Pimp my LiMa - Der Schaltplan

Leute,

so wie ich das sehe, sind hier sehr viele Theoretiker :-)

Der einzige Praktiker ist hier Thommy :-)

wie heisst es doch: "Probieren geht über Studieren" ... und da ist was dran.

Ich bin mir sicher, wenn das Frühjahr kommt, und die ersten mit der umgebauten Lima/Stromlauf rumfahren, wird es die richtigen Ergebnisse geben.

Vorher ist alles nur Theorie, ob richtig oder falsch...
Also streitet euch nicht
 
ich finde, die Zusammenhänge sind ja recht komplex, das Niveau der Diskussion ist, jedenfalss verglichen mit anderen Themen, hoch. In diesem Forum wird es sich nicht klären lassen was richtig, oder zumindest halb richtig ist. Darüber hinaus gibt es natürlich noch die eine oder andere persönliche Ambition, aber ohne würde schließlich gar nichts stattfinden und ich nicht schreiben.
In diesem Sinne und weil zusätzlicher Erkenntnisgewinn eher mager ausfallen wird, schlage ich einfach vor, die Diskussion in Eintracht zu beenden.

Gruß Gerd
 
Wieso sollte in einem technischen Forum ein technischer Disput unterbunden werden, solange es sachlich bleibt? :nixw:

Dafür ist so ein Forum da; nicht nur für schöne Fotos.
 
Hallo zusammen,

ich hab den Sonntag mittag mal genutzt, um die ursprünglich von Tommy vorgeschlagene Messung zu versuchen.

Mal vorausgesetzt, dass ich mit meiner laienhaften Vorgehensweise nichts falsch gemacht hab, hier das Ergebnis des Tests:
Zumindest mit meinem Equipment schaff ich es nicht, wirklich aussagekräftige Daten hinzubekommen. Ich hab ein Zangenamperemeter an die MinusLeitung angeschlossen und ein Voltmeter an die Batterie. Mit einem Schalter zwischen D+ und B+ konnte ich dann zwischen Pimp und Normal umschalten.

Mein Problem war dabei zum einen, das sich das Motorrad weigert, feste Drehzahlen auf Befehl beizubehalten (und dass der DZM nach dem Mond geht) und dass die gemessene Spannung und Stromstärke bei mehreren Messungen trotz gleicher Drehzahl unterschiedlich war.

Die Problematik einer validen Messung wurde hier ja schon vorausgesagt, ich kann das numehr so bestätigen X(

Letztlich müssen wir da wohl auf Michaels ordentlichere Messmethodik warten.

Grüße
Roland

---
Hier nun zu dokumentarischen Zwecken meine (untaugliche) Messreihe:

Motorrad /6
Batterie BleiGel 18Ah, 3 Jahre alt, halbwegs geladen
Außentemparatur 12 Grad

Reihenfolge der Messungen:
Motor an, Ohne Licht normal, Ohne Licht gepimpt, Motor aus,
Motor an, Mit Licht normal, Mit Licht gepimpt.
Angaben in A, Spannung hab ich nicht aufgeschrieben, da noch uneinheitlicher.

1. Ohne Licht

U/min Gepimpt Normal
750 -4 -1,7
1000 -2 -2
1250 1,1 1
1500 3 3
1750 2,5 1,5
2000 2 2,5
2500 2,5 2,5

2. Mit Licht

U/min Gepimpt Normal
750 -9 -7
1000 -8 -7
1250 -4 -4
1500 0 0
1750 3 3
2000 4,5 4,5

In Anbetracht der Nachbarn (und des ohnehin ungenauen Ergebnisses) hab ich mir die höheren Drehzahlen geschenkt...

Übrigens: Maximale Stromaufnahme mit Bosch-Anlasser war 260 Ampere.

edit vom 14.11.2015:

Noch zwei Infos:
Lima ist xxx xxx 002
Regler ist der folgend abgebildete, Nummer weiss ich nicht:

Regler.jpg
 
Leider hast du irgendwas verpasst. Ist mir auch egal. Jedenfalls fliesst kein Strom ohne Potentialunterschied, sprich Spannung.
Eine Lima hat immer ein Nullpotential = Masse = Motorgehäuse.

