Ölkühler bleibt kalt

Moin,
ich muß mich auch nochmal zu dem Thema äußern.
Der richtige Einbau des Ölfilters ,was ziemlich umfangreich ist. ist hier und in der Datenbank ausführlich beschrieben.Klar ist aber auch ,so meine ich, wenn das Bypassventil nicht OK.ist wird das Öl nicht gefiltert bzw.gekühlt, über den evt.vorhandenen Ölkühler.
Wie kann dieses Bypassventil geprüft werden ob Funktion oder nicht.
Gruß Hans.
 
Hallo,

Das Beipassventil öffnet bei ca. 2,5 bar. Bei ordentlich Drehzahl und Oeldruck weit über 2,5 bar wird immer ein gewisser teil Öl ungefiltert ueber
das Beipassventil in den Ölkreislauf kommen. Du kannst hierüber Beiträge hier im Forum finden, alles bestens erklärt. Einfachste Methode um zu sehen ob die Feder die Kugel in die Verschlusschraube zurück drückt ist, mit einem Draht die Kugel sanft eindrücken, du wirst einen Widerstand der Feder spüren der ungefähr dem widerstand einer neuen Feder (ca. 2,50 Euro) entspricht. Ist die Feder gebrochen oder lahm wird der widerstand gegenüber einer neuen Feder
dementsprechend geringer sein und die Verschlußkugel nicht mehr richtig in die Ausgangsposition zurückgedrückt.

Gruss

Guenter
 
Alles klar ich werd mir mal eine neue Feder besorgen und die Gegendruckwiderstände vergleichen.
meine Verschlußschraube ist allerdings derartig verstemmt das Diese nicht so einfach rauszudrehen ist.
Gruß Hans
 
Hallo Hans
Habe mir auch beim Neuaufbau von meinem Motor eine Feder vom Rabenbauer online mitbestellt. Habe so wie beschrieben getestet und alte Feder bei 120000 km belassen da die Federkraft sich gleich wie bei der neuen anfühlte. Was beim Aus- und Einbau der Feder zu beachten ist findest Du hier im Forum unter Bypassventil in der Suchfunktion in mehreren Beiträgen sehr gut beschrieben.

Gruss
Guenter
 
Gib einfach oben rechts neben linkliste im weißen Feld "bypassventil" ein und gehe auf die Lupe mit doppelklick, dann erscheinen saemtliche Beiträge die etwas mit dem Beipassventil zu tun haben . Du wirst genug Lesestoff für diesen Abend finden.
 
Ich hab jetzt mal die Feder online ausgemacht: Also für alle die suchen, die ETK-Numer ist

[TD="class: r10, bgcolor: #D2ADDC"]11111337576.[/TD]
Das gute Stück kostet inzwischen >5€.

Wenn mein Getriebe wieder drin ist, werde ich mit viel Gefühl und einem riesen Schhraubenzieher versuchen das Ventil zu ziehen. Klappt das, werd ich mal die Federlänge messen (meine irgendwo was von 11mm im Neuzustand gelesen zu haben) und dann mal weitersehen...
 
Danke für die ETK-Nr.,hab mein Bypassventil nicht rausbekommen,wie gesagt das ist dermaßen verstemmt,lass das jetzt erst mal so event.liegt es ja nicht daran.teste mal die anderen Möglichkeiten.
Gruss Hans.
 
Hallo Nasenfahrrad
Hatte das Problem mit nur handwarmen Oelkuehler ueber Jahre und habe mir leztendes wegen zu hoher Oeltemperatur (bis 160 grad celsius) die Pleullager und das Gehauese gehimmelt,da die Oelpumpe die Pleullagerfragmente ansaugte. Habe mir Gehause von R80 mit 120000 km aus der Bucht fuer 62 Euro geschossen. Da ich beim Wiederaufbau das lange Oelrohr fuer den Oelkuehler einbauen musste hatte ich das ganze auf der Werkbank liegen und fand heraus das beim alten Motor das Rohr nur ca 1mm des Schlitzes zur Bohrung der Ruecklaufoeffnung freigab, und somit nicht der volle Durchfluss gegeben war. Dies trifft nur beim Anschlussdeckel ohne Thermostat zu (GS R100R), da beim orginal BMW (RS RT) Thermosthat der Ruecklauf direkt in die mitte des Rohres geht.

