Das schwarze Museum

Hi,
Probleme das Gespann aus dem Carport zu schieben. Ich nehme aus Platzgründen den 125-ger Scooter und ziehe mit Gewalt die R 65 aus dem Unterstand.
Schnell werde ich fündig dass das Hinterrad sehr stark bremst. Ausbau des Hinterrades und schon fallen mir zwei komplette Bremsbeläge aus der Bremstrommel. Die Backen liegen sauber in den Anschlägen.
Es sind die ersten Bremsbacken von 1987 in Erstausrüstung, die sich 'sauber' von den Bremsbackenträgern gelöst haben.
Unfassbar - ich fahre seit 1971 Motorrad und kein Motorrad zeigte irgendwelche Ansätze irgendeinen Belag zu verlieren.
 

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Unglaublich! Nach nur 37 Jahren! :entsetzten:

Aber mit den Belägen von BMW für die ATE Scheibenbremse vorn hatte ich das mehrfach. Und das bereits nach einer Saison. Seit dem kaufe ich nur noch Beläge von Lukas (die offensichtlich auch nicht mehr produziert werden, zumindest sind sie kaum noch zu bekommen).:(
 
Ich würde schnell eine Kulanzanfrage stellen.
Aber wenn ich Gespann lese, werde ich immer hellhörig, da diese häufig im Winter bewegt werden und das freundliche Streusalz dann anschließend einige Aufgaben übernimmt, für die es gar nicht vorgesehen ist.
 
Es gibt Kleber, welche bei Einwirkung von Feuchtigkeit den Belagträger an der Klebestelle korrodieren lassen.
Kosten weniger als die Kleber, welche das nicht machen.

Bedankt Euch bei den Einkäufern im automotive Bereich.

Gruß, Frank
 
Hi,
da wird nichts mehr geklebt; das ist Müll. Neue Bremsbacken sind schon eingebaut und ich werde immer ein Auge auf kleinste Veränderungen der Bremse haben.
Gruss HJ
 
da wird nichts mehr geklebt; das ist Müll.
Würde ich so pauschal nicht unterschreiben, Scheibenbremsbeläge sind nie genietet und halten in den allermeisten Fällen problemlos.
Ich hatte noch nie Probleme mit geklebten Belägen, weder bei Mopeten noch bei Dosen (letztere praktisch immer Ganzjahreseinsatz und gut gepökelt).
Klar gibt es immer mal Ausreißer...
 
Würde ich so pauschal nicht unterschreiben, Scheibenbremsbeläge sind nie genietet und halten in den allermeisten Fällen problemlos.
Ich hatte noch nie Probleme mit geklebten Belägen, weder bei Mopeten noch bei Dosen (letztere praktisch immer Ganzjahreseinsatz und gut gepökelt).
Klar gibt es immer mal Ausreißer...

Ich denke, dass Hansjörg das kleben der alten Beläge meinte

Hans
 
Abgefallene alte Beläge wieder ankleben ist definitiv Müll. Nur als Notfallreparatur im Outback ohne andere Alternativen tolerierbar.
An sowas hatte ich eh nicht gedacht...
 
Bei jedem Reifenwechsel ein gründlicher Blick ist eigentlich Pflicht.

Der letzte Reifenwechsel hinten auf Winter war etwa Oktober23. Da gab es nichts, außer Kehrricht zu beseitigen, zu beanstanden - und das macht mich ja so fassungslos - weil ein 'Standschaden'. Ich kann mir das nur so erklären dass die Beläge festgerostet waren und das Losbrechmoment ihnen den Garaus gemacht hat. Außer einer Fahrt in die Waschstrasse und den Versuch zum TÜV zu fahren wurde das Fahrzeug nur im Carport hin und her geschoben.

Nur zum Lernen : mit welchem Kleber kann man die Beläge notfalls kleben? Wer hat da Erfahrung?

Gruss HJ
 
»Not«reparaturen am Bremssystem würde ich unterlassen. Allerdings weiß ich auch nicht, welchen Kleber die Profis an dieser Stelle anwenden.

Beste Grüße, Uwe
 
Der richtige Kleber ist das eine, die Vorbereitung das andere. ( Entfetten, Oberflächen und Co ). Auch das wie, z.B. Spannvorrichtung mit Druck....
Gruß Beem.;)
 
... Nur zum Lernen : mit welchem Kleber kann man die Beläge notfalls kleben? Wer hat da Erfahrung? ...