Wer sich den Blick in den Schaltplan erspart, der kann natürlich weiter diesem Dogma anhängen.

Wo, bitteschön, haben die drei Wicklungen des Stators denn eine Verbindung zu Masse ?

Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt sind die Leitungen U, V, W und Y.

Keine davon geht an Masse.

Durch das induzierte Magnetfeld (das hier das Thema ist), das sich durch die Motordrehung ergibt, bildet sich ein Potentialunterschied.
Daraus resultiert ein Strom, der ggf zur Ladung der Batterie beitragen kann.

Mit Verlaub, diese Auffassung hat nichts mit der Realität zu tun.

Die Schlußfolgerungen ebensowenig.

Es ist ein Strom durch den Draht des Rotors, der das Magnetfeld erzeugt.

Die Drehung dieses Magnetfelds bewirkt Ströme in den Drähten des Stators.

Wer sich wirklich dafür interessiert, und nicht bloß seine vorgefasste Meinung beibehalten will, der kann die Fakten bei Wikipedia nachlesen.

Wikipedia.jpg

Das ist nur ein Auszug aus einer umfassenden Sammlung an Formeln rund um das Thema elektro-magnetische Induktion.

Von einer Spannung als Voraussetzung für einen Strom ist da nirgendwo die Rede.

Wohl aber wird so ganz nebenbei klar, warum man eine LiMa niemals ohne angeschlossene Verbraucher betreiben sollte.

Ich jedenfalls möchte mit einer solchen LiMa ebensowenig im selben Raum sein wie mit einer gezündeten Handgranate.

Wenn man allerdings das Magnetfeld dadurch erzeugt, indem man die Batterie dazu anzapft, ist es fraglich ob die Ladungsbilanz für die Batterie positiv ist.

Woher kommt eigentlich der Strom, der nach dem Einschalten der Q durch LKL und Rotor fließt ?

PS: und das ganze andere Geschwafele zur Verwirrung/Beeindruckung von Unkundigen kannste dir für meine Begriffe sparen. Ich finde das schon krass hier irgendwas in den Raum zu stellen was super toll wäre, ohne jegliche belegbare Referenz.

Auf die üppige Formelsammlung bei Wikipedia habe ich bereits mehrfach verwiesen.

Sie lesen mußt Du allerdings schon selber.

Niemand ist daran gehindert, seinen eigenen Wissenshorizont selber zu erweitern.

Si tacuisses...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Tommy,

ich weiß ja nicht warum Du das tust, aber Du demontierst Dich hier gerade nachhaltiger, als es jeder andere könnte.

Deine Idee finde ich ja immer noch gut, aber den Rest?
Du hast ja jegliche Bodenhaftung verloren, sowohl verbal als auch fachlich.

Jeder Erstsemester lernt heute berechtigterweise, dass Wikipedia keine zitierfähige Quelle ist. Jeder Idiot kann dort Themen editieren, so er denn mit seinem Browser umgehen und auf "Bearbeiten" klicken kann.

Was ich den Leuten nicht unterstelle, die den Beitrag geschrieben haben, den Du oben aufführst.
Wenn Du mal genau nachliest, stellst Du fest, dass sich der Artikel auf eine geschlossene Leiterschleife bezieht. Naturgemäß kann es dabei keine Potentialdifferenz aka Spannung zwischen zwei Leiterenden geben.
Aber an unserer Lima liegen auch keine geschlossenen Leiterschleifen vor, nicht wahr? Wäre ja irgendwie witzlos.

Ich empfehle Dir mal die Lektüre eines Physikbuches aus der gymnasialen Mittelstufe, da wird sehr anschaulich beschrieben, was Du hier zusammenphantasierst.

Wahlweise kannst Du einfach auf der von Dir angegeben Seite die "Herleitung des Induktionsgesetzes für eine Leiterschleife" nachlesen. Wobei ich für die Richtigkeit nicht die Hand in's Feuer lege, da ja jeder ...

Und über diesen Satz hier solltest Du auch mal nachdenken.
Ich jedenfalls möchte mit einer solchen LiMa ebensowenig im selben Raum sein wie mit einer gezündeten Handgranate.

