Dankeschön für die promte Antwort.

Super

Hatte eh vor nur auf 120 Grad zu erwärmen. Wusste nicht ob die Simmerringe das aushalten würden.

Grüße Manfred
 
Nach WHB reichen 80 bis 100 Grad C.

Backofen oder einstellbarer Heissluftfön wäre meine Wahl.

Eigentlich kann man alle SiRis auch vorher montieren.

Und nicht vergessen, die Dichtlippe bei Erstmontage leicht zu fetten.

Gruss vom Frank
 
Was mich hier nur irritiert ist der Hinweis im Handbuch auf eine dort vorhandene Büchse, die vor dem Simmerring sitzen soll.
Ich habe bei Demontage der Antriebswelle nichts entdeckt, es schien auch nichts zu fehlen. Wer hierzu was sagen kann, möge sich bitte melden.

Hallo Frank
wg. der Buchse
Nr. 28
da kommt das untere Ende der DZM Welle rein
durch den Schlitz kommt die Halteschraube, die die Welle durch die Taille in der DZW Wellen-Endkappe fixiert
Bild ist aus dem uralten BMW Selbstschrauberbuch

hoffe, das hilft Dir
viele Grüße
 

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Hallo Matthias, besten Dank, dann weiss ich schon mal, dass es die Buchse gibt und jage keinem Phantom hinterher.
Da im KKD keine Buchse ist suche ich mal am Ende der DZM Welle danach.
Werde berichten, viele Grüsse
Frank
 
Hallo Frank, (Tam92 ) Wellendichtringe aus PTFE dürfen vor dem Einbau nicht gefettet werden. Also vorher schauen aus welchem Material der Dichtring besteht.

Gruß Detlef
 
Hallo Detlef,

danke für den Hinweis.
Öl oder Fett zerstört den Dichtring aus PTFE.
Bis jetzt habe ich einen solchen Dichtring nur an der Kurbelwelle zur Kupplung gesehen.

Die anderen Radialwellendichtringe an der Vorderseite des Motors sind meiner Kenntnis nach Standard und brauchen einen Hauch Öl oder Fett an der Dichtlippe, damit diese nicht durch Trockenlauf defekt werden.

PTFE ist eine anliegende Dichtung, der Standard dichtet durch einen Ölfilm im Spalt zwischen Dichtlippe und Welle von ganz wenigen Mikrometern.

Gruss vom Frank
 
Hallo Detlef,

danke für den Hinweis.
Öl oder Fett zerstört den Dichtring aus PTFE.
Bis jetzt habe ich einen solchen Dichtring nur an der Kurbelwelle zur Kupplung gesehen.

Die anderen Radialwellendichtringe an der Vorderseite des Motors sind meiner Kenntnis nach Standard und brauchen einen Hauch Öl oder Fett an der Dichtlippe, damit diese nicht durch Trockenlauf defekt werden.

PTFE ist eine anliegende Dichtung, der Standard dichtet durch einen Ölfilm im Spalt zwischen Dichtlippe und Welle von ganz wenigen Mikrometern.

Gruss vom Frank

Hallo,

.. und im Getriebe von der Paralever.

Statt ein Mittelchen zur eigenen Beruhigung in den Ölkreislauf zu kippen, ist es einfacher den KW Dichtring vorn zu wechseln.:D

Gruß
Walter
 
Hallo,

.. und im Getriebe von der Paralever.

Statt ein Mittelchen zur eigenen Beruhigung in den Ölkreislauf zu kippen, ist es einfacher den KW Dichtring vorn zu wechseln.:D

Gruß
Walter

Hallo Walter,

so etwas modernes wie eine Paralever habe ich noch nicht gehabt, da würde mir das schöne Auf- und Ab der ollen Boxer fehlen.