Vielleicht koennte einer der Experten hier im Forum, der dies an einem altem Gehaeuse mit der entsprechender Konfiguration ausprobieren und bestaettigen kann, um somit vielen Q Treibern die richtige Montage des langen Oelrohres mit direktem Anschlussdeckel fuer Oelkuehler zu vereinfachen.


Gruss
Guenter

Also ich hab bei mir grad nochmal den Deckel ab gehabt und muss meinen vorigen Post korrigieren. Guenter hat vollkommen recht, bei den GS Deckeln muss der Schlitz mit der Bohrung fluchten. Vielleicht kann das ja noch aufgenommen werden, wenn jemand die Einträge in der Datenbank erweitern oder aktualisieren möchte.
 
N'abend Leute,
ich hab da noch mal eine Frage, die mir vielleicht jemand mit einer GS und Serienkühler beantworten kann:

Wie auf dem Bild des Deckels/Kopf zu erkennen ist, gibt es ja noch die zusätzliche Bohrung, die Quasi einen Bypass darstellt. Ich meine irgendwo auch mal gelesen zu haben, dass der Durchmesser bei den späteren Modellen vergrößert und bei den früheren Modellen aufgebohrt werden sollte, da sonst der Kühler platzen könnte.
Ich habe die Tage mal die beiden Schläuche abgeschraubt und den Motor mittels Anlasser drehen lassen. Dabei wurde das Öl schwallmäßig gefördert, es kam kontinuierlich, aber es spritze nicht grade aus dem Deckel. Nun frage ich mich, wie warm denn der Kühler überhaupt wird, wenn der Motor nicht auf hohen Drehzahl läuft. Die Ölpumpe fördert ja sicherlich proportional viel Öl zur Drehzahl. Wenn nun der Motor wenig Touren macht, wird auch wenig Öl gefördert.
Kann es sein, dass das Öl dann ausschließlich durch den Deckel-Bypass läuft?
Wie warm wird der Kühler bei gesicherter Funktionalität von Bypass-Feder am Fuß des Mantelrohrs und korrekter Filter/Deckel-Montage?


Toll, wie lange man sich mit so einem Thema beschäftigen kann...
 

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... wie warm denn der Kühler überhaupt .

Nach den Diskussionen hier über Sinn und Unsinn von Ölkühlern und deren Temperaturverhalten hab ich mal bei meiner RT nachgefühlt:
Nach einer längeren Fahrt war er so warm/heiß, dass ich die Hand nicht drauflassen konnte.

Aber ich mach mir da keinen Kopf drüber.

Die schwarze beispielsweise war 20 Jahre lang eine 800er (natürlich ohne Ölkühler). Dann hab ich den SR-Satz draufgemacht. Und noch ein Jahr später hab ich mal ein Ölthermometer reingeschraubt. Seitdem weiß ich, dass dieses zwischen 110 und 135 Grad anzeigt.
Weder ich noch meine Q haben das Verhalten verändert. Sie fährt und ich freu mich. :D
 
Mir ging es bei der Frage nicht um die Funktion des Kühlers als solche, ich glaub ja auch, dass der den Großteil der Zeit gar nicht benötigt würde.

Nur wäre meine Theorie richtig, dass das meiste Öl bei niedrigen Drehzahlen durch die kleine Zusatzbohrung im Kopf fließt, der Kühler zwangsläufig nicht richtig heiß wird, dann wär das Thema jetzt für mich abgehakt.

