Das schwarze Museum

Reifen in eingebautem Zustand wechseln??? Wie soll das gehen?

Das würde ich gerne sehen wollen. Insbesondere beim Vorderrad.

Mit einem bis zu einem Drittel mit Fett gefülltem Lager treiben die Wälzkörper einen Fettkeil vor sich her, der nicht schmiert und Reibung erzeugt. Eine Fettung sollte gerade eben so viel Fett haben, daß die Wälzkörper mit einem hauchdünnen Film überzogen sind, der die Rollreibung verringert. Bei Lagern, die von äußeren Einflüssen abgeschirmt sind, was Radlager definitiv nicht sind, reicht eine Fettung für die gesamte Lebensdauer eines Lagers.

Gruß, Sucky
 
Was so Lager Hersteller alles an Daten zur Verfügung stellen ist beachtlich und in der Regel richtig.

Z.B. das Spindellager 250°C vertragen und keinen Schaden dabei nehmen. Wenn man jedoch keinesfalls eine Lagertemperatur von 35 Grad überschreiten darf, bei ich sag mal 18000 Upm, da sonst die Frässpsindel ab der Temperatur wächst und die Maße verändert, dann spielen schon die Rückstände des Reinigungsmittels eine Rolle, ob man das hinkriegt. Geschweige denn, welches Fett man nimmt und wie viel. Das steht in Keiner Tabelle. Und das hält dann die gesamte Lebensdauer der Lager.

Für Schlauberger, ja es gibt so etwas wie eine Temperaturüberwachung in
Maschinen, aber die Fühler sind oft nicht da, wo sie die Lagertemperatur messen können und gleichen nicht das tatsächliche Wachstum aus, sondern nur theoretische, programmierte Werte, was man auf bearbeiteten Oberflächen deutlich sehen kann. Besser ist, nichts ausgleichen zu müssen.

Langer Rede kurzer Sinn, weniger ist oft mehr. Und Vieles dient nur der Absicherung gegen Regressansprüche.

Bei meinem Vorderrad habe ich die Lager immer mit einem wasserabweisenden Fett für diesen Einsatzzweck geschmiert wie unter #2641 beschrieben.

Gruß, Sucky
 
Mein Gott, meine Verdichtung ist zu hoch:entsetzten::entsetzten::entsetzten:....

Seit einigen Wochen schon wundere ich mich, dass der Kerzenstecker während der Fahrt so seltsam wackelt. Doch der Kerzenstecker sitzt richtig, die Kerze sieht unauffällig aus.

Gestern auf der Autobahn bei ca. 140km/h pfurzt es plötzlich so, als täte jemand den Dekompressionshebel ziehen. Einen solchen hat die Kuh aber nicht. Dachte ich......

20190907_171137_resized_1.jpg

Doch, hat sie jetzt irgendwie schon.
Die Kerze sieht von innen unbehelligt aus.

20190909_090621_resized.jpg

Vielleicht bau ich das doch zum Dekompressionsventil um.....
....wegen der hohen Verdichtung.....:D

Gruss,
Martin
 
Fritz,

ne nee, hab ich schon ganz gut aufgepasst. NGK-Stecker mit M4 Anschluss, Kerze vom SAE-Pinorek per Hand befreit. Kerze absolut unauffällig.

Ich sag doch, die hohe Verdichtung.....:gfreu::gfreu::gfreu:

Gruss,
Martin
 
Stift des Grauens....

Ist kompl. draußen gewesen und man sieht deutlich, der Druckverlust der dabei entsteht ist nicht ungefährlich.

Die Kurbelwelle lies sich noch polieren, die Lagerbuchsen und Schalen müssen neu.
 

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Zum besseren Verständins: Die Lagerschale hatte sich _nicht_ gedreht und das Schadensbild entstand "nur" aufgrund des durch die jetzt freie Stiftbohrung entweichenden Öldrucks? :entsetzten:

Ich hätte vermutet, die vielfach als überdimensioniert beschriebene Fördermenge der Ölpumpe könnte das kompensieren - da lag ich wohl daneben...