Die PTFE sind bestimmt besser als die klassischen Simmerringe, weil diese flächig dichten und nicht nur auf einem kleinen Spalt, der eine sehr glatte Welle voraussetzt.
Durch langjähriges basteln an älteren englischen Geländewagen wurde ich schon mit verschiedensten Varianten einer Radialwellendichtung konfrontiert, die alle irgendwie funktionieren.
Der Simmerring ist dabei der empfindlichste bei Verschmutzung oder einer eingelaufenen Welle.
Mit z.B. speedi sleeve kann man aber auch eingelaufene oder rostige Wellenenden wieder Simmerringtauglich machen.
Das ist auf jeden Fall eine bessere Lösung als die vielgepriesenen Wundermittelchen.

So wie die Wettervorhersage aussieht, können wir Weihnachten Motorrad fahren.

Im diesem Sinne also schöne Feiertage
Frank
 
Hallo Frank,

ein toller Thread, der mir bei meinem Projekt, das behutsame Zerlegen meiner erworbenen R45 aus 79 auch weiterhilft und Mut macht.

Den Thread könnte man auch in / Therapieschrauben umbenennen :D

Früher habe ich in Solingen gewohnt, dann hättest du mich wahrscheinlich regelmäßig an deiner Seite zum austauschen, so wohne ich jetzt im nördlichen Ruhrgebiet und arbeite mich langsam vor.

Wollte viel weniger machen, als ich jetzt mache, Motor demontieren war eigentlcih nicht mein Wunschprogramm, mittlerweile ist es fast die logische Fortsetzung meiner Therapiestunden. Gestern habe ich damit angefangen den ganzen Öldreck vom Motor zu entfernen. Im Moment warte ich auf den Sternmutterschlüssel den ein Hildener Forumkollege bei meinen Eltern vorbeibringen will.

Frohes schaffen......

Christoph
 

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Hallo Christoph,

danke für den like. Im "Pott" ist es schön, viele nette Menschen leben dort die meistens mehr geerdet sind als in anderen Gegenden.

Wenn auf der Arbeit die Probleme mal wieder überhand nehmen, reinige ich mal ein Teil vom Dreck, wechsle eine Dichtung oder ein Lager und bin nach einer halben Stunde der ausgeglichenste Mensch der Welt.

Andere gehen Joggen oder hacken Holz, das geht auch.

Am Ende aus einem halbkaputten Motorrad wieder ein - subjektiv - schönes und funktionierendes Motorrad gemacht zu haben ist für mich viel Befriedigender, als ein Neues oder Restauriertes zu kaufen.

Auch wenn einen dafür manche als bekloppt erklären.

Aber dafür gibt es ein nettes Zitat, dessen Autor mir nicht einfällt:
" Die wirklich Verrückten sind nicht in der Anstalt, sondern laufen draussen frei herum"

In dem Sinne einfach viel Freude beim therapeutischen Motorradbasteln.

Frank
 
Heute nachmittag war Zeit zum Schrauben, Ölpumpe und Schwungscheibe.
Es war zwar keine unliebsame Verwandschaft da, aber zuviele Frauen.
Also ab in die Werkstatt.
Beginnend mit der Ölpumpe die Darstellung der vorgefundenen Unterlegscheiben. Irgendwelche zu kleinen Kupferscheiben. Auf was für Ideen die Leute kommen.
Und der Vergleich alter zu neuer Passfeder.
Wer unbedingt Unterlegscheiben bei den Ölpumpenschrauben verwenden möchte, soll dünne nehmen.
Bei etwas Dickeren schleift die Schwungscheibe an den oberen Schraubenköpfen.
Merkt man erst wenn die Schwungscheibe montiert ist.
Bisschen Loctite auf die Schrauben hilft gegen losrappeln.
Hatte ich einmal, brauche ich nicht nochmal.
Der alte Kurbelwellensimmerring wurde gegen einen neuen PTFE gewechselt.
Selbstverständlich trocken, Bremsenreiniger an Kurbelwelle, Schwungscheibe und überhaupt ist da richtig.
Den neuen Dichtring mit dem rumgedrehten Alten reinkloppen.
Schwungscheibe mit neuem Rundschnurdichtring montiert, geht am besten wenn man die 5 Schrauben zum reinziehen nimmt.
Auch hier ein Tropfen Loctite auf die entfetteten Schrauben.