Aber dank deiner Antwort, ist es das jetzt nicht. :(
Danke X(

:gfreu:
 
Das Fließverhalten des Öls ist stark Temperatur abhängig, dazu kommt noch die Viskosität des Öls beim Start.
Das 20w50 in einem Motor der bei -10° C gestartet wird, und dessen Bypass im Filterschacht verschlossen ist....und der Filter wird quasi zerquetscht.

Im Grunde bedient man sich der Gesetzmäßigkeit des geringsten Widerstandes, je kälter das Öl desto "zäher" und desto größer muß das Loch sein wo es durch muss. Deshalb, sollten die Bypässe offen bleiben.
Bei der Minna habe ich das Bypass Ventil im Filterschacht verschlossen, starte aber nur bei plus Temperaturen und baue vorher etwas Öldruck auf.
Davon verspreche ich mir, dass alles Öl gefiltert wird und wenn ich es richtig mache sollte das von Vorteil sein.
Den Motor werde ich irgendwann zerlegen (dauert aber noch, denn viel hat er nicht drauf ;))
Dann werde ich Näheres sagen können, bislang ist der Motor mit das Gesündeste was es in unserem Haushalt gerade am Start ist....
 
Meine Erfahrungen und "Ermessungen" mit dem Ölkühler und Öltemperatur:

Rahmenbedingungen:
- R100RT
- Ölkühler mit Thermostat; serienmäßig
- WÜDO Ölwannenzwischenring
- Thermometer seitlich in der Ölwanne; rechts Fahrtrichtung
- 3,75 L Ölmenge
- Aussentemperatur +20°C

Ermessungsdurchführung:
- Autobahnfahrt
- Ausgangstemperatur des Öls +80°C
- Dauerbelastung: 5000 U/Min

Ergebnis:
- in ca. 5-10 Minuten steigt die Öltemperatur über +115°C
- bleibt dort für weitere 5 Minuten
- danach erfolgt Abkühlung auf +100°C
- obwohl die ganze Zeit die Belastung konstant bleibt
- das Gleiche habe ich auch bei höheren Temperaturen probiert
- letztendlich pendelt sich die Temperatur bei +100°C ein

Einzige Ausnahme: Hauptwaschgang, Temperatur bleibt bei +80°C

Meine persönliche Folgerung:
- Ölkühler hat eine Berechtigung
- das System hat aber durchaus eine große Trägheit,
- d.h. es dauert bis das Öl wirklich heiß wird
- auf der anderen Seite braucht das Thermostat eine bestimmte Zeit bis es komplett auf ist
- und das Öl braucht wieder eine gewisse Zeit um abgekühlt zu werden
- somit hat der Ölkühler nur Sinn wenn man länger andauernde Belastungen vor sich hat,
- es ist weder schnell noch kurzfristig einsetzbar.

Ach ja, der Kühler wird schon mächtig heiß.

Und klar, bei Außentemperaturen unter +10°C nicht mehr notwendig.

P.
 
Hallo Peter200D,
da du 1 Liter ÖL mehr in der Wanne hast ,ist deine Öltemperatur schon dadurch geringer.Bei normaler Ölmenge von 2,75 Liter sieht das schon anders aus.Icn meine mit der Ölmenge bei dir, brauchst du kein Ölkühler.
Gruß Hans
 
NEIN! Das ist nicht ganz richtig.
mit dem 1 L Mehröl ist nur das Verhalten von PT1 zu PT2 geworden, d.h. regelungstechnisch ist nur die Ansprechzeit, d.h. die Zeit bis die Temp. erreicht wird etwas länger.

Das System wird etwas träger. Mehr nicht.
Ich würde dem Ring keine so große Kühlwirkung zuschreiben.

Und ja der Kühler ist unbedingt notwendig.
Walter sagt auch immer, das die 1000-er deutlich mehr thermisch belastet sind als die 800-er :), gee Walter :).

Die Trägheit ist eine Art Zeitreserve.
Ich gehe davon aus, das die Ansprechzeit vom Thermostat deutlich kürzer ist als die verlängerte Zeit meiner 3,75L Öl. Dadurch habe ich Zeit gewonnen, da mein Regler (Thermostat) deutlich schneller ist als das System das er regelt.

