RT....säuft

Guten Abend. Meine R80GS verbrauchte 6,6 Liter auf 100 km, als sie noch 800 ccm hatte. Mit dem Siebenrock-Kit verbraucht sie tatsächlich einen Schluck mehr. Daran bin ich seit 1994 gewöhnt. Grüße, Harold
 
Also an der Verkleidung liegt dieser hohe VerbrauchsweRT nicht!

Bevor die Vergaser vor 12 Jahren in einer Berliner Meisterwerkstatt überholt wurden, lag der Verbrauch (Stadt/Landstraße) bei gut 5,5l/100km.

Seit der besagten Revision war unter 6,5l/100km nichts zu machen. Irgendetwas muss da also seinerzeit verkehRT gemacht worden sein.

Das gleiche Problem hatte ich vor der von mir durchgefühRTen Vergaserrevision bei der GS auch. Nun liegt der Verbrauch wieder deutlich unter 6l/100km.

Der letzte WeRT, den ich bei zügiger FahRT erreicht hatte, lag bei 5,75l/100km.

Insofern würde ich raten, alle VergaseRTeile wie Dichtungen, Düsen und Nadeln gründlich zu begutachten und zu erneuern, um wieder auf akzeptable WeRTe zu kommen.
 
+ 1 (+ Federn Chokedrehschieber + Seile)
Die Chokehebel gehen sicher auf den Anschlag zurück.
Hängen die Düsennadeln in der korrekten Kerbe?
Schönen Abend!
Ganz sicher: Ja.
Insofern würde ich raten, alle VergaseRTeile wie Dichtungen, Düsen und Nadeln gründlich zu begutachten und zu erneuern, um wieder auf akzeptable WeRTe zu kommen.
Das ist alles geschehen. Vielleicht sollte ich mal ne 2.66er Nadeldüse einbauen und schauen, was passiert.
 
Die Chokehebel gehen sicher auf den Anschlag zurück.

Ganz sicher: Ja.

Das ist alles geschehen. Vielleicht sollte ich mal ne 2.66er Nadeldüse einbauen und schauen, was passiert.
Einfach mal brutal abmagern. Kleinere ND, kleiner HD. Sollte ruhig ein bißchen ruckeln, und dann den Verbrauch checken. Um sich dann wieder zurückzuarbeiten...
 
Nadeldüsen ausgeschlagen?
Hatte ich mal, neue Düsen reduzierten den Verbrauch um 3/4 Liter.
 
Moin,
Ich bin sicher das der Detlev die Standards schon abgearbeitet hat!
Es ist somit zu vermuten, dass das Problem nicht am Vergaser bzw. dessen Wartung liegt.
Was ich jetzt machen würde, ist mal beim Achim zu fragen ob er mal nen Hallgeber und ne neue Spule zum testen rüberschickt. Die Zündungs Bestandteile altern, nach meiner Erfahrung mehr und unauffälliger wie gedacht. Die Symptome sind dabei meist diskret, von kurzen kaum merklichen Aussetzern beim Beschleunigen bis hin zum schlechteren Anspringen und schwachen Funken, schlechterer Verbrennung.
Dies wird dann automatisch durch "mehr Gas" kompensiert. Ich hatte z.B. auch schon exotische Leistungszusammenbrüche ab 4500 upm an meiner /7 bei einer Einzelspule. Ich hab ne Woche Schrauberei gebraucht bis ich die Ursache hatte,(und locker 5 mal die Vergaser zerlegt) weil im Stand alles ok war und der Fehler nicht immer auftrat.


Gruß
Kai
 
An das Zündgeschirr bin ich bisher noch nicht rangegangen, ich hätte noch ne TEK MP10 mit Kabel und Steckern hier, die könnte ich mal versuchsweise ranschrauben. Das Umständliche dabei: Markus muss immer erst aus Kiel hierher kommen, so eine Verbrauchsfahrt benötigt ja auch immer einige Kilometerchen. Ne CO-Messung könnte ich allerdings auch noch machen.
 
Ps: Da fällt mir noch was ein!
Ich hatte kurz nach Kauf meiner 87er G/S ne Reklamation:
Die Q lief nach der Einfahrzeit zwischen circa 4000 und 5000 upm mies, hatte da eine unangenehme Drehmomentsenke. Meine Werkstatt hat mir dann empfohlen den dicken Schnorchel um 2 cm zu kürzen. Damit bin ich dann bis zur Umrüstung auf 1000ccm gefahren. Die Q lief ohne weitere Änderung damit richtig gut bei mäßigem Verbrauch. Dieses Phänomen trat nach Aussage des damals schon 20 Jahre BMW erfahrenen Meisters nur bei manchen Motorrädern auf, Ursache unbekannt.
 
