Das schwarze Museum

Hi,
das war schon etwas komplizierter als ich mit den kurzen Worten beschrieben habe.
Das Fahrzeug ist eine Yamaha X max 250 i ( Beläge Hinterrad ). Meine R65 ist defekt im Getriebe.
Außerdem habe ich gerade gesehen, dass ich zwischen vorne und hinten nicht unterscheiden kann :-) und ich bin keine 8000km in Norge gefahren ( die habe ich nur kalkuliert aus der jahrelangen Erfahrung ) , es waren letztendlich nur etwa 4800km .
Also : Irgendwo auf der Autobahn Stuttgart Hamburg hat sich die Achsmutter inklusive Lagerendring verabschiedet. Das Hinterrad wurde durch die Bremsscheibe und der angebauten Schwinge der Monoblock-Motorschwinge axial im Bereich 0-3mm begrenzt. Beim Fahren merkte ich nur ein leichtes Shimmy und dass der Spritverbrauch um etwa 0.4Liter höher war, als je zuvor in den 16000 gefahrenen km gemessen. Diese 0.4 Liter haben sich in den Bremsbelägen hinten abgearbeitet. Durch die fehlende Achsenverspannung ist das Rad schief gelaufen, wie man deutlich an den Belägen sieht und dem Abtrag entnehmen kann. In HH konnte ich in einer Yamaha-Werkstatt eine 'Ersatzlösung' ( Mutter und Endring ) ordern, Aber der Endring war ohne mein Wissen nicht korrekt uns so ging es weitere 2000km ohne ordentliche Achsenzentrierung weiter, Als ich das jetzt wieder schieflaufende Hinterrad bei der Kontrolle der 'neuen Achsmutter' feststellte; da war der Bremsbelag noch etwa 1mm dick. Sofortige Heimfahrt mit einer richtigen Ersatzreparatur der Achsbefestigung und dann zu Hause gewechselt.
 

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Hi,
das war schon etwas komplizierter als ich mit den kurzen Worten beschrieben habe.
Das Fahrzeug ist eine Yamaha X max 250 i ( Beläge Hinterrad ). Meine R65 ist defekt im Getriebe.
Außerdem habe ich gerade gesehen, dass ich zwischen vorne und hinten nicht unterscheiden kann :-) und ich bin keine 8000km in Norge gefahren ( die habe ich nur kalkuliert aus der jahrelangen Erfahrung ) , es waren letztendlich nur etwa 4800km .
Also : Irgendwo auf der Autobahn Stuttgart Hamburg hat sich die Achsmutter inklusive Lagerendring verabschiedet. Das Hinterrad wurde durch die Bremsscheibe und der angebauten Schwinge der Monoblock-Motorschwinge axial im Bereich 0-3mm begrenzt. Beim Fahren merkte ich nur ein leichtes Shimmy und dass der Spritverbrauch um etwa 0.4Liter höher war, als je zuvor in den 16000 gefahrenen km gemessen. Diese 0.4 Liter haben sich in den Bremsbelägen hinten abgearbeitet. Durch die fehlende Achsenverspannung ist das Rad schief gelaufen, wie man deutlich an den Belägen sieht und dem Abtrag entnehmen kann. In HH konnte ich in einer Yamaha-Werkstatt eine 'Ersatzlösung' ( Mutter und Endring ) ordern, Aber der Endring war ohne mein Wissen nicht korrekt uns so ging es weitere 2000km ohne ordentliche Achsenzentrierung weiter, Als ich das jetzt wieder schieflaufende Hinterrad bei der Kontrolle der 'neuen Achsmutter' feststellte; da war der Bremsbelag noch etwa 1mm dick. Sofortige Heimfahrt mit einer richtigen Ersatzreparatur der Achsbefestigung und dann zu Hause gewechselt.

Eindeutig die Schuld des Herstellers:fuenfe:
 
Zitat : Eindeutig die Schuld des Herstellers:fuenfe:


Ja auch das ist richtig!!
Die nachgekaufte Original-Mutter ist jetzt eine Sicherungsmutter - aber die 'hohen Herren' von Yamaha sind ja nicht in der Lage so etwas zu veröffentlichen bzw. den Fahrzeughalter anzuschreiben.
 
AW: Das schwarze Museum: Können Anlasser brennen?

