Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

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AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Im Moment muss der Postbüddel am meisten leiden, denn er muss immer die Pakete anschleppen.
Gestern hat er zum ersten Mal die Stalinorgel gesehen und gefragt, "welches Baujahr die ist"

"94"

"Nee, sag mal"

"94"

"Ich meine BAUJAHR"

"94"

"WANN IST DIESES MOTORRAD GEBAUT WORDEN!?!"

"94"

"was 94???"

"Produziert im Jahre 1994 von der Firma KMZ in Kiew"

"Die Russen bauen jetzt auch Motorräder im Retro-Design, so wie Kawasaki"?

"Nee, dieses Motorrad war 1994 die Spitze der russischen Motorrad-Evolution. Es hat einen Rückwärtsgang und eine Halbautomatik. Man kann schalten, ohne zu kuppeln. Diese beiden Features hat keine Yamaha, Honda oder Kawasaki dieser Welt. Und das Design ist nicht Retro, sondern hat sich seit über 70 Jahren nahezu unverändert millionenfach bewährt, im Gelände wie auf der Straße."

"Hier, Deine Post. Ich muss weiter....."

Sprach´s, schüttelte den Kopf, und zog fluchtartig von dannen. :D

Gruß

Dirk
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Mein Dnepr-BMW-Bastard ist Bj. 1981. Das haben mir auch schon manche Leute nicht glauben wollen - die "wussten" auch gleich, dass das eine "BMW" aus dem 2. Weltkrieg ist. :schadel: Dabei ist die nullkommagarnicht martialisch, weil rein schwarz und ohne Militärmüll an Bord...
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Nach über zwei Wochen ist heute endlich der Frontscheinwerfer aus Bulgarien angekommen. Er stammt von einer IZH49, die eigentlich eine DKW NZ350 ist. Nach dem Krieg wurde die Produktionsstraße der DKW in die Sowjetunion gebracht, so dass das Motorrad - unter dem Namen IZH49 - weiter gebaut werden konnte.
Ganz glücklich bin ich mit der Funzel noch nicht. Leider passt das originale Dnepr-Tacho nicht hinein.
Es gibt hier gibt es doch K750-Lampenbesitzer. Könnte mir bitte einer mal sagen, welchen Durchmesser der Tacho in der K750-Laterne hat? Eventuel steige ich noch um.

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Normalerweise gehört auf das Getriebe ein dicker schwarzer Topf. Das ist ein Ölbadluftfilter. Der sieht nicht nur häßlich aus, er verursacht beim Ölwechsel regelmäßig eine ziemliche Schweinerei. Die alten BMWs (R71), die diesem Konzept zugrunde liegen, hatten diesen Ölbad-Luftfilter nicht, sondern nur einen kleinen Einsatz mit einem Sieb. Ich denke, die Russen haben damals wegen der rauhen Verhältnisse den Ölbad-Luftfilter eingebaut, da Ihnen der BMW-Luftfilter zu mädchenhaft erschien. Über ebay-Kleinanzeigen habe ich glücklicherweise einen nagelneuen Luftfilter für die BMW R71 für kleines Geld gefunden.
Ick freu mir. :D

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Bei dieser kleinen Fotosession war es absolut ruhig in unserem Wendehammer.
Bis dieser eingebildete Zeckenteppich unseres Nachbarn schlurfend erschien und sich demonstrativ -völlige Gleichgültigkeit ausstrahlend - mit dem Rücken zur Taigatrommel pflanzte.


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Wenn die Kiste erstmal läuft, wird sich der Bursche noch umsehen. :evil:

Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen. :D

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Eingebildetes Vieh!:oberl:

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So, das war´s erstmal mit Posing. Jetzt wird die Mühle wieder zerlegt und dann Stück für Stück neu aufgebaut.

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Bis denne

Dirk
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Sach mal, sitzt der Luftfilter unterm Sattel?:D

Manfred
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

80 mm, wie der Tacho der R 69S :bitte:

Danke!