Führt ein Kabelbruch, also das Entfernen der Last, wirklich sofort zur Detonation?

Schließen möchte ich mit weisen Worten:

Niemand ist daran gehindert, seinen eigenen Wissenshorizont selber zu erweitern.

Wohl wahr. Ich habe übrigens auch das große Latinum, erspare Dir trotzdem noch einen schlauen Spruch.

Gruß, Rudi
 
Hallo,

Die Spannung der Batterie ist kontant bei 12,5V.
Ich messe den Erregerstrom und den Strom aus den großen dioden bei plus raus. Jeweils den arithmetischen Mittelwert. Es soll ja die Lima gepimt werden (:schadel:) und nicht der Rest.
Die Konstanz Drehzahl ist ein Problem beim messen.

Messaufbau:
IMG_0993.jpgIMG_0994.jpg


Ich erhalte eine Stromerhöhung bei 900 1/min von ca.700 mA wenn ich D+ mit B+ verbinde.
IM1=Erregerstrom
Im2=Gleichstrom aus Diodenplatte
900 pro min gepimpt.jpg900 pro min ungepimpt.jpg
links gepimpt, rechts Serie
Leider fällt die gepimpte Bilanz negativ aus: 0,7-2,7=-2A
Die Bilanz bei Serie sind ca. minus 200mA

das ganze bei 1140 bzw 1190 1/min:
1140 pro min gepimpt.jpg1190 pro min ungepimpt.jpg

links gepimpt rechts serie.
Hier ist die Bilanz wieder negativ - 1A

Ab 1250 1/min gibt es keinen Unterschied zwischen gepimpt und Serie.
Ich kann das Relais schalten wann und wie ich will, es ist kein Unterschied. Der Erregerstrom steigt nunmal nicht.

Zusammengefasst <1250 1/min ist es negativ und ab dann egal.:schadel:
Es gibt keine Drehzahl wo eine Verbesserung auftritt.

Die Messung vom Roland und die vorige Woche von mir zeigen ähnliches.

Die Grafik in #187 ist ein Witz, ebenso wie Deine Interpretation von physikalischen Gesetzen und der Elektrotechnik.

VG Michael
 
L...Wenn Du mal genau nachliest, stellst Du fest, dass sich der Artikel auf eine geschlossene Leiterschleife bezieht. Naturgemäß kann es dabei keine Potentialdifferenz aka Spannung zwischen zwei Leiterenden geben.

Schön, daß Du das auch mal so klar formulierst.

Als ich das weiter oben exakt so gemacht habe, bin ich herbe dafür angegangen worden.

Dabei ist dieser Sachverhalt lediglich der Ausgangspunkt für das Verständnis der Funktionsweise der LiMa.

Aber an unserer Lima liegen auch keine geschlossenen Leiterschleifen vor, nicht wahr? Wäre ja irgendwie witzlos.

Nichts anderes habe ich weiter oben beschrieben.

In der geschlossenen Leiterschleife fließt ein Strom ohne Spannung, schreibst Du ja selber.

Sobald die Leiterschleife geöffnet wird, ist eine Spannung meßbar.

Für die Darlegung dieses Sachverhaltes bin ich weiter oben herbe angegangen worden.

Führt ein Kabelbruch, also das Entfernen der Last, wirklich sofort zur Detonation?

Entschuldige bitte, daß ich es für verbreitetes Allgemeinwissen gehalten habe, daß Metall bei zunehmender Erwärmung nicht bricht, sondern schmilzt.

In Kürze ist das wieder anschaulich und gefahrlos beim silvesterlichen Bleigießen überprüfbar.

Ebenso anschaulich wird dabei, was nach dem Ende der Erwärmung geschieht.

Geschmolzenes Kupfer aus den Wicklungen des Stators erkaltet wieder auf dem sich noch immer schnell drehenden Rotor...

Aber der Spalt zwischen Rotor und Stator ist für die aufgetropfte Menge sicher groß genug...

Da wird bestimmt keine schlagartige, mechanische Blockade sein...

Und die Energie der noch immer vorhandenen Drehbewegung wird sich keinen anderen Weg suchen...

