Ich habe zwischendurch eine andere Baustelle angefangen: Die Brembo. Hätte nie gedacht, dass die Stifte, die die Beläge halten, so festgammeln können. Nur mit erheblicher Gewalt habe ich sie rausbekommen. Der ETK hat eine Bezeichnung (RS-18) für die Feder und die Stifte. Ich gehe mal davon aus, dass das die 34111454721 ist und man auch zwei von den Stiften dafür bekommt.
Hier ein Foto der Gammelteile.

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Grüße Thomas
 
Hallo zusammen,

es geht endlich weiter. Heute habe ich Motor und Getriebe in den Rahmen eingebaut.

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Die Tage vorher waren aber geprägt von Rückschlägen. Bei meinem Wunsch die Felgen neu zu polieren musste ich mit hartnäckigen Speichen Bekanntschaft machen. Nach dem Trennen mit der Flex versuchte ich die Speichenreste zu entfernen.

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Aus den Felgen: keine Chance.

Die Vorderradnabe war problemlos, aber hinten ging gar nichts mehr. verschiedenste Vorschläge aus dem Forum ausprobiert, aber ohne Erfolg. Beim Ausbohrversuch verläuft mit der Bohrer. Ergebnis:

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Gewirkt hat dann die Methode: Speichen mit der Gripzange rausgedreht, Nippel mit der Flamme rotglühend gemacht und dann mit einem Rundstahl ausgetrieben.

Ich schicke jetzt mal die Naben nach Walmotec. Vom Sitz des Nippels ist ja noch 3/4 da. Vielleicht macht es nichts aus. Ansonsten melde ich mich wieder unter "suche" :(.

Grüße Thomas
 
Für unsere 90/6 und den Zwischenring haben wir dann auch einen alten Ständer geopfert und die Strebe umzuschweißen. Auch dabei stellte sich heraus, dass das Material im Bogen sehr dünn geworden war.

Hallo,
:oberl: es empfiehlt sich den Ständer hochzuklappen wenn man anfährt. Dann schleift er nicht über den Asphalt.:oberl:

Gruß
Walter
 
Es geht weiter.

Zum Motor und Getriebe hat sich nach dem Einbau des Kupplungshebels noch die Schwinge mit dem Kardan (neue Kreuzgelenke von Elbe) hinzugesellt.

R100GS_080.jpg R100GS_081.jpg R100GS_082.jpg

Wie macht ihr das eigentlich mit den Schwingenbolzen, dass die sich beim Festziehen der Kontermuttern nicht mitdrehen? Wenn ich nämlich die Ratsche auf die Nuss stecke ist der Weg für den Inbus versperrt :nixw:.

Grüße Thomas
 
Es gibt/gab da mal einen speziellen Schlüssel. Frag mich nicht wo. Ich mache das so: Bolzen einschrauben, Kontermutter drauf und handfest anziehen. Dann den Bolzen oben und unten, also auf 12 Uhr und 6 Uhr mit einem Edding markieren. Dann mit Drehmoment anziehen. Wenn Du die Nuss abnimmst, siehst Du, ob sich der Bolzen verdreht hat. Meißt klappt´s...
 
Ich musste meine Nuß gerade abdrehen damit sie in die Schwinge passt. Is das normal ? Auch andere waren du dick.
 
Es gibt/gab da mal einen speziellen Schlüssel. Frag mich nicht wo. Ich mache das so: Bolzen einschrauben, Kontermutter drauf und handfest anziehen. Dann den Bolzen oben und unten, also auf 12 Uhr und 6 Uhr mit einem Edding markieren. Dann mit Drehmoment anziehen. Wenn Du die Nuss abnimmst, siehst Du, ob sich der Bolzen verdreht hat. Meißt klappt´s...

Hi Franco, ja, genauso hab ichs auch gemacht. Musste allerdings ein paarmal wieder losdrehen und die Markierung etwas zurückdrehen (auf ca 5 Uhr). Dann wieder fest: Bolzen blieb natürlich auf 5 Uhr stehen, dann Bolzen wieder vordrehen ... usw. Hat ein bisschen gedauert bis es dann funktionierte.

Grüße Thomas
 
Wie macht ihr das eigentlich mit den Schwingenbolzen, dass die sich beim Festziehen der Kontermuttern nicht mitdrehen? Wenn ich nämlich die Ratsche auf die Nuss stecke ist der Weg für den Inbus versperrt :nixw:.

Grüße Thomas

Sechskant hinten an die Nuss fräsen lassen und mit einem Ringschlüssel anziehen, während man den Inbus festhält.
Oder 2 Anflachungen an die Nuss flexen und mit einem Maulschlüssel anziehen.
flex.gif
 
Beim Bordwerkzeug meiner KTM LC4 620 (sie ruhe in Frieden :cool:) war ein Knochenschlüssel SW27 dabei, der prima auf die Muttern fürs Schwingenlager paßt und durch den man bequem mit dem Inbus gegenhalten kann.

Der Schlüssel wanderte direkt ins BMW-Bordwerkzeug.
 
Danke für die Ideen. Den letzten Rest mach ihr dann mit dem Drehmomentschlüssel ohne Gegenhalten oder habt ihr die 107 NM im Gefühl?

Grüße Thomas
 
Danke für die Ideen. Den letzten Rest mach ihr dann mit dem Drehmomentschlüssel ohne Gegenhalten oder habt ihr die 107 NM im Gefühl?

Grüße Thomas

Hallo,

schon immer mit Gefühl. Vor 40 Jahren war ein Drehmomentschlüssel unbekannt/sündhaft teuer und die Motorräder liefen auch.

Gruß
Walter
 
Auch Danke an Dich Wilhelm )(-:, aber ich vermeide Loctite, wo ich nur kann. Ich habe lieber eine vernünftige Kontermutter als den Schmodder im Gewinde hängen.

Grüße Thomas
 
... verstehen wir uns eigentlich richtig? Das Loctite auf dem Bolzen verhindert, daß sich der Einstellbolzen beim Anziehen der Kontermutter mit dem Drehmo mitdreht.
 
... verstehen wir uns eigentlich richtig? Das Loctite auf dem Bolzen verhindert, daß sich der Einstellbolzen beim Anziehen der Kontermutter mit dem Drehmo mitdreht.

Ich denke schon, dass wir nicht aneinander vorbei reden. Wir reden vom Loctite an den Gewinden von den Bolzen die in den (durch den) Rahmen geschraubt werden. Eben das mag ich nicht. Die Kontermutter hält den Bolzen ja auch so an seiner Position. Deshalb ja auch wahrscheinlich die Kleinigkeit von 107 NM.

Grüße Thomas
 
Die Kontermutter hält den Bolzen ja auch so an seiner Position.

Pardon, aber was Du schreibst, zeigt, daß der Sinn der Sache bei Dir nicht angekommen ist.

Es geht bei der Verwendung von Loctite nicht um die dauerhafte Sicherung des Bolzens gegen Verdrehen - dafür ist in der Tat die Kontermutter zuständig.

Es ging um eine Antwort auf Deine Eingangsfrage: Du wolltest doch wissen, wie man verhindert, daß der Einstellbolzen sich mitdreht, wenn man eine Nuß (? Drehmo) auf die Kontermutter aufsetzt, denn per Imbus kann man dabei den Einstellbolzen ja nicht festhalten. Genau dafür ist das Loctite da: es fixiert den Einstellbolzen in seiner vorher eingestellten Position für genau den einen Moment, in dem Du die Kontermutter anknallst.

Für eine Dauersicherung wäre Loctite 243 ungeeignet.