So´n Mist. Die Öffnung in dem IZH-Scheinwerfer ist nur 65 mm. Ich werde ihn wohl wieder verkaufen und mich nach dem K750-Scheinwerfer umsehen müssen. X(

Ich habe damals tonnenweise von dem Zeug gehabt und nach dem Verkauf der K750 alles so mit weggegeben. :schock:

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Gruß

Dirk
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Aber ich sehe doch ZWEI Lampen da liegen ?(?(?(
Ist der Durchmesser des Scheinwerfereinsatzes denn auch kleiner ? So wie bei der RT oder so ??? Hab an der R 65 so einen Scheinwerfer dran (mit Tacho) da hab ich jetzt n H4 Einsatz von MZ ETZ drin da der Original Einsatz zwar nostalgisch war aber kein Standlicht hatte . . .

Grüße aus McPomm
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Hi Dirk,

ich hatte auch male eine Dnepr, wenn Du Fragen hast, meld dich :)

Gruß,
Jochen
 
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Ansonsten kann Dir sicherlich auch der Russenboxerspezialist Claus von
www.zeitlos-motor.de (jetzt in HH-Horn) nützliche Tipps und Hilfestellung geben.

Gruss
Carsten )(-:
 
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Weiter geht´s!

@Heinzelmann: die drei K750-Lampen habe ich leider alle verkauft - ach, was sage ich - verschleudert. Mittlerweile sind die rar und teuer. Heute ärgere ich mich.
Ich will eine K750-Lampe wiederhaben, das sind wirklich die schönsten. Keine MZ-Funzel wird da jemals rankommen. Der Scheinwerfereinsatz, also das Glas, bzw. die Streuscheibe, hat einen Durchmesser von 180mmm. Es passt genau der Scheinwerfereinsatz vom Trabi rein, und zwar so, dass man den alten Chromring weiter nutzen kann. Habe ich damals auch so gehabt.

@Jochen: Danke für Dein Hilfeangebot. :]

Heute habe ich die Ventile eingeschliffen und den ersten Zylinderkopf zusammengebaut.


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Der Ventilteller meines alten Seitenventilers hatte einen Schlitz für einen breiten Längschlitz-Schraubendreher. Die Ventile konnte man schön mit einem Akkuschrauber mit Rechts- und Linkslauf einschleifen. Bei der Dnepr ist Handarbeit angesagt.
Das ist eine normale Wartungsarbeit an der Dnepr. Im Handbuch steht, dass man die Ventile alle 10.000km einschleifen soll.

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Ich habe zwei Sorten Ventilschleifpaste. Die grobe Paste hat sehr schnell ein gutes, symetrisches Sitzbild hervorgezaubert.

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Dann noch mit feiner Paste nachschleifen und anschließend den Zylinderkopf schön ausspülen, damit keine Schleifmittelrückstände zurück bleiben. Das Schleifen hat ingesamt eine dreiviertel Stunde gedauert. Für einen Zylinderkopf. Danach weiß man, was man getan hat. :rolleyes:

Der Zusammenbau des Ventieltriebs erfolgt ausschließlich mit Neuteilen.
Um die Ventilführung herum werden zwei dicke Dichtringe (oben im Bild) eingesetzt. Sie sind aus (kein Spruch) LEDER!
Warum ich das erwähne? Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele heimliche Mitleser hier heimlich schonmal bei ebay, mobile oder ebay-Kleinanzeigen nach `nem Russenboxer gesucht haben und sich sagen: auf so´n Hobel hätte ich auch mal Bock. Jetzt sind alle Veganer aus der Suche rrrrrraus! :lautlachen1:

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Man sagt den alten Dnepr-Ventilfedern nach, sie seien weich und würden leicht brechen. Normalerweise zerstört man sich mit einem Ventilfederbruch Ventil und Kolben. Da die Schepper zwei Federn je Ventil hat, sollte das nicht passieren.

Mit der großen Schraubzwinge und dem kleinen Zündkerzenschlüssel presse ich die Ventilfeder zusammen. Das eingesägte Fenster brauche ich zwingend, damit die Ventilkeile an den Ventilschaft geführt werden können.
Bevor hier Gerüchte entstehen. Ich bin kein Damenwäscheträger. Die rotlackierten Fingernägel gehören dem Sybillje. Ich habe nur fotografiert. :D

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Und schon sitzt das neue Ventil perfekt an seinem Sitz.