Hallo HJ,

bei noch so größter Not würde ich das nicht versuchen. Das ist ganz einfach gefährlich.

Wenn ich es richtig weiß, wird die Verklebung einer Wärmebehandlung unterzogen. Sagt man da tempern?

Wie will man so etwas ohne den richtigen Kleber und die nötige Erfahrung machen?
 
Der letzte Reifenwechsel hinten auf Winter war etwa Oktober23. Da gab es nichts, außer Kehrricht zu beseitigen, zu beanstanden - und das macht mich ja so fassungslos - weil ein 'Standschaden'. Ich kann mir das nur so erklären dass die Beläge festgerostet waren und das Losbrechmoment ihnen den Garaus gemacht hat. Außer einer Fahrt in die Waschstrasse und den Versuch zum TÜV zu fahren wurde das Fahrzeug nur im Carport hin und her geschoben.

Nur zum Lernen : mit welchem Kleber kann man die Beläge notfalls kleben? Wer hat da Erfahrung?

Gruss HJ

Der richtige Kleber lässt Dir Dein Gemächt binnen 10 Minuten abfaulen.:D
Lass es und kauf Dir neue Beläge oder schick die Träger zu Rebi.

Festrosten können die nicht, weil die nicht anliegen.
Die übertragene Kraft beim Bremsen ist auch deutlich größer als das zur Verfügung gestellt Drehmoment des Antriebs beim Losbrechen.

Wenn es noch die ersten Beläge sind, hast Du beim Aufrauhen eine recht gute Chance auf eine Nase Asbeststaub.

Deine Chancen beim Darwin Award steigen, weiter so!

Gruß zurück, Frank
 
Tatsächlich? Lieber sterben lassen statt zumindest was zu versuchen?

Kommt drauf an. Das hier bedeutet m.E. wohl Leben:

Du würdest auch in größter Not als Laie keinen Menschen operieren ?

Das hier eher weniger:

Du würdest auch in größter Not als Laie keinen Menschen operieren !

Und das hier regt zum Nachdenken an:

Du würdest auch in größter Not als Laie keinen Menschen operieren .

Gruß Bernhard
 
Selbst in meinem Berufszweig würden bestimmte Fachgruppen in keinem Fall ein Skalpell ansetzen, selbst wenn die Not noch so groß ist.
Warum muss so häufig etwas versucht oder diskutiert werden, wo es doch eindeutige und vor allem professionelle Lösungen für sicherheitsrelevante Aspekte gibt :rolleyes:
 
....Nur zum Lernen : mit welchem Kleber kann man die Beläge notfalls kleben? Wer hat da Erfahrung?

Brems- und Kupplungsbeläge werden in der Regel mit Phenolharzklebstoffen geklebt. Die sind besonders wärmebeständig, sehr fest und wenig duktil, müssen aber auch heiß ausgehärtet werden.

Durch die Heißaushärtung kann es zu kritischen Spannungen zwischen Backe und Belag kommen, wenn z.B. zu schnell abgekühlt wird. Der Klebstoff ist dann dauerhaft unter mechanischer Spannung. Das ist eine mögliche Ursache für die spätere glatte Ablösung "von allein".
 
Ganz genau, Walter! Skeptiker, Angsthasen etc. dürfen gerne je einen Satz Bremsbacken und -klötze mit auf die Tour nehmen. Soo teuer sind diese Teile schließlich nicht.

Beste Grüße, Uwe
 
ich finde eine Diskussion über die Reparatur sicherheitsrelevanter Bauteile überflüssig und gefährlich.
Hallo Walter,

das sehe ich ganz entgegengesetzt. Gerade bei den sicherheitsrelevanten Komponenten ist eine (fundierte) fachliche Diskussion sehr wichtig. Sie sollte allerdings wirklich fundiert sein, d.h. die Teilnehmer müssen wissen, wovon sie reden. "Hörensagen" und - sagen wir es ruhig offen - Pfusch müssen erkennbar sein.

In diesem Forum tummeln sich mittlerweile erfreulicherweise so viele wirklich erfahrene Leute, dass eine fundierte Fachdiskussion möglich ist. Und ich denke, ich spreche auch für meine Kollegen im Administrationsteam, wenn ich sage, dass wir diese fachliche Expertise hoch schätzen!

