Wiederbelebungsprobleme einer /5

Ihr lasst sie Spannung immer mehr in mir steigen. Ich muss sehen wann ich dazu komme den Kettenkasten zu demontieren. Hoffe, dass ich alles auch ohne spezialwerkzeug demontieren kann. Und ich hoffe auch, dass ich von da aus auch ordentlich was sehen / einschätzen kann. Ich danke euch jedenfalls wie verrückt für die ganzen Beiträge hier. Ich melde mich hoffentlich zeitnah
 
PS: Hat dieses Lager von den Praktikern hier, die den Kram noch öfter in den Händen haben, schonmal wer defekt gesehen?
Hallo,

in meiner Sammlung gebrauchte Lager, ist kein Lager davon defekt.

P1260027a.jpg

Schwaben würden diese Lager wieder verbauen.:gfreu:
Für den Deckel vorn benötigt man nur den Abziehstift für den LIMA Läufer. Grob geschätzt 10 min. Arbeit und der Deckel ist ab.

Gruß
Walter
 
Ihr lasst sie Spannung immer mehr in mir steigen. Ich muss sehen wann ich dazu komme den Kettenkasten zu demontieren. Hoffe, dass ich alles auch ohne spezialwerkzeug demontieren kann. Und ich hoffe auch, dass ich von da aus auch ordentlich was sehen / einschätzen kann. Ich danke euch jedenfalls wie verrückt für die ganzen Beiträge hier. Ich melde mich hoffentlich zeitnah


Schwaben würden das Lager erst gar nicht ausbauen.

Schöne Grüße!
Simon

Moin, du brauchst nur eine Abziehschraube für den Limarotor. Alles andere ist selbsterklärend. Den Deckel solltest vor dem Abnehmen um das Lager herum etwas warm machen.
Ein defektes Lager ist ziemlich unwahrscheinlich...ich hab da noch nie ein defektes gesehen und die immer wieder brav eingebaut (never change a running System). Probleme gab es damit nie.
Für die Rotordemontage nehme ich einen passend gekürzten 5er Inbus und einen Gummihammer. In der Datenbank müsstest Du die Infos dazu finden.
Der Ausbau dauert auch nicht lange. Zeit kostet nur die Reinigung der Dichtflächen vor dem Wiedereinbau. Wenn Du da schon die Finger dran hast, kontrolliere mal den Spanner der Duplexkette und schaue ob du Scheuerstellen am Gehäuse findest.
Ich vermute leider Du wirst gar nichts sehen. Zumindest hast Du aber dann die KW an beiden Enden mehr oder weniger frei. Das erleichtert die Einschätzung bzw. die grobe Messung des Lagerspiels schon.

Gruß

Kai
 
Und vergiss nicht die beiden zur Dichtung gehörenden Papierscheiben für die zwei oberen Schrauben!

Gruß
Florian
 
Hallo,
Eigentlich ganz einfach. Beim nächsten 2-Ventiler Treffen werde ich ein Körbchen mit den gebrauchten Lagern auf den Tisch platzieren. Garantiert am nächsten Morgen ist das Körbchen leer!

Gruß
Walter
Sehr nobel, Walter. Ich glaube, ich hab auch noch ein gebrauchtes Lager rumliegen - das war die Montagehilfe für das neue.
 
Achte bei der Abdrückschraube auf die richtige Qualität, ich hab da mal geschludert und dürfte dann den Rotor zerstörend demontieren.

Dominik
 
Ich hab die Skizze zu der Abziehschraube gefunden und werde mir morgen eine entsprechende schraube abschleifen und dann komme ich am we evtl schon weiter vorne
Würde ich so nicht machen! Es besteht die Gefahr, dass sich der abgeschliffene Schraubenkern in der KW verbiegt/bricht - dann hast du ein weiteres Problem. Ich hab das früher mit einem entsprechend zurechtgelängten Bohrerschaft eines HSS Bohrers gemacht. Bestell, oder leih dir eine Abdrückschraube!
 
Ne selbstgebastelte Schraube war mir auch zu prekär!
Die bekommst Du, wie oben schon beschrieben wenn es hakt und du zu viel Druck ausübst nicht mehr heraus!!
Ein stabiler qualitativ hochwertiger (!!!) Inbus oder Bohrerschaft in der richtigen Länge kannst du immer wieder herausbekommen!!!!!
Manchmal dauert es auch ein bisschen bis der Rotor nachgibt. Das letzte Mal hat er sich, erst nachdem ich ihn etwas warm geföhnt hatte, nach drei Minuten "spontan" gelöst..... Du darfst hier keinesfalls zu viel Druck geben.

