Das Problem mit dem Stift des Grauens...... Umfrage

BMW R60/6 BJ. 75 66tsd KM und noch nie etwas am Motor gemacht, auch nicht die Köpfe.

Letztens mit einem Endoskop nachgeschaut nach dem ich von dem Stift erfahren habe und siehe da, er sitzt wo er sitzen soll.


Von dem was ich jetzt häufiger gelesen habe sind vor 89 häufiger Motoren betroffen die schon mal geöffnet wurden. (Nur eine Vermutung)
 
Nachdem die Stößeldichtungen bei Moped meiner Frau, Mystic 94er mit 75 tkm geleckt haben, die Zylinder gezogen und nur einen echt fertigen Stößel gefunden, 3 mit ganz wenig Pitting, ABER der Stift war da wo er sein soll.

Jetzt wollte ich die Stößel von meiner, GS PD 95er mit 55 tkm, aber auch sehen, hier ein Stößel auch starkes Pitting, 3 Stück völlig OK, ABER der Stift hat mich angegrinst, kurz vor dem rausfallen.
Kurbelwelle war aber in Ordnung.

Falls jemand den Namen des Montagetypen raus bekommt ... ich würde Ihn gern besuchen, mein Zylinderstift war nicht sichtbar verstemmt!
Depp damischer hundsverreckter Depp!!

Grüße
Bernhard, der sich nach 3 Bier wieder etwas beruhigt hat
 

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Hallo Leute,
R 80, Bj. 92
durch die offene Ölwanne endoskopiert...
ich sehe leider nichts? und komme leider nicht besser, schärfer ran
was meinen die Internisten?
oder muss ich doch den rechten Zylinder pflücken?

Gruß Ulrich
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Hallo Ulrich,

biege Dir einen entsprechenden Draht und schaue, wie tief Du ihn in die Bohrung bekommst. Wenn nur ein paar Millimeter, ist der Stift noch an Ort und Stelle – aufgrund Deiner Fotos ist das (für mich) nicht zu entscheiden.

Gruß,
Florian
 
Hallo Ulrich,

biege Dir einen entsprechenden Draht und schaue, wie tief Du ihn in die Bohrung bekommst. Wenn nur ein paar Millimeter, ist der Stift noch an Ort und Stelle – aufgrund Deiner Fotos ist das (für mich) nicht zu entscheiden.

Gruß,
Florian

1,5mm² zum Beispiel. :D
Stift.jpg
 
ich stand vor dem gleichen problem. hab mich entschieden gleich von vorne aufzumachen. wenn du den stift reparieren werden muss, hast du dann wenigstens gleich zugang )(-:
 
Mich als Maschinenbau-Laie würde mal eines interessieren: die Schalen können sich doch nur verdrehen, wenn das Moment. das die KW auf das Lager überträgt, größer ist als die Haftreibung der Schalen in ihren Sitzen. Dann nimmt die KW das Lager mit.

Lassen sich die Schalen denn so leicht verdrehen? Bei welchen Betriebsbedingungen ist denn die Reibung zwischen Welle und Lager so groß, daß nennenswerte Momente übertragen werden? Soooo gewaltig ist das Stiftchen, daß das aufhalten soll, auch nicht, und wenn das Lager sowieso am Fressen ist, ist 'eh alles zu spät.

Zusatzfrage: wieso kennt man das Problem bei -zig hundert Millionen gleitgelagerten PKW-Motoren nicht? Hat sich da BMW was besonders kleveres ausgedacht?

Martin


Beim Start bis der Öldruck da ist braucht das Gleitlager Trockenlaufeigenschaften, und da sind die Kräfte hoch...(meine Einschätzung)
 
Antwort auf die Zusatzfrage:

Bei PKW-Motoren sind die Lager meist als 2-teilige Lagerschalen (und nicht als Lagerbuchsen) ausgeführt. Diese Lagerschalen haben üblicherweise eingestanzte Nasen, die zusammen mit dem Motorgehäuse bzw. auch den Pleueln als Verdrehsicherung dienen.

willkürliches Beispiel

Gruss & Dank, Andreas



Mich als Maschinenbau-Laie würde mal eines interessieren: die Schalen können sich doch nur verdrehen, wenn das Moment. das die KW auf das Lager überträgt, größer ist als die Haftreibung der Schalen in ihren Sitzen. Dann nimmt die KW das Lager mit.

Lassen sich die Schalen denn so leicht verdrehen? Bei welchen Betriebsbedingungen ist denn die Reibung zwischen Welle und Lager so groß, daß nennenswerte Momente übertragen werden? Soooo gewaltig ist das Stiftchen, daß das aufhalten soll, auch nicht, und wenn das Lager sowieso am Fressen ist, ist 'eh alles zu spät.

Zusatzfrage: wieso kennt man das Problem bei -zig hundert Millionen gleitgelagerten PKW-Motoren nicht? Hat sich da BMW was besonders kleveres ausgedacht?

Martin
 
... Diese Lagerschalen haben üblicherweise eingestanzte Nasen, die zusammen mit dem Motorgehäuse bzw. auch den Pleueln als Verdrehsicherung dienen. ...

