Das schwarze Museum

Löten: Lötkolben mit mittelhoher Leistung, schnell erwärmen und anlöten.
Genau so geht das! Je länger man braucht, um die zu verlötenden Teile zu erhitzen, umso mehr nimmt die Umgebung Wärme auf. Bei Elektroniklötkolben sind mittlerweile (schnell temperaturgeregelte) 80W üblich, damit auch bei Lötungen an großen Masseflächen die Löttemperatur schnell erreicht werden kann.

Eventuell das Kunststoffteil noch mit einem feuchten Wattebausch etwas kühlen (ist eine erbärmliche Fummelei, ich weiß). Was noch helfen kann, ist zusätzliches (Elektronik-)Flussmittel, um die evt. vorhandenen Oxidschichten zu "knacken". Bitte KEIN Lötfett oder gar Lötwasser verwenden! (Das ist nur für Wasserrohre oder Dachrinnen.)
 
Vielen Dank für all die Tipps und Hilfsangebote )(-:

Habs mit meinem 20W Kölbchen hin geklebt funzt erst mal.
Da muss ich aber an einem langen Winterabend noch mal dran, in ausgebautem Zustand und auf dem Tisch.

Gruss Holger

P.S. Die Nacht kommt schon spürbar früher :schimpf:
 
Hallo zusammen!

Ich habe gerade meinen Valeo-Anlasser zwecks Überholung geöffnet.
Dabei bin ich auf dieses Getriebegehäuse gestoßen:
Getriebegehäuse.jpg

Passend dazu der Anker:
Anker.jpg


Was haltet ihr davon?

Gruß Alfred
 
Hallo zusammen!

Ich habe gerade meinen Valeo-Anlasser zwecks Überholung geöffnet.
Dabei bin ich auf dieses Getriebegehäuse gestoßen:
Anhang anzeigen 349870

Passend dazu der Anker:
Anhang anzeigen 349871


Was haltet ihr davon?

Gruß Alfred

Einmal neu, Anker und Deckel. Das Getriebegehäuse sieht auch mitgenommen aus, mal den Deckel wegnehmen und nochmal ein Bild einstellen. Schau aber bitte auf deinem Anker, der scheint schon die "grobe" Verzahnung zu haben. Falls ja, ich sollte noch einen haben.

Hans

Nachtrag: https://www.startacus.de/bmw.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde zunächst interessieren, wie der Schaden am Gehäuserand entstanden sein könnte.
Die Schleifspuren auf dem Deckel passen ja zum Anker. Aber am Gehäuserand ist doch nichts, was schleifen könnte. Noch dazu so grob.

Alfred
 
Mich würde zunächst interessieren, wie der Schaden am Gehäuserand entstanden sein könnte.
Die Schleifspuren auf dem Deckel passen ja zum Anker. Aber am Gehäuserand ist doch nichts, was schleifen könnte. Noch dazu so grob.

Alfred

Der Deckel könnte mit dem Rotor sich verschweißt und dann den Rest zerlegt haben.

Hans
 
Oha, das ist Neuland für mich. Können Kupfer und Stahl miteinander verschweissen?
Ich hätte eher gedacht, da hat schon mal jemand den Deckel nicht rausgebracht und es mit Gewalt gemacht.

Alfred
 
Auch wenn Cu und St nicht miteinander verschweißen, entstehen durch das Aufschmelzen so viele Unebenheiten, dass es für die zeitweilige Mitnahme reicht.
 
Aah, ja!
Ich war nur verblüfft, dass ein Anlasser nach nur 5 Jahren/13 Tkm schon so heruntergewirtschaftet sein kann.
Und dass der Anlasser völlig unauffällig gearbeitet hat, obwohl ein Teil der Rotorwicklungen wenigstens kurzzeitig durch den Getriebedeckel kurzgeschlossen wurde.

