Vergaser Optimierung nach Helmut Heusler

Sehe jetzt erst, du willst sie flach anschleifen und nicht rund abschleifen? Halte ich für weniger sicher zielführend, denn die Nadel bewegt sich ja und je nachem, ob sie mit dem abgeflachten oder noch runden an der Düseninnenseite anliegt, ändert sich der Ringspalt (der dann eben auch keiner mehr ist).
Außerdem hat Helmut eine prima Excel publiziert für die Berechnung des Ringspaltes, aber nicht für "flach anschleifen".
Mir scheint dass der Verschleiss der Düse dann mit der Kante größer ist..
 
.. halte ich für marginal, da
a) die Abflachung rel. klein ist (kann man über den Kreisabschnitt rechnen)
b) keine wirklich scharfe Kante erzeugt wurd
c) wenn man mit Läppleinen drüber huscht .. einen geringen Radius anarnbeitet

Andreas

P.S.: Eine Abflachung zu wiederholgenau zu realisieren & halbwegs wiederholgenau zu messen halte ich für einfacher!
Z.B. Endmaße unterlegen (gehärtet) und mit einer feinen Schlüsselfeile bearbeiten; IDEAL: Kleine CNC-Maschine; Nadel "ankratzen" und drüberfräsen
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, Äpfel mit Birnen.

Wenn ich mein Set-Up verstehe, unterscheidet es sich erheblich von deinem:

SerieHansGerd
Hauptdüse150150re. 160, li. 158
Nadeldüse2,662,64 (Häussler)2,64 (Häussler)
DüsennadelSerie2,455 (Häussler)2,455 (Häussler)
Düsennadel Position32 (Häussler)3
Leerlaufdüse4550 (Hans)42
Motor1.0001.000BBK
ZündungBosch, mech. FliehkraftBosch, mech. FliehkraftIgnitech


Mit meinem fundamental nicht vorhandenen Wissen fährt du deutlich fetter im Teillast, da kannst du vermutlich die LL reduzieren. Sprich, es müsste der Weg sein, den auch Klaus oben angesprochen hat. Bin gespannt, wie sich der Spritverbrauch auswirkt. Helmut hatte mir nach Rücksprache letztes Jahr geraten, eben nicht die Nadel eins höher zu hängen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
.. halte ich für marginal, da
a) die Abflchung rel. klein ist (kann man über den Kreisabschnitt rechnen
b) keine wirklich scharfe Kante erzeugt wurd
c) wenn man mit Läppleinen drüber huscht .. einen geringen Radius anarnbeitet

Andreas

P.S.: Eine Abflachung zu wiederholgenau zu realisieren & halbwegs wiederholgenau zu messen halte ich für einfacher!
Z.B. Endmaße unterlegen (gehärtet) und mit einer feinen Schlüsselfeile bearbeiten; IDEAL: Kleine CNC-Maschine; Nadel "ankratzen" und drüberfräsen
Hallo Andreas,
wenn du kein Uhrmacher bist,
dann sag ichs mal so
"Mach mal"
ich bin gespannt.
Das sag ich auch immer zu denen*, die sagen, das ist doch einfach, warum kost das soviel, das kann doch jeder.

Gruss Holger

* = Sesselfurzer
 
Oh, Äpfel mit Birnen.

Wenn ich mein Set-Up verstehe, unterscheidet es sich erheblich von deinem:

SerieHansGerd
Hauptdüse150150re. 160, li. 158
Nadeldüse2,662,64 (Häussler)2,64 (Häussler)
DüsennadelSerie2,455 (Häussler)2,455 (Häussler)
Düsennadel Position32 (Häussler)3
Leerlaufdüse4550 (Hans)42
Motor1.0001.000BBK
ZündungBosch, mech. FliehkraftBosch, mech. FliehkraftIgnitech


Mit meinem fundamental nicht vorhandenen Wissen fährt du deutlich fetter im Teillast, da kannst du vermutlich die LL reduzieren. Sprich, es müsste der Weg sein, den auch Klaus oben angesprochen hat. Bin gespannt, wie sich der Spritverbrauch auswirkt. Helmut hatte mir nach Rücksprache letztes Jahr geraten, eben nicht die Nadel eins höher zu hängen.