Hallo Andreas,

diese Nasen sind eine Montagehilfe, die dafür sorgt, dass die Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Lagerschale sich mit der Trennfuge des Motorgehäuses (Käfer, WBX, 911er) bzw. der des Lagerdeckels deckt.
Sie sind keine Verdrehsicherung.
 
Hallo Andreas,

diese Nasen sind eine Montagehilfe, die dafür sorgt, dass die Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Lagerschale sich mit der Trennfuge des Motorgehäuses (Käfer, WBX, 911er) bzw. der des Lagerdeckels deckt.
Sie sind keine Verdrehsicherung.
Kannst Du den unterstrichenen Teil irgendwie belegen? Falls nämlich Deine Aussage stimmt, müssten sich mein Meister, meine Gesellen und meine Berufsschullehrer allesamt im Irrtum befunden haben.

Und in einschlägigen Fachpublikationen werden die Nasen als "Haltenasen" bezeichnet. Auch ein Irrtum?

Erstaunt,
Florian

Nachtrag: Einschlägiger Lesestoff aus unserem eigenen Archiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du den unterstrichenen Teil irgendwie belegen? Ja
Falls nämlich Deine Aussage stimmt, müssten sich mein Meister, meine Gesellen und meine Berufsschullehrer allesamt im Irrtum befunden haben.

Sieht so aus

Und in einschlägigen Fachpublikationen werden die Nasen als "Haltenasen" bezeichnet. Auch ein Irrtum?

S.o.

Erstaunt,
Florian

Nachtrag: Einschlägiger Lesestoff aus unserem eigenen Archiv.

Grüß Dich, Florian!

Entschuldige bitte die vielleicht etwas schnippigen Einfügungen. ;)

Ein Dokument, aus dem ich meine Aussage ableite, war mal hier im Forum verlinkt.

Nach meiner Erinnerung war es von MS Motorservice, geschrieben von einem Mitarbeiter von Kolben-Schmitt.

Auf die Schnelle habe ich ein Video gefunden, in dem auch diese Aussage getätigt wird.

Du schreibst, Du bist erstaunt. War ich auch im ersten Moment, als ich das damals gelesen habe.
Es ist aber tatsächlich so, dass eine Lagerschale nach dem Einsetzen in den Lagerstuhl bzw. in den Lagerdeckel an beiden Enden etwas übersteht. Beim Verschauben des Lagerdeckels wird die Lagerschale gestaucht. So ergibt sich die kraftschlüssige Verdrehsicherung über die Anpresskraft der Lagerschale an Gehäuse und Lagerdeckel und die dort vorhandene Haftreibung.

PS: das Video befindet sich am Fuß der verlinkten Seite. Der entsprechende Hinweis ab - 2 min 40 s. Der Zeitzähler zählt abwärts.
 
R90S Bj.75
Hallo,
ich hatte das Problem zwar nicht, aber der Maschinenschlosser der mir das neue KW Lager bei der Überholung reingepresst, kannte das Problem von anderen Modellen und bohre das Lager nur zur hälfte an um den Haltestift reinzustecken, damit er nicht in Richtung KW rutschen kann und auf der Außenseite versiegelte er den Stift mit dem Alu Gehäuse damit das nicht passieren kann. Ich hoffe das haltet!
LG Marvin
 
Zuletzt bearbeitet:
... auf der Außenseite versiegelte er den Stift mit dem Alu Gehäuse ...

Was meinst du mit "Versiegeln"?
Allgemein meint Versiegeln das Anbringen einer Sicherung, die zeigt, ob unbefugt Räume oder Briefe geöffnet wurden; das hat aber mit einer Sicherung gegen selbsttätiges Öffnen/Lockern nix zu tun.
Wenn man z. B. eine Schraube mit Lack siegelt, hält sie das nicht am Platz, aber man sieht, ob jemand sie gelöst hat.
 
Hallo,

warum den Umstand mit Zylinder ziehen, um nachher doch das Lagerschild auszubauen?
Nach einer gewissen Laufzeit ist eh die Kette und der Spanner hinüber. Dann kann man auch gleich das Lagerschild mit ausbauen.

Gruß aus Toulon
Walter
 
Was meinst du mit "Versiegeln"?
Allgemein meint Versiegeln das Anbringen einer Sicherung, die zeigt, ob unbefugt Räume oder Briefe geöffnet wurden; das hat aber mit einer Sicherung gegen selbsttätiges Öffnen/Lockern nix zu tun.
Wenn man z. B. eine Schraube mit Lack siegelt, hält sie das nicht am Platz, aber man sieht, ob jemand sie gelöst hat.

Hallo,
er hat ihn mit dem Gehäuse verstämmt, versiegelt ist nicht der perfekte Ausdruck.
LG Marvin
 
Hallo Leute,
R 80, Bj. 92
durch die offene Ölwanne endoskopiert...
ich sehe leider nichts? und komme leider nicht besser, schärfer ran
was meinen die Internisten?
oder muss ich doch den rechten Zylinder pflücken?

Gruß Ulrich
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So, endlich Zeit gefunden und den Zylinder gezogen:
Stift ist da, den Draht kann ich ca. 4 mm tief stecken.
Stößel sind auch noch gut.
Freu!

Gruß Ulrich
 
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