An das Zündgeschirr bin ich bisher noch nicht rangegangen, ich hätte noch ne TEK MP10 mit Kabel und Steckern hier, die könnte ich mal versuchsweise ranschrauben. Das Umständliche dabei: Markus muss immer erst aus Kiel hierher kommen, so eine Verbrauchsfahrt benötigt ja auch immer einige Kilometerchen. Ne CO-Messung könnte ich allerdings auch noch machen.
Damit würde ich anfangen ! Ist ja flott gemacht.
Meine ZKabel sahen vor drei Jahren auch noch vollkommen unauffällig aus, habe nur gemerkt, dass bei sanftem Gasgeben beim Rollen in niedriger Drehzahl es minimale Aussetzer gab.
Schick dem doch die Spule mit den Kabeln und ner Anleitung! Den Einbau müsste er doch hinbekommen und die Verbrauchsfahrt wäre dann ja der Weg von Kiel zu Dir!
Gruß
Kai
 
Hi Detlev
Ich habe auf meine R100RT ja letzes Jahr andere Vergaser drauf gebaut. Die originalen (und im Betrieb unauffälligen) Vergaser
liegen hier rum. Ich könnte dir die mal ausleihen und dann könnte man eingrenzen ob es irgendetwas mit den Vergasern zu tun hat.

Viele Grüße

DerDicke
 
Hallo,

bei den beiden auf Einspritzung umgebauten RT und RS liegen wir mit 4,7 l/100 km schon recht gut. Noch weiter herunterzugehen ergibt wenig Sinn, die Motoren werden zu heiß.

Gruß
Walter
4,7 Liter! Respekt! Ich wäre schon zufrieden, wenn meine aktuell RT so laufen - ohne zu saufen - würde wie meine erste, die ich 1992 als Vorführmotorrad (Baujahr 1991) gekauft hatte. Bei moderater Fahrweise kam ich damals stets mit rund 5 Litern hin. Selbst mit Frau, Zelt und jede Menge Gepäck an Bord waren es nur einige wenige Zehntel mehr. Mehr als 5,5 Liter waren es nie. Mit der aktuellen sind es ungefähr anderthalb Liter mehr. Aber wir sind dran, das Problem zu lösen...
 
Bei meiner 90/s kenne ich den Verbrauch gar nicht:lautlach:
ABER von meinen Hondas!! 5,5...ach was rede ich 6 liter auf 100 km sind vollkommen normal bei mir.
Ich möchte ja auch "Fahrspass".
Ob ich jetzt (bei den kleinen honda tanks) 20km früher oder später tanken muss... ist mit egal.
Viel viel wichtiger ist für mich die laufkultur - die leistung und die zuverlässigkeit des Motorrades.
Bei 1,5 l mehrverbrauch auf 100 km und bei jährlicher laufleistung von 5000km wären das ca 150 Euro mehrkosten.
Im gegensatz dazu stehen 100% vertrauen in meine motoren.
Vllt sollte man auch mal die Technik bzw- den entwicklungsstand der bauj. mit einbeziehen.
Hinkender vergleich: Die R27 von meinem Arbeitskollegen braucht über 4 liter.
Aber am Rande: meine erste CX hat 10L auf 100 km geschluckt-DAS war mir auch zuviel. Zumal die auch bescheiden lief.
Abhhilfe: Vergaser besorgt - komplett zerlegt - gereinigt -ultraschallbad -Innenleben komplett erneuert
Ergebnis: 6L auf 100km
Gruß
Ollie
 
bei den beiden auf Einspritzung umgebauten RT und RS liegen wir mit 4,7 l/100 km schon recht gut. Noch weiter herunterzugehen ergibt wenig Sinn, die Motoren werden zu heiß.
Hallo Walter,
entschuldige bitte, doch das ist ein wenig wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Vermutlich hast Du Einspritzkörper eines Vierventilers statt der Vergaser dran. Die haben keinen Venturi, womit schon mal die dadurch verursachten Drosselverluste wegfallen. Zudem lässt sich eine Einspritzanlage viel besser an die Erfordernisse des Motors anpassen als es Vergaser können.
Aber mehr Leistung aus weniger Sprit bei besseren Abgasen ist immer gut 👍!
Welche Anlagen sind das denn?
Schönen Montag!
 
Tja...schon einiges abgeklappert.

Was mir noch einfällt: Sind in den Vergaser die für das Vergasermodell richtigen Teile verbaut, also die Kombination Schieberfeder/Schieber/Zerstäuber?
Hat schonmal jemand an den Hauptdüsen oder der Leerlaufdüse "rumgewuschtelt" oder sind es Reproteile? (Unterschiede in der Stempelung)

Ein wenig mysteriös.