Auf der anderen Seite könnte einer Sagen, JA ABER: ich habe jetzt auch noch 1 Liter mehr Öl welches ich kühlen muß ... deswegen der Ölkühler.

Es sind einfach regelungstechnische Notwendigkeiten die mit einfachsten Mitteln mechanisch/strömungsmechanisch gelöst wurden.

Gruß Peter
 
Schön deine Erklärungen.
Eine Frage, was verstehst du mit "unter Belastung"?
 
Hallo Peter,
deine Abhandlungen über den Ölkühler sind ja sehr umfangreich.
Aber die Fachleute sind sich einig das die Erhöhung der Ölmenge mehr bringt
als dieser kleine Ölkühler.
Jetzt zu den Fakten,bei der "Q" ohne Ölkühler wird das Öl nur über die Ölwanne gekühlt,die liegt im Fahrtwind.Durch die Vergrößerung der Ölwanne erhöhst du zwangsläufig die Kühlfläche ,was eine größere Kühlleistung zur Folge hat.
Gleichzeitig erhöhst du die Ölmenge ( 1l ) bei gleicher Durchflußmenge im Motor. Auf Grund der Mehrmenge an Öl verweilt das Öl länger in der Wanne und wird besser gekühlt.Eine Betriebstemperatur des Öl,s von ca.120 ° ist
OK. Eine Temperatur zwischen 80 und 100° ist zu niedrig.
Gruß Hans
 
Hallo Hans,
welche Fachleute meinst du?

Denn die Kühlung in der Ölwanne mit oder ohne Zwischenring ist annähernd gleich. Damit ist das Thema mit der Verweilzeit eher zu vernachlässigen. Denn die Kühlwirkung des Zwischenrings und der Ölmehrmenge im Vergleich mit einem Ölkühler ist ... jetzt übertreibe ich etwas wie 1:1000 ....

Aber jetzt zu dem Zwischenring:
- wozu ist er da?
- nun im Rennsport, siehe ich Älterer Herr auf einer alten Kuh, wird der eher dafür verwendet um das Öl, oder den Ölspiegel möglichst tief nach unten zu verlegen, d.h. weg von der Kurbelwelle wegen den Planschverlusten; die Ölmenge ist gleich, d.h. ca. 2,7583 L :)
- wenn man aber doch mit mehr Öl unterwegs ist, dann ist das ein "fast Totzeitglied", d.h. das die Temperatur träger auf die Impulse vom Motor reagiert, dann kommt das Thermostat ins Spiel und schon hast du einen relativ schnellen :entsetzten: Regelkreis.
- die R80TIC meines "Erzeugers" hat weder den Kühler noch den Zwischenring, die Temperatur springt direkt hoch bei Belastungen; und genau das soll sie nicht, damit das Thermostat Zeit hat zu reagieren.
- und vielleicht werde ich nächstes Jahr oder diesen Winter auch hier den Ölkühler montieren, dann habe ich alle drei Ausbaustufen "ermessen" -> Bericht folgt.

Auf was ist die Aussage gestützt, daß die Temp. 80 - 100 zu niedrig sei?
Denn die Thermostate für diesen ölkühlkreislauf öffnen ja vollständig bei unter +100°C!!! 97 oder 95 oder so.

Gruß Peter


Hallo Peter,
deine Abhandlungen über den Ölkühler sind ja sehr umfangreich.
Aber die Fachleute sind sich einig das die Erhöhung der Ölmenge mehr bringt
als dieser kleine Ölkühler.
Jetzt zu den Fakten,bei der "Q" ohne Ölkühler wird das Öl nur über die Ölwanne gekühlt,die liegt im Fahrtwind.Durch die Vergrößerung der Ölwanne erhöhst du zwangsläufig die Kühlfläche ,was eine größere Kühlleistung zur Folge hat.
Gleichzeitig erhöhst du die Ölmenge ( 1l ) bei gleicher Durchflußmenge im Motor. Auf Grund der Mehrmenge an Öl verweilt das Öl länger in der Wanne und wird besser gekühlt.Eine Betriebstemperatur des Öl,s von ca.120 ° ist
OK. Eine Temperatur zwischen 80 und 100° ist zu niedrig.
Gruß Hans
 