Gruß,
Florian
 
Hallo Florian,

genau das, nicht verdreht und nicht verschoben.

Ich bin eigentlich bei Dir, ein wenig wundern tut mich das auch.

Der Rest des Motors ist aber einwandfrei.

Wer weiß wie der bewegt worden ist.
 
Es könnte u.U. auch mit am Mantelrohr gelegen haben.

Da musste einiges drunter damit es auf eine vernünftiges Maß kam.
 

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Tach,

wenn man sich die Bilder anschaut, dann fragt man sich schon, ob das häufig praktizierte Vorgehen bei 'Stift in der Ölwanne' - nämlich: wenn nicht verdreht, Stift wieder einsetzen, fertig - so richtig schlau ist.

Würd's mir passieren, würde ich - nunmehr - wohl als erstes den Öldruck messen und dann mal nach der Pumpe sehen. Erst danach kann man wohl begründet entscheiden, ob man ohne den Ausbau der Kurbelwelle auskommt.

Thx für die Bilder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie kommt man denn an besagten Stift, ohne das vordere Lagerschild abzuziehen - wonach es bis zum Ausbau der KW dann auch nicht mehr allzu weit ist?

Beste Grüße, Uwe
 
...das häufig praktizierte Vorgehen bei 'Stift in der Ölwanne' - nämlich: wenn nicht verdreht, Stift wieder einsetzen, fertig - so richtig schlau ist. ...

War bei meiner GS so. Der Motor hatte da schon ca. 170 tkm auf der Uhr und wie lange der Stift in der Ölwanne lag ?(. Jedenfalls lief er bis dahin völlig unauffällig, das vordere Lager sah gut aus. Nach Einsetzen des Stifts ist der Motor einfach weitergelaufen.
 
Im gezeigten Fall kann man m. E. durchaus annehmen, dass der Öldruck schon am Ölfilter wesentlich flöten ging.
 
R90/6 mit verstärkter Tellerfeder....zuviel Druckkraft zerstört Ausrücknadellager ???
 

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auf dem Campingplatz in GR-Kefallonia gewechselt. In Emmas Schminkkoffer waren alle benötigten Teile inkl. Filz für die Druckstange drin. Ich habe immer sehr viel Kleinkram dabei, den man unterwegs brauchen könnte.
Hat sich mal wieder gelohnt !

Mein englischer Nachbar meinte Zuversicht verbreitend, als er das halb zerlegte Motorrad sah...."oh my god, you never get home again " :---)
Abends war alles wieder zusammen.

Fazit : man kann den Ausrückklapperatismus auch wechseln, wenn das Getriebe und die Schwinge drin bleiben. Allerdings müssen die Federbeine abgebaut sein, damit sich die Schwinge hochklappen lässt.
Nur dann lässt sich die Druckstange bei zudem schräg stehenden HiRad (Steckachse gezogen) ziehen.

Symptom war : ständig die Kupplung nachstellen, die ich erst vor 3 Jahren erneuert hatte.
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Klasse, deshalb liebe ich unsere schrauberfreundlichen Kühe so )(-:

Wobei, früher ging das auch bei den Japanern mit Bordwerkzeug,
z.B. Getriebereparatur bei einer XS650 auf dem Campingplatz in Nizza.

Die Tour dann ohne 2.Gang weitergefahren und auch heimgekommen!

Grüße
Alfred
 

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DAs erlebt heute keiner mehr, da wird dann schnell die goldene Karte gezogen.

Klasse, deshalb liebe ich unsere schrauberfreundlichen Kühe so )(-:

Wobei, früher ging das auch bei den Japanern mit Bordwerkzeug,
z.B. Getriebereparatur bei einer XS650 auf dem Campingplatz in Nizza.

Die Tour dann ohne 2.Gang weitergefahren und auch heimgekommen!

Grüße
Alfred
 
:lautlachen1:
You made my day...:wink1:

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