Axialspiel messe ich Montag oder Dienstag, Messuhr mit Stativ vergessen.

Dafür ist die Buchse des Drehzahlmesserantriebs aufgetaucht. Ist nicht als Einzelteil zu erkennen.
Aber auch das kriegen wir wieder hin, nächstes Jahr.

Schönen 4. Advent an Alle, FrankAnhang anzeigen 246065Anhang anzeigen 246066Anhang anzeigen 246067Anhang anzeigen 246068
 
Das Axialspiel der Kurbelwelle beträgt 100-110 Mikrometer.
Also mitten in der Toleranz und ganz weit weg von der Verschleissgrenze.

Die Tage messe ich noch das Radialspiel vorne und hinten.

Schönen Abend,
Frank
 
Wer viel misst, misst viel Mist.
Wie misst man das Radialspiel der Kurbelwelle anständig?
Mit dem Messstativ auf der Schwungscheibe und die Uhr gegen das Gehäuse kommen komische Werte heraus.
Senkrecht 60, waagerecht 130 Mikrometer, Kurbelwelle in OT.
Da man an der Schwungscheibe gefühlvoll knippt und noch weiter weg von der Lagerung misst, müsste man die Messwerte doch halbieren/ dritteln oder so ähnlich, ja nachdem welche Hebelverhältnisse man rechnerisch ansetzt.
Aufgrund der angenommen hohen Laufleistung und der Messung gehe ich von einer leicht verschlissenen und ovalen Kurbelwellenlagerung aus.
Wenn hier kein entsetzter Aufschrei kommt, lasse ich das jetzt aus Bequemlichkeit einfach so.
Die Lagerung ist zumindest mir nicht als Schwachstelle bekannt, die wird mich wahrscheinlich überleben.

Einen schönen Heiligabend wünsche ich,
Frank
 
Was meinst du mit Senkrecht/Waagerecht? Radialspiel meint doch das was die Kurbelwelle in irgendeine Richtung angehoben werden kann. Da die Kurbelwelle aber gedreht werden kann, wie muß die denn dann stehen, wenn das im eingebauten Zustand gemessen werden soll?


Stephan
 
Hallo,

das KW Spiel wird bei senkrechter stehender KW in der Mitte gemessen. Dann den Motor um 180° wenden und wieder messen.

Gruß
Walter
 
Die Welle bleibt drin.
Nur mal zur Veranschaulichung wie ich gemessen habe:

Axialspiel:
Wechselseitig an der Schwungscheibe und vorne am Lichtmaschinenkonus axial drücken.

Anhang anzeigen 246292


Radialspiel: an Schwungscheibe von Unten nach Oben knippen. Das ist das "senkrechte Spiel"
Anhang anzeigen 246293

Radialspeil 2: An Schwungscheibe mal von Links, mal von Rechts knippen.
"waagerechtes Spiel"
Anhang anzeigen 246294

Da die radiale Messung irgendwie kein belastbares Ergebnis bringt, lasse ich das so und freue mich über das schöne Axialspiel.

Demnächst dann die Steuerkette mit Spanner und den KKD.

Schöne Feiertage weiterhin,

Frank
 
hi frank
auch schöne weihnachten gewünscht
bei gleitlagerung ist ein gewisses radialspiel sogar nötig, weil die welle in ölfilm läuft und nicht - wie bei kugellagern - auf dem lagerschalenmetall
ich bin jetzt zu faul, die gelitlagerspiele nachzugucken, aber ein paar hundertstel sind das sicher
wenn die lagerschalen aber verschlissen sind, dann hat sich das material abgerieben und die welle läuft auf dem trägermetall - dann wäre wechseln und welle nachschleifen angesagt
viele grüße
 
Hallo Matthias,

besten Dank für's mitdenken.