Nein, ganz bestimmt nicht...

Und Du wirfst mir vor, daß ich mich gerade selbst beschädige ?

:---)
 
Schön, daß Du das auch mal so klar formulierst.

Als ich das weiter oben exakt so gemacht habe, bin ich herbe dafür angegangen worden.

Dabei ist dieser Sachverhalt lediglich der Ausgangspunkt für das Verständnis der Funktionsweise der LiMa.



Nichts anderes habe ich weiter oben beschrieben.

In der geschlossenen Leiterschleife fließt ein Strom ohne Spannung, schreibst Du ja selber.

Sobald die Leiterschleife geöffnet wird, ist eine Spannung meßbar.

Für die Darlegung dieses Sachverhaltes bin ich weiter oben herbe angegangen worden.



Entschuldige bitte, daß ich es für verbreitetes Allgemeinwissen gehalten habe, daß Metall bei zunehmender Erwärmung nicht bricht, sondern schmilzt.

In Kürze ist das wieder anschaulich und gefahrlos beim silvesterlichen Bleigießen überprüfbar.

Ebenso anschaulich wird dabei, was nach dem Ende der Erwärmung geschieht.

Geschmolzenes Kupfer aus den Wicklungen des Stators erkaltet wieder auf dem sich noch immer schnell drehenden Rotor...

Aber der Spalt zwischen Rotor und Stator ist für die aufgetropfte Menge sicher groß genug...

Da wird bestimmt keine schlagartige, mechanische Blockade sein...

Und die Energie der noch immer vorhandenen Drehbewegung wird sich keinen anderen Weg suchen...

Nein, ganz bestimmt nicht...

Und Du wirfst mir vor, daß ich mich gerade selbst beschädige ?

:---)

merkst Du noch irgendwas?
 
Lieber Tommy,

Und Du wirfst mir vor, daß ich mich gerade selbst beschädige ?

:---)

nein, das war kein Vorwurf, was Du machst, geht mich nichts an.
Ich habe mich nur gewundert.

Aber Dein Beitrag zeigt leider wieder, dass Du von der Theorie nichts verstanden hast oder verstehen willst.

Gruß, Rudi
 
Michael,

die Datenbank kennt Rotoren mit den Widerständen 6,9 Ohm, 3,4 Ohm und 2,8 Ohm.

Bei 12,5 Volt folgern daraus Erregerströme durch die Rotoren von 1,8115942 Ampere, 3,6764706 Ampere und 4,4642875 Ampere.

Wie erklärst Du die offensichtliche Diskrepanz zwischen diesen physikalischen Vorgaben und Deiner Messung beim maximalen Erregerstrom von 2,8013 Ampere ?

Lassen wir den 6,9 Ohm Rotor der /5 einmal außen vor und betrachten nur die beiden anderen.

Dann hast Du Deine Messungen gemacht mit einer Lichtmaschine, die nur mit ca. 76,2 % bzw. ca. 62,75 % ihres Potentials arbeitet.

2,8013 Ampere Strom durch den Rotor bei 12,5 Volt setzen einen Widerstand des Rotors von 4,462214 Ohm voraus.

Solch einen Rotor gibt es aber nicht.

Das macht die bisherigen publizierten Meßwerte für vergleichende Aussagen über die beiden Varianten Pimp/Serie untauglich.

Warum hast Du nicht auch Messungen bei 1500, 2000, 2500 und 3000 1/min gemacht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael,

die Datenbank kennt Rotoren mit den Widerständen 6,9 Ohm, 3,4 Ohm und 2,8 Ohm.

Bei 12,5 Volt folgern daraus Erregerströme durch die Rotoren von 1,8115942 Ampere, 3,6764706 Ampere und 4,4642875 Ampere.

Wie erklärst Du die offensichtliche Diskrepanz zwischen diesen physikalischen Vorgaben und Deiner Messung beim maximalen Erregerstrom von 2,8013 Ampere ?

Lassen wir den 6,9 Ohm Rotor der /5 einmal außen vor und betrachten nur die beiden anderen.

Dann hast Du Deine Messungen gemacht mit einer Lichtmaschine, die nur mit ca. 76,2 % bzw. ca. 62,75 % ihres Potentials arbeitet.

