Das schwarze Museum

Gibt es eigentlich eine "Wartungs-Anweisung" für Radlager.

Wenn man sich mal so vorstellt, die sind da nun bei den meisten schon ein paar Jahre da drin...und Pflege?

Meist wird doch nur gewackelt, an verharztes oder ausgewaschenes Fett denkt doch niemand.

Das waren noch Zeiten, als die VR Naben noch Schraubmuttern hatten und man in Nullkommanix die Lager kontrollieren und schmieren konnte!
 
Das waren noch Zeiten, als die VR Naben noch Schraubmuttern hatten und man in Nullkommanix die Lager kontrollieren und schmieren konnte!


...tja, können und es machen... macht schon einen Unterschied.

Ganz ehrlich? Ich habe die Radlager noch nie auf ausreichend Schmierung kontrolliert. Nur Spielfreiheit... bisher....vielleicht beim nächsten Reifenwechsel mal daran denken...:pfeif:

Schönes Wochenende!!

Thomas
 
Bei meiner Paralever sind das 2RS-Lager (beidseitig geschlossen), da könnte man nichtmal, wenn man wollte...

Gruß,
Florian
 
Neben den Radlagern sind aber auch die Lenkkopflager Kandidaten für schlampige Wartung.

Dieses Lager schlummerte zwar 34 Jahre lang in einer K100, eingeweihte werden aber wissen, dass es die gleichen wie in den Rs sind.

Das Lager war bis zum Ausbau völlig unauffällig.

Hätte ich die Gabel und deren Brücken nicht ausbauen müssen, wären die heute wahrscheinlich noch drin.
 

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Ich hatte das Problem vor Jahren mit einem Gußrad, das ich von BMW wegen des Rückrufs neu bekommen hatte.
Damals wusste ich nicht, dass die Lager nur mit einem Hauch Fett montiert waren. Nach einer flotten Autobahnfahrt von ca. 250 km ging das Vorderrad fest -zum Glück nicht früher. :pfeif:
 
Wenn wir gerade beim Thema Vorderräder sind: der Vorbesitzer meiner /5 hat es wohl mal einseitig mit der Vorradgabel gegen ein Hindernis gedrückt. Anders kann ich mir verbogene Steckachse, Standrohr und nun auch gerissene Vorderradnabe nicht erklären.

Schöne Grüße.
Simon


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Zuletzt bearbeitet:
Stimmt. War bei der 60/5 vorne eingebaut. Ist mir zwar aufgefallen, aber wirklich was dabei gedacht habe ich mir nicht. Hab da zu wenig Referenz um zu wissen ob das "so gehört weil original", "so gemacht weil besser oder okay" oder "so nicht gehört, weil gepfuscht". Na gu, Pfusch erkennt man dann doch recht flott..

Naja, auf jeden Fall ist sie hinüber.. mmmm
 
Da ist eh dran gebastelt worden, müsste man sich wirklich ansehen um zu entscheiden ob es Schrott ist.


Fakt ist leider, bei den meisten Hinterradnaben sind die Lagersitze defekt.

Deswegen baue ich gerne vordere Naben um.

Die 10 Löcher sind schnell gebohrt und gesenkt.
 

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Mir hats bei meiner Dnepr K750 mit Beiwagen bei xa 40 Km/h vorne beim Bremsen die Bremsankerplatte gespalten. Ergenbis war eine plötzlich eintretende nie vorher dagewesene Bremsleistung, die mich gegen den Lenker Katapultierte und das Gespann nach Links auf den Gehsteig geschoben hat.

Gottseidank fuhr ich nicht schneller und gut, dass grade kein Gegenverkehr war;;-)
 
Das Ende meiner heutigen Feierabendrunde gen Sauerland.

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Rad fast schlagartig fest gegangen. Mit Ach und Krach nicht hingelegt. Läßt sich nicht mehr 1 mm drehen. Lager schienen beim Letzten Reifenwechsel noch in Ordnung.

Morgen mal sehen, was alles kaputt gegangen ist.

Gruß, Sucky


Aus gegebenem Anlass habe ich mal an der 90/6 geprüft und festgestellt, das auf einer Seite das Radlager „rubbelt“.:schock:

Also eine sofortige Betriebsstillegung vorgenommen und das Vorderrad zum Lagerersatz demontiert.:(
 
Bei einer früheren Harley von mir war die Inspektion mit nachfetten der Lager sowie erneuern der Wedis bei 16000km vorgesehen.
Ist wohl nicht unbedingt so oft nötig, aber schaden tut es nicht. Zumal das bei den Kegelrollenlager schnell gemacht ist.

Bei meiner ST steht ein wechsel der Bremsscheiben an, die Gelegenheit werde ich gleich nutzen...
 
Gestern habe ich mich um das fest gegangene Vorderrad gekümmert.
Das Lager links ist nur noch Brocken. Der Distanzring hat sich in das Standrohr eingegraben, das Alu geschmolzen und saß fest. Wälzkörper rechts sind blau. Die Lager Außenringe auf beiden Seiten sitzen noch fest.

