Frank das Lager sitzt nicht im Deckel sondern vorderseitig in Fahrtrichtung - auf der anderen Wellenseite. Trotzdem ist das was du sagst mitm Anlasserstrom vielleicht die Ursache. Stijn
 
hmmm ....wie Frank meint mitm Anlasserstrom: der Deckel ist vielleicht von der Papierdichtung ringsherum- elektrisch relativ isoliert vom Getriebegehäuse: da muss der Strom dann tatsächlich durch die 4 Bolzen oder / und durch die Abtriebswelle also durch die beiden Kugellager. Das macht Sinn mitm magnetisieren.
 
Zum Magnetisieren benötigt man mE ein anderes Magnetfeld. Also einen Permanentmagnet oder eine Spule. Nur durch Stromfluss passiert noch nix. Vielleicht hatte jemand die Lager vor dem Einbau einer einer Magnetwand gelagert?
 
Der volle Strom des Anlassers fließt direkt durch den Getriebedeckel, in dem das Lager sitzt.
Ich mag mal dagegenhalten: Normalerweise „hangelt“ sich der Strom dem Weg des geringsten Widerstandes entlang und bei gleichen Werten eher auf der Aussenseite - da sehe ich das Lager eher nicht. Anders, wenn das Getriebegehäuse gegenüber dem Motorgehäuse isoliert wäre, dann kann es spannend werden.

Hans
 
Der Lagerdeckel ist doch durch die Papierdichtung einigermaßen gegen das Gehäuse isoliert, mit den Lageraußenringen als größten leitenden Querschnitten.

Dieser Deckel wird mit neun M6-Schrauben mit dem Gehäuse elektrisch leitend verbunden. Der dadurch zur Verfügung stehende Leitungsquerschnitt ist sicher erheblich größer als die Summe der winzigen Kontaktflächen der Lagerkugeln vs. Lagerringe in den drei im Deckel eingebetteten Kugellagern. Einen nennenswerten Stromfluss darüber würden die auch nicht lange überleben - siehe Lenkkopflager.
 
Da nur der äußere Ring magnetisch ist, gehe ich davon aus, dass der Fehler beim Hersteller des Lagers entstanden ist.
Wäre das gesamte Lager magnetisch, wäre es möglich, dass jemand es auf den Basslautsprechern abgelegt hat.:schadel:
Kann Magnetismus eine Induktionserwärmung verursachen? Zum Beispiel vor dem Härten?
 
Moin,
Stahl wird magnetisch, wenn seine Elementarmagneten geordnet bzw. ausgerichtet werden.
Das passiert nur, wenn ein äußeres Magnetfeld wirkt oder der Stahl Teil einer Spule ist, durch die Strom fließt, zum Beispiel als Eisenkern.
Ansonsten führen Erschütterungen von magnetisiertem Stahl zum Entmagnetisieren, also die die Elementarmagnete werden wieder ungeordnet, der Stahl enthält nur noch ganz wenig Restmagnetismus..
(Elementarmagnet ist aber nur ein Modell zum besseren Verständnis...)
 
Da nur der äußere Ring magnetisch ist, gehe ich davon aus, dass der Fehler beim Hersteller des Lagers entstanden ist.
Wäre das gesamte Lager magnetisch, wäre es möglich, dass jemand es auf den Basslautsprechern abgelegt hat.:schadel:
Kann Magnetismus eine Induktionserwärmung verursachen? Zum Beispiel vor dem Härten?
Wie werden die Lagerringe denn erwärmt?
Durch Einringinduktion in einem starken magnetischen Wechselfeld?

Und zu Deiner Frage, Marian, nur die Veränderung des Magnetfeldes führt zum Stromfluß in Leitern.
Das Vorhandensein eines permanenten Magnetfeldes nicht.
Physikalisch gesehen, muß die Bewegung des Leiters so erfolgen, daß die Feldlinien des Magnetfeldes geschnitten werden.