Ergänzung zu den Bremsbacken: Die Detaildiskussion zu Klebeverfahren hat aus meiner Sicht z.B. folgende sehr wertvolle Erkenntnis ergeben: Eine stabile Verklebung funktioniert - soweit bekannt - nur mit speziellen Klebstoffen, die sehr exakt zu verarbeiten sind und bei denen die geklebten Teile einer (definierten) thermischen Nachbehandlung bedürfen. Ansonsten besteht die Gefahr des Ablösens. Das reicht mir, um zu erkennen, dass der Aufwand, den dafür notwendigen Prozess einzurichten, einen eventuellen Mehrwert bei weitem übersteigt.

Würden wir dies verschweigen, sehe ich die Gefahr, dass irgendwann jemand frohgemut Bremsbacken mit (z.B.) Epoxidharz klebt (weil er es nicht besser weiß) und dann bei der Passabfahrt erschreckt feststellt, dass Epoxidverklebungen nur begrenzt hitzestabil sind.
 
So ist es, Walter
Wie oft braucht man auch schon neue Bremsbeläge?
Vorne ca. alle 60.000 und hinten alle 80.000 km.

*Will damit sagen, nur neue Original oder gleichwertige Zubehörteile verbauen.
Basteleien sind bei derart sicherheitsrelevanten Teilen fehl am Platz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt muss ich auch hier mal wieder was posten :schimpf:

lichtschalter.jpg

gibts da nen Tipp zum Anlöten, ich will ja nicht das Plastikteil aufschmelzen :nixw:
und, wo kommt das lose gelbe Kabel denn hin?

Gruss Holger

ach ja, Abblendlicht geht nicht X(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

das sehe ich ganz entgegengesetzt. Gerade bei den sicherheitsrelevanten Komponenten ist eine (fundierte) fachliche Diskussion sehr wichtig. Sie sollte allerdings wirklich fundiert sein, d.h. die Teilnehmer müssen wissen, wovon sie reden. "Hörensagen" und - sagen wir es ruhig offen - Pfusch müssen erkennbar sein.

In diesem Forum tummeln sich mittlerweile erfreulicherweise so viele wirklich erfahrene Leute, dass eine fundierte Fachdiskussion möglich ist. Und ich denke, ich spreche auch für meine Kollegen im Administrationsteam, wenn ich sage, dass wir diese fachliche Expertise hoch schätzen!

Ergänzung zu den Bremsbacken: Die Detaildiskussion zu Klebeverfahren hat aus meiner Sicht z.B. folgende sehr wertvolle Erkenntnis ergeben: Eine stabile Verklebung funktioniert - soweit bekannt - nur mit speziellen Klebstoffen, die sehr exakt zu verarbeiten sind und bei denen die geklebten Teile einer (definierten) thermischen Nachbehandlung bedürfen. Ansonsten besteht die Gefahr des Ablösens. Das reicht mir, um zu erkennen, dass der Aufwand, den dafür notwendigen Prozess einzurichten, einen eventuellen Mehrwert bei weitem übersteigt.

Würden wir dies verschweigen, sehe ich die Gefahr, dass irgendwann jemand frohgemut Bremsbacken mit (z.B.) Epoxidharz klebt (weil er es nicht besser weiß) und dann bei der Passabfahrt erschreckt feststellt, dass Epoxidverklebungen nur begrenzt hitzestabil sind.

Hallo Stefan,

Deine Zusammenfassung hat mit sehr gut gefallen!
 
Jetzt muss ich auch hier mal wieder was posten :schimpf:

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gibts da nen Tipp zum Anlöten, ich will ja nicht das Plastikteil aufschmelzen :nixw:
und, wo kommt das lose gelbe Kabel denn hin?

Gruss Holger

ach ja, Abblendlicht geht nicht X(


Da das Kabel nur an einen Platz kommt (56a, Fahrlicht), sollte da ein "freier" Lötplatz sein. Verbindung Durchgangstester: Schalterstellung Licht auf "on", Zwischen gelb-weiss und gelb.

Löten: Lötkolben mit mittelhoher Leistung, schnell erwärmen und anlöten.

Hans
 
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