Der Reibbeiwert bei hydrodynamischer Schmierung ist drehzahlabhängig; im An- und Auslaufbereich der Welle ist der Ölfilm nicht stabil genug -soweit sicher ohne Diskussion.
Nun gibt es m. E. zwei Dinge, die bei niederen Drehzahlen negativen Einfluss haben:
- Durch Toleranzen oder Verschleiß läuft nicht jedes Gleitlager im optimalen Bereich. Da ist die Fördermenge der Ölpumpe ev. nicht ausreichend um die Leckverluste zu decken.
- Wird der Motor ab Leerlauf voll rangenommen, drücken die Kolbenkräfte über die Pleuel die Kurbelwelle abwechselnd nach links und rechts. Ist hier der hydrodynamische Druck über längere Zeit nicht ausreichend, geht es auch an die Lager.
Beschleunigt man wie vorgesehen über Gangwechsel, ist man jeweils schnell aus dem kritischen Bereich heraus. Ziehe ich dagegen aus 1000 1/min. im größten Gang voll auf, dauert es viel länger, bis die Drehzahl steigt.
Mein Fazit:
Bummel ich im größten Gang und will moderat beschleunigen, geht das ohne Schalten. Brauche ich mehr, ist das Runterschalten nicht nur für den Motor besser.