2,8013 Ampere Strom durch den Rotor bei 12,5 Volt setzen einen Widerstand des Rotors von 4,462214 Ohm voraus.

Solch einen Rotor gibt es aber nicht.

Das macht die bisherigen publizierten Meßwerte für vergleichende Aussagen über die beiden Varianten Pimp/Serie untauglich.

Warum hast Du nicht auch Messungen bei 1500, 2000, 2500 und 3000 1/min gemacht ?

Zwischen den 12,5V und den 3,4 Ohm liegt ja noch der Regler und die Schleifringe. Das sind 1 Ohm.

Es müsste sich ja nach Deiner Theorie der Strom größer werden, wenn das Relais schaltet. Selbst wenn ich einen Fehler in der Messung habe.
Der Roland hat nur negativ gemessen, ich habe vorige Woche keinen Unterschied mit Amperemeter festgestellt oder MINUS. Es ist per Simulation und Verstand widerlegt worden.

Vergiss es.




 
Ich habe meine Messungen an einer LiMa BOSCH 0 120 340 003 gemacht.

Diese Messungen können jederzeit wiederholt und überprüft werden.

Nach wie vor ist jeder herzlich eingeladen, ein Zangenamperemeter seines Vertrauens einzustecken und zu mir zu kommen.

In der :db: ist zu lesen, daß diese LiMa bei 2200 1/min 2/3 ihrer Höchstleistung von 18A liefert, also 12A.

Nach dem neuen Bezeichnungsschema liegen die Höchstleistungen bei 6000 1/min an.

Nun messe ich, nachprüfbar, die Höchstleistung bereits bei ca. 2000 1/min, bei 3000 1/min sogar 23-24A, ca. 30% über der Höchstleistung.

Nach Michaels Messungen soll es ab 1250 1/min keinen Unterschied mehr geben bei der Höhe des Erregerstroms zwischen den Varianten Pimp/Serie.

Die Leistung der LiMa hinge ab dieser Drehzahl also nur noch von ihrer Drehzahl ab.

In der Zusammenfassung bedeutete all dies nicht weniger, als daß die Fa. Bosch völlig falsche Angaben zur Leistungsfähigkeit ihrer LiMa gemacht hätte.

Damit wäre meine Schaltung natürlich überflüssig, da ihre Entwicklung auf falschen Voraussetzungen beruhte.

Wie wahrscheinlich ist es wohl, daß ein mit anderen in Konkurrenz stehendes Unternehmen wie die Fa. Bosch sein eigenes Produkt als weniger leistungsfähig darstellt, als es wirklich ist ?

Öööööhm...

Eine weitere Frage hätte ich dann doch noch.

Wenn Michaels Messung, daß der maximale Erregerstrom auch in der Serie bereits bei 1250 1/min fließt, richtig ist, dann muß ab dieser Drehzahl zwingend der weitere Leistungsanstieg linear dem Anstieg der Drehzahl folgen.

Es gibt ja keinen weiteren Faktor mehr, der Einfluß auf die Leistung hätte.

Warum tut er das dann nicht ???

SH_370W_3.jpg


Nach Angaben der Quelle ist die Kurve um einen Erregerstrom von 4,5A bereinigt.
 
Hallo Michael,

erstmal vielen Dank für die Mühe, die du dir mit der Messung gemacht hast. Da hast du richtig Equipment aufgefahren...

Das Ergebnis ist ja nun nicht ganz so, wie wir uns das gewünscht hätten, aber aus meiner Sicht zumindest vertrauenerweckend. Auch wenn meine Messungen ein ähnliches Bild ergeben, hätte ich aufgrund der Schwankungen der Messwerte darauf aufbauend keine definitiven Aussagen machen wollen und können.

Vielleicht fällt jemandem ja noch ein möglicher systematischer Fehler bei den Messungen ein (damit mein ich jetzt nicht einen unzulässigen Rotorwiderstand von 4,462214 Ohm oder so). Mir ist beispielsweise nicht klar, ob und inwieweit die Vorerregung des Rotors erhalten bleibt, wenn von gepimpt auf normal umgeschaltet wird.