Hallo Peter,
deine Abhandlungen über den Ölkühler sind ja sehr umfangreich.
Aber die Fachleute sind sich einig das die Erhöhung der Ölmenge mehr bringt
als dieser kleine Ölkühler.
Jetzt zu den Fakten,bei der "Q" ohne Ölkühler wird das Öl nur über die Ölwanne gekühlt,die liegt im Fahrtwind.Durch die Vergrößerung der Ölwanne erhöhst du zwangsläufig die Kühlfläche ,was eine größere Kühlleistung zur Folge hat.
Gleichzeitig erhöhst du die Ölmenge ( 1l ) bei gleicher Durchflußmenge im Motor. Auf Grund der Mehrmenge an Öl verweilt das Öl länger in der Wanne und wird besser gekühlt.Eine Betriebstemperatur des Öl,s von ca.120 ° ist
OK. Eine Temperatur zwischen 80 und 100° ist zu niedrig.
Gruß Hans

Verstehe auch nicht welche Fachleute du da meinst?
Ja, durch den Ricng wird die Kühlleistung durch die größere Fläche besser.
Allerdings nicht so viel.
Allerdings ist das mit dem längeren verweilen grund verkehrt.
Bei einer bestimmten Temperaturdifferenz Ölwanne zur Umgebung entsteht vereinfacht gesagt ein Wärmestrom. Durch die Luftumströmung wird dieser begünstigt. nehmen wir mal an dies wäre Konstant (Wert egal)
So, das ergibt eine gewisse Energie die pro Sekunde abgeführt wird.
Durch die Verbrennung im Zylinder wird eine gewisse Menge nachgeliefert.
Dadurch pendelt sich die Temperatur des Öles da ein, wo durch die Temperaturdifferenz die Energieabgabe der der Zuführung entspricht.
Das ganze ist relariv Träge.
Also, warum sollte da eine Verweildauer irgendetwas ausmachen?
Im Gegenteil, es dauert nur länger bis diese große Menge an Öl die Betriebstemperatur erreicht.
Deswegen wäre ein Ölkühler mit Thermostat ideal.
 
:fuenfe:


Verstehe auch nicht welche Fachleute du da meinst?
Ja, durch den Ricng wird die Kühlleistung durch die größere Fläche besser.
Allerdings nicht so viel.
Allerdings ist das mit dem längeren verweilen grund verkehrt.
Bei einer bestimmten Temperaturdifferenz Ölwanne zur Umgebung entsteht vereinfacht gesagt ein Wärmestrom. Durch die Luftumströmung wird dieser begünstigt. nehmen wir mal an dies wäre Konstant (Wert egal)
So, das ergibt eine gewisse Energie die pro Sekunde abgeführt wird.
Durch die Verbrennung im Zylinder wird eine gewisse Menge nachgeliefert.
Dadurch pendelt sich die Temperatur des Öles da ein, wo durch die Temperaturdifferenz die Energieabgabe der der Zuführung entspricht.
Das ganze ist relariv Träge.
Also, warum sollte da eine Verweildauer irgendetwas ausmachen?
Im Gegenteil, es dauert nur länger bis diese große Menge an Öl die Betriebstemperatur erreicht.
Deswegen wäre ein Ölkühler mit Thermostat ideal.
 
