im Dauerbetrieb werden dir die Verbesserungsmöglichkeiten offenbart. Ich für meinen Teil verbeuge mich vor der Begeisterung und Beharrlichkeit, mit der eine Idee umgesetzt wurde.

Ich habe bei der Lektüre vieler Beiträge – gerade zu dem Thema Umbauten – leider den Eindruck, dass eine gewisse verbale Grobheit zu verspüren ist, aber vielleicht sollte ich nicht so empfindlich sein. Es werden zum Teil barsch formulierte Verrisse gepostet, wohl weil es in erster Linie ums Rechtbehalten geht. Was ich an diesem Forum seit seiner Gründung nicht nur schätze, sondern liebe, ist der respektvolle und auch teilweise humorige Umgang mit dem Thema und miteinander. Für mich gehört Selbst-Ironie unbedingt dazu. Wenn aber der Ton ruppig wird, droht dieses empfindliche Pflänzchen zertrampelt zu werden. Ich mag mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, dass die thematische Bandbreite und die Spontaneität des Forums Schaden nähme, wenn hier nur noch „Mainstream“ angesagt wäre und diejenigen, die nicht ins gleiche Horn stoßen, sich sozusagen in die innere Emigration zurückzögen. Das würde die Jungen abschrecken und dann würden nur noch wir alten Säcke behaglich im eigenen Saft kochen, aber so wie der Frosch, der die steigende Temperatur nicht wahrnimmt, bis es zu spät ist.
Nochmal: Das ist keine individuelle Kritik an irgendwelchen einzelnen Beiträgen, mit denen auf Eikes Projekt reagiert wurde, sondern ein allgemeiner Appell, tolerant zu sein.

Viele Grüße

Alfons

wegen Menschen wie Dir schreibe ich hier gerne weiter. Danke für diesen erquicklichen Beitrag. Natürlich freue ich mich über jeden positiven Kommentar, aber Beifall ist nicht der Antrieb für dieses Projekt, sicherlich doch die Kirsche auf der Sahne. Selbst aus den ungepflegten Kommentaren lässt sich mit Toleranz Positives extrahieren, selbst wenn es nur bestätigt, was man schon ahnte.
Was ich nicht ahnte, war die viel größere Freundlichkeit hinter den Kulissen mit tollen Ideen und Hinweisen, die mir einige Umwege ersparten und schnelle Erfolge brachten. Dafür Dank an alle die helfen wollten und wollen.

Dieser Umbau ist nicht fertig…zum Glück

Bis bald
Eike
 
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