Bremswirkung Doppelscheibe anpassen

AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Ja, die Diplomatie ... ;)

Aber könnte man das Ganze zusammenfassend mal so ausdrücken:?

Der (im Durchmesser) kleinere Geberzylinder macht die Bremse sensibel und - bei der notwendigen Vorsicht - mit weniger Kraft dosierbar ('Fingerbremse'), allerdings mit erhöhter Blockierneigung beim kräftigen Zupacken; also was für z. B. Chirurgen oder Säuglingsschwestern oder andere Feinmotoriker.

Grobmotoriker (wie ich und Arnold S.) ziehen den größeren Zylinder vor, der zwar mehr Kraft erfordert, dafür aber auch bei Panikbremsungen (ja, das soll es tatsächlich geben!) nicht so leicht das Rad zum Stehen bringt, während das Motorrad sich noch bewegt :entsetzten:.

Das Thema Hebelweg vs. Druckpunkt ist damit unmittelbar verbunden, bei festen Bremsschläuchen (Stahlflex) aber wohl eher sekundär.

edit: hatte da 'ne 'Klammer zu' vergessen.

Ich hab' am gleichen Tag Geburtstag wie Eric Clapton und Wolfgang Niedecken- späteres Jahr natürlich-, aber mit der Handbremse mag ich das genauso wie Arnold S. und Reinhard:D

Auch gut erklärt Reinhard:oberl:
Gruss
BOT
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Howdy cowman,
das klingt gut - bin zwar Krankenpfleger von Beruf, bringe allerdings keine Kinder auf die Welt und schneide auch niemandem seinen Blinddarm raus - deshalb zähle ich mich zu den Grobmotorik-Bremsern. (Hier wäre vielleicht ein Unterforum nett, da sollten wir mal drüber nachdenken!)
Jetzt aber mal Klartext! Was genau muß ich (natürlich mit der Hilfe vom Albert) nun alles austauschen/erneuern, von der Reinigung und Schmierung abgesehen. Weil grundsätzlich dürfen gerne beide Scheiben am Rad dran und auch betriebsbereit bleiben, wenn ich mein Problem (und das ist es tatsächlich für mich) anderweitig in den Griff (auch wörtlich zu verstehen) bekommen kann.
Vielen lieben Dank und einen schönen Sonntag
Bernd
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Tausch den HBZ gegen einen 15er aus und das Problem dürfte weg sein.
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

@mailofon:

Würde es dir etas ausmachen den Threadtitel zu ändern.
Immer wenn ich lese: Brachiale Bremswirkung verringern
wähne ich mich im falschen Forum bzw. schau auf den Kalender ob schon wieder April ist. :schock:

Wie du auch schon gemerkt hast, erregt das Thema die Gemüter.
Was durchaus unterhaltsam ist, weil es doch so schön die unterschiedlichen Charaktere offenlegt bzw. bestätigt.

Also sei gnädig :D
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Servus Bernd
Bei Deiner R65 ist der 13 HBZ verbaut.
Ab Ende 1989 wurde auf 14er geändert.

Wie schon Hubi schrieb,größerer HBZ.

Ich habe in meiner R80 auch den 13 HBZ drin.
Ist eine schöne 2 Fingerbremse,mit ordentlicher Wirkung,so wie ich das mag.
Bin Handwerker und habe wie man so schön sagt,Hände wie Schraubstöcke.
Alles nur eine Sache der Übung.;)
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Ergibt: ganz kurzer Handbremshebelweg , bretthart, kaum zu dosieren.

Nun hab ich im Juli einen 9/16" eingebaut. Jetzt hab ich einen ausreichenden Hebelweg einen weicheren Druckpunkt und die Bremse läßt sich hervorragend dosieren.
...

Wenn Du also eine Harley hast, mach' einen kleineren HBZ rein.

Wenn Deine BMW 'ne BMW ist, mach einen größeren HBZ rein.

Ich würde einen größeren (15er) einbauen :D.
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Wenn Du also eine Harley hast, mach' einen kleineren HBZ rein.

