Bremswirkung Doppelscheibe anpassen

AW: Brachiale Bremswirkung verringern

rechnerich bringt nix. :D bin mal nach umbau von ein- auf zweischeibenanlage nen zu kleinen druckgeberzylinder gefahren. im prinzip ist das eine fein zu dosierende kombi, weil wenig druckanstieg auf langem hebelweg. in der praxis hast du dann aber eben keinen sauberen druckpunkt sondern nen "druckweg" und das ganz wird unfahrbar.
bei meiner duc habe ich auch den zu giftigen bremskraftanstieg beim anlegen von bremskraft bemängelt, gerade im nassen was das eklig. da brachte eine radialpumpe abhilfe, die zwar bremskräfte an der pumpe reduzieren soll, aber im bereich des bremsdruckaufbaus, weniger scharf zur sache ging.

grüße
claus
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

rechnerich bringt nix. :D bin mal nach umbau von ein- auf zweischeibenanlage nen zu kleinen druckgeberzylinder gefahren. im prinzip ist das eine fein zu dosierende kombi, weil wenig druckanstieg auf langem hebelweg. in der praxis hast du dann aber eben keinen sauberen druckpunkt sondern nen "druckweg" und das ganz wird unfahrbar.
bei meiner duc habe ich auch den zu giftigen bremskraftanstieg beim anlegen von bremskraft bemängelt, gerade im nassen was das eklig. da brachte eine radialpumpe abhilfe, die zwar bremskräfte an der pumpe reduzieren soll, aber im bereich des bremsdruckaufbaus, weniger scharf zur sache ging.

grüße
claus

Na fein, jetzt sind wir ja wieder in der Anfangsargumentation: "wenig Druckanstieg auf langem Hebelweg." Das ist ja genau das, was erreicht werden soll (und was ich selber auch schon erfolgreich praktiziert habe, Doppelscheibe mit 14er HBZ).
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Na fein, jetzt sind wir ja wieder in der Anfangsargumentation: "wenig Druckanstieg auf langem Hebelweg." Das ist ja genau das, was erreicht werden soll (und was ich selber auch schon erfolgreich praktiziert habe, Doppelscheibe mit 14er HBZ).

:applaus: wenn Du´s schaffst Deine motorik darauf abzustimmen, mach zu. :applaus:

schönes we die herren
 
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...Wie erklären wir das denn rechnerisch, ...

Da hat's der Kerl gerade eben so mit Widerstand geschafft, es zu begreifen, jetzt will er's schon rechnen können )(-:.

Ich darf Dir das hier dazu ans Herz legen. Da geht's zwar um vier Räder, ist aber schön nachvollziehbar erklärt.
 
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... oder

E: geht nicht.

:piesacken:

... oder mann nehme "F:"
Bernd holt sich wieder ne XT500 mit ner Halbnabentrommelbremse (ich denke mal im Tausch für das Rad65 sollte da nur noch ein kleiner Aufschlag erforderlich sein), verläßt dieses Forum für alle Zeiten, bremst wieder mit der ganzen rechten Hand (und nicht wie aktuell mit 2 Fingern - ich meine jetzt den Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand / nur um Rückfragen und Irrungen vorzubeugen) und entgeht dauerhaft der Gefahr, bereits bei einer leichten "Panikbremsung" auf dem Tank zu sitzen - oder gar noch weiter vorn - mit vorn ist in diesem Fall der Teil des Kraftrades gemeint, der vom korrekt eingestellten Frontscheinwerfer beleuchtet wird, also sozusagen der kraftradfreie Raum, dem das Krad bei Bewegung jedoch folgt - hier gehe ich davon aus, daß sich meine BMW mangels Rückwärtsgang immer vom Kennzeichen weg bewegt.
Sollte einer von euch mein obiges Geschreibsel nun gar nicht verstehen ->
mir geht es im Bezug auf die physikalischen Abhandlungen grad genauso. ?(
Alternativ wäre ich dankbar (weil zugegeben, ich hänge sehr an euch :gfreu: und meinem Rad, vom 2-Ventiler Stammtisch in Nußloch rede ich garnicht!) wenn ich mehr Input zum Thema organische Bremsbeläge und/oder Ausbau bzw. Stilllegung der zweiten Bremsscheibe bekommen könnte. Denn wenn ich die zweite Scheibe deaktivieren kann (was mir irgendwie sinnig erscheint - fragt mich bitte nicht warum, ist wohl eher so ein Bauchgefühl), dann würde ich nur einen Satz Beläge ordern.
Wenn jedoch in der näheren Umgebung (Postleitzahlenbereich 692xx) eine Handbremssicherheitskurs (Automobilclub, Volkshochschule, Schülerhilfe etc.) angeboten wird bitte ich um eine Info, denn dann würde ich das Ganze nochmals überdenken und von technischen Veränderungen absehen.
Bis dahin lasse ich das Rad mal lieber stehen und gehe in mein Bett zurück - wie die Uhrzeit des ersten Eintrags erahnen läßt habe ich gerade Nachtdienst. (Deshalb auch die Tippfehler, sind natürlich keine Rechtschreibfehler - klar, ne!)
Gute N8 am frühen Nachmittag
Bernd
 
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Ich muss bei meiner 6-Kolbenzange und 13er Pumpe schon ziemlich am Hebel ziehen damit´s richtich bremst und der Druckpunkt is recht früh, so das man die Kraft mit langen Fingern schon aufbringen muss. Was mach ich da denn ?
Noch ne kleinere Pumpe ? Oder ne größere ? Kann man den Druckpunkt verlagern ?
 