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Zur Dichtigkeitsprüfung habe ich Reinigungsbenzin in den Ansaug- und Auspuffkanal gekippt. Das Handuch sagt, dass nach 10 Sekunden keine Flüssigkeit am Ventilsitz vorbei laufen darf. Die Dnepr-Ventile haben dichtgehalten. ;;-)

Anschließend kommen die neuen Kipphebel an ihren Platz. Zufrieden bin ich damit nicht, denn sie haben noch ergebliches Axialspiel. Ich habe aber noch einige komplette Kipphebel rumliegen und werde mir aus den alten Distanzringen ein gut passendes Ensemble zusammenstellen.


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Das war´s erstmal.

Bis denne

Dirk
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

@Heinzelmann: die drei K750-Lampen habe ich leider alle verkauft - ach, was sage ich - verschleudert. Mittlerweile sind die rar und teuer. Heute ärgere ich mich.
Ich will eine K750-Lampe wiederhaben, das sind wirklich die schönsten. Keine MZ-Funzel wird da jemals rankommen. Der Scheinwerfereinsatz, also das Glas, bzw. die Streuscheibe, hat einen Durchmesser von 180mmm. Es passt genau der Scheinwerfereinsatz vom Trabi rein, und zwar so, dass man den alten Chromring weiter nutzen kann. Habe ich damals auch so gehabt.
Der Einsatz von Trabant oder Polo passt auch in die MZ-Dose.
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Sorry - ich meinte keine MZ Lampe ! ! ! Habe in meiner Lampe den H 4 EINSATZ von der ETZ - nur der Einsatz (Streuscheibe/Reflektor ) Ich weiß schon was Du meinst ;)

Grüße aus McPomm
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Sei mir nicht böse - aber, deine Köpfe sind Murks :---)

Auch wenn das alles Neuteile sind, vernünftig ist was anderes.
Wenn ich schon die Ventilführung im Gegenlicht sehe oder die riefigen Ventilfederteller anschaue...da stehen einem ja die Haare zu Berge.
Die Kipphebel würde ich auch besser nitrieren.
Nix für ungut.
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Die Köpfe sind nicht Murks, die sind russisch. Auch neue Russenteile bleiben Russenteile. Das macht nichts. Unnitrierte Kipphebel kann man vielleicht nicht in eine divenhafte italienische Königswelle einbauen. In einen Russenmotor sehr wohl. In einem Russischen Motor ist das Umfeld um die Kipphebel herum ebenfalls russisch. Nitirerte Kipphebel würden wahrscheinlich vom Körper abgestoßen werden. :D
Ein Kipphebel inkl. der Ventileinstellschraube kostet 8,99 EUR. Bei dem Preis kann man nichts falsch machen. Beim Blick auf das Detail darf man das Große Ganze nicht aus den Augen verlieren.

Stellt sich die Frage, wie robust kann so´n Russenzeug sein?

Die Antwort darauf gibt der Klick auf mein Lieblingsvideo. PC-Lautsprecher an, alle Regler nach rechts.:entsetzten:

Gruß

Dirk
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Mal Spaß beiseite, Wolfo.

Ich freue mich über jeden Tipp, der mich weiter bringt.
Aber nicht jeder Tipp bringt mich weiter.

Du schreibst, ich soll die Kipphebel nitrieren. Ich weiß noch nicht mal, was das ist. Weiter oben gibst Du mir den Tipp, ich solle bei meinem Russen "Führungsgrundbohrungen mit dem Feinbohrkopf spindeln und auf Endmaß honen". Dann fragst Du mich, warum ich mir keine Ventilführungen selbst drehe.
Womit denn? Wolfo, ich bin Hobbyschrauber. Alles was ich kann und mache, habe ich mir selbst angelesen - in Büchern und in Foren - und ausprobiert. Bevor ich nach zwanzig Jahren Abstinenz wieder ins Motorradfahren eingestiegen bin, habe ich eine durchgebrannte Standlichtglühlampe in der Fachwerkstatt wechseln lassen. In meinem Beruf trage ich jeden Tag ein weißes Oberhemd.