Hans
Hallo, Hans,
dein Motor gehört wohl zu den seltenen Exemplaren, denen die Düsennadel auf Stufe 2 zu mager ist (stimmt dein Schwimmerstand?). Gehe auf Stufe 3 und das Problem wird behoben sein. Die 50er Leerlaufdüse brauchst du nicht. Nimm die originale 45er, die muss aber richtig sauber sein und verschleißen tut die natürlich nicht.

Viel Erfolg!
Helmut
 
Hallo Helmut,
hättest du für die Paralever R80R auch eine Empfehlung zur Verbrauchs Optimierung?
Serienmäßige 800ccm und Auspuff, allerdings Rundluftfilter (Gehäuse ohne Löcher) und Y-Rohr. Aus irgendeinem Grund sind Vergaser von älteren R80 montiert
64/32/349
64/32/350
HD 135
Leerlauf 45
2,68
46-251
3 von oben
Gruß, Michael
Hallo, Michael,
für dein sehr spezielles Setup habe ich keine erprobte Lösung. Aus meiner Erfahrung könntest du eine 2,66er Nadeldüse probieren.

Gruß
Helmut
 
Hans ich würde versuch macht kluch..die Nadel eins tiefer einhängen und wieder auf die 45 er zurückwechseln, das ist schnell und billig gemacht.
Ansonsten müsstest du die Düsennadel noch etwas abschleifen. Möglichst aber in dem Bereich wo das Ruckeln auftritt, da aber dann nicht klar ist wie hoch der Schieber da tasächlich offen ist. An welcher Stelle befindet sich da beim Ruckeln die Düsennadel gerade in der Düse, wo müsste mehr Sprit durch Abschleifen geschaffen werden?
 
Allerdings sehe ich nicht, dass die Leerlaufdüsen "verschleißen" können, anders als die Paarung DN/ND. Allenfalls irgendwelche Ablagerungen, oder es hat mal jemand mit Draht rumgefuhrwerkt. Aber das ist kein Verschleiß.
genau der Spruch mit den Verschleißenden LL Düsen ist mir auf aufgestoßen.
Nimm die originale 45er, die muss aber richtig sauber sein und verschleißen tut die natürlich nicht.
Interessant... selbstverständlich können Leerlaufdüsen auch verschleißen, dann ist der Durchlass von der Leerlaufdüse nicht mehr kreisrund sondern leicht Oval. Zugegeben, das kommt aber eher selten vor.
Was aber öfter vorkommt ist der Verschleiß durch korrosion, verursacht durch lange Standzeiten mit altem Benzin, das greift nicht nur das Gehäuse an sondern auch die Düsen.

Viele Grüße
Gerhard
 
So, hatte gestern noch ein Telefonat mit Helmut. Auch von ihm kam die Idee, wieder auf 45 zu gehen und eine Kerbe tiefer, sprich die Nadel etwas zu erhöhen. Ausgangspunkt ist, dass mit der Serienzündung die Anfettung etwas höher ausfallen sollte.

Als nächstes wird aber zuerst das Zündmodul getauscht ... eins nach dem anderen.

Hans
 
Korrosion in einer Ll Düse ist für mich ein Sonderfall. Wenn eine neue 45 er Duese aber eine merkbare Veränderung brachte ist die Alte für mich kleiner und kann etwas durchgeputzt oder aufgerieben werden. Da suche ich noch passendes Werkzeug. Was schlecht dabei ist, ist das die Düse dann ein Unikat wird..und markiert werden müsste. Wenn das aber dann passt bleibt die ja im Motor.
Kann natürlich sein, dass eine Kerbe tiefer haengen dann die Jagd nach möglichst geringem Spriteinsatz 400 km/ Tank stört.. DZ ist keine Option ¿?