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Bedankt :bitte:

Dann mach ich mich ma auffe Suche :]
Welche kommen denn da baugleich mit meiner ( 88er GS ) in Frage ?
 
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Habe mir nun hier alles durchgelesen,und verstehe nicht wie man so etwas einfaches Physikalisches so koplizieren kann. :D
 
AW: Brachiale Bremswirkung verringern

Da hat's der Kerl gerade eben so mit Widerstand geschafft, es zu begreifen, jetzt will er's schon rechnen können )(-:.

Ich darf Dir das hier dazu ans Herz legen. Da geht's zwar um vier Räder, ist aber schön nachvollziehbar erklärt.

Danke, aber das ist mir zu umfangreich, eine logische Erklärung reicht vollkommen. )(-:
 
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Hallo Dirk,
hier das Bild.

Also A2/A1 = F1/F2

F2= F1* A2/A1

Sagen wir F1, also die Handkraft soll konstant bleiben.

Wenn ich jetzt bei konstantem Bremssattelkolben den HBZ-Kolben A1 vergrößere, wird F2 kleiner.

Herleitung:
Logisch ist das, weil in der Flüssigkeit überall der Druck gleich ist und Kraft gleich Druck mal Fläche ist, also F=P*A
Also P=F/A
P ist überall gleich also ist: F1/A1=F2/A2
:bitte::oberl:
 
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Thomas,

unter dem Bild steht aber A2/A1 = F2/F1 ?(

Wenn ich bei gleichbleibender Handkraft und Weg den Geberzylinder vergrößere, wächst der Weg am Nehmerzylinder, respektive der Druck dort, es will halt mehr Flüssigkeitsvolumen da raus, kann es aber nicht, sofern die Anlage dicht ist.
 
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Daß hier der Handbremskolbendurchmesser größer werden muß statt kleiner, wird einem spätestens dann klar, wenn man schon mal versucht hat, einen 13er Handbremszylinder mit zwei 285er Scheiben und den 48er Sätteln zu kombinieren. Vernünftig Bremsen ist damit so gut wie unmöglich, bereits die kleinste Hebelbewegung am Druckpunkt erzeugt praktisch einen Ankerwurf.
Mit dem 15er Handbremszylinder ist die Bremswirkung deutlich feiner zu dosieren und immer noch aus jeder Lage imstande, das Rad zum Pfeifen zu bewegen.

die Kombination hatte ich einmal an der R80. Schon beim Gedanken daran die Bremse zu betätigen lief mir der Angstschweiß den Rücken herunter.


Hallo,

um nochmal auf den Beitrag #19 und #20 zurückzukommen.

2 Bremszylinder mit jeweils 48mm Kolben und 285mm Bremsscheiben geht einfach nicht => #20. Da kann der Handbremszylinder noch so groß sein. Im Werk wurden die Motorräder mit 2 Bremszylinder immer mit 40mm Kolben und 15 mm Handbremszylinder ausgestattet, nur die Einfachlösung mit 48mm Kolben und 13mm Handbremszylinder.

Gruß
Walter
 
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Hallo Dirk,
hier das Bild.

Also A2/A1 = F1/F2

F2= F1* A2/A1

Sagen wir F1, also die Handkraft soll konstant bleiben.

Wenn ich jetzt bei konstantem Bremssattelkolben den HBZ-Kolben A1 vergrößere, wird F2 kleiner.

Herleitung:
Logisch ist das, weil in der Flüssigkeit überall der Druck gleich ist und Kraft gleich Druck mal Fläche ist, also F=P*A
Also P=F/A
P ist überall gleich also ist: F1/A1=F2/A2
:bitte::oberl:

Klasse, und jetzt schauen wir uns die Wegstrecken an: um einen längeren Handhebelweg s1 zu erreichen (von dem versprechen wir uns bessere Dosierbarkeit), müssen wir bei konstanter Fläche der Bremskolben A2 und konstantem Weg, den diese zurücklegen müssen (um an die Bremsscheibe zu kommen) s2, den Durchmesser des HBZ A1 verkleinern.

s1/s2=A2/A1

Beispiel: jetziger Handhebelweg 20 mm, um die Bremskolben konst. = 2 mm ausrücken zu lassen, Fläche der Bremskolben konst. = 300 mm², Fläche HBZ 30 mm².
Um den Handhebelweg auf die komfortableren 30 mm zu vergrößern, müssen wir den HBZ auf 20 mm² reduzieren.
 