Gruß Alfred
 
Aah, ja!
Ich war nur verblüfft, dass ein Anlasser nach nur 5 Jahren/13 Tkm schon so heruntergewirtschaftet sein kann.
Und dass der Anlasser völlig unauffällig gearbeitet hat, obwohl ein Teil der Rotorwicklungen wenigstens kurzzeitig durch den Getriebedeckel kurzgeschlossen wurde.

Gruß Alfred


Ist kein originaler, oder?

Hans
 
Das kommt bei den letzten Serien aus polnischer Fertigung nicht selten vor, übrigens genauso bei denen der 4-Ventiler. Das Magnetfeld des Rotors zieht den Deckel vom Getriebe und dann bratzt es gewaltig zwischen Kupferwicklung und Stahlblech, zu erkennen an den Löchern in Deckel. Hohlrad und Deckel neu genügt in diesem Fall, das bisschen Schutzlack ab von der Wicklung macht nix.
 
Das kommt bei den letzten Serien aus polnischer Fertigung nicht selten vor, übrigens genauso bei denen der 4-Ventiler. Das Magnetfeld des Rotors zieht den Deckel vom Getriebe und dann bratzt es gewaltig zwischen Kupferwicklung und Stahlblech, zu erkennen an den Löchern in Deckel. Hohlrad und Deckel neu genügt in diesem Fall, das bisschen Schutzlack ab von der Wicklung macht nix.
Hallo Detlev
hast du vielleicht Bilder von diesem 'polnischen Anlasser' ?.
Würde gern wissen ob der bei mir verbaut ist, hab mal ein
bild angehängt.
Gottfried
 

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    IMG_6057.jpg
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Nein, das ist ein älterer "Franzose", zu erkennen am schwarzen Magnetschalter.
Die neueren, polnischen, haben einen silberfarbenen Magnetschalter. Ob es da eine Überschneidung gibt kann ich nicht 100% sicher sagen.
 
Mein "original Valeo vom Freundlichen" hat jedenfalls einen silberfarbenen Magnetschalter.
Aber immerhin hat er geklammerte Magnete.
Er war Ersatz für den ursprünglichen "Franzosen" meiner R100R, bei dem sich zwei geklebte Magnete gelöst hatten und zerbrochen waren.
Ich habe jetzt den "Franzosen" mit dem "polnischen" Gehäuse kombiniert.
Scheint zu funktionieren.
Alfred
 
Nein, das ist ein älterer "Franzose", zu erkennen am schwarzen Magnetschalter.
Die neueren, polnischen, haben einen silberfarbenen Magnetschalter. Ob es da eine Überschneidung gibt kann ich nicht 100% sicher sagen.

Wenn noch das originale Feldgehäuse verbaut ist hat es einen Aufkleber mit "Made in ...."

Und die ganz frühen Valeos hatten am Feldghäuse einen glatten Deckel. die späteren hatten einen Deckel mit Prägung. Irgendwo gibt es im Forum ein paar Fotos von mir dazu.

Gruß
Marcus
 
Guten Morgen,

mal was aus einer anderen Ecke - kl. Guzzi mit Bosch Lima und Valeo Starter. Hatte Probleme mit dem Starter (https://forum.2-ventiler.de/vbboard...ne-Guzzi&highlight=Valeo+Starter+kleine+Guzzi) und die LKL glimmte immer mehr.