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe gerade die gemachte R80 G/S 1000 HS gefahren mit HH optimierten Stetup und 142 er HD und DZ. 32 Bing. Der Beste 2 V den ich bislang einstellte. Und ich führe das den ruckfreien Lauf und spontane Gasannahme auch auf die DZ zurück. Allerdings haben andere vielfach mehr gefahren und Vergleiche.
 
Mathias, keine Ahnung welche Kolben drin sind, auffällig war die hohe Kompression, ich gehe erst mal davon aus dass 1000 er Kolben schwerer als 800 er sind. Ich glaube auch dass die 32 er Vergaser besser ansprechen als 40 er.. auf dem 1000 er.. aber da weiß ich zu wenig drüber.
Zumindest wenn ich zu der R100 R mit 40 er Vergaser vergleiche.

Ach so Gerhard, Rückfrage
hast du schon LL oder HD Düsen ausgebaut die mit der Zeit größer geworden sind, im Sinne von Verschleiß ?
 
Hatte heute mit Gerhard noch mal einen Austausch: Wenn ich das Zeug zurück rüste, dann auf 45, d.h. die von mir, und eine Stufe höher. Sollte das erfolgreich sein, mach ich seine neue 45er nochmal rein. Wehe, die sind besser ….


Hans
 
Du kannst die alten Düsen ja schallen oder aufreiben und wieder verkaufen.. :-))
6,5 Liter brauchen nicht sein.. Aber die 400 km/ Tank Diskusion ist schon schwäbisch..
Da liegen doch manchmal totgefahrene Igel rum, so Einen könnte man abziehen und um den Geldbeutel nähen.. :lautlachen1:

davon ab.
Mich hat bei der 1200 er eher die mit sicheren 300 km ( Plus 50 KM Reserve?) zu kurze Reichweite aus 20 Liter gestört, wenn ich immer der Erste in der Gruppe bin, der Tanken muss, und da nützt die mehr Motorleistung garnichts. Drum habe ich auch da die Einspritzung vom besten Leistungswert mit AFR 13 bis 4500 U wieder auf 14,5 zurücksetzen lassen und habe in der Praxis 70 km mehr Reichweite.. Da gehts nicht um 10 € Sprit. Aber man kann niedertourig sparsam fahren wenn die Tanke noch weiter als geplant entfernt ist.
Fährt man richtig schnell dreht man / Ich eher über 5000 und da läuft der Motor im Vollgas immer noch ausreichend fett.
 
Du kannst die alten Düsen ja schallen oder aufreiben und wieder verkaufen
Die sind erst gereinigt worden. Sollten sich wirklich Unterschiede ergeben, werde ich die sicherlich nicht verkaufen, nicht mit dem Wissen.

Aber die 400 km/ Tank Diskusion ist schon schwäbisch.
Bekanntermassen bin ich gebürtiger Niederrheiner, aber 370 KM mit einem Tank ist für jemanden, der öfters größere Strecken fährt, schon eine gute Ansage, bei wie bekannt mit 24 Liter Tank.


Da liegen doch manchmal totgefahrene Igel rum, so Einen könnte man abziehen und um den Geldbeutel nähen.
Völlig unpassender Kommentar, bei mir nun durchgefallen …

Hans
 
Hans , du musst mich schon richtig wiedergeben, die 370 KM bezogen sich auf meine R1200 aus bekannterweise 20 Liter Tank, wie es auch dasteht.
Das schwäbisch war deine Vorlage und nun beleidigt tun ?
Vorsicht, sagte der Schwabe, als das Geld sich verflüchtigte … behalte ich aber im Auge

Hans

Bei der 2V ... 400 km aus 24 Liter wären mit etwas Reserve doch deutlich unter 6 Liter/ 100 km das wäre schon mal nicht schlecht..
Durchgefallen ?? bin ich in der Schule oder der Prüfling?
 
Interessant... selbstverständlich können Leerlaufdüsen auch verschleißen, dann ist der Durchlass von der Leerlaufdüse nicht mehr kreisrund sondern leicht Oval. Zugegeben, das kommt aber eher selten vor.
Was aber öfter vorkommt ist der Verschleiß durch korrosion, verursacht durch lange Standzeiten mit altem Benzin, das greift nicht nur das Gehäuse an sondern auch die Düsen.

