Ein Satz aus diesem Buch hat sich bei mir eingebrannt: " Denke nie weiter als bis zur nächsten Kurve". :entsetzten:
Allzeit gute Fahrt
Klaus

Hallo Klaus,

ich hoffe, Dein Smilie drückt das Entsetzen über den lebensgefährlichen Blödsinn aus, der in diesem Satz steckt.

Ansonsten kann ich nur jedem empfehlen, die "gestützte Vorsatzbildung" von Prof. Berndt Spiegel in Anwendung zu bringen, und einen Zettel mit der Frage :
"Was könnte hinter der nächsten Kurve auf mich warten?"
irgendwo auf's Motorrad zu kleben.

Das hilft, diesen Gedanken zu verfestigen, auch wenn man den Zettel während der Fahrt garnicht sieht.
Und anders, als mit dieser Frage im Kopf, möchte ich mein Motorrad nicht in eine Kurve einlenken.

Gruß Ulli
 
Ein Buch für Sinnsucher.

Wer über 20 ist sollte besser bis zur Midlife-Crisis warten. Und offen für esoterische Ansätze der 70er sein.

Persönlich bin ich mit beidem durch. Vor ein paar Jahren diente es zum Anfeuern des Kamines. Dafür allerdings unbedingt empfehlenswert )(-:

Stephan
 
Das Buch steht seit über 20 Jahren bei mir im Regal - wurde mir mal geschenkt. Ich weiss nicht mehr wie viele Seiten ich gelesen habe, glaube aber es lag im einstelligen Bereich. Als Mist befunden und weg gelegt. Habe ich etwas verpasst ?
Es gibt weitaus bessere Moppedliteratur, zB. was Ulli angeführt hat.

Grüße
Claus
 
Es gibt weitaus bessere Moppedliteratur, zB. was Ulli angeführt hat.

Grüße
Claus

Siehste, und da liegt der Hase im Pfeffer!

Sicher gibt es "bessere" und "schlechtere" Literatur. Aber wie definiert sich "besser" und "schlechter", kurz: Was ist Qualität?

Zur tieferen Beantwortung dieser Frage bietet dieses Buch ernstzunehmende Ansätze und Betrachtungen. :oberl:





<Klugscheissmodus an>
Der Ich Erzähler fuhr keine BMW, nur sein Mitfahrer ..
<Klugscheissmodus aus>


Edit sagt noch, dass diese vom Autor hochgelobt wurde!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernd, Du meinst um Literatur umfänglich beurteilen zu können, muss man(n) auch mal was schlechtes gelesen haben ? :D

Gruß
claus
 
<Klugscheissmodus an>
Der Ich Erzähler fuhr keine BMW, nur sein Mitfahrer ..
<Klugscheissmodus aus>

War nur ein Test. :D Ich wollte sehen, ob jemand das Buch wirklich gelesen hat. :aetsch:
Du hast natürlich recht, Klaus. Der Freund des Erzählers begleitet ihn mit seiner BMW R60 auf einem Teil der Wegstrecke. Und weil die BMW den Ruf unzerstörbarer Technik hat, weigert er sich, Wartungsarbeiten daran vorzunehmen oder Ersatzteile mitzunehmen. Die hohe Temperatur und die dünne Luft bereiten der BMW Probleme, die sie nicht hätte, wenn er das Motorrad nicht so ignorant behandeln würde. So steigt er in den Qualitätsdiskurs ein.

Schön finde ich die Bezeichnung "Moppedliteratur". Da hat sich jemand den Bd 121 - Jetzt mache ich´s mir selbst - gekauft und hofft mit "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten" die Fortsetzung zu bekommen. :schadel:

Groet

Dirk
 
Bernd, Du meinst um Literatur umfänglich beurteilen zu können, muss man(n) auch mal was schlechtes gelesen haben ? :D

Gruß
claus

Tja, Claus, da sind wir schon mittendrin in der Qualitätsdiskussion. Du und ich wissen, was in seinem persönlichen Blickfeld als gut oder schlecht beurteilt wird, und jeder von uns beurteilt das Objekt, sei es Musik, Kunst, Motorräder oder [Objektmodus aus] Frauen anders. Allerdings,und das ist der Punkt, weshalb ich dieses Buch gut finde, wurde mir beim Lesen erstmals richtig bewusst, dass der alltäglich genutzte Wertmaßstab "Qualität" nicht allgemeingültig definiert werden kann. Immerhin hat der Autor eine Definitionsgrundlage geschaffen.
 