Wenn man mich das in der Vergangenheit gefragt hätte, hätte ich es verneint.
Seit heute weiß ich es besser.
Der Valeo, aus dem ich diesen Anker herausoperiert habe, hat ganz offensichtlich gebrannt.
Da hat wohl jemand ein wenig Starthilfe mit einer LKW-Batterie gegeben, der Anker war vorher durch einen gelösten Magneten blockiert.
Ich habe die einzelnen Stationen des Zerlegens nicht fotografiert, aber es begann damit, dass ich die Kappe über dem Kohlenträger nur mit Hilfe von Durchschläger und Hammer gelöst gekriegt habe. Der große Gummiring darunter war umlaufend mit dem Feldgehäuse verschmolzen.
Die Pluskohle ließ sich nicht von der Gummidichtung lösen, ebenfalls verschmolzen. Der Kohlenträger mit einer schmierigen, zähen Masse verkleistert.
Am Magnetschalter war am Ausgang zur Pluskohle das Lötzinn weitestgehend verdampft.
Das Außenrad des Planetengetriebes hat definitiv gebrannt, ein Großteil davon bestand nur noch aus Kohlenstoff. Das Fett im Planetengetriebe hat zumindest im Innern die Planetenräder geschützt, außen war es nicht nur geschmolzen, nein, es hat ebenfalls gebrannt.
Der Hammer war allerdings dann der Kollektor des Rotors, sowas habe ich noch nicht gesehen...

rotor.jpg

Zwei Pole mit geschmolzenem Lötzinn überzogen und an zwei weitere Polen muss das Kupfer geschmolzen sein.

Und die Moral von der Geschicht: Wenn man schon unbedingt Starthilfe geben will, bitte nur ganz kurz und bitte nicht mit einer Riesenbatterie... an diesem Anlasser war nicht mehr viel zu retten. Das Gehäuse, die Planetenräder und der Freilauf können natürlich einem anderen Anlasser wieder zum Leben helfen.
 
Hi,
ich nehme mal an, das nahezu nichts mehr nutzbar vom Anlasser ist.

Das Problem mit dem Anlasser sehe ich auch mit den hier so geschätzten LiFePo-Akkus, die ja auch eine richtig gute Enegiedichte aufweisen. Spinnt der Anlasser, so werden im Problemfall mehr oder weniger Plus und Minus kurz geschlossen. Nassakkus machen irgendwann die Grätsche, bei LiFePos dampft entweder der Anlasser oder der Akku ergibt sich mit hoher Hitze seinem Schicksal.

Hans

ps. Werde wohl am Wochenende meinen Anlasser ausbauen und die kalten Tage mit einem neuem Gehäuse verwöhnen. Hast mir ja schon oft gesagt, dass ich mein Glück herausfordere ....
 
Hi,
ich nehme mal an, das nahezu nichts mehr nutzbar vom Anlasser ist.

Das Problem mit dem Anlasser sehe ich auch mit den hier so geschätzten LiFePo-Akkus, die ja auch eine richtig gute Enegiedichte aufweisen. Spinnt der Anlasser, so werden im Problemfall mehr oder weniger Plus und Minus kurz geschlossen. Nassakkus machen irgendwann die Grätsche, bei LiFePos dampft entweder der Anlasser oder der Akku ergibt sich mit hoher Hitze seinem Schicksal.

Ich glaube nicht, dass ein LiFePO4 Akku den Anlasser zum brennen bringt. Ich habe die roten Headways 38-120 an meinem BBK Motor und es gibt durchaus Phasen wo der Anlasser nicht ab der ersten Umdrehung voll durchzieht. Das fühlt sich zumindest nicht so an, als ob der Akku den Anlasser brennen lassen könnte.


Werde wohl am Wochenende meinen Anlasser ausbauen und die kalten Tage mit einem neuem Gehäuse verwöhnen. Hast mir ja schon oft gesagt, dass ich mein Glück herausfordere ....

Das kann ich jedem nur empfehlen. Meine Statistik ist inzwischen deutlich gewachsen, die durchschnittliche Lebenserwartung bei defekt gegangenen Magnetklebungen liegt demnach inzwischen bei knapp über 20 Jahren, wobei natürlich immer noch viele Anlasser mit dem ersten Feldgehäuse laufen, die inzwischen 30 Jahre alt sind, allerdings gibt es auch einige (wenige!!!) Ausreißer, bei denen die Klebung schon bei etwa 10 Jahren ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen wollte. Von den inzwischen seit etwa 12 Jahren auf dem Markt befindlichen Feldgehäusen mit zusätzlicher Klammerung habe ich bis jetzt noch keine Ausfälle der Klebung, bei denen gibts dann leider andere Probleme. Ganz wichtig ist immer eine Erneuerung der Fettfüllung der Planetengetriebe.
 
2010 habe ich ja den Anlasser "gefettet", jedoch das Gehäuse gelassen. Heute dann mal auseinandergebaut: Alles, was ich damals neu gefettet hatte, sah immer noch wirklich gut aus, das Fett lässt die Wellen und Räder immer noch geschmeidig laufen. Das Lagerspiel der Wellen ist aber merklich.

BMW_R100GS_2018-10-27_01.jpg

Was aber gar nicht wollte, war das Entfernen des Deckels, unter dem die Kohlen liegen. Mit einem höflichen Anklopfen hatte dann die Feder das Zeitliche gesegnet, das Kunststoffgehäuse für die Kohlen gab dann kurz danach auch auf. Den Kohlenhalter habe ich, die Feder leider nicht. Also neu besorgen ...

BMW_R100GS_2018-10-27_02.jpgBMW_R100GS_2018-10-27_03.jpg

Die Magnete kleben immer noch fest am Gehäuse (Reißprobe).