Ansonsten:
Da Tommy andere Werte angibt, wäre es vielleicht sinnvoll, jetzt mal die vergleichende Messung normal vs. gepimpt an seiner Maschine zu machen.

Grüße und schönen Tag
Roland
 
Hallo Tommy

[...]

die Datenbank kennt Rotoren mit den Widerständen 6,9 Ohm, 3,4 Ohm und 2,8 Ohm.

Bei 12,5 Volt folgern daraus Erregerströme durch die Rotoren von 1,8115942 Ampere, 3,6764706 Ampere und 4,4642875 Ampere.

Wie erklärst Du die offensichtliche Diskrepanz zwischen diesen physikalischen Vorgaben und Deiner Messung beim maximalen Erregerstrom von 2,8013 Ampere ?
[...]


Bei allen Anfragen bei LiMa-Problemen schreiben wir immer, dass die Ohmmessung mit den Kohlen um die 4,3 Ohm liegen sollten -> sind bei 12,4 Volt 2,88 Ampere. Kling doch ganz plausibel.
Die immer wieder angegebenen 4,5 A kann ich dir leider nicht herleiten.

Zu den Daten von SH:
Der verwendete Stator ist der letztverbaute mit 17A. Was ich bis jetzt nicht herausgefunden habe, ist, ob Bosch die Brutto- (ohne Abzug Erregerstrom) oder Nettoleistung (mit Abzug Erregerstrom) ausweist.

Des weiteren ist bei der Messung von SH leider nicht erkennbar, mit welcher Regler/Gleichrichterschaltung gearbeitet wird. Es könnte aber sein, dass die Y-Anschlüsse nicht angeschlossen sind (siehe Bild SH).


Hans
 
Hallo Michael,

erstmal vielen Dank für die Mühe, die du dir mit der Messung gemacht hast. Da hast du richtig Equipment aufgefahren...

Das Ergebnis ist ja nun nicht ganz so, wie wir uns das gewünscht hätten, aber aus meiner Sicht zumindest vertrauenerweckend. Auch wenn meine Messungen ein ähnliches Bild ergeben, hätte ich aufgrund der Schwankungen der Messwerte darauf aufbauend keine definitiven Aussagen machen wollen und können.

Vielleicht fällt jemandem ja noch ein möglicher systematischer Fehler bei den Messungen ein (damit mein ich jetzt nicht einen unzulässigen Rotorwiderstand von 4,462214 Ohm oder so). Mir ist beispielsweise nicht klar, ob und inwieweit die Vorerregung des Rotors erhalten bleibt, wenn von gepimpt auf normal umgeschaltet wird.

Ansonsten:
Da Tommy andere Werte angibt, wäre es vielleicht sinnvoll, jetzt mal die vergleichende Messung normal vs. gepimpt an seiner Maschine zu machen.

Grüße und schönen Tag
Roland

Hallo Roland,

ich bin nur noch nicht fertig. Leider kann ich kein Excel. Dann wird es anschaulich...

Ich denke das mitte der Woche Grafiken da sind..

VG Michael
 
Hallo Michael,


[...]
das ganze bei 1140 bzw 1190 1/min:
Anhang anzeigen 133094Anhang anzeigen 133095

links gepimpt rechts serie.
[...]

Zur Messung der Serien-Schaltung (rechtes Bild): Das IM2 = 0 ist muss ja, sein, da die Dioden noch nicht leiten (U[SUB]Gen[/SUB] <= U[SUB]Batt [/SUB]+ U[SUB]Dioden[/SUB]), so lange die Batteriespannung nicht erreicht ist.
Interessant ist der sehr geringe Rotorstrom und die dazugehörige Spannung. Hier hätte ich in dem Drehzahlbereich und unterhalb der Batteriespannung jeweils höhere Werte erwartet.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
...Zur Messung der Serien-Schaltung (rechtes Bild): Das IM2 = 0 ist muss ja, sein, da die Dioden noch nicht leiten (U[SUB]Gen[/SUB] + U[SUB]Dioden[/SUB] <= U[SUB]Batt[/SUB]), so lange die Batteriespannung nicht erreicht ist. ...