20190824_145528.jpg20190824_145835.jpg20190824_153718.jpg

Mit einem Vollhartmetall Stempel und einem Aufgeschobenen 1,5m Rohr die Achse losgebrochen. Läst sich jetzt hin und her klopfen aber nicht durch das Rad durch.
20190824_153215.jpg20190824_153232.jpg

Werde also den linken Gabelteil ausbauen. Dann geht alles raus und ich kann den auf der Achse fest sitzenden Distanzring sprengen.

Da das Linke Standrohr nicht mehr zu gebrauchen ist, denke ich daran, auf eine RxxxR Gabel umzurüsten mit größeren Bremsscheiben. Werde dazu einen neuen Fred aufmachen wegen der Klärung was ich alles brauche um die Snowflakes weiter zu benutzen.

Nach der jetzt gemachten Erfahrung und dem Alter der Vorderradlager von 16 Jahren ( Neuaufbau nach Unfall und incl neuem Vorderrad und neuer Tauchrohre )werde ich die Lager nicht mehr als 40.000 Km fahren und dann ersetzen.

Gruß, Sucky
 
Hallo Sucky,
Trag das Datum mal ein und nimm dir jedes Jahr an dem Tag ein paar Minuten Zeit zum Gedenken.

Gruss Hans, des das vermutlich nicht so hin bekommen hätte
 
Hallo Sucky,
Trag das Datum mal ein und nimm dir jedes Jahr an dem Tag ein paar Minuten Zeit zum Gedenken.

Gruss Hans, des das vermutlich nicht so hin bekommen hätte


Ich darf meiner Mutter das gar nicht erzählen. Aber meine Oma seelig hat immer gesagt: " Was hängen soll, ersäuft nicht"

Vielleicht gewinne ich wegen diesem Glück dafür nicht im Lotto. Und das ist doch besser so.

Gruß, Sucky
 
Ich darf meiner Mutter das gar nicht erzählen. Aber meine Oma seelig hat immer gesagt: " Was hängen soll, ersäuft nicht"

Vielleicht gewinne ich wegen diesem Glück dafür nicht im Lotto. Und das ist doch besser so.

Gruß, Sucky

Hi,
Nein, nicht jeder/jede kann mit solch einer Nachricht etwas anfangen. Zum Thema Lotto: Ja, ist meiner Meinung nach mehr Wert als ein 6er.

Hans
 
Nach der jetzt gemachten Erfahrung und dem Alter der Vorderradlager von 16 Jahren ( Neuaufbau nach Unfall und incl neuem Vorderrad und neuer Tauchrohre )werde ich die Lager nicht mehr als 40.000 Km fahren und dann ersetzen.

Neues Vorderrad? Dann würde ich sagen, dass wie bei MM eine rudimentäre Werksfettung drin war. Lager regelmäßig fetten sollte genügen, normalerweise sind die Lager für die Ewigkeit...
 
Mit dem Fetten ist das so eine Sache. Wenn man die z.B bei jedem Reifenwechsel fetten würde, ist irgendwann alles so voll Fett, daß es sich seinen Weg nach Draußen sucht und Wärme produziert, die die Lager schneller killt.
Meine Theorie ist, neben der richtigen Schmierung, daß die wiederkehrenden De- und Remontagen der Räder auf lange Sicht nicht gut für die Lager sind. In meinem Gewerbe kann man Lager überwiegen nach nur einer Demontage nicht wieder verwenden.

Gruß, Sucky
 
Mit dem Fetten ist das so eine Sache. Wenn man die z.B bei jedem Reifenwechsel fetten würde, Dann mache ich jetzt fast 40 Jahre was verkehrt:nixw: ist irgendwann alles so voll Fett, daß es sich seinen Weg nach Draußen sucht und Wärme produziert, die die Lager schneller killt. Bisher nicht
Meine Theorie ist, neben der richtigen Schmierung, daß die wiederkehrenden De- und Remontagen der Räder auf lange Sicht nicht gut für die Lager sind. Stimmt, seither wechsle ich die Reifen in eingebautem Zustand In meinem Gewerbe kann man Lager überwiegen nach nur einer Demontage nicht wieder verwenden.

Gruß, Sucky
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Sucky, wenn Du mal die Kegelrollenlager ausbaust, wirst Du feststellen, dass man den Innenring mit dem Lagerkäfig ohne Gewalt entnehmen kann. Und dann ist die Reinigung und Neufettung kein Problem. Zuviel Fett geht an der Stelle kaum.
 
Sucky, wenn Du mal die Kegelrollenlager ausbaust, wirst Du feststellen, dass man den Innenring mit dem Lagerkäfig ohne Gewalt entnehmen kann. Und dann ist die Reinigung und Neufettung kein Problem. Zuviel Fett geht an der Stelle kaum.

Also, ich meine zu wissen, das man umlaufende Wälzlager die mittelschnell bis schnell drehen so zu ca. Einem Drittel mit Fett befüllen sollte.
Woher ich das weiss weiss ich nicht mehr. Mach ich halt schon, solange ich mich daran erinnern kann.
Das hat irgendwas damit zu tun, dass sich das Fett bewegen kann und es nicht zu lokalen Verflüssigungen und Überhitzungen kommt.

Gruss Holger
 
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