Viele Grüße
Gerhard

Hallo, Gerhard,
ich lerne ja gerne dazu, aber dass eine LL-Düse oval verschleißt oder durch Korrosion nennenswert enger wird, kann ich nicht glauben. Das könnte man nur durch einen Fließversuch (gebrauchte gegen neue Düse) nachweisen. Dabei hätte man noch einen anderen Effekt abgedeckt: Viele Leerlaufdüsen sind am Schlitz durch nicht passende Schraubenzieher vermurkst und das verändert tatsächlich den Durchflusswert!
Klar ist, dass die feinen Bohrungen sehr empfindlich sind für Dreck aus dem Tank oder zerböselnde Kraftstoffleitungen, was den Durchfluss verändern kann. Also penibel reinigen, aber nicht mit metalllischen Gegenständen.
Ich habe einige Versuche mit LL-Düsen gemacht. Ihr Einfluss wird oft überschätzt. Wirklich entscheidend ist, dass bei der Vergasereinstellung sorgfältig vorgegangen wird, d.h. genaue Synchronisierung und Gemischeinstellung mit dem CO-Tester und nicht nur nach Gehör. Dabei sieht man auch sofort, wenn an einem Vergaser/Zylinder etwas nicht stimmt. Klar ist das ein Mehraufwand, aber der wird durch einen stabilen Leerlauf, eine sehr schöne Fahrbarkeit und geringen Verbrauch mehr als belohnt.

Gruß
Helmut
 
Hallo Helmut,
ich gebe hier die Erfahrungen vom Andreas und mir weiter, ob dass Du nun glaubst oder nicht bleibt natürlich Dir überlassen.
Desweiteren habe ich nie behauptet dass die Leerlaufdüsen vom Verschleiß enger werden.
Der Gedanke beim Hans seinem Problem war, dass die verbaute 45er Leerlaufdüse zu viel Durchfluss hat, das ruckeln kann nähmlich auch von einer zu fetten Leerlaufdüse kommen. Deshalb habe ich Ihm zum probieren neue 45er Leerlaufdüsen und 50er Leerlaufdüsen geschickt, damit man sieht in welche Richtung es geht.

Wenn ich mal wieder eine verschlissene Leerlaufdüse habe oder finde, dann kann ich sie dir gerne schicken.

Viele Grüße
Gerhard
 
kann etwas durchgeputzt oder aufgerieben werden.
Klaus, vom aufreiben von Bing Hauptdüsen oder Leerlaufdüsen rate ich ab, diese werden auf Durchfluss und nicht auf den Durchmesser kalibriert. Durch das aufreiben hast Du eine undefinierbare Größe. Der unterschied von einer 40er LLD auf 45 und 45 auf einer 50er LLD liegt im hundertstel Bereich, da hast Du ruckzuck eine viel zu fette Leerlaufdüse.

Viele Grüße
Gerhard
 
Ja sicher Gerhard der Einbau der 0,50 er Düse war besser, dann weiß man was drin ist,
ich will das Aufreiben nicht unbedingt machen, es kommt ja auch auf die Ahle an, ob da unten ZB 0,40 und 10 cm weiter oben 0,45 ist.
Wäre die leicht konische Ahle in der Düse und greift gerade so am Rand der Kalibrier Bohrung, dann bin ich ziemlich sicher dass 1 cm weiter oben nicht gleich auf 0,50 aufgerieben sind.
es gibt aber wohl auch gewendelte Drähte die der Pfuscher durchzieht , das wird dann wohl nix Genaues.

Die bei Hans verbauten 0,45 er LL Düsen müssen ja aber dann kleiner gewesen sein vom Durchsatz als deine Neue 0,45 LL Düse, sonst hätte sich der Motorlauf in der Folgefahrt nicht gebessert.
Das war eine gereinigte alte Düse, die kleiner war als die Neue.. Gleiche.
Drum will mir das Größerwerden der Düsen schlecht eingehen. Aber wenn du es auch so größer gemessen oder gesehen hast, mag es sein.
Da bin ich dann bei HH mit dem Auslitern der Düse, das lohnt aber den Aufwand kaum.
 
für dein sehr spezielles Setup habe ich keine erprobte Lösung. Aus meiner Erfahrung könntest du eine 2,66er Nadeldüse probieren.

