Wiederbelebungsprobleme einer /5

Ich könnte mir vorstellen, dass ein geringer Drehzahlabfall am vorderen Stützlager liegen könnte, wenn es sich noch nicht richtig gesetzt hat - das reicht aber niemals aus um den Motor abzuwürgen.

LG
Rainer
Das hätte sich allerdings nach der ersten Erwärmung des Kettenkastens erledigt, da sich das Kugellager dann aufgrund der Übergangspassung verschoben hat.

Versuchsvorschlag: nehm mal eine Rillenkugellager, belaste es axial und beobachte, wie sehr die Lagerreibung zunimmt. Wie ist Dein Eindruck?
 
Und genau das sollte man am aktuellen Objekt irgendwo sehen können...
Sehe aber leider nirgends etwas. Es sei denn ihr habt noch andere Stellen für mich die ich nicht aufm Schirm habe ...
Eben. Und auch deswegen mein Vorschlag, die KW axial zu belasten und zu schauen, ob man die Klemmstelle beim Drehen der KW entdecken kann.
Und genau das geht nur mit eingebautem Getriebe... werde ich so auch machen wie schon weiter oben beschrieben
 
Das hätte sich allerdings nach der ersten Erwärmung des Kettenkastens erledigt, da sich das Kugellager dann aufgrund der Übergangspassung verschoben hat.

Versuchsvorschlag: nehm mal eine Rillenkugellager, belaste es axial und beobachte, wie sehr die Lagerreibung zunimmt. Wie ist Dein Eindruck?

Ich bin da ja ganz bei Dir, ich hätte dazu schreiben sollen, dass ich es mir nur mit viel Phantasie vorstellen kann.

Es wurde hier aus Erfahrung berichtet, dass sie das Phänomen selbst erlebt haben und bevor ich es als Humbug abtue, könnte es vielleicht sein, mit etwas Phantasie, dass es nach dem warm werden des Motors weg war, ihnen aber erst nach 100km aufgefallen ist...

Im übrigen glaube ich absolut nicht an das Axialspiel und auch nicht an das Stützlager als Ursache des Problems.

LG
Rainer
 
Solange nicht der Kupplungszug die Zündspule bei betätigen auf Masse legt kann es ja nur ein Widerstand an der Kurbelwelle sein.
 
Solange nicht der Kupplungszug die Zündspule bei betätigen auf Masse legt kann es ja nur ein Widerstand an der Kurbelwelle sein.

Es muss ein Widerstand auf die KW sein, nur glaube ich nach Befundung der Bilder nicht mehr daran, dass das Axialspiel damit zu tun hat, noch glaube ich daran, dass das Stützlager diesen Widerstand erzeugen kann.

LG
Rainer
 
...Und genau das geht nur mit eingebautem Getriebe... werde ich so auch machen wie schon weiter oben beschrieben
Hallo André,

mein Vorschlag mit der Schraubzwinge scheint Dir nicht zu behagen? ;)

Wäre für mich halt einfach, da ich mehrere davon im Keller hängen habe.

Aber entscheiden musst Du.
 
Es muss ein Widerstand auf die KW sein, nur glaube ich nach Befundung der Bilder nicht mehr daran, dass das Axialspiel damit zu tun hat, noch glaube ich daran, dass das Stützlager diesen Widerstand erzeugen kann.

LG
Rainer
Es muss halt schon mit dem Druck auf die Anordnung beim Ziehen der Kupplung zu tun haben. Wobei bei laufendem Motor die Verschiebung der Kurbelwelle sehr gering ist. Die Schwungscheibe berührt nicht die hintere Anlaufscheibe, da ist ein Ölpolster dazwischen. Ansonsten wär die Anlaufscheibe schnell verschlissen.

Einer meiner beiden Gesprächspartner hat einen Fremdkörper in die Waagschale geworfen. Aber dann sogleich wieder gezweifelt, wie sieht der aus, wo sitzt er?

Vielleicht entsteht das Bremsmoment aber auch vorher, also Richtung Kupplungsbetätigung. Aber wie?

Es bleibt rätselhaft.
 
Hallo André,

mein Vorschlag mit der Schraubzwinge scheint Dir nicht zu behagen? ;)

Wäre für mich halt einfach, da ich mehrere davon im Keller hängen habe.