Gruß

Kai
 
Wenn der Rotor nicht brutal fest sitzt geht das problemlos mit einer abgedrehten Schraube. Ich verwende eine 8.8er Schrauber seit über 30 Jahren bei diversen Motorrädern und habe nie Probleme gehabt. Wenn der Rotor allerdings bei "normalen" Anziehen der Schraube nicht abgeht, sollte man nicht mit Gewalt weiter machen. Ein halbwegs gefühlvoller Schrauber sollte ja merken, wenn die Schraube nachgibt.

Berthold
 
Die im Handel angebotenen Abdrückschrauben sind auch nur abgedrehte 8.8 Schrauben, zumindest die die ich kenne und wie Berthold schon schrieb, man sollte sie nur nicht mit Gewalt anziehen bis sie sich verbiegt.

Im Arbeitsaufwand macht es wohl keinen Unterschied ob man eine M8 Schraube entsprechend zurecht schleift oder einen 6mm Bohrerschaft auf 50mm abflext - jetzt wo ich so schreibe denke ich, dass ein Bohrer schneller abgeflext sein wird als eine Schraube zu schleifen...

LG
Rainer
 
So schraube abgeschliffen, hat wunderbar funktioniert. Deckel ging auch ohne große Mühe runter. Ich bin gespannt was ihr nun zu den Bildern sagt. Ich sehe da ehrlich gesagt nix ungewöhnliches. Das Axialspiel habe ich nun nochmal gemessen und komme auf 0,17mm, wobei ich dann wirklich von Ende zu Ende gemessen habe, sprich: Schwungscheibe komplett nach vorn gedrückt, dann genullt und dann wieder nach hinten gedrückt und gemessen.

Die Wellendichtringe im Deckel sind übrigens sehr weich, ich denke die sind mal erneuert worden.

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Die Oberfläche des Konus sieht böse aus. Als hätte der Rotor nicht festgesessen und gefressen. Das hat aber nix mit dem Axialspiel der Welle zu tun.
 
Ich hab grad mal von unten in den Motor geschaut, also quasi zur Ölwanne rein. Die Nockelwellen und "Stößelblöcke" sehen erstmal befundfrei aus. Was mich aber wundert ist, dass die scheinbar nur mit halber Fläche auf den Nocken tragen. Soll das so sein?

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Ich hab grad mal von unten in den Motor geschaut, also quasi zur Ölwanne rein. Die Nockelwellen und "Stößelblöcke" sehen erstmal befundfrei aus. Was mich aber wundert ist, dass die scheinbar nur mit halber Fläche auf den Nocken tragen. Soll das so sein?

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Das muss so sein, dadurch werden die Stößel in Drehbewegung versetzt, das begünstigt deren Schmierung und laufen sich nicht ungleichmäßig ein.

LG
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Das man jetzt nicht viel sieht wurde bereits vermutet, es war mehr die Hoffnung etwas zu spüren als zu sehen.

Schraube die Kerzen raus, falls noch nicht geschehen, und drehe die KW - das sollte jetzt relativ leicht gehen.
Dann übe etwas axialen Druck auf die Schwungscheibe aus und drehe die KW erneut - spürst Du dabei einen Unterschied im Widerstand?

LG
Rainer
 
Die Macken am Konus deuten darauf hin, dass da mal einer mit ‚ner dicken Zange herumgewürgt hat.
Bau den Motor komplett auseinander, das ist eine Wundertüte.

Viel Erfolg, Frank
 
... Oberfläche des Konus" ...
Ist mir auch aufgefallen, lässt sich auch mit dem Finger spüren. Die Gegenseite im Rotor sieht aber tadellos aus. Da ist nichts fühlbar

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Dann wurde der Rotor vermulich mal erneuert.

Man sieht wieder mal, wie gutmütig der ganze Kram eigentlich ist. Zig Mängel, und läuft trotzdem.
 
Bei nem Lagerspiel von 0.17, also 0.02 über Toleranz ( inkl. Messungenauigkeit wenn es denn so stimmt) dürften die Symptome aber nicht so dramatisch sein wie geschildert.
Den Lima Konus würde ich etwas läppen und gut ist.
Das spielt keine so große Rolle. Der Rotor hat ja gehalten. Da muss auch nicht allzu viel Kraft übertragen werden.
Interessanter ist die Frage was noch so geknorzt wurde, z. B. der "innere" Lagersitz hinter dem Konus....Das sieht von vorne irgendwie noch gruseliger aus. Zieh das Stützlager unbedingt ab. Eventuell sind die Beschädigungen des Konus nur ein kleinerer Kollatetalschaden.

Gruß
Kai
 
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