Da man das Radialspiel im eingebauten Zustand nicht wirklich messen kann, schließe ich aus den Messwerten, dem allgemeinen Zustand und dem gefundenen, kleinen Axialspiel auf ein annehmbares Radialspiel der Kurbelwellenlagerung und lasse die so drin, wie sie ist.

Die Ölpumpe hat noch keine Krümel durchgedrückt und wenn der Motor nicht ohne Öl oder mit viel zu hohen Drehzahlen gefahren wurde, sollte die Lagerung noch in Ordnung sein.

Den letzten Test mache ich nach der Zylinderdemontage, wenn ich die Pleuellager abmache.

Da die Pleuellager im Ölkreislauf nach den Hauptlagern der Kurbelwelle kommen, sind diese ein gutes Hinweis auf den Zustand der Hauptlager.

Das Problem bei Gleitlagern ist halt nur, daß die einwandfrei funktionieren, bis sie mehr oder weniger plötzlich mit mords Geräuschen und Vibrationen komplett ausfallen.

Die 2V Gleitlagerung der Kurbelwelle gelten aber als recht robust, ich gehe hier nicht von größeren Schäden aus.

Ich hoffe nur, meine Faulheit die Welle im eingebauten Zustand zu belassen bestraft mich nicht in den nächsten Jahren.


Gruß, Frank
 
Ich hatte vor langer Zeit mal eine G/S mit mehr als 4 Vorbesitzern und, wie sich später herausstellte einem Ventilabriß.

Gekauft mit 80.000km auf der Uhr, wahrscheinlich aber viel mehr.

Die Burschen hatten den Kolben dringelassen, der war wie auch der Kopf völlig zerhackt.

Ich hatte den Bock rund 5 Jahre/60.000km lang unwissend gefahren und nichts davon gemerkt - bis ein Stehbolzen aus dem Gehäuse wanderte und der Zylinder runter musste.

Die Kurbelwelle mit Lagerung kann also schon einiges ab.

Gruß vom Frank
 
Hallo Frank hast du unten rechts in der Verkleidung auch diesen Aufkleber gefunden?

P1010126.jpg

Meine ist übrigends die Nr. 326 :D
 
Ups, muss ich mal schauen, ist mir bei der Demontage aber auch nicht aufgefallen.
Ist aber definitiv die ungeteilte, untere Verkleidung.

Später also mehr dazu wenn ich wieder in meiner Werkstatt bin.

Mache derzeit Bürokram und Inventur, suche also verzweifelt nach jeder Ablenkung.

Gruß,
Frank
 
Hi das interessiert mich nur deshalb, weil der Aufkleber definitiv original ist, mir aber keiner bei BMW sagen konnte wie es sich damit verhält.
Die Theorie ist: Es war seinerzeit ja die erste mit Serienverkleidung.
Da das bei den ersten Maschinen noch nicht mit der Abnahme geklärt war, bekam die Verkleidung die Seriennummer der Maschien und war somit ein fester Bestandteil der "Karosserie"
So hatte das Herr Muth vermuthet.

Gruß
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
die ersten RS wurden per einzelabnahme abgenommen,nicht per sammelabnahme. da die verkleidung wesentlicher bestandteil für die im windkanal gemessenen werte war, erhielt sie die passende nummer zum fahrgestell.
 
Hallo Thomas,
danke für die Information.
Dann behalte ich die Sturzbügellöcher als zeitgenössischen Charme.

Gruss vom Frank
 
Hi Frank und den Aufkleber in der Verkleidung hüten wie einen Schatz.
Du bist derzeit der Zweite der mir den zeigen konnte. Ich denke der ist wirklich nur bei ein paar Maschinen vorhanden.