Wenn Deine BMW 'ne BMW ist, mach einen größeren HBZ rein.

Ich würde einen größeren (15er) einbauen :D.

Sind wir vieleicht ein kleines bischen Motorrad rassischtisch??? :D;)

Wenn das ganze System ansonsten i.O. ist, d.h. alles sauber und gangbar. die Rechteckringe die Kolben zurückziehen, brauchts du mit einem kleineren Zylinder mehr Weg um die gleiche Menge Flüssigkeit zu bewegen, damit die Beläge an die Scheibe kommen.
Du brauchst auch mehr Handkraft für die gleiche Bremswirkung ist klar.
Die Bremswirkung war aber vorher sowieso super (320er Scheibe, schwimmend,Brembo)

Aber das ganze wird bei mir für mich eben angenehmer dosierbar und etwas feinfühliger.

Heute ist HarleyTreffen in Duvenstedt. ;)
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

moin
ein bischen kabbeln wird das forum schon aushalten!
morgens um 2 am lagerfeuer geht das manchmal noch heftiger und morgens ist alles wieder vergessen ;-)

ich hätte aber mal eine frage, weil hier grad so viele hydraulik-spezialisten zusammengekommen sind:
ich beabsichtige an meine vordere doppelscheibe eine dritte anzuschliessen, die im durchmesser allerdings etwas kleiner ist.
NEIN! NICHT AN DER SOLO! AM GESPANN!
soll ich den hbz lassen, oder verkleinern, oder vergrössern??(

ich hoffe auf 3 verschiedene, fundierte, meinungen...
netten gruss
jan
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Hallo Jan,

ich würde ihn erstmal lassen, ausprobieren, wenn der Hebelweg zu groß wird,
einen größeren Zylinder einbauen.
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

ich hätte aber mal eine frage, weil hier grad so viele hydraulik-spezialisten zusammengekommen sind:
ich beabsichtige an meine vordere doppelscheibe eine dritte anzuschliessen, die im durchmesser allerdings etwas kleiner ist.
NEIN! NICHT AN DER SOLO! AM GESPANN!
soll ich den hbz lassen, oder verkleinern, oder vergrössern??(
Der Durchmesser der Scheibe ist nicht entscheidend für die hydraulische Übersetzung, da spielen die Kolbendurchmesser die Rolle. Wenn der jetzige Druckpunkt für Dich OK ist, dann rechne das mit dieser Übersetzung für den noch anzubringenden Bremssattel. Ob das dann nachher aber auch auf der Strasse den gewünschten Effekt bringt, hängt dann wiederrum von Scheibendurchmesser und Reibwert ab :D
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

@mailofon:

Würde es dir etas ausmachen den Threadtitel zu ändern.
Immer wenn ich lese: Brachiale Bremswirkung verringern
wähne ich mich im falschen Forum bzw. schau auf den Kalender ob schon wieder April ist. :schock:

NÖ !!
Kleiner Scherz, zumal ich beim Lesen jedesmal selbst irritiert war, steht ja bei jedem Eintrag groß obendrüber.
Ich muß dazusagen, daß ich das "Thema" im Nachtdienst begonnen habe und da tickt zumindest mein Gehirn etwas anders als zur Tageszeit. Wobei ich schon dabei bleibe, daß für mich (habe das Rad65 mit der Doppelscheibe seit Anfang 2012 und bin gerade mal m 500 km gefahren (ich weiß - Asche auf mein Haupt - aber es wird mangels Gelegenheit bis zum Winter nicht so sehr viel mehr werden, auch wenn ich das Rad liebe und schätze und so ....) die Bremswirkung ungewohnt gut bis bissig ist. Und ich weise nochmals gerne darauf hin, daß ich zuvor XT 250 und 500 gefahren bin. Das ist vielleicht so, als ob ich jahrzehntelang einen VW 1302 (Käfer - für die jüngere Generation) mit 4 Trommelbremsen fahre und dann auf einen Golf oder so mit servounterstützten Scheibenbremsen umsteige. Klar könnte ich mit viel mehr Übung das Problem minimieren, aber dazu fehlt mir einfach auch die Zeit (verheiratet, 1 Kind, Hundi, Schichtdienst).
Alternativ wäre vielleicht auch das Erlernen des Klavierspiels oder der Bau von Modellflugzeugen eine Möglichkeit zum besseren Umgang mit den Bremsen - aber ich habe mir nunmal in den Kopf gesetzt, daß sich in diesem besonderen Fall die Technik dem Mensch (also mir) anzupassen hat.
Und hier bin ich für jeden Tip und Trick dankbar, besonders solche, die ich auch verstehen (bin wohlbemerkt Krankenpfleger) und mit technisch versierter Hilfe umsetzen kann.
Plausibel ist für mich, daß ich die Bremsanlage (mit Hilfe) teilzerlegen und reinigen und schmieren sollte (was ja immer ne gute Option ist, besonders wenn die Technik 20 Jahre oder älter ist).
Alle weiteren Maßnahmen (neuer HBZ, ob nun groß oder klein; 13, 14 oder 15 mm) kann ich danach erwägen.
Und das "brachial" werde ich, sofern es mir gelingt löschen.
Liebe Grüße, für alle die heute mit ihrer Q rausgehen gute Fahrt und uns allen eine schöne neue Woche
Bernd
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Hallo,
haben wir hier mehrfach gehabt und auch eigene Erfahrung.
Für bessere Bremswirkung kleineren Kolben.
Die Handkraft haben wir am Bremshebel immer gleich.
Der kleinere Durchmesser vom Kolben baut mehr Druck in der Hydraulik auf.
Um die gleichbleibende Flüssigkeit zu bewegen haben wir dann einen
längeren Hebelweg.

Der ganze Fred ist ein schlechter Witz.
Eine bescheidene "Bremse" noch auf das Niveau einer XT
runterzubringen ist ..........!
Auch dazu kann ich mir ein Urteil erlauben.

Was kommt als nächstes? "Mir fehlten 2 Meter Bremsweg
um nicht ins nächste Auto zu schlagen?"
Man Leute!!

Grüße Reinhard
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Der Durchmesser der Scheibe ist nicht entscheidend für die hydraulische Übersetzung, da spielen die Kolbendurchmesser die Rolle. Wenn der jetzige Druckpunkt für Dich OK ist, dann rechne das mit dieser Übersetzung für den noch anzubringenden Bremssattel. Ob das dann nachher aber auch auf der Strasse den gewünschten Effekt bringt, hängt dann wiederrum von Scheibendurchmesser und Reibwert ab :D

hi bernd
ich denke , daß man sich an eine serienmäßig "brachiale" bremse gewöhnen sollte, irgendwann kommt der moment wo du sie brauchst...
hi hubi
die scheibe und der sattel ist von einer 80ger.
das reicht in der regel für den seitenwagen.
will aber von hinten nach vorne umrüsten.
netten gruss
jan
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Hallo,
haben wir hier mehrfach gehabt und auch eigene Erfahrung.
Für bessere Bremswirkung kleineren Kolben.
Die Handkraft haben wir am Bremshebel immer gleich.
Der kleinere Durchmesser vom Kolben baut mehr Druck in der Hydraulik auf.
Um die gleichbleibende Flüssigkeit zu bewegen haben wir dann einen
längeren Hebelweg.

Der ganze Fred ist ein schlechter Witz.
Eine bescheidene "Bremse" noch auf das Niveau einer XT
runterzubringen ist ..........!
Auch dazu kann ich mir ein Urteil erlauben.

Was kommt als nächstes? "Mir fehlten 2 Meter Bremsweg
um nicht ins nächste Auto zu schlagen?"
Man Leute!!