Da hier glücklicherweise wieder Ruhe eingekehrt ist, möchte ich im Sinne von absoluter Präzision und Klarheit fragen:

Diese Aussage bedeutet also, daß aus B+ der Diodenplatte überhaupt kein Strom fließt, solange dort die Batteriespannung nicht erreicht ist ?

Wie paßt das damit zusammen, daß aus D+ sehr wohl unterhalb der Batteriespannung ein Strom fließt, der sich zu dem Strom durch die LKL addiert, und die LKL allmählich dunkel werden läßt, bis sie bei erreichter Batteriespannung aus ist ?
 
Hallo Tommy

[...]

Diese Aussage bedeutet also, daß aus B+ der Diodenplatte überhaupt kein Strom fließt, solange dort die Batteriespannung nicht erreicht ist ?

So würde ich es verstehen. Wenn die Spannung "vor" der Diode am Generator niedriger ist als "nach" der Diode, sperrt die Diode den Durchgang. Somit verhindert die Diode ein entleeren der Batterie. Als Folgerung trägt der Generator unterhalb der Batteriespannung nicht zur Ladung bei.

Wie paßt das damit zusammen, daß aus D+ sehr wohl unterhalb der Batteriespannung ein Strom fließt, der sich zu dem Strom durch die LKL addiert, und die LKL allmählich dunkel werden läßt, bis sie bei erreichter Batteriespannung aus ist ?

Ich nehm nochmal das Bild zur Veranschaulichung:
Schaltung-Nomal.jpg

Nach dem Gleichrichter liegen in der Serienschaltung zwei Spannungen an: U[SUB]B+[/SUB] hinter den grossen Dioden und U[SUB]D+[/SUB] hinter den kleinen Dioden. Wären an U[SUB]B+[/SUB] und U[SUB]D+ [/SUB]jeweils nichts angeschlossen, so würden jeweils die gleichen Spannungen anliegen. Mit Anschluss der Batterie sperrt die Diode, es kann kein Strom fliessen.
An D+ hängt aber Regler (vereinfacht mal ohne Einfluss) und der Rotor. Am Rotor liegen mit hell erleuchteter LKL im Stillstand ca. 1 Volt an. Damit liegt an D+ auch 1 Volt. Beim hochlaufen der LiMa erhöht sich nun die Generatorspannung. Sobald diese grösser ist als die 1 Volt am Rotor plus der Durchlassspannung der Diode, fängt die Diode an zu leiten und die Spannung U[SUB]D+[/SUB] erhöht sich. Dh, die Anschlüssen D+ und B+ haben so lange unterschiedliche Spannungen, bis die Batteriepannung erreicht ist. Danach verhalten sie sich gleich, die Spannungen bleiben auch gleich. Die jeweiliegen Ströme I[SUB]D+[/SUB] und I[SUB]B+[/SUB] sind abhängig von den dahinterliegenen Komponenten.

Hans

ps.: Gleichung im vorigen Post angepasst
 
Zuletzt bearbeitet:
genau, wenn die Limaspannung unter der Batteriespannung ist, dann ist der Erregerstrom gleich der Summe über das rote Birnchen und dem was aus den kleinen Dioden kommt. Wenn dann auch die großen Dioden leiten ist an D+ die gleiche Spannung wie an B+ und der Erregerstrom ergibt sich aus UBatt / Rges. Rges= Rrotor + Rregler+ Rschleifring
 
... Wenn die Spannung "vor" der Diode am Generator niedriger ist als "nach" der Diode, sperrt die Diode den Durchgang. Somit verhindert die Diode ein entleeren der Batterie.

Die Sperrung in dieser Richtung legt in der Natur einer Diode.

Als Folgerung trägt der Generator unterhalb der Batteriespannung nicht zur Ladung bei. ...

Jetzt geht es aber um die andere Richtung.

Hierbei übersiehst Du, daß die Diode oberhalb ihrer jeweiligen Durchbruchspannung (ca. 0,7V) leitend ist, und die liegt deutlich unter der Batteriespannung.

Es fließt also unterhalb der Batteriespannung durchaus ein Strom ins System und entlastet die Batterie bei der Versorgung der Verbraucher.

