Das schwarze Museum

Der traurige Beginn meines R65 Projektes:

Bei uns hat es heute nur einmal geregnet, daher bin ich an den R65 Motor ran. Da soll ein 860er Satz drauf, also alles was weg muß, weg geschraubt. Der Motor hat nicht viele KM, alles sieht gut aus, dann komme ich auf die Idee, an den Pleueln mal zu wackeln. Nur mal so, aus Interesse. Und das linke Pleuel bewegt sich dann dummerweise radial...

Pleuel weg geschraubt und dann das. Sieht für mich wie Schrott aus, die Fresser sind heftig.

Schönes Weihnachtsgeschenk. Hat noch jemand einem guten Block mit Kurbelwelle rumliegen?

Gruß Peter
 

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Hallo,

die KW Hubzapfen kann man auf Untermaß schleifen lassen. Zusammen mit der neuen KW geschlitzten Lager vorn zusammen schrauben.
Bei einem gebrauchten Block braucht es nicht besser zu sein.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

man sollte die Kosten im Auge behalten. Gebrauchte Welle 200-300€, ein Satz Lager ~150 € und ein Tag Arbeit mit geeigneter Werkstattausrüstung. Bei einem gebrauchten Motorblock mit KW wird man nicht unter 500€ liegen. Dazu kommt die Ungewißheit über den Lagerzustand. Kommt im Endeffekt auf das gleiche Kosten heraus. Ist halt die Frage was ich selbst machen kann oder einen professionellen Mechaniker benötige.

Gruß
Walter
 
Das gute daran, R45 Rumpfmotoren sind identisch und am Markt wie Sand am Meer verfügbar.

Ich würde nach einem anderen Rumpfmotor sehen und den neu aufbauen.

Nach meinen letzten Beobachtungen liegen gute R45/65 Kurbelwellen bei 100-150 €, Rumpfmotore bei 350-400 €.

Eine solche Welle schleifen lassen würde ich nicht.
 
Der traurige Beginn meines R65 Projektes:

Bei uns hat es heute nur einmal geregnet, daher bin ich an den R65 Motor ran. Da soll ein 860er Satz drauf, also alles was weg muß, weg geschraubt. Der Motor hat nicht viele KM, alles sieht gut aus, dann komme ich auf die Idee, an den Pleueln mal zu wackeln. Nur mal so, aus Interesse. Und das linke Pleuel bewegt sich dann dummerweise radial...

Pleuel weg geschraubt und dann das. Sieht für mich wie Schrott aus, die Fresser sind heftig.

Schönes Weihnachtsgeschenk. Hat noch jemand einem guten Block mit Kurbelwelle rumliegen?

Gruß Peter

Das Muss der Geist der letzten Weihnacht sein... der will einfach nicht, dass Mann zu dieser Zeit mit einem BBK glücklich wird!!! Hatte genau den selben Shit letztes Jahr ))):
 
Danke für eure Unterstützung. Das mit Überarbeitung der Welle habe ich schon abgehakt, ist unwirtschaftlich. Und mit viel Glück liegt ein Block mit guter KW unterm Weihnachtsbaum, es gibt wirklich ausreichend gebrauchtes Material.

Frohes Fest
Peter
 
Für die Liebhaber von Kupferdichtringen an Alu-Gehäuseteilen.

Ganzjahresfahrer....
 

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R90/6..viel schönes dabei.
Motor wurde gefühlt mit einer 50/50 Mischung aus Öl und Benzin gefahren..innen alles statt schön ölig glänzend eher trocken und matt. Korrosionsspuren an der Kolbenlauffläche.
Bei Erwärmung des Motors tropft Öl aus den Auspuffen..

Gruss, Hendrik
 

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Hallo Walter

Überholst du jetzt auch Ural-Getriebe? ;)
:&&&:

Hallo,

ist von einem /5 Getriebe. Fast alle Getriebe die ich zerlegt habe von der /5 hatte Mängel vom Zusammenbau her. Gab halt vor 40 Jahren noch kein 2-Ventiler Forum. :D
Was mir auffällt, sind Distanzscheiben die eingelaufen sind. Wie kann dann so etwas passieren?
Dafür sind Mängel wie sie bei den 5 Gang Getrieben auftreten praktisch nicht vorhanden. Die Ruckdämpfer, das große Lager auf der Abtriebswelle und Pittigbildung auf den Zahnrädern, unbekannt.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht ja schrecklich aus.:entsetzten:

Allerdings haben wir schon Mitte der 70iger Jahre Kupferringe an den Motorölwannen von Audi verwendet, ohne das es zu solchen Schadensbildern kam.

Gibt es eventuell weitere Einflüsse?

Damit Alu so stark korrodiert, braucht es bestimmte pH-Werte, dann geht es aber in Kombination mit dem Kupfer sehr zügig. Möglicherweise ist an der Stelle alkalischer Reiniger hängengeblieben. Der aktiviert den Korrosionsprozess, der dann von allein fortschreitet. Auch bei Mischbauweise Alu/Stahl kommt so etwas vor.
 
Hallo Matthias,

woraus bestanden denn die Ölwannen dieser Audis? Sofern das Standardmotoren aus dem VAG-Konzern waren, war das doch tiefgezogenes Stahlblech, nicht?

Beste Grüße, Uwe

Die Modelle von Audi hatten größtenteils Alu-Ölwannen. Die Derivate von VW und die Billigmodelle von Audi hatten Blechwannen. Es gab auch nur Kupferringe.
 
So einen Fußbremshebel hab ich noch nicht gesehen. Zum Vergleich einen 'normal gebogenen'.

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Die einzige Stelle, die auf größere Gewalt hinweist, ist die unrunde Aufnahme für die Befestigungsachse.

Mir ist nicht bekannt, dass es von diesem Hebel unterschiedliche Ausführungen gibt. Hat da eines eine gute Erklärung für sowas?
 
Hi,


>>>Die einzige Stelle, die auf größere Gewalt hinweist, ist die unrunde Aufnahme für die Befestigungsachse.<<<

Nein, das ist keine Gewalt, das ist pure Abnützung. Der Hebel läuft ( genau wie der Schalthebel ) desachsiert und so kommen durch das seitliche Kippen bei Betätigung Kräfte auf die Kanten der Bohrung. Mit etwas Strassenstaub und Wasser schmiergelt es ordentlich und; weil keine Stahlbuchse; läuft die Buchse aus.

Gruss Hansjörg
 
>>>Die einzige Stelle, die auf größere Gewalt hinweist, ist die unrunde Aufnahme für die Befestigungsachse.<<<

Nein, das ist keine Gewalt, das ist pure Abnützung. Der Hebel läuft ( genau wie der Schalthebel ) desachsiert und so kommen durch das seitliche Kippen bei Betätigung Kräfte auf die Kanten der Bohrung. Mit etwas Strassenstaub und Wasser schmiergelt es ordentlich und; weil keine Stahlbuchse; läuft die Buchse aus.

Nö. In dieser Bohrung bewegt sich nix: Die Konstruktion der Achse sorgt dafür, dass sie sich in der am Rahmen angeschweißten Hülse dreht. Eine Relativbewegung zwischen Bremshebel und Achse gibt es nicht.

Außerdem haben wir an diesem Bremshebel noch ein paar weitere Geometrieabweichungen. Und die kann ich mir ohne Gewalteinwirkung nicht erklären. Daher der Hinweis auf diese einzige Stelle, deren Form ich mir ebenfalls nur mit Gewalteinwirkung erklären kann.
 
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