Das schwarze Museum

Die kreative Lösung von Walter geht auch bei einem G/S Getriebe.

Alles in allem eine durchaus interesante Mischung aus dem BMW Baukasten.

Leider wurden neben "rostigen" Teilen auch solche nach einem Lagerschaden wieder eingebaut.


Dreht und schaltet unauffällig, stimmt sogar, hätte in den Kleinanzeigen viel Geld gegeben.

Wenn ich das tatsächlich mache, sind 1250-1300 € fällig und das Gehäuse mit Stempel 76/77 alles andere als Richtig für eine G/S.
 

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Resonanzfrequenzen sind das Eine.

Die Feder muss aber den Ventiltrieb in der Verzögerungsphase schlicht an der Nocke halten.

...womit wir dann doch wieder bei der Resonanzfrequenz wären ;)! Der Kontakt geht nämlich dann verloren, wenn die aktuelle, drehzahlabhängige Frequenz des Ventiltriebs oberhalb seiner Resonanzfrequenz liegt.

Beste Grüße, Uwe
 
...womit wir dann doch wieder bei der Resonanzfrequenz wären ;)! Der Kontakt geht nämlich dann verloren, wenn die aktuelle, drehzahlabhängige Frequenz des Ventiltriebs oberhalb seiner Resonanzfrequenz liegt.

Beste Grüße, Uwe

So hab ich das noch nie betrachtet.
Stimmt, wobei die erste Resonanzüberhöhung schon bei Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz auftreten wird.
 
Ulli, es ist einfacher auf einen populären Zug aufzuspringen, als einem alten Hasen, der mehr als die Hälfte seines Lebens die 2v sportlich bewegt hat zu glauben. Aber das sieht man in vielen anderen Bereichen des Lebens immer mehr. Das Internet hilft dabei auch noch ungemein....

Gruß Thomas
 
Da können wir gleich beim Thema bleiben!

Symptome: Plötzlich bei ruhiger Fahrt mit etwa 60km/h Fehlzündungen mit mech. Klopfen auf der rechten Seite, keine weiteren mechanischen Geräusche außer vielleicht ein heraushörbares Tickern.

Untersuchung der Zündung zeigt eine um ca. 20° in Richtung Frühzündung verstellte Geberscheibe.
Zündung eingestellt. Gleiche Symptome.

Rechten Ventildeckel abgenommen:
Auslaß-Kipphebel gebrochen, Stößelstange grade, keine Bruchstücke oder mechanische Beschädigungen.

Kipphebel ersetzt, Ventile beidseits eingestellt (Alu Kopfdichtung). Läuft absolut unauffällig.

Kann Jemand etwas zum Rißbild/-Entwicklung sagen?

p20201011_163033_000 Kopie.jpgp20201011_163420_000 Kopie.jpg

p20201011_163302_000 Kopie.jpgp20201011_163333_000 Kopie.jpg


Hier noch die Kurzversion für Abkürzungsfanatiker: "Du"
 
Hallo,

genau diesen Schaden hatte ich vor ca. 15 Jahren auch mal, also ebenfalls den Bruch der Schraubenöse am rechten AV-Kipphebel. Das war allerdings noch die alte Ausführung mit breitem Fuß an der Ventilseite. Die Ursache konnte ich leider nicht herausfinden.

Beste Grüße, Uwe
 
Da können wir gleich beim Thema bleiben!

Symptome: Plötzlich bei ruhiger Fahrt mit etwa 60km/h Fehlzündungen mit mech. Klopfen auf der rechten Seite, keine weiteren mechanischen Geräusche außer vielleicht ein heraushörbares Tickern.

Untersuchung der Zündung zeigt eine um ca. 20° in Richtung Frühzündung verstellte Geberscheibe.
Zündung eingestellt. Gleiche Symptome.

Rechten Ventildeckel abgenommen:
Auslaß-Kipphebel gebrochen, Stößelstange grade, keine Bruchstücke oder mechanische Beschädigungen.

Kipphebel ersetzt, Ventile beidseits eingestellt (Alu Kopfdichtung). Läuft absolut unauffällig.

Kann Jemand etwas zum Rißbild/-Entwicklung sagen?

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Hier noch die Kurzversion für Abkürzungsfanatiker: "Du"


Hallo,

ist mir auch schon passiert. Die Kipphebel waren mit Bronzebüchse? Bei der /5 bricht offensichtlich immer der Kipphebel links hinten oder rechts vorn.
P1020945b.jpg P1020946b.jpgP1020950b.jpg

Daher ist er von BMW her ausverkauft. Thomas Birzel ist es gelungen in der bayrischen Provinz innerhalb von 1 Stunden einen neuen Kipphebel bei zuzaubern.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ist mir auch schon passiert. Die Kipphebel waren mit Bronzebüchse? Bei der /5 bricht offensichtlich immer der Kipphebel links hinten oder rechts vorn.

Hallo, Walter, das war noch ein echter R90S Kipphebel, eingepaßt in die "Einteiligen Kipphebelböcke /5 bis R90S" von Israel.