Aber entscheiden musst Du.
Wie soll das funktionieren? Die Schwungscheibe muss sich doch drehen! Wenn ich von hinten mit ner Schraubzwinge Druck ausübe, dann habe ich doch einen "Dreh"wiederstand! Deshalb ist doch die Druckstange mittels drucklager quasi drehbar entkoppelt. Deshalb frage ich mich wie deine Idee funktionieren soll
 
Vielleicht entsteht das Bremsmoment aber auch vorher, also Richtung Kupplungsbetätigung. Aber wie?

Dem würde ich auch nochmal genauer nachgehen und exakt so wie André es beschrieben hat d.h. Kupplung und Getriebe komplett einbauen, die KW ist ansonsten frei und der Widerstand muss beim Drehen von Hand und Kuppeln spürbar sein - danach weiter untersuchen, es wäre schon ein Erfolg, den Fehler reproduzieren zu können.

LG
Rainer
 
Wie soll das funktionieren? Die Schwungscheibe muss sich doch drehen! Wenn ich von hinten mit ner Schraubzwinge Druck ausübe, dann habe ich doch einen "Dreh"wiederstand! Deshalb ist doch die Druckstange mittels drucklager quasi drehbar entkoppelt. Deshalb frage ich mich wie deine Idee funktionieren soll

sehe ich genau so, das gibt absolut nicht die Einbausituaton wieder, zudem sollte zum Testen das Drucklager der Kupplung nicht ausgeschlossen werden.

LG
Rainer
 
Wie soll das funktionieren? Die Schwungscheibe muss sich doch drehen! Wenn ich von hinten mit ner Schraubzwinge Druck ausübe, dann habe ich doch einen "Dreh"wiederstand! Deshalb ist doch die Druckstange mittels drucklager quasi drehbar entkoppelt. Deshalb frage ich mich wie deine Idee funktionieren soll
So wie ich es in #308 beschrieben habe. Die Kurbelwelle mit montierter Schwungscheibe mit einem Schiebegriff und passender Nuß hin und her bewegen, um ein Gefühl für den Drehwiderstand zu kriegen (ohne Druck).
Dann die Zwinge so ansetzen, dass das abgewinkelte Ende an der Schwungscheibe drückt, das Ende mit dem Drehgriff auf das Portal am vorderen Ende der KW. Der kleine Teller am Ende der Gewindestange ist drehbar. Ideal wäre, da noch mal ein Axiallager zwischen zu legen (habe ich in der Abfallkiste, z.B. das alte von der Druckstange).
Dann wieder die -KW jeweils ein wenig hin und her bewegen (rotieren) und dabei stufenweise den Druck auf die Anordnung erhöhen, indem der Drehgriff der Zwinge weiter zu gedreht wird. Nimmt hierbei der Drehwiderstand dramatisch zu, versucht man herauszufinden, an welcher Stelle das passiert. Sehen, hören ...
sehe ich genau so, das gibt absolut nicht die Einbausituaton wieder, zudem sollte zum Testen das Drucklager der Kupplung nicht ausgeschlossen werden. ...
Richtig! Das ist nicht die Einbausituation. Würde ich aber so machen, um heraus zu kriegen, wo es bremst. Tut sich hierbei Nichts, so kann man den Motor ausschließen und baut dann das Getriebe dran und sucht weiter.

Um einen Eindruck zu kriegen, welche Kraft man mit der Zwinge ausübt, würde ich die mit einer alten Personenwaage kalibrieren. Es besteht ja über die Gewindesteigung ein linearer Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel des Knebels und der Kraft.

Und nun noch der immer wieder gerne genommene Spruch: André, Du entscheidest wie Du vorgehst.
 
Klar, viele Wege führen nach Rom und es gibt hier kein richtig oder falsch ;)

Mir ginge es erstmal darum, den Fehler zu reproduzieren, um ihn greifbar zu machen und da erscheint mir das Getriebe reinzuhängen der einfachere Weg zu sein.

Ich möchte noch den Hinweis geben, die hintere Anlaufscheibe und die Anlauffläche der Schwungscheibe gut zu ölen, damit beim Testen die Reibung nicht verfälscht ist.

