Das schwarze Museum

Hallo,

in diesem Zusammenhang frug ich mich schon oft, ob es denn nicht ein in Wellendurchmesser und Breite passendes Wälzlager gäbe, das man in den Hebel einschrumpfen könnte und seine Sorgen los würde ?(? Habe nämlich ebenfalls einen Hebel mit ausgeschlagener Lagerbohrung hier liegen, wenngleich der Verschleiß noch nicht gar so weit fortgeschritten ist.

Beste Grüße, Uwe
 
Moin,

Ich würde die Bohrung vergrößern und eine Kunststofflagerbuchse setzen.....
 
Das hängt davon ab. Bei richtiger Materialpaarung könnte das u.U. länger halten als im Originalzustand. Und wenn nicht - die Buchse lässt sich dann vergleichsweise einfach ersetzen!
 
Moin,

Ich würde die Bohrung vergrößern und eine Kunststofflagerbuchse setzen.....
Hi Phil

Aber da ist doch normalerweise eine Kunststoffbuchse drin. Man sollte sie nur alle ein bis zwei Jahre kontrollieren, und dann dementsprechend austauschen. Und bei der Kontrolle die ganze Hebelei und den Filz in der Zugeinstellschraube mit ein wenig Getriebeöl schmieren.
 
Moin Jörg,

Ich bin davon ausgegangen das da keine drin ist. Original kenne ich ja nicht wirklich;)
Bei meiner Honda ist da auch kein Lager.....
 
So sieht es aus, Phil. ;)

Pos. 3 an der linken Griffeinheit, Pos. 5 an der rechten Griffeinheit bei seilzugbetätigter Vorderradbremse (die beiden Positionen haben dieselbe Teilenummer):
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)(-:
 
...Aber da ist doch normalerweise eine Kunststoffbuchse drin.

Es scheint Unterschiede zu geben. Meine frühe '88er GS hat einen Kupplungshebel ohne Kunststoffbuchse, obwohl nach ETK eine drin sein müsste. Nach knapp 200 tkm ist kein Verschleiss erkennbar. Aber die Kupplung lässt natürlich auch leichter betätigen, als bei einer /6.

Der Bremshebel hat auch kein Plastiklager, was mit dem ETK übereinstimmt.
 
Hallo Frank

Dein Bremshebel hat ja auch keinen Bowdenzug für Trommelbremse oder Hauptbremszylinder unterm Tank, oder? Den meinte ich mit seilzugbetätigt.
 
Hallo,
bei meiner 90S von Mai 76 war ein Kunststofflager im Kupplungs- und im Bremshebel (Seilzug). Kupplung siehe hier im Fred, Bremse nur die Buchse leicht unrund, gewechselt und gut.
Ich habe auch noch 'nen Kupplungsgriff mit Nadellager hier liegen, leider kam der erst, als der andere Hebel mit Kunststoffbuchse schon verbaut war. Ob die Schraube dazu passt, kann ich daher nicht sagen. Ich nehm das erst wieder auseinander, wenn es dran ist (nicht erst in 38 Jahren:(). Jetzt wird erstmal gefahren;)
 
Hi Phil

Aber da ist doch normalerweise eine Kunststoffbuchse drin. Man sollte sie nur alle ein bis zwei Jahre kontrollieren, und dann dementsprechend austauschen. Und bei der Kontrolle die ganze Hebelei und den Filz in der Zugeinstellschraube mit ein wenig Getriebeöl schmieren.

Hallo,
ich wusste garnicht, dass da ein Filz drin ist. Ich denke, der ist bei mir schon lange da raus.:D
Gruß
Pit
 
.... auf der Expl.Zeichng. P.en 7 u.12

Das macht den Unterschied. Kenne ich auch nur von BMW so. Sehr gute Detaillösung !
 