Um zum Thema zurückzukommen, Ihr Lustgreise :D:
Ich hab das Buch vor einigen Jahren mal von meinem besten kumpel zum Lesen bekommen. Er hat es hochgelobt und ich müsste unbedingt, bla, bla, bla, Ihr kennt das ja. Ich habs nach einigen Seiten zur seite gelegt und seither nichrt mehr angerührt, hat mich nur genervt. Meinen besten Kumpel betrachte ich seither als den definitiv kultivierteren von uns, was ich ihm auch immer kklarmache, wenn sein Sch....mopped mit Doppelnamen mal wieder nicht läuft :D
Übrigens sind Naturwissenschaftler die besseren Liebhaber, weil Geisteswissenschaftler immer alles ausdiskutieren wollen :D
 
Servus.
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IMHO ist das Buch mit Recht ein Bestseller geworden.
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Er beschreibt u.a., wie man einen Gummigriff mit Hilfe eines Stueck Blechs aus einer Getraenkedose fixieren kann, was die Werkstaette nicht tun wuerde, weil...
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Mein Harley-Schalthebel, damals in 2001 in Bayern, so ein Nachbau fuer vorverlegte Rasten, ging alle Tage - im Regen - ab, also musste ich ein Blech beilegen...
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Sein Sohn Chris, die spaeter geborene Tochter, es ist melodramatisch, hart wie das Leben selbst - und schliesslich sehr schoen und beruhigend. Was will Mensch mehr.
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werni883
 
Vor über 30 Jahren, als ich das Buch als junger Mann das erste Mal gelesen habe, habe ich es verschlungen und es war für eine ganze Weile eines meiner Lieblingsbücher, wenn nicht sogar mehr.
Vor ein paar Monaten habe ich es mir wieder gekauft und habe es nach 30 Seiten weggelegt. Heute ist mir das alles zu esoterisch. Aber vielleicht ist man in unterschiedlichen Lebensphasen auch unterschiedlich offen für die gleichen Dinge...

da ist es mir ziemlich ähnlich ergangen.
habs vor einigen Jahren nochmals zu lesen versucht und es dann recht bald bleiben gelassen (ich hatte es noch in einem Regal 'rumliegen).
Anscheinend hat jedes Alter seine Literatur...
lg
martin
 
Da ging es ja fast allen ähnlich. Ich habe es neulich ins Altpapier geworfen. Um sicher zu sein las ich vorher noch die 2 Seiten, die ich vor mehr als dreißig Jahren zuletzt gelesen hatte...
Der Verfasser schrieb das Buch ja zur Eigentherapie - wenn ich es fertig gelesen hätte müßte ich wohl einen Hirnmechaniker aufsuchen.
:lautlachen1:
Aber damals war das eben Kult.
 
"Das Warten von (nicht nur) japanischen Motorädern erfordert ein hohes Maß an Seelenfrieden!" :D:D:D

(Zitat Pirsig)
 
ich hatte während der Studienzeit eine Freundin, die Psychologie oder sowas studierte. Von ihr hatte ich das Buch und mich hat es nur genervt.

VG Michael
 
Ich habe auch vor ein paar Jahren nocheinmal das Buch gelesen.Habe dann mal gesucht was der Autor noch mehr gemacht hat. Dabei habe ich das Nachfolgerbuch von Zen u....Motorrad zu warten gefunden und gekauft."Lila" heißt es.
http://www.zeit.de/1992/16/vom-motorrad-ins-segelboot
Für mich besonders spannen weil ich auch zum Segeln gekommen bin.Diesmal ging es um Moral. Auch ein interessantes Thema.
 
R.I.P.

Also ich hab's auch nicht ganz verstanden. Ich hab meine BMW auch nicht immer mit Originalteilen zum Fahren gebracht. Ich kann mich aber noch genau erinnern, wie ich überrascht war, das der sein Altöl einfach mal so in die Wiese ablässt.

Das hätte schon zu derzeit, als ich es gelesen hab ('82?), hier keiner mehr gemacht. . .


Stephan
 
Hallo Stephan,

in Amiland hat man in der Zeit noch komplette Hofeinfahrten mit Altöl befestigt!!
(Denk mal nach, die Sandbahnen der Drift-Ovale der Speedway-Racer in USA waren noch in den 60ern und 70ern gegen den Staub mit Öl behandelt!)
So what?

Gruß

Kai
 
Nun ja, um die Zeit, so 80 - 85 gab es bei uns durchaus noch Spezialisten
die Ihren Ölwechsel überm Gulli gemacht haben. :schock:

Zurück zum Buch, habe den Thread mal durchgelesen, glaube ich muss
das Buch nicht lesen.....;;-)
Grüße
Nico