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Mal ne ganz doofe Frage zum Umbau. Umbauten an der Bremsanlage, z.B.: Stahlflex, wenn ohne ABE, sind doch eintragungspflichtig!?! Was meinen denn die Graukittel zum Thema Veränderung der hydraulischen Übersetzung bzw. Stilllegen einer Bremsscheibe? Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass das "einfach so" machbar ist? Da verliert man doch sicher die Betriebserlaubnis, wenn man nicht vorstellt und die Eintragung klappt?
Gruß aus dem Schwarzwald!
 
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Mal ne ganz doofe Frage zum Umbau. Umbauten an der Bremsanlage, z.B.: Stahlflex, wenn ohne ABE, sind doch eintragungspflichtig!?! Was meinen denn die Graukittel zum Thema Veränderung der hydraulischen Übersetzung bzw. Stilllegen einer Bremsscheibe? Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass das "einfach so" machbar ist? Da verliert man doch sicher die Betriebserlaubnis, wenn man nicht vorstellt und die Eintragung klappt?
Gruß aus dem Schwarzwald!

Da hast du recht. Und auch wieder nicht. Mit dem BMW-Baukasten der verschiedenen Modelle sind so viele verschiedene Kombinationen möglich (die auch schon irgendwo dran geschraubt waren und eine ABE haben), daß eine Eintragung meist kein großes Problem darstellt (wenn man einen guten Prüfer und eine gute Begründung findet).

Wobei eine stillgelegte Bremsscheibe wahrscheinlich auf deutlich weniger Gegenliebe stößt als eine zusätzliche ;)
 
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Ums auf einen Nenner zu bringen: Angenommen, gleiche Kolbengrösse in der/den Bremszangen: Grösserer HBZ bewirkt höhere Handkraft und geringeren Hebelweg, um die gleiche Kraft an den Bremskolben zu erzeugen. Umgekehrt bewirkt ein kleinerer HBZ geringere Kräfte und mehr Weg. Um die Verwirrung zu vervollständigen werfen wir noch einen Blick auf die verdrängten Volumina: Bei einem grossen HBZ gross und andersrum ;)
Um aber auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Die Doppelscheibe war optional bei den Monolevermodellen erhältlich, zwei Scheiben 285x4 mm mit 38er Brembosätteln und 13er HBZ. Serienausstattung war eine Scheibe 285x5 mm mit 48er Brembosattel und 14er HBZ. Mir genügte bei meiner Monolever stets die Einscheibenbremse, die Gabel ist auch stabil genug, das wegzustecken. Rückrüstung auf eine Scheibe ist also problemlos möglich, weil Bestandteil der ABE, die Rückrüstung nmuss aber auch mit den entsprechenden Komponenten erfolgen. Anders gehts aber auch: Du sprichst beim tschechischen Überraschungsverein vor und fragst, ob die per Einzelabnahme einen 15er HBZ eintragen. Damit dürfte der Bremse der Zahn gezogen sein. Noch ne Möglichkeit: Geh einfach üben, da kannst Du dann sehr gut trainieren, den Vorderreifen ein mehrstimmiges Liedchen pfeifen zu lassen.
 
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und ich naiver Tropf dachte, Du hättest es kapiert :---)

Ums auf einen Nenner zu bringen: Angenommen, gleiche Kolbengrösse in der/den Bremszangen: Grösserer HBZ bewirkt höhere Handkraft und geringeren Hebelweg, um die gleiche Kraft an den Bremskolben zu erzeugen. Umgekehrt bewirkt ein kleinerer HBZ geringere Kräfte und mehr Weg. Um die Verwirrung zu vervollständigen werfen wir noch einen Blick auf die verdrängten Volumina: Bei einem grossen HBZ gross und andersrum ;)
...

So naiv warst Du gar nicht, ich hab's kapiert und zwar von vornherein. :D
 
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Vermutlich werden wir noch tagelang aneinander vorbeireden, belassen wir's also dabei. Der Unterhaltungswert diese Freds leidet sonst noch mehr. )(-:
 
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Eine weise und alte schwäbische Redewendung heißt:

"Du hosch recht ond I mei Ruah" ;)
 
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Das Wetter soll zum Wochenende übrigens wieder besser werden...:pfeif:
 
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Nu geb ich auch noch meinen Senf dazu -

ICH bremse nach Handkraft, nicht nach Hebelweg.
Darum ist für MICH in dem genannten Fall der größere HBZ der richtige, weil ich dann für den gewünschten Effekt (Rad blockiert nicht, bremst aber wie gewünscht) ehrer mehr Kraft einsetzen muss.
 
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