LG
Rainer
 
Dann die Zwinge so ansetzen, dass das abgewinkelte Ende an der Schwungscheibe drückt, das Ende mit dem Drehgriff auf das Portal am vorderen Ende der KW. Der kleine Teller am Ende der Gewindestange ist drehbar. Ideal wäre, da noch mal ein Axiallager zwischen zu legen (habe ich in der Abfallkiste, z.B. das alte von der Druckstange).

Das meine ich doch, wie soll sich die kw noch drehen, wenn du die Zwinge an die Schwungscheibe anlegst? Da fehlt mir einfach die Phantasie für...
 
... Mir ginge es erstmal darum, den Fehler zu reproduzieren, um ihn greifbar zu machen und da erscheint mir das Getriebe reinzuhängen der einfachere Weg zu sein.

Ich möchte noch den Hinweis geben, die hintere Anlaufscheibe und die Anlauffläche der Schwungscheibe gut zu ölen, damit beim Testen die Reibung nicht verfälscht ist. ...
Hallo Rainer,

wie gesagt, meine Idee ist, das System zu trennen und zuerst einmal am Motor nach zu schauen. Ist ja kein großer Aufwand, sondern lediglich eine Kontrolle nach einem Zwischenschritt zum Getriebeeinbau (Schwungscheibe montieren). Wenn an der KW nichts klemmt, weiß ich zumindest, dass ich in der anderen Richtung suchen muss.

Das Einölen hatte ich schon erwähnt. Man kann auch statt dem Öl etwas MoS2-Paste verwenden (Molykote G-n). Auch die anderen Hinweise sollte man berücksichtigen, z.B. den von MM mit den Querstäben im Pleuelauge.
 
Das meine ich doch, wie soll sich die kw noch drehen, wenn du die Zwinge an die Schwungscheibe anlegst? Da fehlt mir einfach die Phantasie für...
Hallo André,

die Zwinge dreht sich mit der KW bzw. der Schwungscheibe. Natürlich keine ganze Umdrehung, sondern lediglich immer nur ein kleines Stück hin und her.

Wenn Dir die Phantasie fehlt, dann probier es doch einfach. ;)
Als Portal am vorderen Kurbelwellenstumpf kann man alles Mögliche nehmen, z.B. einen Edelstahltrinkbecher oder einen kleinen Topf. Muss nur tief genug sein, damit der KW-Stumpf frei bleibt.
 
Hallo Rainer,

wie gesagt, meine Idee ist, das System zu trennen und zuerst einmal am Motor nach zu schauen. Ist ja kein großer Aufwand, sondern lediglich eine Kontrolle nach einem Zwischenschritt zum Getriebeeinbau (Schwungscheibe montieren). Wenn an der KW nichts klemmt, weiß ich zumindest, dass ich in der anderen Richtung suchen muss.

Du hast schon recht damit, dass System getrennt zu untersuchen, nur liegt die KW nackig im Kurbelhaus, ich kann mir halt beim besten Willen nicht vorstellen was da noch klemmen sollte - aber klar, es geht nichts über Prüfen, um es zu 100% ausschließen zu können.

LG
Rainer
 
Hallo,

Ist die letzte Zeit etwas ruhig hier um mein Thema geworden. Ich werde demnächst auch ausführlicher berichten wie es weiter ging. Bzw kurz gesagt: es ist eine komplette Restauration geworden.

Ich bin auf der Suche nach dem Einbauort dieser zwei Hülsen. Wo gehören die hin? Es ist fett dran und sie passen vom Durchmesser ziemlich genau auf die Hintere Achse. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wo/wie die verbaut werden.

Danke euch

IMG-20250312-WA0011.jpeg
 
Ok vielen Dank. Habt ihr Bilder vom eingebauten Zustand bzw der Montage? Dass das die Druckhülsen sein könnten, habe ich auch vermutet, aber ich habe die schon zig Fach ans HR oder das HAG gehalten und kann mir einfach keinen Reim machen, wie die montiert werden sollen
Ich glaub ich stehe ganz schön auf dem Schlauch :-)
 
Guten Morgen André,
schau mal hier in unserer Datenbank: Radlager hinten
Die dort gelb markierten Druckringe sind hinter den Dichtungen

... oder hier, wenn du des Englischs mächtig, bzw. ein aufmerksamer Beobachter bist:
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Achtung! Im Video geht es um eine R90/6, die dort über mehrere Videos hinweg wieder auf "Vordermann" gebracht wird.

Schöne Grüße!
 
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