Hallo Helmut,
danke für die Info, die 2.66er hätte ich sogar schon da. Hatte nämlich die R80/7 bedüsung angedacht, die erheblich weniger als die R80R verbrauchen soll. Mal sehen - evt. baue ich auf Plattenluftfilter zurück, dann würde ich deine modifizierte Bedüsung für die ST testen.
Gruss, Michael

bzgl. der verschleißenden Leerlaufdüsen - hatte meine schon 3-4 mal ultraschallgereinigt, könnte sein, das die deswegen erneuerungsbedürftig sind.
BMW R80 mod nach heusler.jpg
 
Wir schreiben den 2. April im Jahre 2025: Die Temperaturen lassen ein Schrauben außerhalb der eigenen 4 Wände zu. Düsen sind schnell wieder gewechselt, aber um diese aksufbgasdbn Nadel eine Position höher zu hängen, muss ganz schön viel abgeschraubt werden, in meinem Fall die Zugfeder des Kaltstartes und beide Züge. Dann ploppt der Deckel schon entgegen und man kann erahnen, dass die Wiedermontage spannend wird - die Membran schießt gleich aus der Führung raus. Noch schnell aufpassen, dass dieser kleine Haltering der Nadel nicht hops geht. OK, mit viel Gefluche habe ich den Deckel wieder dicht bekommen, auf beiden Seiten. Alle Züge montiert und die Zugfeder eingehängt. So, wie sie damit eingestellt war, mal gestartet. Ach, was bin ich über das neue Zündsteuergerät Glücklich - ich könnte in einer Tour einen Kaltstart machen.

Ab auf die Straße und erstmal etwas warm gefahren. Was sofort auffällt, die 50 Düse macht ein viel schöneres Standgas. Nachdem man die Zylinder nicht mehr anfassen konnte, ab an den Straßenrand Synchro machen. Auch das Einstellen der Gemischregulierschraube wieder auf altem, sprich nicht so einfachem Niveau. Kiste läuft nun rund und ab auf meine Teststrecke. Jupp, das Geruckel ist weg!! Kein Konstantfahrrappeln mehr, alles wie "früher". Nochmals eine Feinjustage der Synchro und vermutlich am Samstag dann die erste große Ausfahrt (so das Wetter bzw. die Temperaturen es erlauben). Und langfristig mal schauen, in wie weit sich das auf den Spritverbrauch auswirkt. Denn gegenüber 2022 und 2023 hatte ich 2024 runde 0,5 Liter weniger im kompletten Schnitt (5,5 versus 5,0 inkl. Touren zu zweit).

Sprich, alle die "eine Kerbe tiefer" meinten, hatten Recht. Dafür hatte ich für ca. 100 KM einen seidenweichen Leerlauf ...

War da noch was? Stimmt, der Test mit den neuen 45er Düsen: Wie beim ersten Mal bin ich der Meinung, dass es etwas besser läuft, kann aber wirklich auch Einbildung sein. Vorerst bleiben meine alten Teile drin.

Was können wir aus den ganzen Antworten von allen lernen: Die Abstimmung von BMW ist schon richtig gut, es deckt meiner Meinung nach sehr viele Extremfälle ab. Wer an die Optimierung geht, in meinem Fall weniger Verbrauch, muss schon etwas mehr machen, als nur "die Konfig wird schon gehen". Den Weg des reduzierten Verbrauchs werde ich aber weiterhin verfolgen - um weiterhin erst ab 370 KM zu zweit auf Reserve gehen zu müssen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hans verstehe ich recht, dass du nun die alte 45 Düse wieder drin hast plus die Nadel eins tiefer eingehängt?
wenn ich nun weiter an der Verbrauchsschraube drehen wollte, würde ich die Nadel etwas abscheifen und dafür den Clip wieder höher hängen.
Die Doppelzündung und Verdichtungserhöhung ( wenn nicht schon verbaut) bringt den Verbrauch weiter runter.