Liebe Grüße, Hendrik
 
So ich hab mal meine Aufzeichnungen durchforstet.
Meine R100RT Monolever, (Motor original) Fahre ich zwischen 5 und 6 Liter auf 100km (konnte ich selber nicht glauben, aber ich schreibe auf
wie viel ich Tanke und wann)
Dabei sind auch Autobahnfahrten, Urlaube in UK und Frankreich usw.

Das mal als Abgleich

Viele Grüße
DerDicke
 
Hallo Walter,
entschuldige bitte, doch das ist ein wenig wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Vermutlich hast Du Einspritzkörper eines Vierventilers statt der Vergaser dran. Die haben keinen Venturi, womit schon mal die dadurch verursachten Drosselverluste wegfallen. Zudem lässt sich eine Einspritzanlage viel besser an die Erfordernisse des Motors anpassen als es Vergaser können.
Aber mehr Leistung aus weniger Sprit bei besseren Abgasen ist immer gut 👍!
Welche Anlagen sind das denn?
Schönen Montag!
Hallo,

Meine R100RT ist Bj. 82 mit 70 PS.

Einspritzkörper R1200 und Ignijet 2008.

SNV32554.JPG

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn der Schwimmer richtig eingestellt ist, bedeutet dies nicht, dass der Benzinstand definitiv richtig ist. Die Aufhängung kann locker sein, oder die Schwimmer sind aufgrund von Verschmutzung schwerer als sie sein sollten. Wie lässt sich ein kalter Motor starten, wie lange braucht der Choke? Ich würde versuchen, den Füllstand probeweise niedriger als vorgeschrieben einzustellen.
 
Meine R80ST hat schon immer gesoffen. Nach dem Umbau auf R100R Zylinder genauso weiter.
Habe alles mögliche versucht. NiGS hat geholfen.
Am Schluß habe ich die Nadeln einen Zacke höher gehängt und seither ist es gut.

Habe dann das gleiche mit der 88 er R80/100 GS gemacht. Da hat es nicht geholfen. Ist wohl nicht übertragbar.
 
Meine R80ST hat schon immer gesoffen. Nach dem Umbau auf R100R Zylinder genauso weiter.
Habe alles mögliche versucht. NiGS hat geholfen.
Am Schluß habe ich die Nadeln einen Zacke höher gehängt und seither ist es gut.

Habe dann das gleiche mit der 88 er R80/100 GS gemacht. Da hat es nicht geholfen. Ist wohl nicht übertragbar.
Höher oder tiefer?
 
Auch wenn der Schwimmer richtig eingestellt ist, bedeutet dies nicht, dass der Benzinstand definitiv richtig ist. Die Aufhängung kann locker sein, oder die Schwimmer sind aufgrund von Verschmutzung schwerer als sie sein sollten. Wie lässt sich ein kalter Motor starten, wie lange braucht der Choke? Ich würde versuchen, den Füllstand probeweise niedriger als vorgeschrieben einzustellen.
Sehr interessanter Aspekt! Start des kalten Motors ist tagesformabhängig. Mal springt sie auf den ersten Knopfdruck an, und dreht dann sofort ca. 2000 U/min. Meist braucht sie aber zwei bis vier Versuche. Und dann muss ich zusätzlich noch von Hand etwas Gas geben, dreht nach zehn bis zwanzig Sekunden nur knapp über Standgas.
Meine R80ST hat schon immer gesoffen. Nach dem Umbau auf R100R Zylinder genauso weiter.
Habe alles mögliche versucht. NiGS hat geholfen.
Am Schluß habe ich die Nadeln einen Zacke höher gehängt und seither ist es gut.

Habe dann das gleiche mit der 88 er R80/100 GS gemacht. Da hat es nicht geholfen. Ist wohl nicht übertragbar.
Was heißt bei der R80ST gesoffen, in Zahlen? Wieviel braucht sie jetzt. Hat sich das Fahrverhalten bei höheren Drehzahlen durch die Maßnahme verändert?

Zwischenbericht von meiner R80RT: Da ist jetzt testweise ein NGK-Zündgeschirr drin, und Hauptdüse 2.66 statt 2.68. Als Folge der Abmagerung könnte man ein leichtes Konstantfahrruckeln im niedrigen Drehzahlbereich erwarten. Bleibt aber aus, fährt im niedrigen Drehzahlbereich genauso solide wie zuvor. Auch im mittleren und höheren Drehzahlbereich (etwa ab 3.000) bislang alles wie gehabt: Läuft nicht schlecht, aber es bleibt der Eindruck, dass nicht wirklich frei läuft, wie mit leicht angezogener Handbremse.
Wie sich die Modifikationen auf den Verbrauch auswirken, kann ich noch nicht sagen. Mir fehlt im Moment die Zeit, längere Strecken zu fahren.
 
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