Vor einem Monat war es dann aus und nichts ging mehr - das „hochwertige“ Zündschloss, bereits ein Nachbau - war wohl die Ursache, bzw. ein mangelhafter Einbau. Voraussichtlich durch eine schlechte Crimpung wurde einer der Kontakte so warm, dass er in das Gehäuse geschmolzen ist, irgendwann war es soweit, dass es keinen Kontakt mehr gab.
Schloss getauscht, alle Kabel neu und diesmal mit ordentlicher Zange gecrimpt. Siehe da, alle Symptome an Starter, Lima und Zündschloss sind geheilt - ohne Den Totalausfall hätte ich das nie gefunden. Kleine Ursache, große Wirkung
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nun hat es mich auch erwischt. R50 Vollschwinge, 6V Gleichstromlima.
30Km vor zu Hause beginnt die LKL zu flackern. Licht ausgeschaltet und geradeso nach Hause gekommen (elektonische Zündung, elektronischer Regler)
Schaden begutachtet- Die Madenschraube der +Kohle hat sich gelöst, dann ist die Isolierung geschmolzen und hat dann warscheinlich einen Kutzschluss verursacht. Hoffentlich hat es den Regler nicht gehimmelt. Denn als ich den Lipo Accu geprüft habe - 0,0 Volt. Der muss sich komplett leergesaugt haben, bei ausgeschalteter Stromversorgung. Geht das überhaupt?
Der Accu ist platt und lässt sich nicht mehr aufladen. Ich bin ratlos .....
 

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Die R 50 hat eine Magnetzündung, die von der Batterie unabhängig ist.
Auch wenn man den Unterbrecher durch was elektronisches (z.B. Lichtschranke) ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...als ich den Lipo Accu geprüft habe - 0,0 Volt. Der muss sich komplett leergesaugt haben, bei ausgeschalteter Stromversorgung. .....

Hat der Akku über die beiden Pole vielleicht Durchgang oder einen geringen messbare Widerstand. Dann hat er vielleicht die Lichtmaschine kurzgeschlossen, die deshalb überhitzt hat.
 
Die R 50 hat eine Magnetzündung, die von der Batterie unabhängig ist.
Auch wenn man den Unterbrecher durch was elektronisches (z.B. Lichtschranke) ersetzt.

Hallo,

die Magnetzündung braucht nix elektronisches. Meist ist der Läufer demagnetisiert und die Zündspule überaltert. Alle behebbar. Diese würde ich zunächst wieder in Betrieb nehmen. Die LIMA ist zu schwach, um eine Batteriezündung und Fahrlicht gleichzeitig zu betreiben.
Die letzten /2 hatten dann schon die LIMA von der /5.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich glaube ja nicht an einen Kurzschluss im Bereich der Lima. Wenn da die komplette Energie einer auch nur mäßig geladenen Batterie in sehr kurzer Zeit durchgewandert wäre, hätte sie währenddessen ordentlich "electrical smoke" ausgestoßen und sähe jetzt ganz anders aus... :pfeif:
 
Mal was Neues:
Leichte Einstellschrauben für Ventilspieleinstellung:
Pitting statt zärtliche Berührung (Petting)
 

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Danke für eure Kommentare, aber , die elektronische Zündung braucht Batteriestrom, sonst geht nichts. (Zündmagnet ist ausgebaut, da sitzt jetzt die Zündspule.
Ursache für die Verschmorung ist die links fehlende Madenschraube der +Kohle.
@Frank, der Accu zeigt den gleichen Widerstand wie mein heiler Ersatzaccu.Er lässt sich nicht mehr aufladen.
Ich bau jetzt alles auseinander- Mal sehen.
 
So, und hier mal der angeschmorte Regler. Ich vermute, das es zwischen Batterie + und D+ einen Schluß gegeben hat, und dadurch der Accu leergesaugt wurde. Lima ist ohne Befund.
 

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Hi Frank,
diese Inbus-Schraube, die den Rotor auf den KW-Konuszapfen spannt, sollte eigentlich eine spezielle Dehnungsschraube sein. Ist sie aber nicht.
Was soll diese vorgespannte Aluscheibe/Ring am Rotorende bewirken?. Wozu ist die zwischengelegt? Ist da ein eingepresster Magnet als Zündungsimpulsgeber?
Temperaturkompensation ist hier Fehl am Platz bei originaler Schraube. Wichtig ist, dass die KW-Zapfenschwingung ( aufgrund des fehlenden Mittellagers der KW ) abgefangen wird. Jeder mm kürzer ist hier ein Gewinn.

Gruss HJ
 
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