Ich weiß nicht, wie man mit einem Feinbohrkopf spindelt und ich kann auch keine Ventilführungen drehen. Das brauche ich für die Restaurierung des Russenboxer auch nicht zu wissen und nicht zu können. Vieles geht bei mir über Versuch und Irrtum. Manches geht dabei auch schief. Na und? Wenn man´s wieder glattziehen kann. Ich ziehe mich auch gern mal selbst durch den Kakao und schreibe darüber. Wie Du an meinen Beiträgen siehst, ziehe ich ja selbst gern über die Russenteile her, für die ich mein Geld ausgebe.

Ich weiß, alles kann man besser machen.

Trotzdem muss man den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wahren.
An den Kipphebeln mag man noch den Gussgrat erkennen, sie erfüllen aber auch so ihren vollen Zweck. Und an den Ventilfedertellern ist absolut nichts auszusetzen. Russenboxer, egal ob Dnepr oder Ural, sind millionenfach gebaut und betrieben worden sein. Mit einfachsten Mittel, irgendwo in Sibirien oder der Taiga. Auch ohne Feinbohrkopfspindelnitrat!

Nix für ungut, Wolfo! ))):

Gruß

Dirk

Edit: editiert wegen der Korrektur von Rechtschreibfehlern.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Das war alles auch nicht als Vorwurf gemeint )(-:

Ich will nur Alternativen aufzeigen - die ganze Ural/Dnepr-Technik ist im Grunde nicht schlecht und in vielen Details sehr durchdacht - die Umsetzung aber arg mangelhaft.
Man kann durch geeignete Überarbeitung daran einiges ändern...du hast aber recht, da meiste davon ist mehr Motorenbau und Edelbasteln denn in der Gartenwerkstatt realisierbar.:fuenfe:
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Wie whr, wie whr.

Aber was mir aufgefallen ist: auf dem Foto von Deinem überholten Zylinderkopf liegt die U-Scheibe der einen Kipphebelwelle nur teilweise an, Mutter nicht angezogen?

Gruß
Lars
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Hallo Dirk,

ich lese nun ne weile hier mit da ich mir vorstellen könnte mir ein gespann zu kaufen, um auch mal mit beiden Kindern durch die Gegend zu knattern.

Durch Freunde habe ich erfahren das wenn man Glück hat so ein Russen boxer nicht kaputt zu kriegen ist. Und wenn haben die sich immer neue Motoren gekauft kostete damals ein Appel und nen Ei.

sicher kann man das nun optimiren, aber warum ist halt gein Wertsteigerndes Gerät , ich könnte es auch nicht und denke das er nachher auf lüppt.

kopf hoch weitermachen.

bin gespannt

Martin
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Hallo Lars,

das hast Du richtig gesehen. Die Muttern sind noch nicht angezogen, da ich das axiale Kipphebelspiel mit Distanzscheiben noch auf ein erträgliches Maß reduzieren muss.

@Martin: eins weiß ich genau: die Bezeichnung "nicht kaputt zu kriegen" findet auf Russenboxer definitiv keine Anwednung. Höchstens "leicht und billig zu reparieren". Ich empfehle sehr den Bericht über den Dnepr-Motor in der April-Ausgabe der Oldtimer-Praxis. Liest sich in Papierform genau so gut wie als pdf (hüstel, hüstel :schock:). Ich habe auch ein Postfach für PN. ;;-)

Martin, Deine Homepage, zu der Du in Deiner Signatur verlinkt hast, gefällt mir richtig gut. Schöne Werkstatt, tolles Ambiente und zwei ausgefallene Motorräder, die sonst niemand hat. Mit der R45 solltest Du unbedingt weiter machen. Mein Herz schlägt für solche Underdogs, und die R45 hat es verdient. :oberl:

So, das war ein schönes Schlusswort.

An der Ostfront schweigen jetzt für 5 Wochen die Werkzeuge. Morgen gehts mit dem WoMo nach Hessen und Montag beginnt meine vierwöchige Reha in Ratzeburg. Vier Woche lang nur leichte Kost, milde Getränke, Sport unter freiem Himmel und willige Weiber dutzendweise. :hurra:

In den Koffer wandert auf jeden Fall meine Dnepr Reparaturanleitung, der ausgedruckte komplette Teilekatalog in Farbe und Carl Hertwecks "Kupferwurm - und - Besser achen".