Grüße Reinhard

Was soll an dem Fred ein schlechter Witz sein? Wenn jemand Probleme hat, die Bremswirkung seines Krads zu dosieren, ist jede Anfrage erlaubt.
Ich kenne einen Fahrer, der sich mehrfach auf's Mett gepackt hat, weil er mangels Gefühl und zu effektiver Bremswirkung überbremst hat.
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Was soll an dem Fred ein schlechter Witz sein? Wenn jemand Probleme hat, die Bremswirkung seines Krads zu dosieren, ist jede Anfrage erlaubt.
Ich kenne einen Fahrer, der sich mehrfach auf's Mett gepackt hat, weil er mangels Gefühl und zu effektiver Bremswirkung überbremst hat.


Jeder muss eben den zu ihm am Besten passenden Kolben finden :D:D

schüss und weg...
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

......
Ich kenne einen Fahrer, der sich mehrfach auf's Mett gepackt hat, weil er mangels Gefühl und zu effektiver Bremswirkung überbremst hat.

Ich auch. ;)

Ansonsten ist der Fred doch ok. Es macht Sinn die Sache von allen Seiten zu beleuchten.
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Reicht schon, wenn man eine andere Bremse gewöhnt ist. Neulich bin ich seit langer Zeit mal wieder 11er GS gefahren. Mann, war ich froh, daß die Mühle ABS hat, mich hätts sonst bei der ersten Bremsung direktamente auf die Fresse gelegt, einfach nur, weil ich von der 2V andere Betätigungskräfte gewöhnt bin.
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Ich kenne einen Fahrer, der sich mehrfach auf's Mett gepackt hat, weil er mangels Gefühl und zu effektiver Bremswirkung überbremst hat.

Das Problem bleibt, bei jeder Übersetzung der Bremse.
Aus dem Grund hat man das ABS erfunden und wird das ABS auch Vorschrift bei neu zuzulassenen Motorrädern.
In der Schrecksituation überbremst man.
Das hängt damit zusammen, daß entwicklungsgeschichtlich sehr alte Reflexe in Gefahren/ Schrecksituationen festes zupacken sinnvoll erscheinen ließen.
Entweder sich fest halten, um z.B. einen Absturz zu verhindern oder die Waffe fest in der Hand behalten usw.
Mit einem größeren Geberkolben erscheint die Gefahr theoretisch zwar geringer, die schreckgesteuerte Handkraft reicht aber zum Blockieren immer aus.
Neben dem ABS gibt es das Üben "Bremsen mit blockierendem Vorderrad" und Bremse wieder lösen, so daß man einerseits ein Gefühl dafür bekommt, wie fühlt sich das blockierende Vorderrad an meinem Motorrad überhaupt an und andererseits den Bewegungsablauf "Bremse wieder lösen" gegen die natürlichen Reflexe üben kann.
Natürlich ohne die Garantie, daß das im Anwendugsfall auch funktioniert.
Das Üben erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit, daß es funktioniert.

Was ich aber so garnicht erleben möchte, ist mit einer völlig unzureichenden Bremse hilflos Richtung Verderben zu segeln.

Gruß Ulli
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Und ich fahre meine R1150R deswegen ohne ABS,damit ich bei meinen 2V in einer Gefahrensituation nicht in Versuchung komme voll in die Bremsen zu langen,wie ich es beim ABS machen würde. :D
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Richtiges Bremsen will gelernt sein!
Macht mal einen Sicherheit Kursus.
Genauso sehe ich das auch.

Plus: Übt doch mal fleißig eure Reaktion.

Ich fahre des öfteren unterschiedliche Motorräder (meien Elsa oder ne Moderne mit Brachialbremse). Ich überbremse auch mit meiner Elsa vorne ab und an.
Auch in Schräglage schon öfter passiert. Auf trockener Straße ist da nicht gleich Feierabend. Da muss man trainieren, Jungs.

Aber zurück zur Bremse. Probier einfach mal aus. Vielleicht erst einmal die Aussage der Mehrheit (evtl. haben ja die dann Recht) und du wirst sehen ob du glücklich wirst.
 
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