Ein Ladestrom in die Batterie ist allerdings erst ab einer Generatorspannung > Batteriespannung möglich.

Ich verstehe nicht so recht, warum diese Basics an dieser Stelle dieses Threads überhaupt noch einer Erläuterung bedürfen.
 
[...]
Hierbei übersiehst Du, daß die Diode oberhalb ihrer jeweiligen Durchbruchspannung (ca. 0,7V) leitend ist, und die liegt deutlich unter der Batteriespannung.
[...]

Diese Erkenntnis erst gekommen, als ich mir die Funktionsweise des Drei-Phasen-Gleichrichtung (B6 Brückengleichrichter) angeschaut haben. Da es zu unterschiedlichen Spannungen an den Dioden kommt und ich nicht verstanden habe, warum immer nur zwei Stränge des Stator zur Ladung beitragen, obwohl der dritten Stang ungleich 0 und deutlich höher als die Durchleitspannung ist, muss es zum Sperren der jeweiligen Dioden kommen.

D.h. die Durchleitspannung muss als Differenzspannung an der Diode angesehen werden.

Wenn du dir das Bild anschaust (Link zum Beitrag), wirst du erkennen, dass die jeweiligen Dioden trotz höherer Spannung als die Durchleitspannung nicht leiten (in dem Beispiel geht es um deutlich höhere Spannungen, Prinzip ist aber gleich).


b6_3.gif


Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierbei übersiehst Du, daß die Diode oberhalb ihrer jeweiligen Durchbruchspannung (ca. 0,7V) leitend ist, und die liegt deutlich unter der Batteriespannung.
Öhm, da muss ich mal nachhaken: Diese Durchbruchspannung wird doch erst erreicht, wenn die effektive Eingangswechselspannung an der Kathode um die 0,7 Volt höher ist als die Batteriespannung an der Anode. Oder denke ich da falsch?
 
Öhm, da muss ich mal nachhaken: Diese Durchbruchspannung wird doch erst erreicht, wenn die effektive Eingangswechselspannung an der Kathode um die 0,7 Volt höher ist als die Batteriespannung an der Anode. Oder denke ich da falsch?


... der Scheitelwert der Eingangsspannung. Sagen wir 0,3V Uf bei Schottkdioden.
 
Mir raucht der kopf :D
Die ursprügliche idee von tommy ist ja jedem klar und von unsereins hoch willkommen gewesen. Ist davon nun noch was über geblieben, oder ist das zum scheitern verurteit? Wäre sicher doof für tommy, aber da wird er schon mit leben können, oder müssen. Unsereiner wird ihn deswegen nicht weniger liebhaben, da wir sowas selbst oft genug durchlebt haben.;(
macht doch mal eine aussage für das fussvolk ob wir für eins fufzig ne tolle lima bauen können. Gebt uns bitte ein paar brotkrummen eures wisssens, aber so, daß wir das auch raffen.:D
Gaaaanz lieben gruss an alle die sich dafür den anus aufreissen :D
Jan
 
So habe ich das verstanden:

Durch Reinfriggeln von 2 Dioden in die Verkabelung der LIMA (wo genau, ergibt sich aus den von Tommy gelieferten Schaltplänen) wird die Ladebilanz bei niedrigeren Drehzahlen als in der Serie ereicht.

Fertich!

Das ist für die von Vorteil, die oft mit niedrigen Drehzahlen auf Kurzstrecken unterwegs sind.

Wenn das für mich in Frage käme, würde ich das einfach ausprobieren.
 
So habe ich das verstanden:

Durch Reinfriggeln von 2 Dioden in die Verkabelung der LIMA (wo genau, ergibt sich aus den von Tommy gelieferten Schaltplänen) wird die Ladebilanz bei niedrigeren Drehzahlen als in der Serie ereicht.

Fertich!

Das ist für die von Vorteil, die oft mit niedrigen Drehzahlen auf Kurzstrecken unterwegs sind.

Wenn das für mich in Frage käme, würde ich das einfach ausprobieren.
Würd ich ja machen, aber im moment kann ich mir aus dem fred eher das wetter lesen:pfeif:P
 
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