Hallo,
da will ich zu den schwarzen Museum auch etwas Beitragen. Der Ambos- bereich meines Auslassventils löst sich auf. Ich bin mir keiner Schuld bewusst, immer Öl drin, Ventilspiel alle 5000km überprüft. Das letzte mal war das Spiel nach 4000km auf 025 ausgeweitet.
Siehe Bild
Gruß
Mathias
 

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Manchmal ist das Ventilschaftende nicht 'hart' genug und dann arbeitet sich der Hammer in das Ventil.
Mach mal das Ventilspiel sehr gross oder bau den Kipphebel ab und schau, ob auf dem Schaftende eine 'Linie' oder Einarbeitung zu sehen ist.

Dann wäre auch jedes Messen des Ventilspieles umsonst, weil falsch. Die Kerbe läst sich nicht messen.

Gruss Hansjörg
 
Hallo Matthias,

das hab ich schon öfter gesehen, auch bei Laufleistung deutlich unter 300 000 km.
Es scheint da Qualitätsunterschiede in der Härtung (?) zu geben, da z. T. bei einem Motor von vier Kipphebeln manchmal nur einer davon extremen Verschleiß zeigt.
Bei meiner /7 waren es beide Einlasskipphebel, bei dem Tauschmotor meiner G/S mit 50 000 km, den ich zwischenzeitlich drin hatte, nur einer. Eventuell wirken da vielleicht auch mehrere Faktoren zusammen: Ölversorgung, das höhere Gewicht der EV, zu großes Ventilspiel, zu viel Achsialspiel der Kipphebel... :nixw:

Die Ventile hatten in beiden Fällen nichts abbekommen. Die sind üblicherweise deutlich härter.

Gruß

Kai
 
Hallo,

habe auch schon mal erlebt, dass solch ein Kipphebel an der Ventilseite einfach abgebrochen ist und ich aus diesem Grund den Schandkarren bemühen musste :evil:.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Matthias,

das hab ich schon öfter gesehen, auch bei Laufleistung deutlich unter 300 000 km.
Es scheint da Qualitätsunterschiede in der Härtung (?) zu geben, da z. T. bei einem Motor von vier Kipphebeln manchmal nur einer davon extremen Verschleiß zeigt.
Bei meiner /7 waren es beide Einlasskipphebel, bei dem Tauschmotor meiner G/S mit 50 000 km, den ich zwischenzeitlich drin hatte, nur einer. Eventuell wirken da vielleicht auch mehrere Faktoren zusammen: Ölversorgung, das höhere Gewicht der EV, zu großes Ventilspiel, zu viel Achsialspiel der Kipphebel... :nixw:

Die Ventile hatten in beiden Fällen nichts abbekommen. Die sind üblicherweise deutlich härter.

Gruß

Kai
Hallo Kai,

nur leider ist es bei mir das Ventil. Also Kopf raus und neues Ventil einschleifen. Mal sehen wie der Kipphebel aussieht. Mach mir aber keine Hoffnung.

Gruß
Mathias
 
Hi,

der Schaden am Ventil muß nicht an der Qualität des Ventils liegen. Was ist denn mit dem Spiel Ventilschaft - Ventilführung? Und wie sehen die Sitzringe aus?
Einfach das Ventil zu tauschen wäre m. E. nur 'on the road' eine akzeptable Vorgehensweise. Und ob mit Einschleifen noch was zu machen ist, hängt von der Härte des Ventilsitzes ab (bleifrei?).
Ich würde den Kopf zu einem Instandsetzer bringen, der sein Handwerk versteht. RolfSausB wäre sicher ne Aderesse.
 
Hi,

der Schaden am Ventil muß nicht an der Qualität des Ventils liegen. Was ist denn mit dem Spiel Ventilschaft - Ventilführung? Und wie sehen die Sitzringe aus?
Einfach das Ventil zu tauschen wäre m. E. nur 'on the road' eine akzeptable Vorgehensweise. Und ob mit Einschleifen noch was zu machen ist, hängt von der Härte des Ventilsitzes ab (bleifrei?).
Ich würde den Kopf zu einem Instandsetzer bringen, der sein Handwerk versteht. RolfSausB wäre sicher ne Aderesse.

Genau das ist der Kopf jetzt und wird untersucht. Das Ergebnis teile ich Euch natürlich mit.
Danke
Mathias
 
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