Ansonsten ist das fast der identische Bruch. Scheint ein kritischer Querschnit zu sein.
Gruß
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
In den beiden Bildern glaube ich parallele Linien bzw. Stufen zu erkennen, die auf einen langsam fortschreitenden Dauerbruch hinweisen würden. Vielleicht erkennt man das live noch besser.
Ich habe die Aufnahmen ohne Stativ gemacht, es ginge sicherlich noch besser.
Ja, man sieht solche Streifen und die Bruchstelle ist so verformt, dass sich die Teile nicht fugenlos zusammensetzen lasssen, wie z.B. gecrackte Pleuel.
Der revidierte Motor ist ca. 600km und der Kipphebel 45 Jahre oder 71000 km alt.
 
In den beiden Bildern glaube ich parallele Linien bzw. Stufen zu erkennen, die auf einen langsam fortschreitenden Dauerbruch hinweisen würden. Vielleicht erkennt man das live noch besser.

Moin,

sollte man dann nicht “zermatschte“ Stellen sehen. Wenn es langsam fortschreitet reiben die Stellen doch aufeinander, diese glänzen dann. Ohne diese, ist es doch eher ein Gewaltbruch!?
 
... Ja, man sieht solche Streifen und die Bruchstelle ist so verformt, dass sich die Teile nicht fugenlos zusammensetzen lasssen, wie z.B. gecrackte Pleuel.

Der Restbruch ist immer ein Gewaltbruch, dem bei Metall eine mehr oder weniger große Verformung vorhergeht. Deshalb passen die Bruchflächen nicht aufeinander. Die Pleuel werden scharf vorgekerbt und dann in einem Schritt geknackt (Gewaltbruch bzw. Sprödbruch).
 
Der Restbruch ist immer ein Gewaltbruch, dem bei Metall eine mehr oder weniger große Verformung vorhergeht. Deshalb passen die Bruchflächen nicht aufeinander. Die Pleuel werden scharf vorgekerbt und dann in einem Schritt geknackt (Gewaltbruch bzw. Sprödbruch).

(...und die Pleuel werden runtergekühlt)

Kann ich also folgern, das der Riß unten im Bereich der höchste Zugspannung angefangen hat und sich in kleinen Schritten in der Fäche ausgeweitete hat. Zum Ende dieser Phase hat sich wahrscheinlich schon das Ventilspiel vergrößert ("Tickern"), bis der Restquerschnitt in einem durchgebrochen ist ("Gewaltbruch" mit starker Verformung).
Damit konnten die Verbrennungsgase des laufenden 4-Takt-Zyklus nicht mehr ausgestoßen werden und strömten zum Teil durch das öffnende Einlaßventil Richtung Vergaser, wo sie das frische Gemisch zu einer ersten Fehlzündung brachten. Dabei ist es durch die erneute Verdichtung der Verbrennungsgase zu hohen mechanischen Belastungen gekommen, die ich als "Klopfen" wahrgenommen habe.
Die Kurbelwelle wurde einer hohen negativen Drehbeschleunigung ausgesetzt, wodurch sich die Geberscheibe der Zündung gedreht hat und der Zündzeitpunkt auch für den "gesunden" Zylinder voll danebenlag.

Wäre noch interessant, wann die Rißbildung begonnen hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Kann ich also folgern, das der Riß unten im Bereich der höchste Zugspannung angefangen hat ...

Wäre noch interessant, wann die Rißbildung begonnen hat?

Vermutlich ja. Im Bereich höchster Spannung wirkt sich ein erster Anriss natürlich katastrophal aus und der Schaden schreitet in Folge der hohen Schwingfrequenz sehr schnell voran. Das können wenige Sekunden gewesen sein (insofern muss ich "langsam" relativieren) Ich würde erwarten, dass der Anriss relativ breit ist und die folgenden Rastlinien (wegen der geringeren Spannung) dicht beieinander liegend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passt vielleicht nicht 100% hier rein, aber das Bild wollte ich euch nicht vorenthalten:

IMG_20201012_110235_0.jpg

edit: Stimmt, das ist nicht ohne Fremdeinwirkung geschehen, wenn es nicht hierher passt, bitte löschen! )(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
Knautschzone:

Sieht so eigentlich noch halbwegs in Ordnung aus:

Gabelbrücke.JPG

So sieht das schon schlechter aus:

Schablone.JPG

Gefunden in einer G/S, bei der das Lenkkopflager merkwürdig schwer ging. Als Vorgeschichte ist dann rausgekommen, daß der Besitzer die G/S mit dem Kickstarter gegen eine Hauswand geschossen hat, weil der erste Gang noch drin und die erste Zündung gleich erfolgreich war.
 
Nochmal zum Kipphebelbruch....

Hatte ich auch schon. Auslass rechts. Beim Starten flog der Vergaser ab.

Auf dem Bild kann man auch schön den fortschreitenden Riss bis zum Abbruch erkennen.
 

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Nachtrag zum Kipphebelbruch an der 75/5
Warum sind die Bockschlitze nicht richtig montiert?
Ob das mit Ölmangel Kipphebellager zusammenhängen könnte?

BX Gruss Hansjörg und Bleibts Xond
 
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