So macht dieser Fred jetzt Pause mit einem Bild von dem letzten Ersatzteil, das heute angekommen ist: die Aufkleber für Front meiner weißen Römer-Halbschale. :cool:

Bis denne

Dirk

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AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

So macht dieser Fred jetzt Pause mit einem Bild von dem letzten Ersatzteil, das heute angekommen ist: die Aufkleber für Front meiner weißen Römer-Halbschale. :cool:

Bis denne

Dirk

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Damit kannst Du Reisen durch Polen, Tschechien, die (West-)Ukraine und in die Baltischen Republiken aber knicken ...

Gruss
Carsten
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Das mit der erhöhten Stabilität der doppelten Dnepr-Ventilfeder würde ich nicht zwingend glauben. Irgendwo las ich mal was vom empfehlenswerten Umrüsten auf Uralteile, die haltbarer seien, obwohl einzeln...

Grysze, Michael
 
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Irgendwo las ich mal was vom empfehlenswerten Umrüsten auf Uralteile, die haltbarer seien, obwohl einzeln...

Grysze, Michael

Stimmt. Andere aber wiederum behaupten, dass der Russenteilehöker immer in die selbe Kiste greift, egal ob jemand Ural oder Dnepr-Teile bestellt.

Gruß

Dirk
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Stimmt. Andere aber wiederum behaupten, dass der Russenteilehöker immer in die selbe Kiste greift, egal ob jemand Ural oder Dnepr-Teile bestellt.

Mag bei manchen zutreffen. Es gibt aber auch verlässliche Kollegen, die einem keinen Scheiß andrehen, wenn man etlichen zufriedenen Kunden glauben mag. Ein gewisser Konzern in Norddeutschland z.B. hat den Ruf, nur Top-Ware zu liefern (soweit das bei Russenkram eben möglich ist), und der Leiter, ein gewisser Gernot, berät einen auch fachkundig, was denn wohl das am wenigsten schlechte in der jeweiligen Situation wäre. :D
 
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Hallo,
auch ich kann Gernots super Service und Beratung wärmstens empfehlen.
 
AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

Über Gernot habe ich bisher auch nur (geradezu hysterisch) gutes gehört. Bestellt habe ich bei ihm noch nichts. Das liegt daran, dass er keinen online-Katalog hat. Dimitri, der Stumme aus Lehndorf und der Landwirt aus der Uckermark sind da bedeutend weiter. Ich muss aber zugeben, dass ich von dem einen (nicht Dimitri) Ersatzteile von zweifelhafter Qualität bekommen habe.
Ich denke, ich werde Gernot mal ausprobieren. Ich benötige noch die Druckstange, Lager und Druckpilz für die Kupplung. Die anderen bieten alle diesen "Reparatursatz" in der geblisterten Verpackung zu 8,95 EUR an. Im Russenforum schreibt einer, dass das Drucklager nur 300 km gehalten hätten. Bin gespannt, ob moto-moscow etwas anderes anbietet.

Zur Zeit bin ich ja "auf Reha" in Ratzeburg gefangen und kann derzeit nichts anderes machen, als die Dnepr-Reparaturanleitung auswendig zu lernen und Teile zu bestellen. So ist mir dann auch eine halbwegs vernünftige Sprühpistole für meinen Kompressor und ein runtergerocktes K-65 Vergaserpaar in die Hände gefallen.

Hier im Reha-Zentrum wird Ergotherapie angeboten. Den Interessierten werden drei handwerkliche Arbeiten zur Auswahl nahegelegt: Bemalen von Seidenschals, Töpfern mit Ton und Specksteinschnitzen. Außerdem wir therapeutisches Tanzen angeboten. Ich habe die Ergotherapeutin gefragt, ob ich meinen Gefühlen auch in einem individuellen Handwerksprojekt Ausdruck verleihen darf. Die Heilpädagogin hat dies ausdrücklich befürwortet.:cool:
Ich habe kurz abgewogen, und dann die Tanztherapie ganz knapp auf Platz 2 verbannt. Meine Frau wird die Russenvergaser zu Hause schnell mal durchs Ultraschallbad jagen und sie mir - zusammen mit einigen Reinigungswerkzeugen und einer Buddel Ballistol - zuschicken. :D So werde ich bald zwischen all den Hühnern mit meinen Vergasern sitzen und Muskelkater in den Kiefern bekommen. Vom Grinsen. :D
Mir fehlt an dem einen Vergaser allerdings die komplette Kolbenstange mit Feder und Kolben des Startvergasers. Wenn also einer der hier mitlesenden Russentreiber die Teile von einem K63, K65 oder K68 übrig hat, freue ich mich über Post.