So, endlich gibts mal einen Abschlussbericht von mir:

Die Tage hab ich vorsorglich eine neue Feder und einen Distanzring bei BMW besorgt. Heute hab ich dann Zeit gehabt und bin in die Garage. Alles ging prima los, als die Ablassschraube vom Motoröl kurz davor war, sich zu verabschieden. Einer der Vorbesitzer hat die schon halb rund gedreht gehabt (soll heißen, den Inbus nicht ganz durchgesteckt, sondern nur zu 50% - das hat dann nicht gereicht um die Schraube zu drehen und somit wurde nur die Innensechskantaufnahme verdreht). Alles total ätzend, ein Freund hat mir schnell noch ne neue Ablassschraube besorgt, ich hab derweil den passenden Sechskant zurecht geschliffen und auf Teufel komm raus mit einem Hammer irgendwann die Schraube greifen können. Da waren meine Nerven schon fast blank, bevor es überhaupt an den Bypass ging.

Also Öl raus, Bypass freigelegt. Siehe da, der Schlitz fluchtete mit der "Verstemmungslinie", aber offensichtlich war der Bypasskopf mind. 2 Umdrehungen zu weit eingedreht. Die Folge war eine zusammengedrückte Feder, die natürlich nicht mehr Ordnungsgemäß arbeitete.

Da ich davon ausgehe, dass die Maschine nicht so das Werk verließ, muss also einer der Vorbesitzer oder ein besonders talentierte BMW-Schrauber eine vorige Reparatur sauber verspackt haben.

Mit immer geringer werdender Geduld, Fett, mehreren Anläufen und Schraubensicherung habe ich das ganze "Ventil" dann wieder eingesetzt. Siehe da, der Schlitz fluchtet wieder mit der "Verstemmungslinie", aber diesmal war der Deckel auch ordnungsgemäß plan mit dem Boden der Bohrung. Herrlich. Probefahrt - Kühler sofort warm, auch herrlich.

Keine Ahnung, wie viele Kilometer die Maschine nun so lief, aber sie läuft ja immer noch und gut, ich hoffe einfach mal, dass der Motor keine Spätfolgen erleiden wird. Ich hab jetzt auf jeden Fall einen warmen Kühler und ein gutes Gewissen beim Fahren. Ein neues Getriebe ist auch schon drin, die Feder ist nun auch neu, da fehlt nur noch ein vorsorglicher Rotor-tausch und dann heißt es erstmal fahren fahren fahren und nicht nie wieder liegen bleiben...


...hoffentlich
 

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Falls es evtl. helfen könnte, würde ich beim nächsten Ölwechsel mal die Abstände und die Dichtringe fotografieren, die bei meiner R100R bj. 96 verbaut wurden.
Der erste Ölwechsel war bei BMW, alle weiteren habe ich selbst durchgeführt und die Dirchtringe so verbaut, wie es vorher auch war.
Ölkühler wird auch warm.
Fahrzeug wurde von mir neu gekauft und hat jetzt eine Laufleistung von ca. 9100 km, verschleisstechnisch wird da alles in Ordnung sein.
Papierdichtung ist auch verbaut.

Gruß Thomas
 
Die Papierdichtung kann ich ja beim nächsten Wechsel weglassen. Auf jeden Fall war die halt drin. Zumindest nach dem ersten Ölwechsel von BMW; wie es ab Werk war, kann ich jetzt natürlich auch nicht sagen.
Aber diese vielleicht 0,2 mm; machen die wirklich etwas aus? Kann mir das kaum vorstellen...
 
...Aber diese vielleicht 0,2 mm; machen die wirklich etwas aus? Kann mir das kaum vorstellen...

Steht das Mantelrohr (außerhalb der Spezifikation) tatsächlich nur 3 mm zurück, macht die Papierdichtung tatsächlich Sinn.

Wenn alles sonst korrekt ist, reduziert die Papierdichtung die nötige Vorspannung des großen O-Rings -im ungünstigen Fall wirds dann halt nach außen undicht, im üngünstigsten nach innen...
 
Servus,
dieser Thread ist für mich spannender als der neueste Wallander Thriller. Da kommen die Emotionen gleich Zsunami-Wellen hoch. Mitbetroffen bin ich auch, denn mein Ölkühler - RS'87 bleibt ebenfalls dauerkalt!
Wir werden alles erforschen - werni883
 
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