Hans
 
Brauchst Du noch was anderes?

Wenn ja bescheid sagen, wenn nein geht eine Feder auf den kurzen Dienstweg raus

2010 habe ich ja den Anlasser "gefettet", jedoch das Gehäuse gelassen. Heute dann mal auseinandergebaut: Alles, was ich damals neu gefettet hatte, sah immer noch wirklich gut aus, das Fett lässt die Wellen und Räder immer noch geschmeidig laufen. Das Lagerspiel der Wellen ist aber merklich.

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Was aber gar nicht wollte, war das Entfernen des Deckels, unter dem die Kohlen liegen. Mit einem höflichen Anklopfen hatte dann die Feder das zeitlichen gesegnet, das Kunststoffgehäuse für die Kohlen gab dann kurz danach auch auf. Den Kohlenhalter habe ich, die Feder leider nicht. Also neu besorgen ...

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Die Magnete kleben immer noch fest am Gehäuse (Reißprobe).

Hans
 
Die Magnete kleben immer noch fest am Gehäuse (Reißprobe).

Hans
Erneuere auf jeden Fall das Feldgehäuse.
Der erste Valeo, den ich seinerzeit überholt hatte weil er böse Geräusche gemacht hatte und wegen verschlissener Kohlen hin und wieder auch Aussetzer hatte, hat ein Woche nach der Revision die Magnete abgeworfen. Seitdem kommen bei mir nur noch neue Feldgehäuse zum Einsatz.
 
Du siehst,
reparieren, wenn kaputt.
sonst:
siehe oben.

Hi,
im Normalfall bin ich auch auch so unterwegs. Ich wusste aber aus der ersten Aktion, dass der Halter einen kleinen Ausbruch hatte. Vermutlich durch Wärme (ich stell mittlerweile die Kiste an Baustellenampeln und anderen Situationen oftmals aus, d.h. "strapaziere" den Anlassen schon deutlich) hat sich das Teil verklemmt/vebogen.

Erneuere auf jeden Fall das Feldgehäuse.
Der erste Valeo, den ich seinerzeit überholt hatte weil er böse Geräusche gemacht hatte und wegen verschlissener Kohlen hin und wieder auch Aussetzer hatte, hat ein Woche nach der Revision die Magnete abgeworfen. Seitdem kommen bei mir nur noch neue Feldgehäuse zum Einsatz.

Gehäuse und Kohlehalter liegen seit letztem Jahr (Patricks Herbstaktion) schon bereit - und den ganzen Aufwand mache ich ja "nur" deswegen, da bau ich das alte Geraffel nicht mehr ein.

Hans
 
Das hier habe ich gestern aus einer Paraleverschwinge rausgeholt. Eine Ersatzwelle lag schon bereit, aber leider hat das herumschleudernde Ende der Welle eins der hinteren Paraleverlager beschädigt, so dass das nun neu muss.

schwarz.jpg

Da lag ein haufen Schrott im Kardantunnel...
 
Das Schwingengehäuse hat fast nichts abbekommen, im vorderen Teil der Glocke des Hinterachsgetriebes fehlt etwas Masse. Das ist in dem Bereich aber unkritisch.
 
Das hier habe ich gestern aus einer Paraleverschwinge rausgeholt. Eine Ersatzwelle lag schon bereit, aber leider hat das herumschleudernde Ende der Welle eins der hinteren Paraleverlager beschädigt, so dass das nun neu muss.

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Da lag ein haufen Schrott im Kardantunnel...
Das muß sich doch lange, lange vorher durch stetig zunehmende Vibrationen und immer garstigere Geräusche angekündigt haben.

Welcher Barbar fährt weiter bis zu diesem bitteren Ende?

Ehrlich erstaunt,
Florian
 
Hallo,

el classicó: (Feder Getriebeschaltautomat R100)
Feder.jpg

Auch ich verneige mich ja 3x am Tag gen Süden, um der superben Teileversorgung zu huldigen, frage mich aber doch, ob ich so was wirklich brauche:
Federbruch-1b.JPG Federbruch-2b.JPG
Dieses Teil *wollte* brechen, die Standardbruchstelle ist dem nur "zuvorgekommen"...
Das zweite Mal innerhalb 100TKm, nervt ja schon irgendwie...
 
Hallo,

el classicó: (Feder Getriebeschaltautomat R100)
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Auch ich verneige mich ja 3x am Tag gen Süden, um der superben Teileversorgung zu huldigen, frage mich aber doch, ob ich so was wirklich brauche:
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Dieses Teil *wollte* brechen, die Standardbruchstelle ist dem nur "zuvorgekommen"...
Das zweite Mal innerhalb 100TKm, nervt ja schon irgendwie...

Wurde die Feder aus gepreßtem Kuhdung hergestellt?

Andere machen 300.000 km ohne Getrieberevision, andererseits habe ich schon gebrochene Federn direkt nach dem Einbau gesehen. Eine sehr große Spannbreite die auch nicht mit Bedienungsfehlern erklärbar ist.?(
 
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