Zur Sprühpistole:
der gesamte Lacksatz in blaumetallic ist ja wirklich nicht schlecht. Ich müsste nur noch den Tropfentank in blaumetallic lackieren lassen und der Fisch ist gelutscht. Allerdings schwebt mir eher eine mattschwarze Katyusha vor als blauglänzende. Und deshalb überlege ich, die Sprühpistole auszuprobieren und die ganze Stalinorgel mit 2K-mattschwarz überzujauchen.
Mal sehen, ein paar Tage Bedenkzeit habe ich ja noch.

Bis denne

Dirk
 
Für K 63 habe ich möglicherweise noch Teile vom Startvergaser, mal nachsehen.
Zu Gernot: Gestern Mittag angerufen und 2 Kleinteile bestellt, heute um 10.00 Uhr im Breifkasten, gute Qualität, Preis stimmt, warum also aus dubiossen (?) Quellen bestellen.
Solche Firmen muß man einfach unterstützen.

Gruß
Lars
 
Sodele!
Die Reha-Klinik hat mich wieder ausgespuckt. Zuhause angekommen, habe ich erstmal meine zwischenzeitlich angekommenen Ukraine-Pakete aufgemacht und nachgesehen, was mir der Rüssenteilehöker als Ersatz für die falsch gelieferten Ventildeckel untergejubelt hat.
Links sind die funkelnagelneuen Ventildeckel aus der ersten Serie der OHV-Motoren. Sie sind zwar auch an den neuen 650er-Motoren einsetzbar, sehen aber m.E. nicht so gut aus wie die neueren Ventildeckel mit den fünf Kühlrippen.


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Ein Versehen war die Lieferung der alten Ventildeckel nicht. Er hatte keine neue Ausführung mehr. Die Nachlieferung, für die ich nochmal 20,- Kopeken berappt habe, hat mich dann auch über einen Zweithändler erreicht. Ich denke, dass die Ersatzteile von Dnepr auch nicht mehr unendlich lange in Neu-Qualität zur Verfügung stehen werden.
Wobei nicht nur das Substantiv "Qualität" relativ ist! Auch das Adjektiv "neu" kann durchaus einen Zeitraum von 25 Jahren umfassen. :entsetzten:
Über Anatolijs Lieferung kann man nicht böse sein. Er hat es gut gemeint. :evil:

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Dabei bin ich mir noch nichtmal sicher, dass der hellere Ventildeckel der neuere ist. Die Material-Qualität (da war´s wieder) des dunklen Deckels ist so unterirdisch schlecht, dass er aus den 90er Jahren stammen könnte.

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Ansonsten ist noch der originale Dnepr-Scheinwerfer eingetroffen, der besser als die IZH-Funzel an die Stalinorgeln passt. Die K63-Vergaser will ich aufarbeiten und für schlechte Zeiten weglegen.


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Die originalen K301-Vergaser, die eigentlich an meinen alten Dnepr-Motor gehören, konnte ich auch nicht liegen lassen. Mittlerweile sind sie gar nicht mehr so leicht zu bekommen. Aber billig sind sie immer noch.
Bis vor kurzem konnte man keine Ersatzteile mehr für den K301/302 bekommen. Jetzt gibt es wieder Reparaturssätze für 14,90 EUR zu kaufen. Sie beinhalten alle Düsen, Schrauben, Nadeln, Schwimmer und Dichtungen. Damit ist der K301 wieder rehabilitiert. Die Vergaser sind nicht annähernd so klapperig wie die K63/K65.

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Mein Frau hat gesagt, dass in der Zeit meiner Reha die Paketflut deutlich abgenommen hat.
Damit ist jetzt Schluss. Ich habe jetzt endlich wieder etwas zu schrauben. ;;-)

Bis denne


Dirk
 
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