Zimmi
Häretiker
Gestern abend meinem R60/6-Motor die "Ohren" abgebaut, es kommen neue Zylinder drauf. Schon bei den Vorarbeiten am Montag erster Ärger, am linken Kopf kam bei der Krümmerflügelmutter das Gewinde mit runter. 
Die Köpfe gehen also zu unserem "Kopfmann", dann ist die Baustelle erst mal keine mehr.
Aber gestern war ich dann doch etwas geflasht.
Fünf der acht Zuganker wiesen deutliche Spuren von Gewaltanwendung auf, bis zu 2 mm tiefe Quetschmarken, vermutlich vom Einsatz einer Rohrzange, die als Krönung des Ganzen dann noch beigeschliffen waren, damit die erhabenen Anteile des Kunstwerks nicht beim Einfädeln stören.
Hab gleich Ersatz geordert...
Am rechten Züllinder waren drei von vier Kipphebelbockmütterchen falsch herum (Bund nach außen) montiert.
Die rechte Zylinderkopfdichtung war auch verkehrt herum drin.
Erstaunlicherweise haben hier die Stößelstangen keinen Kontakt gehabt, die sahen noch toll aus.
Die linken Stößelstangen hingegen (insbesondere die am Auslass) waren im Bereich der Zylinderkopfdichtung wie poliert, allerdings ist da kein Absatz fühlbar. Ich denke, die kann ich weiterverwenden.
Die Zylinder sind definitiv austauschwyrdig, man sieht zwar noch Honspuren, aber auch Korrosion (stand wohl mal länger feucht), und arg dicht war da nix mehr, der Motor hat gut Öl verbrannt (wenn er auch noch nicht rauchte), die Ablagerungen im Brennraum sprechen Bände. Hatte ich anhand der Kerzen schon geahnt, aber es war doch nochmal schlimmer als befürchtet. Überraschend, wie gut der Motor trotz alledem lief die letzten 7 Jahre.
Erfreulich: Die Pleuel sind ohne Befund, alles schön spielarm. Der Rumpfmotor kann also weitermachen.
Insgesamt eine Bestätigung der These, dass der schlimmste Feind des Mopeds der Vorbesitzer ist.

Die Köpfe gehen also zu unserem "Kopfmann", dann ist die Baustelle erst mal keine mehr.

Aber gestern war ich dann doch etwas geflasht.
Fünf der acht Zuganker wiesen deutliche Spuren von Gewaltanwendung auf, bis zu 2 mm tiefe Quetschmarken, vermutlich vom Einsatz einer Rohrzange, die als Krönung des Ganzen dann noch beigeschliffen waren, damit die erhabenen Anteile des Kunstwerks nicht beim Einfädeln stören.

Am rechten Züllinder waren drei von vier Kipphebelbockmütterchen falsch herum (Bund nach außen) montiert.
Die rechte Zylinderkopfdichtung war auch verkehrt herum drin.

Die linken Stößelstangen hingegen (insbesondere die am Auslass) waren im Bereich der Zylinderkopfdichtung wie poliert, allerdings ist da kein Absatz fühlbar. Ich denke, die kann ich weiterverwenden.
Die Zylinder sind definitiv austauschwyrdig, man sieht zwar noch Honspuren, aber auch Korrosion (stand wohl mal länger feucht), und arg dicht war da nix mehr, der Motor hat gut Öl verbrannt (wenn er auch noch nicht rauchte), die Ablagerungen im Brennraum sprechen Bände. Hatte ich anhand der Kerzen schon geahnt, aber es war doch nochmal schlimmer als befürchtet. Überraschend, wie gut der Motor trotz alledem lief die letzten 7 Jahre.

Erfreulich: Die Pleuel sind ohne Befund, alles schön spielarm. Der Rumpfmotor kann also weitermachen.

Insgesamt eine Bestätigung der These, dass der schlimmste Feind des Mopeds der Vorbesitzer ist.

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