Die Demontage ließt sich patetisch, wenn man die Schrauben des Deckels nur 2 U löst und den Deckel leicht anklopft oder mit dem Schraubendreher hebelt, springt garnichts hoch oder weg, alles ganz einfach. Aber das brauche ich hier ja nicht extra erwähnen..

Gerhard oder HH :
Was ich nicht richtig verstehe= wenn ich mit der 45 er LLD 2,5 % CO eingestellt hätte und tausche die gegen eine 50 er LLD aus und stelle wieder 2,5 % CO ein, wo soll dann der fahrtechniche Unterschied sein?
Warum soll der LL da besser sein? 100 km seidenweicher Leerlauf ist mir doch nachrangig, Beim Fahren soll sie nicht ruckeln.
 
Hans verstehe ich recht, dass du nun die alte 45 Düse wieder drin hast plus die Nadel eins tiefer eingehängt?
wenn ich nun weiter an der Verbrauchsschraube drehen wollte, würde ich die Nadel etwas abscheifen und dafür den Clip wieder höher hängen.
Die Doppelzündung und Verdichtungserhöhung ( wenn nicht schon verbaut) bringt den Verbrauch weiter runter.

Die Demontage ließt sich patetisch, wenn man die Schrauben des Deckels nur 2 U löst und den Deckel leicht anklopft oder mit dem Schraubendreher hebelt, springt garnichts hoch oder weg, alles ganz einfach. Aber das brauche ich hier ja nicht extra erwähnen..

Gerhard oder HH :
Was ich nicht richtig verstehe= wenn ich mit der 45 er LLD 2,5 % CO eingestellt hätte und tausche die gegen eine 50 er LLD aus und stelle wieder 2,5 % CO ein, wo soll dann der fahrtechniche Unterschied sein?
Warum soll der LL da besser sein? 100 km seidenweicher Leerlauf ist mir doch nachrangig, Beim Fahren soll sie nicht ruckeln.
Hallo, Klaus,
genau so ist es. Schaut man sich den Bing-Vergaser im Schnitt an, dann sind LL-Düse und Gemischeinstellschraube 2 hintereinandergeschaltete Strömungswiderstände. Wenn ich also eine größere Leerlaufdüse einbaue, liefert die bei gleicher Stellung der Gemischschraube mehr Sprit an den Motor und der CO-Wert steigt.
Wenn der Motor also schon relativ mager abgestimmt war und evtl leicht geruckelt hat, läuft er dann mit der größeren LL-Düse evtl ruhiger. Aber das sind Äpfel mit Birnen verglichen. Für einen fairen Vergleich einer 45er mit einer 50er Leerlaufdüse muss der Motor also auf gleiches CO eingestellt werden. Ich hab das mal untersucht und keinen Unterschied in der Fahrbarkeit feststellen können. Die BMW-Entwickler haben das wohl genauso gesehen und deshalb praktisch alle großen Zweiventiler mit der 45er LL-Düse ausgestattet.
Deshalb sehe ich da keinen Bedarf einer Umbedüsung.
Sollte der Motor dennoch bei niedrigen Lasten schlecht Gas annehmen, mit Konstantfahrruckeln nerven oder schlecht einstellbaren Leerlauf haben, sind die Leerlaufdüsen verdächtig, wie Gerhard das beschrieben hat. Sie sorgen mit den vielen kleinen Bohrungen für eine Feinzerstäubung des angesaugten Kraftstoffs und müssen deshalb sauber und unbeschädigt sein. Im Zweifelsfall sollten sie dann getauscht werden, auch wenn das kein billiges Vergnügen ist. Wichtig: LL-Düse nur mit genau passendem Schraubenzieher montieren und nicht zu fest anziehen. Den O-Ring an der Düse im Zweifelsfall erneuern, damit da keine Nebenluft angesaugt wird.

Gruß
Helmut
 
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